Solarkraftanlagen
Zu dem „Varia“-Beitrag „Relativ sichere Anlage“ von Armin Löwe in Heft 11/2005:
Ökologisch nutzlos
Solarkraftanlagen mögen ei- ne „sichere Anlage“ sein. Sie sollten aber nicht dazu führen, wie die Windkraft- werke zu einer Belastung für die Umwelt zu werden. Des- halb nämlich dürfen die er- wähnten Offshore-Wind- kraftwerke nicht entstehen.
Sie zerstören den Horizont!
Sie ersetzen keine herkömm- lichen Kraftwerke! Sie sind ökologisch nutzlos! Sie ver- schmutzen unsere Strände!
Sie schädigen die Volkswirt- schaft! Sie verursachen Ko- sten in Milliardenhöhe! Sie blockieren eine nachhaltige Energiegewinnung durch
Energieeinsparung, Erdwär- menutzung, Wasserkraft und andere! Verantwortungsvolle Anleger lassen die Finger von Windenergiekraftwerks- Fonds!
Dr. med. Hans-Joachim Zielinski, Kiefernweg 6 a, 25980 Westerland/Sylt
Keine Piloten
Zu dem „Standpunkt“-Beitrag „Kei- ne Piloten“ von Ellen Paschke in Heft 4/2005 und dem Leserbrief „Konse- quente Interessenvertretung“ von Dr. Rainald Zeuner in Heft 13/2005:
Den Budgetdeckel anheben
Die Urteile des Europäischen Gerichtshofs und das neue Arbeitszeitgesetz wurden zu- nächst bejubelt und gefeiert.
Doch beim Entwerfen von ge- setzeskonformen Bereitschafts-
dienstmodellen deuteten sich zwar erheblich mehr Freizeit, aber auch empfindliche Ein- kommensverluste durch weni- ger und kürzere Bereit- schaftsdienste an. Als Aus- gleich für die Verdienstminde- rung wurde kurzerhand auch von Teilen des Marburger Bundes eine Erhöhung der Grundlohnsumme für Ärzte verlangt. Solche Forderungen sind zunächst durchaus legi- tim, entsprechen die Grund- gehälter im Allgemeinen doch nicht der Leistung und der Verantwortung der Kranken- hausärzte. Als aber angesichts der gedeckelten Budgets ge- fordert wurde, dass für die Aufbesserung der Ärztegehäl- ter eben die anderen im Kran- kenhaus vertretenen Berufs- gruppen entsprechend weni- ger verdienen sollten, hatten diese begreiflicherweise etwas dagegen. So kann man be-
rechtigte Forderungen nicht durchsetzen . . . Wie man sol- che Konflikte unter den Be- schäftigten der Krankenhäu- ser vermeiden kann, hat die AiP-Abschaffung gezeigt. Es wurden zusätzlich Gelder für die Übernahme in Assistenz- arztstellen gezahlt, das heißt, der Deckel wurde etwas ange- hoben. Um eine Erhöhung der Grundlohnsumme zu er- reichen, muss die Forderung lauten, Assistenzärzte mög- lichst hoch in die neuen Ent- geltgruppen des TvöD einzu- ordnen. Dies und die Umset- zung des Arbeitszeitgesetzes in den Krankenhäusern erfor- dert allerdings ein erneutes – leichtes – Anheben des Dek- kels. Angesichts des Ärzte- mangels müsste es aber mög- lich sein, die Politik davon zu überzeugen.
Dr. Hermann Reitze,Klosterstraße 11, 56073 Koblenz
Deutsches ÄrzteblattJg. 102Heft 1913. Mai 2005 AA1391
B R I E F E