• Keine Ergebnisse gefunden

Begründung Der Kanton Bern ist eine Schweiz im Kleinformat

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Begründung Der Kanton Bern ist eine Schweiz im Kleinformat"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

P 136/2009 VOL 24. Juni 2009 VOL C

Postulat

1161 Schär-Egger, Lyss (SP-JUSO)

Weitere Unterschriften: 27 Eingereicht am: 31.03.2009

Mehr Arbeitsplätze: Gemeinsame Tourismus-Plattform für den Kanton Bern

Der Regierungsrat des Kantons Bern wird beauftragt, die Einrichtung einer Tourismus- Plattform für den gesamten Kanton Bern zu prüfen. Diese soll an der sehr erfolgreichen Regionenmarke „graubünden“ orientieren und die verschiedenen Destinationen und Angebote übersichtlich gemeinsam auf einer Plattform zusammenfassen (siehe www.graubuenden.ch). Dazu soll der Aufbau eines Angebots von Informationen zu den Bereichen: Aktivitäten, Ferienorte, Unterkünfte, Angebote, Reise, Produkte, Veranstaltungen mit direkten Bestell- und Buchungsmöglichkeiten geprüft werden. Mit der Plattform soll neben den weltweit bekannten Destinationen ein gemeinsamer Zugang zu den touristischen Angeboten des ganzen Kantons kommuniziert und somit der Tourismus im Kanton Bern in der sich abzeichnenden Krise gestärkt und nachhaltig gefördert werden.

Begründung

Der Kanton Bern ist eine Schweiz im Kleinformat. Mit seiner grossen geographischen Vielfalt vom Berner Jura über das Seeland zur Hauptstadt-Region ins Berner Oberland bietet der Kanton Bern alles, was sich Reisende erwünschen. Mit seinen unzähligen landschaftlichen Reizen, attraktiven Angeboten und der ausgebauten Infrastruktur ist der Kanton Bern der ideale Ferienkanton der Schweiz.

Leider wurde bis heute einer gemeinsamen Plattform für dieses breite Angebot zuwenig Beachtung geschenkt und die einzelnen Marken haben - von wenigen Ausnahmen abgesehen - angesichts der zunehmenden internationalen und nationalen Konkurrenz, wenig Chancen auf grosse Beachtung.

In der heutigen Zeit muss der Kanton alles unternehmen, um möglichst viele Arbeitsplätze such im Tourismus zu erhalten, dazu soll eine gemeinsame Tourismus-Plattform für den ganzen Kanton beitragen. Von einer Bündelung der Kräfte und von einer übersichtlicheren Darstellung der unzähligen Ferienorte und Angebote im Kanton Bern werden alle Reisenden und alle Destinationen profitieren. Gerade heute informieren sich die meisten Personen per Internet über ihre Ferienziele, wer dort einen überzeugenden Auftritt mit einem breiten Angebot hat, wie beispielsweise www.graubuenden.ch ist für Reisende attraktiver.

Eine gemeinsame Tourismus-Plattform soll mithelfen, damit der Kanton Bern für Ferien zur ersten Adresse wird und wir im Kanton in diesem Bereich Arbeitsplätze erhalten und neue Arbeitsplätze schaffen können.

(2)

2

Antwort des Regierungsrats

Das Postulat verlangt, dass zu prüfen sei, ob neben den weltweit bekannten Destinationen eine gemeinsame Tourismus-Plattform für den Kanton Bern aufgebaut werden soll. Der Regierungsrat hatte in seiner Antwort auf die Interpellation Messerli I 001/2009 „Ist die Destinationspolitik des Kantons gescheitert?“ Gelegenheit, die Haltung des Kantons darzustellen. Diese Ausführungen sind nach wie vor gültig.

Die Destinationsentwicklung ist Teil der Wachstumsstrategie Version 2007, wie sie der Grosse Rat in der Junisession 2007 zur Kenntnis genommen hat. Damit hat der Regierungsrat bereits 2007 die Bedeutung des touristischen Marketings erkannt. In den wirtschaftlich schwierigen Zeiten kommt ihm besondere Bedeutung zu. Deshalb hat der Regierungsrat auf den Nachfragerückgang im Tourismus reagiert, der aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung zu erwarten ist: Er hat im April 2009 beschlossen, den touristischen Destinationen im Kanton Bern befristet für die Jahre 2009 und 2010 den vollen Ertrag aus der kantonalen Beherbergungsabgabe für das Marketing zur Verfügung zu stellen. Die Destinationen erhalten damit zusätzliche Mittel im Umfang von voraussichtlich 700'000 Franken, die sie für das touristische Marketing einsetzen können.

Die Beherbergungsabgabe wird gestützt auf das Tourismusentwicklungsgesetz vom 20.

Juni 2005 für alle entgeltlichen Übernachtungen in Hotels und Ferienwohnungen erhoben und beträgt 60 Rappen je Übernachtung. Die Erhöhung des Anteils der Destination geht zulasten des Tourismusfonds. Dieser enthält zurzeit genügend Mittel, so dass die Erhöhung zu keinen Leistungskürzungen in anderen Bereichen führen wird.

Die touristischen Angebote des Kantons Bern sind bereits heute gut erschlossen, sei es über die eigenen Internet-Plattformen der Destinationen, oder sei es über die gemeinsame Plattform von Schweiz Tourismus (Myswitzerland.com). Der Aufbau eines weiteren Kanals zur Vermarktung des touristischen Angebots wäre mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Es muss deshalb sorgfältig geprüft werden, ob ein neuer Kanal den erwarteten Nutzen bringen wird, oder ob der Ausbau bestehender Kanäle mehr Erfolg verspricht.

Dabei können die Erfahrungen aus anderen Kantonen nicht unverändert auf den Kanton Bern übertragen werden, weil die touristischen Strukturen und die Aufgaben im Tourismus sehr unterschiedlich sind. Einerseits ist der Kanton Bern anders als die Kantone Graubünden und Wallis im Tourismusmarketing selber nicht tätig. Anderseits ist der Kanton Bern über die Kantonsgrenzen hinaus vernetzt. Im Berner Oberland besteht am Lötschberg eine Kooperation mit den benachbarten Orten im Wallis. Im Berner Jura und im Seeland arbeiten im Projekt Trois Lacs sogar mehrere Kantone zusammen. Diese zukunftsgerichtete Vermarktung touristischer Räume, die sich nicht an politischen Grenzen orientiert, darf durch eine neue kantonale Plattform nicht in Frage gestellt werden. Das Postulat bietet die Gelegenheit, die verschiedenen offenen Fragen zu klären.

Antrag: Annahme des Postulats

An den Grossen Rat

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

In einigen afrikanischen Ländern (z. Ruanda, Kenia) sind oder werden zukünftig Plastik- tüten verboten. Dies gilt auch für einreisende Touristen, deren Gepäck bei der Ankunft

Vogt Hans Rudolf Nein/Non Zimmerli Christoph Nein/Non Costa Stefan. Hess Sandra

Bütikofer Stefan Ja/Oui Dumerrnuth Marianne Ja/Oui Dunning Samantha Ja/Oui. Egger Ulrich

Es geht darum, sich einmal Gedanken darüber zu machen, wie der Kanton Bern aussehen könnte, wenn er nicht in gut 350 Gemeinden aufgeteilt wäre.. Heute würde man den

Wir wa- ren bereits vor einem Jahr, als wir über den Investitionsspitzenfonds diskutierten, gegen solche kleinen «Kässeli» und fanden, dass das Geld, wenn es

[r]

1362 à Crémines (rue du Collège / route de Corcelles), tronçon depuis la route cantonale No. 30 (Grand Rue) jusqu'à la route de

Die SuS diskutierten und die Wahl eines Schülers als Moderator stellte sich als Gewinn heraus (die erste Debatte habe ich als LP mode- riert). Der Schüler stellte kritische Fragen