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Archiv "Rehabilitation: Feinde im eigenen Lande" (04.06.1993)

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Academic year: 2022

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4/ 93 SPEKTRUM

LESERBRIEFE

PRES®

Zusammensetzung: 1 Tablette Pres 2,5 mg/Pres 5 mg mit Bruchrille/Pres 10 mg mit Bruchrille/Pres 20 mg mit Bruch- rille enthält 2,5/5/10/20 mg Enalaprilhydrogenmaleat.

Indikationen: Hypertonie, Herzinsuffizienz - zusätzlich zu Diuretika und insbesondere bei schwerer Herzinsuffizienz auch zu Digitalis. Kontraindikationen: Überempfindlich- keit gegen Enalapril; anamnestisch bekanntes angioneuro- tisches Ödem; Nierenarterienstenose (beidseitig oder bei Einzelniere); Zustand nach Nierentransplantation; hämo- dynamisch relevante Aorten- oder Mitralklappenstenose, hypertrophe Kardiomyopathie; primärer Hyperaldostero- nismus; primäre Lebererkrankung, Leberinsuffizienz;

Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder. Kombination mit be- stimmten High-flux-Dialysemembranen (z.B. AN 69). Kriti- sche Nutzen-Risiko-Abwägung und regelmäßige Kontrollen bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min), Dialyse, klinisch relevanter Proteinurie (> 1 g/Tag), klinisch relevanten Elektrolytstörungen, gestörter Immun- reaktion oder Kollagenkrankheit, Begleittherapie mit Korti- koiden, Zytostatika, Antimetaboliten, Allopurinol, Procain- amid, Lithium. Hinweise: Vor Therapiebeginn Überprüfung der Nierenfunktion. Insbesondere zu Therapiebeginn Über- wachung von Blutdruck und/oder Laborwerten bei Salz-/

Flüssigkeitsmangel, Niereninsuffizienz, schwerer oder rena- ler Hypertonie, schwerer Herzinsuffizienz, Patienten über 65 Jahre. Nebenwirkungen: Gelegentlich Hypotonie, Orthostase mit Schwindel, Schwächegefühl, Sehstörungen, selten Synkope; vereinzelt bei Blutdruckabfall: Tachykardie, Palpitationen, Herzrhythmusstörungen, Brustschmerz, An- gina pectoris, Herzinfarkt, TIA, zerebraler Insult. Gelegentlich Nierenfunktionsstörungen, in Einzelfällen akutes Nierenver- sagen, selten Proteinurie. Gelegentlich Reizhusten, Hals- schmerzen, Heiserkeit, Bronchitis, selten Atemnot, Sinusitis, Rhinitis; vereinzelt Bronchospasmus/Asthma, Stomatitis, Glossitis, Mundtrockenheit, angioneurotisches Ödem (bei Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge ggf. Not- fallmaßnahmen). Gelegentlich gastrointestinale Störungen, Einzelfälle von cholestatischem Ikterus, Leberfunktionsstö- rungen, Hepatitis, Pankreatitis, Ileus. Gelegentlich Haut- reaktionen (z. B. Exanthem), selten Urtikaria, Pruritus, Einzel- fälle von Erythema multiforme, exfoliativer Dermatitis, Ste- vens-Johnson-Syndrom, toxischer epidermaler Nekrolyse, Diaphorese, Flush, psoriasiformen Hautveränderungen, Photosensibilität, Alopezie, Onycholyse, Verstärkung einer Raynaud-Symptomatik; z.T. mit Fieber, Myalgien, Arthral- gien, Arthritis, Vaskulitis, Serositis, Eosinophilie, Leukozy- tose, erhöhter BSG, erhöhten ANA-Titern. Gelegentlich Kopfschmerz, Müdigkeit, selten Benommenheit, Depres- sionen, Schlafstörungen, Impotenz, Parästhesien, Gleich- gewichtsstörungen, Muskelkrämpfe, Nervosität, Verwirrt- heit, Ohrensausen, verschwommenes Sehen, Geschmacks- veränderungen oder vorübergehender -verlust. Gelegentlich Abfall von Hämoglobin, Hämatokrit, Leukozyten, Throm- bozyten. Insbesondere bei bestimmten Risikopatienten sel- ten: Anämie einschl. Hämolyse/hämolyt. Anämie, Throm- bopenie, Neutropenie, Eosinophilie, vereinzelt Agranulozy- tose, Panzytopenie. Selten, insbesondere bei Niereninsuffi- zienz, Anstieg von Harnstoff, Kreatinin, Kalium, Proteinurie, Abfall von Natrium. In EinZelfällen Anstieg von Bilirubin, Le- berenzymen. Hinweis: Die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen kann beeinträchtigt werden. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Kochsalz, Antihypertensiva, Analgetika, Antiphlo- gistika, Kalium, kaliumsparende Diuretika, Lithium, Alkohol, Narkotika, Anästhetika, Allopurinol, Zytostatika, Immun- suppressiva, Kortikoide, Procainamid, bestimmte High- flux-Dialysennembranen (s. Kontraindikationen).

Boehringer Ingelheim KG, 6507 Ingelheim am Rhein.

Dosierung: Hinweis: Salz-/Flüssigkeitsmängel vor Thera- piebeginn ausgleichen bzw. Diuretika reduzieren oder ggf.

absetzen. Insbesondere bei Salz-/Flüssigkeitsmangel, Herz- insuffizienz, schwerer oder renaler Hypertonie mit 2,5 mg Enalapril beginnen. Diese Patienten nach der ersten Dosis und bei Dosiserhöhung von Enalapril und/oder Schleifen- diuretika mindestens 8 Stunden ärztlich überwachen. - Hypertonie: Üblicherweise initial 5 mg morgens, ggf. nach 3 Wochen Dosiserhöhung auf 10 mgfrag. Erhaltungsdosis 10 mg/Tag, Maximaldosis 40 mg/Tag. - Herzinsuffizienz (Zusatzmedikation zu Digitalis, Diuretika): Initial 2,5 mg Enalapril morgens, schrittweise Dosiserhöhung; Erhal- tungsdosis 5-10 mg/Tag, Maximaldosis 20 mg/Tag. - Ein- geschränkte Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30-60 ml/min), ältere Patienten: Initial 2,5 mg morgens, Erhaltungs- dosis 5-10 mg/Tag, Maximaldosis 20 mgfrag. - Schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min), Dia- lyse: Anfangsdosis 2,5 mg/Tag (bei Dialysepatienten nach der Dialyse). Erhaltungsdosis • 5 mg/Tag, Maximaldosis 10 mg/Tag.

Hinweis: Weitere Einzelheiten enthalten die Fach- bzw.

Gebrauchsinformationen, deren aufmerksame Durchsicht wir empfehlen.

Packungen (Stand Mai 1993): A.V.P. Pres 2,5 mg: 30 Tablet- ten (Ni) DM 38,61; 50 Tabletten (N2) DM 55,11; 100 Tablet- ten (N3) DM 99,16; Pres 5 mg mit Bruchrille: 30 Tabletten (N 1) DM 48,00; 50 Tabletten (N 2) DM 70,01; 100 Tabletten (N 3) DM 127,01; Pres 10 mg mit Bruchrille: 30 Tabletten (N 1) DM 59,40; 50 Tabletten (N2) DM 89,00; 100 Tabletten (N 3) DM 161,00; Pres 20 mg mit Bruchrille: 30 Tabletten (N 1) DM 69,25; 50 Tabletten (N2) DM 108,58; 100 Tabletten (N 3) DM 204,50; Klinikpackungen.

nen dürfen. Hätte das WIdO nur vier Wochen länger mit seiner Auswertung gewartet, es hätte zu anderen Ergebnis- sen kommen müssen.

Thomas Postina, Bundesver- band der Pharmazeutischen Industrie, Geschäftsbereich Kommunikation, Karlstraße 21, W-6000 Frankfurt 1

Rehabilitation

Zu Problemen von Rehabilitati- onseinrichtungen für Jugendliche in den neuen Ländern:

Feinde im eigenen Lande

Obwohl die unspezifi- schen Atemwegserkrankun- gen, besonders Asthma bron- chiale und allergische Er- krankungen, weltweit zuneh- men, bestehen hinsichtlich der Behandlungsstrategien auf präventivem und rehabili- tativem Gebiet noch Unsi- cherheiten oder unterschied- liche Ansichten.

Wurde in Deutschland noch von einer Asthmainzi- denz in den 30er Jahren um 0,1 Prozent ausgegangen, so geben einige neue Erhebun- gen (Urbanek 1990) Zahlen von 6,9 bis 13,5 Prozent in der Gesamtbevölkerung an. Nach der Wende bestand auf dem Gebiet der ehemaligen DDR wie auch im übrigen Gesund- heitswesen ein erheblicher Nachholbedarf an räumli- cher, sanitär-hygienischer so- wie moderner und zeitgemä- ßer diagnostisch-therapeu- tischer Ausstattung.

Durch eine hochengagier- te Arbeit der Damen und.

Herren der Bundesversiche- rungsanstalt für Arbeit be- stand für leistungsmotivierte Teams in den neuen Bundes- ländern die reale Chance, in die neue Zeit hineinzuwach- sen und neben den anerkannt guten und umfangreichen Be- treuungsaktivitäten auch die Defizite im obengenannten Sinne abzuarbeiten.

Theoretisch wäre dies ei- ne gute und hoffnungsvolle Chance für die Zukunft, gäbe es da nicht die Feinde im ei-

genen Lande, die ohne Sach- kenntnis und auf der Grund- lage eines Imponiergehabes gegenüber ihren Patienten der Flut von attraktiven (aber teuren!) Angeboten aus Re- gionen an der Nordsee und den deutschen und Schweizer Alpen auf den Leim gehen und versuchen, ihre Patienten vorwiegend dorthin zu schik- ken. Einige Ärzte der neuen Bundesländer sind dabei, die medizinischen Einrichtungen für Rehabilitation besonders für Kinder und Jugendliche in den neuen Bundesländern ih- rer Arbeitsgrundlage zu be- rauben.

Diese Haltung ist weder ökonomisch noch mit ver- nünftigen Argumenten be- gründbar und schafft nur For- derungsdruck seitens der Pa- tienten ohne sachliche Über- legung, ob das tatsächlich im Interesse der betroffenen jun- gen Patienten und deren Fa- milien liegt.

MR Dr. med. Jörg Wendt, Ju- genddorf Garz (Rügen), Put- busser Straße 11, 0-2342 Garz

Gesundheitskosten

Zu der Grafik in Heft 8/1993

„Wer zahlt für die Gesundheit?":

Klarstellung

Sie listen die Verteilung der Ausgaben für die Ge- sundheit auf. Wer wirklich zahlt, sind die Beitragszahler der gesetzlichen beziehungs- weise privaten Krankenkas- sen. Im Rahmen zunehmen- der Auseinandersetzungen sollte man doch klarstellen, daß die Krankenversicherung de facto keinen Pfennig zahlt, sondern lediglich die Beiträge jedes einzelnen Mitgliedes in einem Topf sammelt und ver- waltet (zu einem im übrigen nicht unbeachtlichen Preis).

Praktisch sämtliche Kosten werden damit von den Verur- sachern (früher Kranke ge- nannt) erzeugt und auch be- zahlt.

Dr. Wolfhart König, Hor- beckstraße 21, W-4330 Mül-

heim/Ruhr Boehringer

Ingelheim

05-94-RNT-91-BIKGD-188/91-JA

A1

-

1632 (8) Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 22, 4. Juni 1993

Referenzen

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