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CFK NORD
Betrieblicher Alarm- und Gefahrenabwehrplan
Ottenbecker Damm 12 21684 Stade Tel.: 04141-777 69 69 Fax: 04141-777 69 70
info@cfk-nord.de
www.cfk-nord.de
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Stand: 07. August 2019
Vorwort
Technische und organisatorische Maßnahmen müssen durch Mithilfe aller Mieter ergriffen werden, um Vorfälle erst gar nicht entstehen zu lassen bzw. deren Auswirkungen möglichst zu begrenzen.
Es kann trotz aller Sorgfalt nicht davon ausgegangen werden, dass ein Schadensereignis oder gar der Eintritt einer ernsten Gefahr für die Nachbarschaft, für uns selbst und für die Umwelt mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Für diesen Fall ist ein wirksamer und effizienter Alarm- und Gefahrenabwehrplan erforderlich, der die zu ergreifenden Maßnahmen verständlich darstellt und allen Mitarbeitern und externen Gefahrenabwehrorganisationen bekannt ist.
Helfen Sie bitte mit, diesen Plan den aktuellen Erfordernissen anzupassen, und geben Sie der Sicherheit bei allen Aktivitäten die höchste Priorität.
Thomas Friedrichs Christian Herwede
Geschäftsführer Brandschutzbeauftragter
Im August 2019
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Inhaltsverzeichnis
A. Verteiler der inner- und außerbetrieblichen Stellen des Planes 5-6
B. intern CFK Nord-Gebäude Telefonliste 7-8
Fortführungsnachweis 9
Einleitung 10
1. Allgemeine Angaben zum Objekt und Umgebung 1.1 Angaben zum Objekt
1.1.1 Allgemeine Beschreibung 11-12
1.1.2 Zufahrtsmöglichkeiten/Bereitstellungsplätze 13
1.1.3 Betriebszeiten und Beschäftigtenzahlen 14
1.1.4 Einsatzpläne 14
1.1.4.1 Feuerwehrpläne
1.1.4.2 Flucht- und Rettungspläne 1.1.4.3 Abwasserpläne
1.1.4.4 (Not-) Abfahrpläne 1.2 Gefahrenschwerpunkte
1.2.1 vorhersehbare Umstände oder Vorfälle 15 1.2.2 Gefährliche Stoffe/Anlagen 15 1.2.3 Technische Einrichtungen 15 1.2.3.1 Autoklav 15-16 1.2.4 Sonstige Gefahrenbereiche 17
1.3 Angaben zur Umgebung 17
1.3.1 Allgemeine Beschreibung 18 1.3.2 Besondere Schutzobjekte in der Nachbarschaft 18 1.3.3 Gefahrenquellen in der Umgebung 18-19 2. Warnungen/Alarmierung
2.1 Warnsignale/Sammelpunkte 20
2.1.1 Sammelpunkte 20
2.2 interner Alarmplan 21
2.3 Alarmierungsabläufe
2.3.1 Brand/Feuer 22
2.3.2 Technischer Notfall 23
2.3.3 Unfall mit Personenschaden 24
4
2.4 Energieausfall 25
2.5 Allgemeine Bedrohung 25
2.6 Bombendrohung 25
2.7 Maßnahmen bei Auffinden eines verdächtigen Gegenstandes 26
2.8 Notabfahrten von Anlagenteilen 26
2.9 Alarmierung 26
2.10 Störfall Agravis 26
3. Informationen gegenüber Behörden und Öffentlichkeit
3.1 beteiligte Firmen mit Ansprechpartnern 27
3.2 Auskunftsberechtigung 27
3.3 Weisungsbefugnisse im Alarmfall 27
3.4 Telefonlisten 28
4. Abkürzungsverzeichnis
Verzeichnis 29
5. Mitgeltende Unterlagen 30
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Verteiler der inner- und außerbetrieblichen Stellen des Planes A. Externe Stellen
Feuer- und Rettungsleitstelle Stade Stade-Wiepenkathen
NLWKN, Betriebsstelle Stade Stade
Ordnungsamt der Stadt Stade Stade
Ordnungsamt Landkreis Stade Stade
Polizei Stade Stade
Polizeidirektion Lüneburg Lüneburg
Gewerbeaufsichtsamt Cuxhaven Cuxhaven
Betriebsleiter (Abteilungsleiter/innen) sowie Gebäudeverantwortliche.
Thomas Friedrichs Geschäftsführer Rathaus Hökerstraße 2
21682 Stade
Mobil: 0163/4010743 Fax: 04141/401-142 Tel.: 04141/401-140
Reiner Witz Haustechniker Forschungszentrum CFK Nord Ottenbecker Damm 12
21684 Stade
Mobil: 01520/8982027
Timo Haack Haustechniker Forschungszentrum CFK Nord Ottenbecker Damm 12
21684 Stade
Mobil: 01520/8982028
DLR-Halle: Bernd Schubert Technischer Betriebsleiter und Brandschutzhelfer Forschungszentrum CFK Nord
Ottenbecker Damm 12 21684 Stade
Mobil: 0172/2633716
6
Fraunhofer-Halle: Karsten Gensicke, Technischer Betriebsleiter und Brandschutzhelfer Forschungszentrum CFK Nord
Ottenbecker Damm 12 21684 Stade
Mobil: 0171/7633788
Blue Cube Germany Assets GmbH&Co.KG: Leif Ole Meyer, Projektleiter Laborbereich Forschungszentrum CFK Nord
Ottenbecker Damm 12 21684 Stade
Mobil 0179/5153222
Blue Cube Germany Assets GmbH&Co.KG: Jörg Renken, Bürobereich Forschungszentrum CFK Nord
Ottenbecker Damm 12 21684 Stade
Mobil 0175-2680016
HP CFK: Dr.-Ing. Carsten Schmidt, Projektleiter Forschungszentrum CFK Nord
Ottenbecker Damm 12 21684 Stade
0172/4180190
7
B. intern CFK NORD-Gebäude/Nutzer
erfolgt durch Firma CHE Projekt Herr Herwede
Firma Name Position Mobil Telefon Fax Anschrift E-Mail Raum-Nr.
CFK NORD Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG
Thomas
Friedrichs Geschäftsführer 0163/4010743 04141/401140 04141/401142 Hökerstraße 2
21682 Stade thomas.friedrichs@stadt-stade.de CFK NORD Betriebsgesellschaft
mbH & Co. KG Reiner Witz Leiter Haustechnik 0152/08982027 04141/7776969 04141/7776970
Ottenbecker Damm 12 21684 Stade
haustechnik@cfk-nord.de 1.60.10 CFK NORD Betriebsgesellschaft
mbH & Co. KG Timo Haack Haustechnik 0152/08982028 04141/7776999 04141/7776970
Ottenbecker Damm 12 21684 Stade
gebaeudetechnik@cfk-nord.de 1.60.10 CFK Valley e.V. Dr. Gunnar Merz Vorstandsvorsitzender 0151/26503060 04141/4074010 04141/4074029
Ottenbecker Damm 12 21684 Stade
merz@cfk-valley.com Infopoint
CFK Valley e.V. Dr. Bastian Brenken
Technical Director
0170/1150997 04141 4074015 04141/4074029
Ottenbecker Damm 12 21684 Stade
brenken@cfk-valley.com Infopoint Deutsches Zentrum für Luft- und
Raumfahrt e.V.
Leichtbauproduktionstechnologie
Dr.Jan Stüve Leiter ZLP Stade 0173/6920181 0531/2952479 0531/2953702
Ottenbecker Damm 12 21684 Stade
jan.stueve@dlr.de 80, Halle
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
Leichtbauproduktionstechnologie
Bernd Schubert
Qualitätsbeauftragter / Technische
Betriebsleitung ZLP Stade
0172/2633716 0531/2953703 0531/2953702
Ottenbecker Damm 12 21684 Stade
bernd.schubert@dlr.de 80, Halle Blue Cube Germany
Assets GmbH&Co.KG Leif Ole Meyer Projektleiter 0179/5153222 04146/912038 04146/ 912591
Ottenbecker Damm 12 21684 Stade
meyer2@olinBC.com 0.60.10, 0.60.19- 0.60.23, Halle
Blue Cube Germany
Assets GmbH&Co.KG Jörg Renken Büroleitung 0175/2680016 04146/912038 04146/ 912591
Ottenbecker Damm 12 21684 Stade
renken@olinBC.com 0.60.10, 0.60.19- 0.60.23, Halle Fraunhofer-Institut für
Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung
IFAM
Christian
Böhlmann Projektleiter 0175/5869713 04141/78707262 04141/787076821
Ottenbecker Damm 12 21684 Stade
chrishan.boehlmann@ifam.fraunhofer.de 70, Halle
8
B. intern CFK NORD-Gebäude/Nutzer Fortsetzung
erfolgt durch Firma CHE Projekt Herr Herwede
Firma Name Position Mobil Telefon Fax Anschrift E-Mail Raum-Nr.
Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung
IFAM
Dipl.-Ing.
Karsten Gensicke
Betriebsleiter 0171/7633788 04141/78707221 04141/78707682
Ottenbecker Damm 12 21684 Stade
karsten.gensicke@ifam.fraunhofer.de 70, Halle
INGenX Technologies GmbH Dipl.-Ing. Jörg
Krüger Geschäftsführer 0171/9977006 04141/6908901 04141/6908900
Ottenbecker Damm 12 21684 Stade
joerg.krueger@ingenx-
technologies.com 0.60.13
HP CFK Dr.-Ing. Carsten
Schmidt Projektleiter 0172/4180190 04141/7763811 04141/7763810
Ottenbecker Damm 12 21684 Stade
schmidt_c@ifw.uni-hannover.de 0.60.18, 0.70.17- 0.70.20.1
9
Fortführungsnachweis
Hinweis: Der betriebliche Alarm- u. Gefahrenabwehrplan wird durch den
Brandschutzbeauftragten des Forschungszentrums CFK NORD Herrn Christian
Herwede in halbjährlichen Intervallen geprüft. Änderungen bezüglich des betrieblichen Alarm- u. Gefahrenabwehrplanes sind von den Mietern mitzuteilen.
1. Welche technischen Änderungen sind für den internen Alarm- u.
Gefahrenabwehrplan von Relevanz?
2. Welche organisatorischen Änderungen sind für den internen Alarm- u.
Gefahrenabwehrplan von Relevanz?
3. Sind Änderungen in den Alarmadressen, Rufbereitschaften oder Soforteinsatzdiensten vorgenommen worden?
4. Gibt es neue technische Erkenntnisse die für die interne Alarm- u.
Gefahrenabwehrplanung von Relevanz sind (Kommunikationsmittel, Einsatztechniken, Einsatzhilfsmittel)?
Bearbeitet am: Geprüft am: Name:
13.07.2015 13.07.2015 Christian Herwede
31.08.2015 31.08.2015 Christian Herwede
29.02.2016 10.03.2016 Christian Herwede
22.08.2016 31.08.2016 Christian Herwede
15.03.2017 15.03.2017 Christian Herwede
24.05.2017 24.05.2017 Christian Herwede
20.11.2017 20.11.2017 Christian Herwede
17.05.2018 17.05.2018 Christian Herwede
02.11.2018 02.11.2018 Christian Herwede
03.05.2019 03.05.2019 Christian Herwede
07.08.2019 07.08.2019 Christian Herwede
10 5. Gibt es neue Erkenntnisse aus schweren Unfällen, die für diesen internen Alarm-
und Gefahrenabwehrplan von Nutzen sein könnten?
11
Einleitung
Anwendungsbereich des Planes
Der AGAP gilt für den gesamten Betriebsbereich des CFK-NORD-Gebäudes. Alle Mieter mit ihren einzelnen Abteilungen verfahren nach diesem Plan.
Die neben dem Betriebsgelände befindliche Anlage der Firma Agravis hat einen eigenen anlagenbezogenen und abgestimmten Alarm- und Gefahrenabwehrplan erstellt.
Dieser Plan ist in seiner aktuell vorliegenden Fassung Anlage dieses AGAP.
Ziel und Zweck des Planes
Dieser Alarm- und Gefahrenabwehrplan beschreibt im Wesentlichen Art und Ablauf organisatorischer Maßnahmen, die zur Kontrolle vorhersehbarer Umstände oder Vorfälle sowie zur Begrenzung der Auswirkungen zu treffen sind. Er benennt die betriebliche Stellung der verantwortlichen Personen, die Sofort- und Abhilfemaßnahmen leiten und die für die Verbindung zu externen Organisationen und Behörden zuständig sind.
12
1. Allgemeine Angaben zum Objekt und Umgebung
1.1 Angaben zum Objekt
1.1.1 Allgemeine Beschreibung
Das Forschungszentrum CFK NORD besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
Bereich 10:
Dieser Bereich ist die insgesamt 6900 m² große Forschungs- und Entwicklungshalle, in der ca. 2.700 m² klimatisiert werden. Die Forschungs- und Entwicklungshalle dient zur Prototypenfertigung und zur Durchführung von Fertigungsversuchen in zum Teil neu entwickelten Maschinen und Anlagen. Ausgehärtet werden die Bauteile im Autoklaven. Im nichtklimatisierten Hallenteil erfolgt die Prozess- und Systementwicklung vollautomatisierter Montage- und Fügeprozesse von CFK-Großstrukturen, vollautomatisierte Präzisionszerspannung, sowie die Entwicklung von prozessintegrierten Mess- und Regelsystemen für adaptive CFK-Fertigungs- und Montageanlagen. In diesem Gebäudeteil sowie im Bereich 30 werden neben dem Autoklaven die zugehörige Autoklav- und Klimatechnik sowie Sozial- und Lagerräume untergebracht.
Bereich 20 - 40:
Dieser Gebäudebereich ist zwei- bzw. dreigeschossig. Bereich 20 gehört noch zum Autoklavenbereich. Im Obergeschoss befindet sich die Technikzentrale. Im daneben liegenden Bereich 40 befinden sich Versuchsaufbauten und Labore für die Herstellung und Prüfung von Testkörpern aus CFK-Materialien für die Vorbereitung, Herstellung und Prüfung von Fügeverbindungen und deren Bearbeitung.
Bereich 50:
Dieser Bereich ist dreigeschossig und stellt die Verbindung zwischen der Halle und den auf der westlichen Seite anschließenden Gebäudeteilen her. Das EG ist ein Versorgungsgang und das 1. und 2. OG werden als Verbindungsgang als auch für Besprechungen genutzt.
13 Bereich 60 – 80:
Dabei handelt es sich um drei dreigeschossige Bürogebäude.
Bereich 90:
Dieser Gebäudeteil ist die Solarhalle mit einem ca. 30° geneigtem Glasdach. Die Halle dient als Besucherlounge und Veranstaltungsort . Im 1. OG befinden sich Konferenzräume, im 2. OG sind Technikräume angeordnet.
Bereich 100:
Dies ist ein vom übrigen Gebäudekomplex abgesetzter, zweigeschossiger Gebäudeteil, der im Grundriss kreisrund ist. Dieses Empfangsgebäude nimmt im EG einen Check-In-Counter und Präsentationsflächen sowie im OG eine Bürozone und einen Konferenzraum auf.
14 Brandschutztechnische Infrastruktur
Die bauliche Anlage liegt im Ausrückbereich der Freiwilligen Feuerwehr Stade
(Stützpunktfeuerwehr), deren Hilfsfrist ca. 12 Minuten beträgt. Die Alarmierung erfolgt über eine Brandmeldezentrale automatisch an die Feuerwehrleitstelle Wiepenkathen.
1.1.2 Zufahrtsmöglichkeiten/Bereitstellungsplätze
Es gibt zwei Bereitstellungsräume, die je nach Windverhältnissen angefahren werden können:
1. Ottenbecker Damm 2. Marie-Curie-Straße
Rettungsfahrzeuge und sonstige Einsatzfahrzeuge
Werden bei einem Schadensereignis Hilfskräfte zur Gefahrenabwehr benötigt, so werden diese von der Feuer- und Rettungsleitstelle (FRL) des Landkreises Stade angefordert.
Hubschrauber
Der nächstgelegene Hubschrauber-Landeplatz befindet sich auf dem Gelände des Airbuswerkes.
15 1.1.3 Betriebszeiten und Beschäftigtenzahlen
Die Kernarbeitszeit ist von Montag-Freitag 8:00-16:00 Uhr, 5 Tage die Woche, Aufenthaltsort im gesamten Gebäudekomplex möglich.
1.1.4 Einzelpläne
1.1.4.1 Feuerwehrpläne (nach DIN 14095)
Siehe Anlage Feuerwehrplan
1.1.5 Flucht- und Rettungspläne (nach DIN ISO 23601)
Siehe Anlage Flucht- und Rettungspläne
1.1.6 Abwasserpläne Siehe Anlage Abwasserpläne
1.1.7 (Not-)Abfahrplan Siehe Anlage (Not-)Abfahrplan
16 1.2 Gefahrenschwerpunkte
1.2.1 Vorhersehbare Umstände oder Vorfälle im Betriebsbereich
• Leckagen
• Feuer/Explosionen
• Energieausfall
• Bombendrohung
• Personenschäden
1.2.2 Gefährliche Stoffe/Anlagen:
Ein Verzeichnis über die Gefahrenstoffe in den jeweiligen Geschäftsbereichen entnehmen Sie bitte den Anlagen:
Anlage 1 NTH Anlage 2 DLR Anlage 3 Olin Anlage 4 Fraunhofer Anlage 5 Gless Anlage 6 DOW
Eine weitere Gefahr geht durch die vorhandene Photovoltaik-Anlage im Bereich 90 aus.
Zum einen besteht im Falle eines Brandes die Gefahr der Freisetzung giftiger Gase, die nicht nur eine Gefahr für die Einsatzkräfte ist, sondern auch für die Umwelt. Des Weiteren besteht die Gefahr durch herabfallende Teile, Einbruch des Daches und unkontrollierbarer
Brandausbreitung. In überfluteten Räumen kann es durch Teile der Photovoltaik Anlage zu Stromschlägen kommen. Freigesetzte Lichtbögen können zu weiteren Bränden führen.
1.2.3 Technische Einrichtungen:
1.2.3.1 Autoklav des DLR a) Potentielle Gefahrenquellen
• Gefahr für Mensch und Umwelt: Verbrennungsgefahr an heißen Gasen
• Verbrennungsgefahr an Dampf, heißen Flüssigkeiten, heißen Gegenständen, heißen Oberflächen
• Gefahr durch exotherme Reaktionen der Beschickungsmaterialien
17 1.2.3.1 Autoklav des DLR
b) Schutz- und Verhaltensmaßnahmen
• Bedienung erfolgt nur durch unterwiesenes Personal
• Autoklav wird aufgrund des Stickstoffbetriebs nach Luftspülung „drucklos“
geöffnet (p = ambient)
• Das Öffnen erfolgt erst bei Temperaturen < 80°C
• Beim Beschicken wird persönliche Schutzausrüstung getragen (je nach Einsatzfall: Schutzbrille, Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe)
• Hinweise der Bedienungsanleitung werden beachtet
c) Verhalten bei Störungen
• Je nach Art der Störung wird der Autoklavprozess gestoppt
• Druck wird ggf. abgelassen, Wiederinbetriebnahme wird über Verriegelungsmaßnahmen (ggf. mit Kennzeichnung) verhindert
• Vorgesetzter und Anlagenverantwortlicher werden informiert
• DLR-Störmeldung wird initiiert
d) Verhalten bei Unfällen
• Notruf wird abgesetzt gemäß Notfall- und Alarmplan
• Nach Haut- oder Augenkontakt mit Harzen oder heißen Oberflächen werden Augenduschen oder Wasserspülungen genutzt und Augen oder Hautflächen ausreichend lange mit Wasser gespült (~15 min, bzw. mindestens bis zum Eintreffen von Ersthelfern und/oder Notarzt)
• ggf. werden weitere Maßnahmen entsprechend den Angaben der stoffbezogenen Betriebsanweisung eingeleitet
• Erste Hilfe wird durch Ersthelfer sichergestellt
• ggf. wird Notarzt entsprechend Abschnitt 2.3.3 alarmiert oder ein Durchgangsarzt aufgesucht
• Vorgesetzter und ggf. Anlagenverantwortlicher werden informiert
• DLR-Störmeldung wird initiiert
e) Wartung und Instandhaltung
• Die Wartungsarbeiten - bzw. Prüfungen werden dokumentiert und überwacht - mindestens 1x jährlich durch eine befähigte Person oder Fachfirma
- Druckgeräteprüfung gemäß Betriebssicherheitsverordnung durch befähigte Person, durch Fachfirma oder durch zuständige Überwachungsstelle (ZÜS)
f) Gefährdungsanalysen
• Im DLR wird eine Gefährdungsanalyse zum Autoklaven erstellt. Auf diese Gefährdungsanalyse wird im Anhang des AGAP verwiesen.
18 1.2.4 Sonstige Gefahrenbereiche im CFK NORD:
Lagerräume für Gefahrstoffe im EG Bereich 30 Chemikalienlager OG Bereich 40
Photovoltaik-Anlage Bereich 90 Traforäume Bereich 20, 2.OG
Siehe gesonderte Betriebsanweisungen und Gefahrenstofflisten im Anhang
1.3 Angaben zur Umgebung
Das Forschungszentrum CFK NORD befindet sich am Ottenbecker Damm (siehe
Umgebungsplan). Südöstlich sind die Firma Heidhoff mit Büro- und Gewerbenutzung sowie die Firma AGRAVIS Raiffeisen AG mit einer Lagernutzung ansässig. Südöstlich vom Ottenbecker Damm befindet sich das Technologiezentrum Stade, sowie eine gewerbliche Tierpension.
19 1.3.1 Allgemeine Beschreibung
Forschungszentrum für die Produktion von Bauteilen aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK). Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Hochschulen forschen hier nach
zukunftsfähigen Lösungen für die Verwendung von CFK in Luftfahrt, Automobilindustrie, Nutzfahrzeugbau, Schiffsbau, Offshore-Technologie und anderen Bereichen.
Das Gebäude besteht aus einer 11.600m² großen Forschungs- und Entwicklungshalle mit angeschlossenem zweistöckigem Servicebereich für Labore, Werkstätten und Technikräume, drei dreigeschossigen Büroriegeln und einer Solarhalle mit Konferenzräumen sowie einem Info-Point. Die gesamte Nutzfläche beträgt 18.600m².
Im Erdgeschoss Bereich 20 befindet sich der Hausanschlußraum, mit der Gas- und Wasserabsperrrung.
Im Erdgeschoss Bereich 20 hat der Stromversorger einen nur von aussen begehbaren Stromversorgungsraum.
1.3.2 Besondere Schutzobjekte in der Nachbarschaft nicht vorhanden
1.3.3 Gefahrenquellen in der Umgebung:
AGRAVIS Raiffeisen AG, Ottenbecker Damm 4, 21684 Stade Eigentümer:
Name: AGRAVIS Raiffeisen AG Störfallbeauftragter: Willi Wellen Telefon dienstlich: 0251/6822239 Telefon privat: 02545/98026 Handy dienstlich: 0172/5302549
Verantwortlicher 1:
Name: P. Ulrich
Straße: Stockholmstr. 27a Ort: Stade
Telefon dienstlich: 04141-519721 Telefon privat: 04141-8067061 Handy dienstlich: 0172-7709419
20 Verantwortlicher 2:
Name: D. Exner Straße: Westfeld 13a Ort: Jork
Telefon dienstlich: 04141-519722 Telefon privat: 04162/90857753 Handy dienstlich: 0171/6576663
Verantwortlicher 3:
Name: M. Grothe Straße: Mittelstrasse 20 Ort: Stade
Telefon dienstlich:
Telefon privat:
Handy dienstlich:
Handy privat : 0171-3441478
Alarm und Ausrückordnung für den Objektalarm:
1.Alarm : F.F. Stade Zug 2 Umweltbeauftragter KBM
2.Alarm : F.F.Stade Zug 1
Weitere Kräfte nach Anforderung
21
2. Warnungen/Alarmierung
2.1 Warnsignale/Sammelpunkte
In einem Notfall wird ein Warnsignal ausgelöst.
2.1.1 Sammelpunkte
Die Sammelpunkte der einzelnen Abteilungen sind speziell festgelegte Bereiche auf freier Fläche oder in Gebäuden (z.B. Solarhalle, Parkplatz usw.). Sie dienen dazu, an einem eindeutig erkennbaren Ort eine schnelle Feststellung der Vollzähligkeit von Personen durchführen zu können.
In den meisten Fällen bestehen mehrere Sammelpunkte für einen bestimmten Bereich, um flexibel auf die wechselnden Windrichtungen reagieren zu können.
22 2.2 Alarmplan
Alarmplan
Alarmierung im Brandfall (intern)
Name Telefon
Feuerwehr 112
Brandschutzbeauftragter Christian Herwede 0176-802 76 718 Geschäftsführung Thomas Friedrichs 0163 - 40 10 743 Fachkraft für Arbeitssicherheit Bernd Sprenger 0151 - 59 22 60 47
Haustechnik Reiner Witz 0152 - 08 98 20 27
Vertreter Timo Haack 0152 - 08 98 20 28
Wichtige Rufnummern
- Intern - Zentrale 04141 - 777 69 69
Notdienst Haustechnik 0152 - 08 98 20 27
- Extern -
Polizei 110
Rettungsleitstelle 04141 - 8 99 01
Technisches Hilfswerk 04141 - 8 31 11
Gaswerk (Störungsdienst) 04141 - 40 44 04
Wasserwerk (Störungsdienst) 04141 - 40 44 04
Elektrizitätswerk (Störungsdienst) 04141 - 40 44 04
Räumungsalarm
Alarmierungsmittel: Telefon
Alarmzeichen: Brandmeldeanlage Anordnung zur Räumung nur durch Geschäftsführung, Betriebsleitung,
Brandschutzbeauftragten oder Feuerwehr.
23 2.3 Alarmierungsabläufe
2.3.1 Brand/Feuer
1.Alarmstufe
Feuerwehr 112
1. Haustechniker: 01520- 8982027
2. Vertr. Haustechniker: 01520- 8982028 3. Geschäftsführung: 0163- 4010743
Weitere Alarmierungen auf Anordnung der Feuerwehr
Brand/Feuer
Druckknopfmelder --- durch manuelle
Auslösung des Feueralarms
Persönlich --- Telefonisch
< 112 >
Brandmelder --- durch die Brandmeldeanlage
Alarmierung
Feuerwehr „112“
24 2.3.2 Technischer Notfall
1.Alarmstufe
1. Haustechniker: 01520- 89 82 027 2. Vertr. Haustechniker: 01520- 8982028 3. Geschäftsführung: 0163- 4010743
Technischer Notfall (Störung an technischen Anlagen,
Gebäudeteilen und Versorgungseinrichtungen)
Haustechniker 01520 – 89 82 027
Anlagenverantwortliche bei Mieteranlagen/
Mietereinrichtungen
25 2.3.3 Unfall mit Personenschaden
1.Alarmstufe
Notruf 112
1. Haustechniker: 01520- 8982027
2. Vertr. Haustechniker: 01520- 8982028 3. Geschäftsführung: 0163- 4010743
Unfall
Notruf: 112 Durch verunfallte Person,
Hilfspersonen oder Unfallbeteiligte
Ersthelfer im Hause benachrichtigen/zu Hilfe
holen!
Je nach Schwere des Unfalls
26 2.4 Energieausfall
• Bei einem Energieausfall ist die Störungsstelle zu alarmieren Stadtwerke Stade (Störungsdienst) 04141- 404-404
2.5 Allgemeine Bedrohung
Bei einer allgemeinen, nicht näher spezifizierten Bedrohung wird wie folgt verfahren:
• Maßnahmen zur erhöhten Aufmerksamkeit
• Beobachtungen bei und nach Erhalt der Bedrohung festhalten
• Tonaufzeichnung sicherstellen
• Lageinformation an alle Mitarbeiter
• Gebäude-Tore und -Türen schließen
• Zugangskontrollen verschärfen
• Besucher dürfen ausnahmslos nur noch in Begleitung das Gebäude betreten
2.6 Bombendrohung
Ergänzend zu den angeführten Maßnahmen bei allgemeiner Bedrohung werden bei Erhalt einer Bombendrohung folgende Maßnahmen eingeleitet:
• Beobachtungen bei Erhalt der Bombendrohung festhalten
• Besucher, Kontraktoren und alle nicht zur Gefahrenabwehr benötigten Personen verlassen das Werksgelände mit ihren Fahrzeugen unverzüglich.
• Persönliche Gegenstände sind mitzunehmen.
• Postkontrollen veranlassen.
• Fachliche Kompetenz von außen über Polizei einholen
• Polizei auf kritische Bereiche aufmerksam machen und ggf. durch Betreiber und Polizei absuchen lassen.
27 2.7 Verhaltensmaßnahmen bei Auffinden eines verdächtigen Gegenstandes
• Fundstücke werden nicht berührt oder bewegt!
• Fundstellen werden abgesperrt, geräumt und Räume evakuiert
• Es wird darauf geachtet, ob mehrere verdächtige Gegenstände vorhanden sind
• Experten der Polizei werden angefordert und der Vorgesetzte informiert
• Ist eine Anlage betroffen, wird diese abgeschaltet und der Bereich abgesperrt oder evakuiert
2.8 Notabfahren von Anlagenteilen (z.B. Autoklav), Maschinen und Versuchsanordnungen
• Alle Anlagen der Mieter werden bei Gefahr gemäß den Betriebsanleitungen der Anlagen heruntergefahren
2.9 Alarmierung
Über folgende Systeme wird alarmiert bzw. informiert:
• Direkte Alarmierung über Telefon 112 an die FRL des Landkreises unter Information des Haustechnikers
• Aufgeschaltete Brandmeldeanlage: automatische Brandmeldung über die Brandmelder an die FRL Stade
• Manuelle Brandmeldung über die vorhandenen Brandmelder im Gebäude
2.10 Störfall Agravis
Die Brandmeldeanlage der Firma AGRAVIS ist auf die Brandmeldeanlage des CFK NORD aufgeschaltet. Neben den technichen und automatisch ablaufenden Maßnahmen sind folgende Vormerkungen erforderlich:
• Störfall melden
• Schließen aller Fenster und Türen
• Nicht das Gebäude verlassen
• Mieter informieren
• Warten auf Anweisung
28
3. Informationen gegenüber Behörden und Öffentlichkeit
3.1 Beteiligte Firmen mit Ansprechpartnern (Tag und Nacht) CFK NORD Betriebsgesellschaft mbH & Co.KG
Geschäftsführer: Thomas Friedrichs, Mobil: 0163-4010743
Haustechniker: Reiner Witz Tel: 01520-8982027 Timo Haack Tel: 01520-8982028
Siehe Mieterliste Seite 6-7
3.2 Auskunftsberechtigte
Gegenüber der Öffentlichkeit dienen folgende Funktionen als Ansprechpartner:
• Thomas Friedrichs, Mobil: 0163-4010743
• Notfallkoordinator: Thomas Friedrichs, Mobil: 0163-4010743 3.3 Weisungsbefugnisse im Alarmfall
Im Alarmfall haben sich alle im Gebäude befindlichen Personen nach den Anweisungen der zur Gefahrenabwehr beauftragten Kräfte zu richten.
29 3.4 Telefonlisten
Wichtige interne und externe Telefonnummern sind im Büro der Zentrumleitung verfügbar
CFK NORD– Ansprechpartner im Gefahrenfalle
Name Funktion Telefon
Herr Thomas Friedrichs Geschäftsführer 0163-4010743 Frau Katja Henning Kaufm. Gebäudemanagement 01520- 8984082
Herr Reiner Witz Haustechniker 01520-8982027
Herr Timo Haack Haustechniker 01520-8982028
30 4. Abkürzungsverzeichnis
Abkürzung Beschreibung
AGAP Alarm- und Gefahrenabwehrplan
CFK kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff
NLWKN Niedersächsischer Landesbetrieb für
Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
DLR Deutsches Zentrum für Luft- und
Raumfahrt
IFAM Institut für Fertigungstechnik und
Angewandte Materialforschung
EG Erdgeschoss
OG Obergeschoss
FRL Feuer- und Rettungsleitstelle
ggf. gegebenenfalls
ZÜS zuständige Überwachungsstelle
sog. so genannt
AG Aktiengesellschaft
z.B. zum Beispiel
usw. und so weiter
FhG Fraunhofer-Gesellschaft
mbH mit beschränkter Haftung
Co.KG Compagnie Kommanditgesellschaft
VO-PR Verordnung Preisrecht
ZLP Zentrum für
Leichtbauproduktionstechnologie
TBL Technische Betriebsleitung
EADS The European Aeronautic Defence and
Space Company N.V.
GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung
e.V. eingetragener Verein
SiFa Sicherheitsfahrschaltung
31 5. Mitgeltende Unterlagen
• Feuerwehrplan, inkl. Infoobjektalarm und Aufzugsplan WAKO
• Flucht- und Rettungspläne
• Abwasser- und Entwässerungspläne
• Sicherheitdatenblätter/Gefahrenstoffe
Anlage 1 NTH Anlage 2 DLR Anlage 3 Olin Anlage 4 Fraunhofer Anlage 5 Gless
Einzusehen bei der CFK Nord Betriebsgesellschaft mbH & CO.KG. Diese sind nicht öffentlich einzusehen.