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Archiv "Korsika tausend Kilometer Küste: Sandstrand im Osten, Felsenküste im Westen" (02.10.1975)

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REISE

Korsika

tausend Kilometer Küste

Sandstrand im Osten, Felsenküste im Westen

Korsika zwischen Mai und Oktober

— das ist die Ferieninsel par ex- cellence. „Insel der Schönheit"

nennen sie die Franzosen oder „In- sel der tausend Gesichter", und Napoleon, der große Korse, hat einmal gesagt, man könne ihn mit verbundenen Augen auf seine Insel bringen, er werde sie an ihrem Duft erkennen.

Sandstrand im Osten, Felsen im Westen

Tausend Kilometer Küste um- schließen das Eiland; sandweich, flach und endlos lang — „kinder- freundlich" — die Strände auf der Ostseite; wild, denkbar dekorativ und romantisch die Klippen der Westseite, ideal für Taucher und Schnorchler. Die sanfte Ostküste, Italien zugewandt, ist meist um ein oder zwei Grad wärmer als die Westküste. Und so bleiben denn auch achtzig Prozent der deut- schen Touristen, die nach Korsika kommen, alljährlich an der Ostkü- ste hängen. Dort gibt es die großen FKK-Gelände — für manchen heu- te das Stichwort, das ihm bei Nen- nung des Namens Korsika einfällt.

Hier sind auch die Feriendörfer und Bungalowsiedlungen zu finden.

Für einen individuellen Urlaub bie- tet sich aber auch die Westküste an, mit so schönen kleinen Badeor- ten wie I'lle Rousse, Calvi, Propria- no; attraktiv ist auch ein so unbe- kanntes, winziges Fischernest wie Tizzano, ganz im Südwesten.

Neuerdings offerieren die Korsen sogar das grüne Binnenland als Feriendorado, das immergrüne duftende Maquis mit Pinienhainen,

Forellenbächen und winzigen Dör- fern, die fotogen an Steilhängen kleben.

Im Auto auf der Insel unterwegs Um die Insel aber wirklich kennzu- lernen, sollte man sie „erfahren".

Kreuz und quer auf kurvenreichen Sträßchen, in zwei Wochen Urlaub tausend oder fünfzehnhundert Kilo- meter hinter sich zu bringen, das ist eine der lohnendsten Methoden, Korsika wirklich zu erleben.

Wer mit dem Auto durch Korsika fährt, von der flachen Ostküste zur steilen Westküste, wo die „Berge ins Meer fallen", oder von Bastia im Norden nach Bonifacio im Sü- den, dem begegnet überall das Ma- quis mit seinem unverwechselba- ren Duft, ein grünes, halbhohes Ge- wirr aus Steineichen, Wacholder, Mastixbaum, Steinlorbeer, Heide- kraut, Lavendel, Rosmarin und Myrthen, ein wilder mediterraner Dschungel, einst erklärter Schlupf- winkel der „Gesetzlosen".

Wie kleine Festungen inmitten die- ses Maquis kleben die Dörfer an den Hängen. Jedes Haus mit vier, fünf Fensterreihen übereinander, starr und verschlossen — und doch, dies ist Frankreich. Wenn man in irgendeinem dieser Dörfer mit dem Auto anhält, wird der Wirt eilfertig die Stühle auf den schma- len Bürgersteig hinausstellen und den landesüblichen Pastis aufti- schen, den schwarzen, scharf ge- brannten Kaffee in kleinen Tassen servieren oder kühles Bier aus dem Elsaß. So abweisend die Dörfer scheinen, mit ihren Bewohnern kommt man ins Schwatzen.

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 40 vom 2. Oktober 1975 2799

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Leserdienst

Hinweise •Anregungen Korsika

Die Männer spielen nachmittags Boule wie in Frankreich, tragen die Baskenmütze und bringen vom Bäcker lange, frische Brote mit nach Hause und vom Metzger knob- lauchduftende, rostrote Wurst.

Manchmal stehen die Häuser so nahe beieinander — eines dem an- deren Schatten spendend in der Glut des heißen korsischen Som- mers —, daß man gleichzeitig links und rechts die Wände berühren kann.

Flucht

in die Kühle der Berge

Der Tourist entkommt der Hitze leicht — so er sich entschlossen hat, motorisiert die Insel zu erkun- den. Morgens früh verläßt er zum Beispiel Porto — diesen winzigen Badeort in einer malerischen Fel- senbucht —, schwimmt vielleicht erst noch einmal mit langen Zügen weit hinaus, um dann steil bergauf zu kurven, der Sommerhitze über Serpentinensträßchen entfliehend.

Gegen zehn oder elf ist er dann im Kastanienwald auf der Höhe oder im duftenden Pinienhain, der ihm zudem den schönsten Ausblick über Berge und Meer bietet, stellt seinen Campingtisch unter Stein- eichen auf, holt den Rotwein aus dem Picknickkorb oder einen wei- ßen korsischen Landwein und Käse dazu, bricht das lange, weiße Brot und genießt die Kühle der tausend Meter Höhe.

Eidechsen huschen und Alpenveil- chen blühen. Was die Berge rund- um angeht, so behaupten die Kor- sen, von allem, was sich hier über zwölfhundert Meter Höhe erhebt (es gibt fünf Berge von über 2500 Meter), habe kein Korse eine Ah- nung; das kenne nur die „Alpin- schule Innsbruck"(!).

Zu den schönsten Fahrten ins Lan- desinnere, die man von der West- küste aus unternehmen kann, ge- hört die Route von Porto nach Cor- te. La Spelunca heißt die Schlucht, durch die man hinauffährt nach Evisa und dann weiter zum Paß

„Col de Vergio" und in die grüne

Kühle des Valdo Niello. Wer im Au- gust kommt, findet hier die ideale Zuflucht vor der Hitze an Korsikas Küsten.

Kein billiges Reiseland

Korsika als Reiseland hat alle Nachteile einer Insel: kostspielige Überfahrt, das leidige Gebunden- sein an die gebuchten Abfahrtzei- ten und — Korsika ist kein billiges Reiseland. Was vom Festland kommt, wird durch die Fracht ver- teuert. Dafür ist die Insel ideal für den, der unterwegs sein und Land- schaften auf eigene Faust entdek- ken will.

Er wird bald herausfinden, daß sich die Westküste mit Grandhotels samt Swimming-pool — jedes Zim- mer mit Dusche, Balkon und Tele- fon — ein bißchen nobler, ein biß- chen vornehmer gibt als die Ostkü- ste. Zudem ist die Küche dort von solcher Art, daß man noch Monate später von ihr schwärmt.

Der deutsche Gast, von dem ja die Fama behauptet, er esse ohne

Das Besondere der weit im Süden der Insel Korsika gelegenen Stadt Bonifacio ist ihre Lage auf einem 60 bis 80 Me- ter hohen gewaltigen Kalksteinfelsen, der sich teils auf drei Seiten der Stadt senkrecht, teils überhängend aus dem Meer erhebt Foto: Franz. Verkehrsbüro

Maß, ist hier mit Halbpension gut beraten. Aber auch das ist nicht gerade billig. Korsika läßt sich die Tatsache, daß es ein wenig abseits liegt und damit eigentlich ein Fe- rienziel für Individualisten ist, mit klingender Münze bezahlen. Einge- denk dieser Tatsache haben sie sogar das maquisgrüne Landesin- nere für den Fremdenverkehr er- schlossen. Bei Venaco gibt es heu- te ein perfektes Ferienhotel für Leute, die mit sich selbst allein sein können. Das Meer ist weit. Da- für duftet es nach Maquis und Holzkohlenfeuer, der Forellenbach rauscht in nächster Nähe vorbei, und im Stall wartet ein Dutzend Reitpferde auf Leute, die sich dar- auf verstehen, im Sattel zu leben.

Mit den Wanderwegen rundum ist es weniger gut bestellt.

In diesem Reiterhotel im grünen In- nern Korsikas sagt der Wirt, daß seine Gäste nach drei Tagen meist das große Fürchten bekämen vor so viel Einsamkeit. Wenn sie dann dennoch blieben, buchten sie bei der Abreise meist schon für das nächste Jahr. So ging es übrigens schon manchem mit der Insel Kor- sika.

Kulinarische Souvenirs

Zum Schluß ein Wort über die Mit- bringsel: am schönsten sind die Souvenirs kulinarischer Art. Jede Hausfrau wird begeistert sein über getrocknete korsische Kräuter — Lavendel in winzigen Säckchen machte sich noch immer gut im Handschuhfach — und korsischer Wein oder korsischer Käse brau- chen zu Hause auf Abnehmer nicht lange zu warten. Unser Geheimtip:

korsischer Honig aus dem Maquis oder „Konfitüre aus wilden Feigen mit Mandeln nach Art des Hauses"

— teuer, aber unvergleichlich gut!

Eine andere korsische Spezialität ist „Drosselpastete", aber die ist eben wegen der Drosseln nicht für jedermann. Ilse Tubbesing

Weitere Informationen: Amtliches Französisches Verkehrsbüro, 6 Frankfurt/Main, Kaiserstraße 12.

2802 Heft 40 vom 2. Oktober 1975 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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