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Archiv "Praxisgebühr: Panne bei Mahnungen" (01.10.2004)

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Praxisgebühr

Panne bei Mahnungen

Fehler bei Vivantes:

KV Berlin forderte zu Unrecht Geld ein.

M

ehr als 8 000 Patienten haben Anfang Septem- ber in Berlin Mahnungen zur Zahlung der Praxisgebühr er- halten, obwohl sie diese ent- richtet hatten. Betroffen wa-

ren Patienten, die sich in Ret- tungsstellen der kommunalen Vivantes-Krankenhäuser be- handeln ließen. Von dort wa- ren der Kassenärztlichen Ver-

einigung (KV) Berlin falsche Daten übermittelt worden.

Die KV ist für die Mahnver- fahren zuständig. Ihren Anga- ben zufolge entstand ein Schaden von rund 30 000 Eu- ro. „Wir haben 8 000 Mahnun- gen durchgeführt, ohne dafür einen Cent zu erhalten“, sagte der KV-Vorsitzende Dr. med.

Manfred Richter-Reichhelm.

Normalerweise sind dafür vier Euro zu entrichten. Vi- vantes-Sprecherin Fina Ge- schonnek erklärte, Ursache der überflüssigen Mahnungen sei ein Fehler bei der Daten- übertragung gewesen.

Insgesamt ist die Zahl der Patienten, die die Ge- bühr nicht zahlen wollen, offenbar weiterhin sehr gering. Im ersten Quartal 2004 waren es im Bereich der KV Berlin 0,3 Pro- zent. Zum Vergleich: Die KV Bayerns kommt wie die KV Niedersachsen auf 0,5 Prozent (Stand:

Ende Juli), die KV Hes- sen auf weniger als 0,1 Prozent (Stand: Mitte Mai). In den Erste-Hilfe-Stel- len der Kliniken in Berlin wei- gerten sich allerdings 25 Pro- zent der Patienten, die Praxis- gebühr zu bezahlen. Rie

Deutsche Krebshilfe

Drei Jahrzehnte erfolgreich

Tabu „Krebs“ ist inzwi- schen gebrochen.

K

rebskranke Menschen brau- chen Hilfe und Hoffnung“

– dies war die Devise von Mildred Scheel, als sie vor 30 Jahren, am 25. September 1974, die Deutsche Krebshilfe gründete. Dieser Satz habe noch heute Gültigkeit, sagte Prof. Dr. Dagmar Schipanski, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, anlässlich des Ju- biläums. Zwar sei das Tabu Krebs, das in den Siebzigerjah- ren herrschte, inzwischen ge- brochen, dennoch sei die Ver-

sorgung Krebskranker noch immer nicht ideal. Besonders deren flächendeckende psy- chosoziale Begleitung sowie die Krebsfrüherkennung müss- ten verbessert werden.

Seit 1974 hat die Deutsche Krebshilfe mehr als 2 200 Pro- jekte gefördert. Sie unterstütz- te die Gründung von Tumor- zentren und die interdiszipli- näre Zusammenarbeit in der Onkologie. Derzeit fördert sie besonders die Forschung und den medizinisch-wissenschaft- lichen Nachwuchs. Ihre Akti- vitäten finanziert die Krebs- hilfe ausschließlich aus Spen- den. Das Spendenaufkommen lag 2003 bei 73,2 Millionen Euro. Im Festjahr laden von der Deutschen Krebshilfe ge- förderte Kliniken zu „Tagen der offenen Tür“ ein. Orte und Termine: www.30-jahre-krebs

hilfe.de. ER

Fallpauschalen

Basisfallwerte nach Stufen

Vorstoß des Bundesverban- des Medizintechnologie

D

er Bundesverband Medi- zintechnologie hat für die Konvergenzphase des diagno- sebezogenen Fallpauschal- systems bis Ende 2007 einen nach Krankenversorgungsstu- fen differenzierten Basisfall- wert vorgeschlagen. Damit würde in Grund- und Regel-, Maximal- und Zentralversor- gung „eine Konvergenz un- ter Gleichen vorgenommen“.

Nach dem Referentenent- wurf des Bundesgesundheits- ministeriums ist dagegen ein einheitlicher Basisfallwert auf

Landesebene vorgesehen. Die Regelung sollte so lange gel- ten, „bis die Differenziertheit der DRG-Kalkulation zu ei- ner verursachergerechten Ab- bildung der Leistungen ge- führt hat“, heißt es in einer Eingabe des Verbandes. Än- derungen sind nach Auffas- sung des Verbandes auch bei einer Vereinbarung zusätzli- cher Leistungen mit hohem Sachkostenanteil notwendig.

Insbesondere Zusatzentgelte und medizintechnologisch ori- entierte Fallpauschalen mit hohem Sachkostenanteil, die einen wesentlich höheren va- riablen Kostenanteil von Im- plantaten aufweisen, als die Ausgleichsquoten berücksich- tigen, wären davon betroffen.

Der Verband schlägt daher vor, bei den neuen Leistungen die Höhe der variablen Ko- sten zu berücksichtigen. HC

D

as Rheinland ist nicht zu ersetzen, aber Berlin hat auch seine Reize“ – mit die-

sen Worten machte Bundes- gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) den Zugezo- genen bei der Hauseinwei- hung von Bundesärztekam- mer (BÄK), Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und Deutscher Krankenhaus- gesellschaft (DKG) Mut. Die drei Institutionen präsentier- ten am 22. September ihre Berliner Neubauten in unmit- telbarer Nähe des Tiergar- tens. Zugleich wurde vor den Häusern von BÄK und KBV der Herbert-Lewin-Platz ein- geweiht.

„Wir werden diesen Ort zu einem gesundheitspolitischen Kommunikationszentrum ma- chen“, betonte BÄK-Präsi- dent Prof. Dr. med. Jörg- Dietrich Hoppe. Der Erste Vorsitzende der KBV, Dr.

med. Manfred Richter-Reich- helm, wies darauf hin, dass Kooperation noch besser funktioniere, wenn die Part- ner auch örtlich miteinan- der verbunden seien, so wie jetzt im neuen Gebäudekom- plex. DKG-Präsident Wolf- gang Pföhler erklärte, das ge- meinsame Haus werde zu- künftig zu einer der ersten Adressen im gesundheitspoli- tischen Dialog. Rie

A K T U E L L

A

A2648 Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 401. Oktober 2004

Auch Ministerin Ulla Schmidt wohnte der Eröffnung bei.

Praxisgebühr: Gute Zahlungsmoral

Hauseröffnung

Trialog am Spreeufer

BÄK, KBV und DKG weih- ten ihre Neubauten ein.

Foto:ddp

Foto:Georg Lopata

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