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Archiv "IPPNW: Wege und Ziele" (20.06.1987)

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Delphimik

Triamcinolondiacetat+Vitamin

B12

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT LESERBRIEFE

GRUNDFRAGEN

Zum Beitrag „Thesen über den ärztlichen Auftrag" in Heft 12/1987:

Veränderte Auftragslage

Ich habe in Ihrem Blatt Nr. 12/1987 die Thesen über den ärztlichen Auftrag mit Interesse verfolgt. Hier ist unter dem Absatz „wo ist der aufgeklärte Patient" meines Erachtens eins vergessen worden. Wir Ärzte zeigen uns ebenfalls nicht aufge- klärt. Wir — so scheint es mir in meiner politischen und ärztlichen Tätigkeit — laufen den Krankheitsursachen ja förmlich nach. Ich meine hier die reaktiven Krankheiten, also Antworten unseres Kör- pers auf Umweltschäden.

Wir Ärzte haben hier eine

immense politische Aufgabe, um präventiv wirksam sein zu können. Wir müssen also nicht die Patienten heilen, sondern politisch aktiv wer- den, um auf sie zukommen- de, krankmachende Faktoren zu verhindern. Diese Einstel- lung ist mir jetzt auch wieder bei der Bundeswehr begeg- net. Wir Ärzte stehen da, bis die große Katastrophe pas- siert, und sehen dann zu, das noch gesund zu machen, was uns in die Hände kommt Wann sehen wir Ärzte ei- gentlich, daß unsere Auf- tragslage dem Patienten ge- genüber in den letzten 50 bis 100 Jahren völlig anders ge- worden ist, als es noch zur Zeit vor den Weltkriegen war?

Dr. med. Dietrich Brecht, Urologe und Chirurg, Frei- herr-vom-Stein-Straße 9, 6086 Riedstadt 1

IPPNW

Zum Leserbrief von Prof.

Gottstein, Heft 11/1987 „In Frie- den mit dem Ärzteblatt":

Wege und Ziele

Die Leserbriefreihe im

„Deutschen Ärzteblatt" hat mich schon sehr verwundert.

Ich muß mich vorsichtig aus- drücken: Haben Sie als Chef- arzt die Erfahrung, daß hin- ter der Quantität junger Kol- legen auch eine analoge Qua- lität steht? Auf Ihren Hin- weis auf Ihre 6000 Mitglieder und die über 50 Prozent der Ärzte, welche IPPNW-Auf- fassungen teilen: Sie wissen, ich nicht; und ich kenne mehr Kollegen, die diese Auffassung nicht teilen, als andere. Ich möchte eigentlich meinen, daß Sie mit Ihren Wegen und Zielen Ihr Ab-

seits erkennen könnten.

Dank der US-amerikani- schen Politik wird der Dik- tator im Kreml nicht zuletzt aus rüstungswirtschaftlichen Gründen zur ernsten Abrü- stung gedrängt. Es wäre ver- messen, sowohl Stalin als auch den gegenwärtigen Ge- neraldirektor als dumm anzu- sehen; da trifft schon eher der banale und jedem ein- leuchtende, daher vom Kanz- ler gerade nicht klug erwähn- te Vergleich Goebbels — Gor- batschow zu.

Doch müssen unsere Ver- handler vorsichtig sein: „Die heute in einigen zeithistori- schen Werken anklingende Ansicht, als ob mit dem Ab- schluß der August- und Sep- tember-Verträge an der deut- schen Ostgrenze eine Art Pa- radies des Friedens entstan- den sei, ist wohl einigerma- ßen naiv. Schon Bismarck

Langzeithilfe

bei Lumbago, Ischialgie, Vertebralsyndrom

Delphimix 2 Zusammensetzung: 1 Ampulle zu 2 ml (Kri- stallsuspension) enthält: Triamcinolon-16 a, 21-diacetat 40 mg, Cyanocobalamin (Vit. B 12) 1 mg, Benzylalkohol 18,7 mg (Konser- vierungsmittel). Anwendungsgebiete: Lumbago, Ischial- gie, Vertebralsyndrom, HWS- und LWS-Syndrom, Schulter-Arm- Syndrom, Schmerzzustände bei Spondylosen, schmerzhaft entzündliche Schübe bei Arthrosen und Osteochondrosen, Myalgien. Gegenanzeigen: Alle für Kortikoide geltenden Kontraindikationen. Keine Anwendung bei floridem Ulcus. Vor- sicht bei Diabetes. Nicht für Kinder und Jugendliche. Neben- wirkungen: Die bekannten Effekte einer Kortikoidtherapie.

Bei Fehlinjektion in das Fettgewebe Atrophie möglich. Selten Überempfindlichkeitsreaktionen durch Benzylalkohol. Wech- selwirkungen: Die Wirkung anderer Medikamente kann durch Glukokortikode beeinflußt werden (s. Prod.-inf.). Dosie- rungsanleitung: Einmalige Injektion empfohlen. Art der Anwendung: Lege artis intraglutäal langsam (!) unter gerin- gem Druck injizieren. Methode der Wahl ist die ventroglutäale Technik nach v. Hochstetter. Warnhinweise: Bei Schmerzen oder lokaler Hautabblassung während der Injektion diese sofort abbrechen. Bei Diabetes Blutzucker überwachen. Anwen- cilLng bei Infekt nur in Kombination mit kausaler Therapie. Dar- reichungsformen und Packungsgrößen: 1 Ampulle Delphimix 2 mit Injektionsbesteck DM 24,75 / 10 Ampullen Del- phimix 2 mit Injektionsbesteck DM 184,-/ 10 Ampullen Delphi- mix 2 ohne Injektionsbesteck DM 161,-. Weitere Details siehe wissenschaftliches Informationsmaterial.

CYANAMID GMBH Abt. Lederle Arzneim ittel

£7,

Aerle

8190 Wolfratshausen Stand 1.4.1987

Dt. Ärztebl. 84, Heft 25/26, 20. Juni 1987 (15) A-1799

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Katastrophenmedizin

Katastrophenmedizin

Probleme des Massenanfalls Kranker und Verletzter Herausgegeben von E. Ungeheuer

1986, 182 Seiten, 56 Abbildungen, 53 Tabellen, gebunden DM 75,— ISBN 3-7691-0122-7

.. Ausgehend von der Tatsache, daß in der Katastro- phe Hilfsmittel und Hilfskräfte zunächst stets überfor- dert sind, werden die Wege zur organisatorischen Be- herrschung dieser Situation von Fachleuten dargestellt.

Jedes Teilgebiet der Versorgung kommt wissenschaft- lich knapp und doch erschöpfend zur Darstellung.

Dem Leser wird dabei ein gutes Gerüst vielseitiger praktischer Erfahrungen vermittelt. Die klare Aufglie- derung macht das Buch auch zum Nachschlagen geeig- net.... Ein höchst notwendiges Werk in unserer Zeit der Bedrohung mit bewundernswerter Konzentration auf das Wesentliche und Bewährte."

H. A. Dege, Deutsches .frzteblatt 14/86

Zur Frage der

ärztlichen Versorgung der

Bevölkerung bei Kernkraftwerksunfällen

Herausgegeben vom wissenschaftlichen Beirat der Bundesärztekammer

1981, 148 Seiten, 14 Abbildungen, 1 Tabelle, broschiert, DM 29,80 ISBN 3-7691-0808-6

Der Arbeitskreis des wissenschaftlichen Beirates:

„Ärztliche Hilfe bei Kernkraftwerksunfällen" hat die Fülle bisher einigermaßen gesicherter wissenschaftli- cher Erkenntnisse ausgewertet, mit dem Bemühen, eine mögliche Gefährdung der Bevölkerung auch für den Fall von Zwischenfällen oder Katastrophen beim Be- trieb von Kernkraftwerken so gering wie möglich zu halten und entsprechende Hinweise für ärztliches Han- deln zu geben.

Deutscher Ärzte-Verlag

Postfach 40 02 65 • 5000 Köln 40 Telefon (02234) 7011-316 Antwortcoupon

Ja, ich bestelle bei der Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, Postfach 400265, 5000 Köln 40, durch die Buchhandlung

Expl. Katastrophenmedizin je DM 75,- Expl. Kernkraftwerksunfälle je DM 29,80

Name, Vorname PLZ, Ort

Straße Datum, Unterschrift

hatte ja gesagt, daß politische Verträge nur so lange Gültig- keit besäßen, wie die Ver- hältnisse, unter denen sie ab- geschlossen waren, dauerten.

In dieser Lagebeurteilung un- terschied sich der deutsche Diktator (Hitler) nicht ein- mal von seinem sowjetischen Kollegen: Auch der zog es vor, papierene Abmachun- gen durch konkrete Sicher- heitsvorkehrungen zu ergän- zen." (Aus Philip W. Fabry

„Die Sowjetunion und das dritte Reich", Stuttgart 1971, Seite 369). Demgegenüber möchte ich mich mehr um Inebritas et humilitas bemü- hen.

Dr. med. Wolfgang Gar- mann, Internist, Oberstdor- fer Straße 8, 8972 Sonthofen

HEIL-/HILFSMITTEL

Zum Beitrag Dr. Stührenberg

„Die überproportionale Entwick- lung der Ausgaben für Heil- und Hilfsmittel", Heft 50/1986

Unredlich

Wenn die Konzertierte Aktion die Ausgabensteige- rungen im Bereich von Seh- hilfen als durch ausgeprägte Werbung erheblich mitbeein- flußt feststellt, so ist dies rich- tig. Es bleibt aber zu fragen, wer und was damit gemeint ist. Trotz der auch in der Pu- blizistik seit vielen Jahren im- mer wieder gemachten Hin- weise auf Einsparungen ist ein Großteil der in der GKV versicherten Personen der Meinung, daß ihnen – wann, wo und wie auch immer – ei- ne neue Sehhilfe zusteht, und wenn es die des Fernsehspre- chers vom Vorabend sein darf! Und wenn die vorhan- dene Sehhilfe noch ausrei- chend ist und dies dem Versi- cherten mitgeteilt wurde, so kann mit Sicherheit jeder zur kassenärztlichen Versorgung zugelassene Augenarzt bestä- tigen, daß

1. der Sachbearbeiter der zuständigen Krankenkasse diesen Versicherten wieder an den Augenarzt zurück- schickt mit der für den Versi-

Anonym

Die Redaktion ver- öffentlicht keine ihr anonym zugehenden Zuschriften. In beson- deren Fällen macht die Redaktion Ausnahmen – aber nur dann, wenn sie intern weiß, wer ge- schrieben hat. DA

cherten als verbindlich gel- tenden Auskunft, daß die Krankenkasse für eine neue Sehhilfe „selbstverständlich aufkomme, wenn dies der Arzt bestätige", oder

2. der Versicherte mit ei- nem von der Krankenkasse frei und blanko ausgestellten Reparaturschein direkt den Vertragslieferanten aufsucht, um sich eine neue Brille an- passen und aushändigen zu lassen! Und dazu kommen noch von einzelnen Kosten- trägern ohne jede Begrün- dung erstattete Mehrleistun- gen für Entspiegelungen und Tönungen von Brillenglä- sern, die bei anderen Kran- kenkassen als Wahlleistun- gen vom Versicherten selbst zu tragen sind; abgesehen davon, daß jedes Frühjahr wieder verordnete Sehhilfen von Vertragslieferanten als Sonnenschutzgläser geliefert werden und sowohl Versi- cherte wie Vertragslieferant auf der Rückseite der ärzt- lichen Verordnung bestäti- gen, daß die gelieferte Seh- hilfe der Verordnung ent- spricht. Es muß daher unter- stellt werden, daß diese Lük- ken sowohl den Gremien der KBV wie den Spitzenverbän- den der Krankenkassen seit Jahren (!) mehr als nur be- kannt sind. Daß die in ober- gerichtlichen Urteilen erstrit- tene „Refraktionsfreiheit"

des Optikerhandwerkes der Nachprüfbarkeit der Abgabe von Sehhilfen von dort her gern. § 368 n völlig entzogen ist, muß an dieser Stelle be- sonders betont werden. Es ist also unredlich, wenn immer wieder von allerhöchster Sei- te her das Ansteigen von Lei- stungen beklagt wird – der Bundesminister für Arbeit und Soziales –, wenn auf der anderen Seite die kassenärzt-

Irrtümer und Preisänderungen vorbehalten. A-1800 (16) Dt. Ärztebl. 84 , Heft 25/26, 20. Juni 1987

Referenzen

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