Montecatini Terme - Kur- und Genesungsort
Zu einem lnformationsabend, der dem Kurort Montecatini Terme ge- widmet war, hatte der Präsident der Thermengesellschaft, Dr.-lng. Ennio Gori, einen Kreis von Ärzten am 8.
Dezember vergangenen Jahres in die Wachenburg in Weinheim a. d. Bergstraße und am 18. Januar 1977 in die Godesburg in Bann-Bad Go- desberg eingeladen. Zweck dieser Veranstaltung war es, den Ärzten die Vorzüge Montecatinis als Kur- und Genesungsort für den erkrankten Menschen deutlich zu machen, denn in den letzten Jahren ist Mon- tecatini Terme zu einem der Kurorte im Ausland geworden, die von den deutschen Gästen bevorzugt werden.
Nicht allein die malerische Land- schaft der Toscana hat Montecatini zu seinem Ruhm verholfen, sondern auch die Heilwirkung der Quellen. Acht subthermale und thermale Quellen werden heute genutzt; sie gehören zu der Gruppe der chlor- schwefel-natriumhaltigen Wasser.
Hauptkur ist hier die Trink- oder auch Wasserkur. Doch auch Fango- kuren, Mineralkohlensäure-, Jod- salz- und Schwefelbäder sowie In- halationen, Massagen und Elektro- therapie stehen zur Verfügung. Trinkkuren haben sich insbesondere bei Erkrankungen der Leber und Galle, des Magens und des Darms sowie bei Stoffwechselstörungen bewährt.
Die Mineralbäder von Montecatini Terme dienen sowohl der Unterstüt- zung einer Trinkkur als auch der Be- handlung neuroarthritischer Erkran- kungen. Ebenso wie Massagen und Fangobehandlungen sind sie bei rheumatischen Erkrankungen wie Arthrosen der großen und kleinen Gelenke, bei Neuralgien, Ischias und Versteifung nach Knochen- und Ge- ien kverletzu ngen angezeigt. Nach diesem- hier nur in Stichwor- ten wiedergegebenen - Übersichts- referat von Prof. Dr. Albert Schret- zenmayr begann die Diskussion, in der wichtige Fragen aus der Praxis
Leserdienst Hinweise ·Anregungen REISE
ln einer kurzen Ansprache hob der Präsi- dent der Kurverwaltung von Montecatini Terme, Dr.-lng. Ennio Gori (Mitte), die großen Verdienste von Prof. Dr. Albert Schretzenmayr (rechts) um die Gestal- tung der internationalen ärztlichen Fort- bildungsveranstaltungen in Montecatini
hervor Foto: Doetsch
der anwesenden Ärzte zur Sprache kamen. Sie rundete für jeden der Teilnehmer an den Informations- abenden das Bild von den Kurmög- lichkeiten in Montecatini Terme ab.
Abschließend würdigte Präsident Dr.-lng. Ennio Gori das von den deutschen Ärzten bekundete lebhaf- te Interesse; er dankte vor allem Prof. Schretzenmayr für die aufopfe- rungsvolle Arbeit auf dem Gebiet der ärztlichen Fortbildung in Monteca- tini.
Während der bisher vierzehn Inter- nationalen Fortbildungskongresse der Bundesärztekammer in Monte- catini hatten die Teilnehmer Gele- genheit, sich an Ort und Stelle über die Kuren und deren Erfolge zu in- formieren.
Auch in diesem Jahr- vom 20. Mai bis zum 4. Juni - werden die Teil- nehmer des XV. Internationalen Fortbildungskongresses der Bun- desärztekammer in Montecatini Terme Gelegenheit haben, sich gründlich mit diesem Kurort vertraut zu machen. Interessenten können das vorläufige Programm dieses Kongresses beim Kongreßbüro der Bundesärztekammer in 5000 Köln 41, Postfach 41 02 20, anfordern (siehe auch Seite IX dieses Hef-
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