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INHALTSVERZEICHNIS

Fonds im Fokus: Offener Publikums-AIF der Deka setzt weiter auf Büros

2

Auf ein Wort: Ökorenta sucht Standorte mit Zukunft für AIF mit Ladestationen

5

Wohnungs-Investitionen:

Anlageform schlechthin trotz gestiegener Preise

9

Scope-Zählung: Typischer Publikums-AIF ist ein Immofonds nach Artikel 6

11

Blockchain und Tokens:

Für eine Revolution fehlen noch Voraussetzungen

14

Logistikimmobilien:

Spezialfonds akzeptieren Renditen um drei Prozent

17

RICS Property Monitor:

Mehrheit sieht europäische Büromärkte im Aufwind

19

Flugzeugfonds: Zweite Luft für den Airbus A380 21

Das Letzte 21

Personalia 14

Haben Sie in der vorigen Ausgabe meine Kolumne in der Rubrik „Das Letzte“ gele- sen? Dann wissen Sie, was Brechreiz in mir ausgelöst hat. Unter anderem das menschenverachtende Verhalten des weißrussischen Diktators Alexander Luka- schenko. Er lässt Menschen aus Ländern wie Syrien und Irak in seine Hauptstadt Minsk einfliegen und an die Grenzen zu Polen und Litauen bringen mit dem Ziel, Europa zu destabilisieren. In den zwei Wochen, die seitdem vergangen sind, haben üble Bauchschmerzen mein Unwohlsein verstärkt, denn Wladimir Putin unterstützt seinen Freund aus Belarus mit Truppen und Panzern. Damit geht er kein großes Risiko ein, denn warum sollten die westlichen Verbündeten anders auf seine Provo- kationen reagieren als 2014, als Russland die ukrainische Krim besetzte?

Dennoch ganz klar ein Pulverfass. Zumal Russland vor wenigen Tagen zu Manö- verzwecken einen Satelliten abgeschossen hat. Ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass die Trümmer die Weltraum-Station ISS beschädigen können. Dass die Chine- sen in der Taklamakan-Wüste mit Raketen auf Modelle amerikanischer Kriegsschif- fe in Originalgröße zielen, passt da nur ins Bild, in dem bewaffnete Konflikte zwi- schen Atommächten wohl nicht mehr ausgeschlossen sind.

Zurück an die Grenze zwischen Weißrussland und Polen. Offenbar kennt Luka- schenko die Europäer besser als sie sich selbst. Denn sein perfider Plan geht nur auf, weil es für den reichen Westen offenbar undenkbar ist, die als Kriegswaffe missbrauchten Flüchtlinge aufzunehmen. Dabei wäre es so einfach: Jedes Land übernimmt einen Teil der Menschen, zeigt Solidarität nicht nur mit den betrogenen Frauen, Männern und Kindern, sondern beweist damit gleichzeitig, dass die euro- päische Idee funktioniert. Damit würde die EU ganz beiläufig auch die reaktionäre Staatführung in Polen beschämen. So aber stellt sie nicht nur ihren fragilen, zerris- senen Zustand unter Beweis, sondern außerdem ihre Scheinheiligkeit. Und all das nur, weil sie Angst hat vor einer lauten Minderheit, die Europa sowieso am liebsten in abgeschottete Nationalstaaten zersplittert sehen will.

Meine Schalke-Trikots habe ich übrigens weggeschmissen, und das hat nichts mit der traurigen Leistung meines Teams zu tun, dem ich seit 40 Jahren die Treue hal- te. Wer „Das Letzte“ aus der Nummer 396 gelesen hat, wird wissen, was ich meine.

Im Januar 2022 erscheint die Nummer 400 des Fondsbriefs. Wir freuen uns, wenn Sie das mit uns feiern. Mit einer Anzeige in der Jubiläumsausgabe Nr. 400 Spezial.

Marion Götza und Constanze Wrede helfen unter info@rohmert.de oder 05242/901 250 gerne weiter.

Meiner Meinung nach...

Viel Spaß beim Lesen!

NR. 397 I 46. KW I 19.11.2021 I ISSN 1860-6397 I KOSTENLOS PER E-MAIL

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Real I.S.

Solarmodul in Betrieb

Die Real I.S. AG hat gemein- sam mit dem Solarenergieun- ternehmen KiesZon 10.782 Photovoltaikmodule auf dem Dach eines Distributionszent- rums im Industriegebiet

„Bijsterhuizen“ in Wijchen in Betrieb genommen. Die Logistikimmobilie ist lang- fristig an DHL vermietet und wurde 2019 für den Immobi- lien-Spezial-AIF „Real I.S.

SMART Fund“ erworben.

Die Photovoltaikmodule be- decken eine Fläche von vier Fußballfeldern und liefern eine Gesamtkapazität von 3.700 Kilowatt-Peak und reduzieren somit 2.000 Ton- nen CO2-Ausstoß pro Jahr.

BVT

Residential 17

BVT setzt mit dem US- Fonds „Residential 17“ die Serie mit Investments in Multi-Family Residential- Projekte fort. Der neue Pub- likums-AIF richtet sich an Privatanleger, die sich ab einer Mindesteinlagesumme von 30.000 Dollar zuzüglich drei Prozent Ausgabeauf- schlag beteiligen können.

Mögliche Investitionsstan- dorte sind Boston, Washing- ton, D.C., Atlanta und Or- lando. Mehrere Projekte befinden sich bereits in inten- siver Prüfung.

Der AIF wird sich an min- destens zwei Projektentwick- lungsgesellschaften beteili- gen, die gemeinsam mit US- Partnern geeignete Grundstü- cke erwerben und darauf Class-A-Apartmentanlagen bauen und anschließend ver- mieten. Der geplante Exit erfolgt über einen Verkauf der jeweiligen Gesamtkom- plexe, sobald die Wohnungen weitgehend vermietet sind.

Der „WestInvest ImmoValue“ der Sparkassen-Tochter Deka hat ein weiteres Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen. Eine fokussierte Anlagestrategie und geringe Kosten waren die Garanten für eine Perfor- mance von 2,8 Prozent.

Fondsstrategie: Der „WestInvest Im- moValue“ ist ein europäischer Immobili- enfonds mit Schwerpunkt Deutschland.

Die geografische Zielallokation sieht neben einer Deutschland-Quote von 30 bis 40 Prozent, einen Anteil von Konti- nental-Europa von 40 bis 50 Prozent und Investitionen in Großbritannien von 15 bis 20 Prozent vor. Der Fokus liegt dabei mit bis zu 100 Prozent ganz klar auf Büroimmobilien. Auf alle anderen Nutzungsarten (Handel, Lager/Hallen, Hotel und Mischobjekte) sollen maxi- mal zehn Prozent entfallen.

Fondsentwicklung: Im Berichtsjahr sind dem Fonds rund 0,5 Milliarden Euro zugeflossen. Er verfügt damit über ein Fondsvermögen von 3,9 Milli- arden Euro. Der Verkehrswert des ge- samten Immobilienportfolios beträgt zum Stichtag knapp 4,4 Milliarden Eu- ro. Bezogen auf das Fondsvermögen entspricht das einer vergleichsweise hohen Investitionsquote von etwa 111 Prozent.

Immobilienvermögen: In den vergan- genen zwölf Monaten wurden vier wei- tere Objekte gekauft. Die Neuzugänge befinden sich in München, Paris, Dublin und Rom. Damit waren 48 Immobilien, verteilt über 15 Länder, im Bestand. Bei 75 Prozent der Objekte handelt es sich um zertifizierte Green Buildings.

Immobilienstruktur: Der Fonds ist entsprechend seiner Zielallokation stark in Deutschland investiert. Zum Ende des Geschäftsjahres lag die Quo- te bei 33 Prozent. Weitere wichtige Standorte sind Großbritannien (17 Pro- zent), Frankreich (14 Prozent), die Nie- derlande (sieben Prozent), Österreich (vier Prozent) und Portugal (vier Pro- zent). Die Altersstruktur hat sich im Vergleich zum Vorjahr etwas ver- schlechtert. Nur etwa 26 Prozent der Fondsimmobilien (Vorjahr: 41 Prozent) haben ein Alter von maximal zehn Jah- ren. Zwischen zehn bis zwanzig Jahren alt sind etwa 56 Prozent der Gebäude (Vorjahr: 42 Prozent). Die verbleiben- den 18 Prozent (Vorjahr 17 Prozent) sind älter als 20 Jahre. Bei den Nut- zungsarten dominiert die Büronutzung.

Sie lag zum Berichtsstichtag bei 85 Prozent. Die weiteren Flächen im Fonds verteilen sich auf die Nutzungs- arten Handel/Gastronomie, Stellplätze (Kfz) Lager/Hallen und Hotel. 

Fonds im Fokus

Vermietung stabilisiert Portfolio

WestInvest ImmoValue der Deka fokussiert sich auf Büros in Deutschland

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Vermietung: Die Vermietungsquote lag zum Be- richtsstichtag bei 96 Prozent (Vorjahr: 97 Prozent).

Das ist nach wie vor ein guter Wert. Auch die Struktur der Mietvertragslaufzeiten ist in Ordnung. In den nächsten 2,5 Jahren (2021 bis 2023) laufen knapp 19 Prozent der Mietverträge aus.

Objektbewertung: Im abgelaufenen Berichtsjahr ergab sich per Saldo keine Wertänderung des Portfo- lios. Dabei waren die Wertänderungen in den einzel- nen Ländern durchaus sehr unterschiedlich. Der größte Abwertungsbedarf zeigte sich erneut in Belgi- en mit minus 14,4 Prozent und in Italien mit minus 6,1 Prozent. Die höchste Wertzuschreibung erfolgte in Luxemburg mit plus 3,8 Prozent und in den Nieder- landen mit plus 3,4 Prozent.

Fremdkapital: Das gesamte Kreditvolumen be- trägt zum Stichtag knapp 1,1 Milliarden Euro. Der Anteil des Kreditvolumens am Verkehrswert aller Fondsimmobilien liegt mit 24,1 Prozent (Vorjahr: 23,6 Prozent) nach wie vor vergleichsweise nahe an der gesetzlichen Höchstgrenze von 30 Prozent. Die Zins- festschreibung erfolgte überwiegend langfristig. So sind die Zinsen bei rund 57 Prozent der Darlehen für

mehr als fünf Jahre festgeschrieben. Dem gegenüber liegt die Zinsbindung für knapp 22 Prozent der Darle- hen unter einem Jahr.

Immobilienergebnis: Der Bruttoertrag aus der Vermietung der Immobilien lag bei 5,1 Prozent. Nach Abzug der Bewirtschaftungskosten von 0,9 Prozent verbleibt ein Nettoertrag von 4,2 Prozent. Unter Berücksichtigung des positiven Effekts aus dem Leverage der Finanzierung (plus 0,6 Prozent) und abzüglich der (latenten) Ertragsteuern (minus 0,6 Prozent) sowie der Währungsveränderungen (minus 0,2 Prozent) ergibt sich ein Immobilien- Gesamtergebnis von 4,0 Prozent.

Kostenstruktur: Die laufenden Bewirtschaftungs- kosten summierten sich auf rund 31 Millionen Euro.

Bezogen auf die Summe der Immobilienerträge (152 Millionen Euro) errechnet sich eine passable Kostenquote von etwa 20 Prozent. Für die laufende Verwaltung des Sondervermögens wurden dem Fonds insgesamt gut 21 Millionen Euro in Rechnung gestellt. Die transaktionsabhängige Vergütung betrug zusätzlich 0,2 Prozent des durchschnittlichen Fonds- vermögens. 

NR. 397 I 46. KW I 19.11.2021 I ISSN 1860-6397 I SEITE 3

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Project Gruppe

30.000 Zeichnungen

Die Project Investment Grup- pe hat ihr e testier te Leis- tungsbilanz veröffentlicht.

Mit Stand 30. Juni 2021 be- fanden sich 127 Objekte in den Phasen Planung, Ver- kauf, Bau oder Verkauf. Das sind mehr als 6.200 zumeist Wohn- aber auch Gewerbe- einheiten mit einem projek- tierten Gesamtverkaufsvolu- men von rund 3,1 Milliarden Euro. Von 30. Juni 2020 bis 30. Juni 2021 gewann das Investmenthaus 1.838 Neu- zeichnungen hinzu und konn- te die Marke von 30.000 Zeichnungen überschreiten, die sich auf 35 aufgelegte Fonds verteilen.

Bisheriger Anlageerfolg: Der Fonds erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr eine vergleichsweise attraktive Rendite von 2,8 Prozent (Vorjahr 4,2 Prozent).

In den vergangenen fünf Jahren lag die durchschnittliche jährliche Wertentwick- lung bei rund vier Prozent - ein im Marktvergleich überdurchschnittlicher Wert. Am 19. Oktober 2021 erfolgte die jährliche Ausschüttung von diesmal 1,23 Euro je Anteil. Davon sind 0,74 Euro steuerfrei.

Ausblick des Fondsmanagements:

Die selektive Erweiterung des Portfo- lios durch Investments in neuwertige, solide vermietete Büroobjekte in zent- ralen Lagen der wichtigsten Wirt- schaftsmetropolen Europas steht wei- terhin im Fokus. Auf Grund der anhal- tend expansiven geldpolitischen Maß- nahmen ist der Investmentdruck bei Immobilien nach wie vor sehr hoch, und günstige Investmentchancen blei- ben rar. Die Vermietungsquote soll

auch weiterhin ein besonderes Quali- tätsmerkmal des Portfolios bilden.

Nachhaltigkeitsaspekte hinsichtlich der Gebäudequalität sind zudem für das Fondsmanagement ein wichtiger Bau- stein bei Portfolioentscheidungen.

Meiner Meinung nach… punktet der Fonds erneut mit einer attraktiven Ver- mietungsquote, einer hohen Zertifizie- rungsquote sowie mit niedrigen Bewirt- schaftungs- und Fondsverwaltungskos- ten. Auch die vergleichsweise geringe Liquiditätshaltung kommt der Fonds- rendite zugute. Der regionale Schwer- punkt auf Deutschland sowie der Fokus auf Bürogebäude haben den Fonds bisher gut durch die Corona-Pandemie gebracht. 

Robert Fanderl Wirtschaftsjournalist

(5)

In der vergangenen Ausgabe haben wir uns mit dem ersten Publikums-AIF beschäftigt, der Tur- bo-Ladestationen für Elektro-Autos finanziert.

Ein komplett neues Investment für private Kapi- talanleger ohne Erfahrungswerte. Worauf ist da- bei zu achten? Das haben wir Jörg Busboom ge- fragt, geschäftsführender Gesellschafter der Ökorenta Invest GmbH.

Der Fondsbrief: Wann haben Sie zuletzt an einer Ladestation gestanden?

Jörg Busboom: Tatsächlich habe ich meinen Wagen heute morgen an einer unserer sechs firmen- eigenen Ladestationen geparkt. Eine öffentliche Station habe ich in der vergangenen Woche in Ham- burg genutzt.

Immer mehr Parkplätze sind für Autos mit E-Kennzeichen reserviert. Mir fällt allerdings auf, dass viele leer stehen…

Das kann nicht verwundern, denn noch gibt es längst nicht so viele Elektroautos wie Verbrenner. Allerdings steigt die Zahl kontinuierlich.

Im Oktober wurden 30.000 reine E-Autos angemeldet – immerhin 17 Prozent aller Neuzulassungen.

Wenn ich die Batterie laden will, darf ich nicht auf die Uhr schauen.

Das sehe ich anders. Experten raten dazu, die Batte- rien nicht komplett zu laden, sondern nur 80 Prozent, weil das System der Autos die Ladekapazität dar- über hinaus reduziert. Die größten Batterien mit 100 Kilowatt reichen für 400 bis 500 Kilometer und benö- tigen zehn bis 15 Minuten, um zu 80 Prozent gela- den zu sein. Das halte ich für konkurrenzfähig. 

Project

NR. 397 I 46. KW I 19.11.2021 I ISSN 1860-6397 I SEITE 5

Auf ein Wort

Auch beim Strom entscheidet der Standort

Ökorenta erwartet gigantischen Markt mit Ladesäulen für Elektroautos - erster Publikums-AIF am Start

Jörg Busboom.

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Werte für Generationen

(6)

Jamestown

Publix-Portfolio

Jamestown hat für den Fonds „Jamestown Co-Invest 5“ ein Portfolio von sechs Shoppingcentern im Groß- raum Miami mit 114.000 Quadratmeter Vermietungs- flächen und der Supermarkt- kette Publix als Ankermieter veräußert. Nach einer intensi- ven Bieterschlacht erzielte der Fonds mit knapp 426 Millionen US-Dollar einen über den eigenen Erwartun- gen liegenden Verkaufspreis.

Jamestown hatte das Portfo- lio im Oktober 2009 kurz nach der Finanzkrise für 162 Millionen Dollar gekauft.

Der Erlös wird in Kürze an die Anleger ausgeschüttet.

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Das schaffen aber längst nicht alle Modelle.

Das stimmt. Der VW id3 ist dazu nicht in der Lage. Mit höchstens 125 Kilowatt halte ich die Ladetechnik für veraltet.

Der Hyundai Ionity 5 dagegen lädt in zehn bis 15 Minuten. Der Porsche Taycan und manche Mercedes-Modelle auch. Und Tesla natürlich.

Ihr AIF hat eine Laufzeit von zehn Jah- ren. Ist die Technik bis dahin nicht längst veraltet?

Es wird eine Weiterentwicklung geben, aber darauf sind wir vorbereitet. Wir verbauen in unseren Ladestationen modulare Technik und können die Komponenten bei Bedarf austauschen.

Aber das ist nicht der Kern des The- mas. Vielmehr stößt die Ladetechnik an ihre Grenzen, denn mit einer Kapazität

von 300 Kilowatt sind wir bereits am oberen Limit. Entscheidend ist nämlich, wieviel Strom zeitgleich in die Ladesäu-

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len fließen kann. Und hier ist bei rund einem Mega- watt Schluss.

Das heißt: Mehr als drei Autos mit 300-Kilowatt- Ladeleistung können gleichzeitig gar nicht laden?

Doch, dann aber mit automatisch reduzierter Leis- tung. Das Netz gibt nicht mehr her. Die Leitungen stabiler zu machen, ist utopisch. Wir kriegen doch nicht einmal verlässliche Strom-Transitstrecken vom Norden in den Süden gebaut und müssen also mit dem auskommen, was wir haben. Entscheidend ist also, sich die besten Standorte schon jetzt zu sichern.

Wie definieren Sie „Guter Standort“?

Der Standort muss verkehrsgünstig gelegen sein, nahe einer stark frequentierten Autobahn oder Bun- desstraße. Er muss Einkaufsmöglichkeiten bieten, ein Café oder ein Restaurant. Und im Idealfall grenzt er an ein Wohngebiet. Und natürlich muss das Lei- tungsnetz einen Mittelspannungszugang ermögli- chen. Solche Standorte sind schnell vergeben.

Wie identifizieren Sie solche Standorte?

Wir müssen aufwendig recherchieren, bei Gemeinden und Kommunen nachfragen. In der Regel werden wir in Gewerbegebieten fündig, wo die Unternehmen be- reits mit starken Stromleitungen ausgestattet sind.

Der AIF rechnet sich vor allem aus den Verkaufserlö- sen der Ladestationen am Ende der Laufzeit. Wer ist der typische Käufer nach zehn Jahren?

Das sind zum einen große Energieversorger. ENBW zum Beispiel ist sehr engagiert. Außerdem Auto- Hersteller und institutionelle Investoren. Blackrock ist ganz groß in das Geschäft mit Lade-Infrastruktur ein- gestiegen. Das ist ein gigantischer Markt, und die Profis haben das verstanden.

Wie sehen Ihre Pläne aus? Denken Sie über Invest- ments in Batterien nach?

Das planen wir zunächst nicht. Aber wir beschäftigen uns mit Wasserstoff. Nicht als Antrieb für Pkw, aber in der Schwerindustrie. Für Busse, Lastwagen, Flugzeu- ge und Schiffe. Hier sehen wir interessante Einsatz- möglichkeiten für die Zukunft. 

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Investition in deutsche Wohnimmobilien (AIF)

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© DFI Deutsche Fondsimmobilien Vertriebs GmbH, maßgeblich sind ausschließlich der Verkaufsprospekt (inkl. Anlagebedingungen, Gesellschafts- und Treuhandvertrag und etwaige Nachträge), die wesentlichen Anlegerinformationen („Verkaufsunterlagen“) sowie die Zeichnungsunterlagen.

Sitz der DFI Holding AG

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Patrizia

Hallen für Instis

Patrizia hat im Auftrag insti- tutioneller Kunden eine Lo- gistikimmobilie in Illescas, südwestlich von Madrid, für rund 56 Millionen Euro er- worben. Das Objekt soll 2023 fertiggestellt wer- den und verfügt über ei- ne Fläche von 92.000 Quad- ratmetern. Die Lagerhäuser können in sechs Module un- terteilt werden. So entstehen Flächen, die für unterschied- liche Mieter attraktiv sind und Chancen durch Asset Management ermöglichen.

Wegen der geplanten Ener- gieeffizienz und weiterer Maßnahmen erhalten sie die LEED-Silber-Zertifizierung.

WCK

Seit der Finanzkrise im Jahr 2008/09 kennen die Preise für Wohnimmobi- lien nur eine Richtung: Steil nach oben. Im Vergleich zu anderen Ob- jektarten, sind Wohnimmobilien wei- terhin „die Anlageform schlechthin“.

Die dynamische Nachfrage ist bislang ungebrochen, ein Preiseinbruch zumin- dest kurzfristig nicht zu erwarten. Im- mobilien stellen für die Investoren eine Anlagemöglichkeit dar, mit der noch eine interessante Rendite erzielt wer- den kann. In Zeiten der Niedrigzinsen gibt es nur wenige Alternativen, die eine solch attraktive Verzinsung aufweisen. Aber es gilt auch die Relati- on zwischen Rendite und Risiko zu beachten.

Die Hauspreise sind in den vergange- nen Jahren sehr stark gestiegen. Prob- lematisch ist dabei, dass der Anstieg immer stärker wurde. Allein im III.

Quartal 2021 wuchsen die Preise bei allen Neu- und Bestandsbauten um mehr als zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das betrifft sowohl die Eigentumswohnungen als auch die Ein - und Zweifamilienhäuser.

Bei den Wohnungsmieten ist hingegen eine Entspannung festzustellen. Die Mietsteigerungen gehen sowohl in den Großstädten als auch in kleineren Städten zurück und liegen teilweise schon unter der Inflationsrate. Hinge- gen sind die Mietsteigerungen im Um- land größer geworden. Das ist weniger NR. 397 I 46. KW I 19.11.2021 I ISSN 1860-6397 I SEITE 9

Von Günter Vornholz, Prof. für Immobilienökonomie, EBZ Business School

Anlageform schlechthin

Preise für Wohnungen weiter im Höhenflug - kaum Zins-Alternativen

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Vor dem Hintergrund der seit Jahren gestiegenen Preise und damit auch einer zunehmenden Wahr- scheinlichkeit eines Endes dieser Entwicklung ist noch mehr Wert auf die Auswahl der richtigen Objek- te zu legen. Wenn das Objekt eine gute Bausub- stanz und niedrige Energiekosten (ESG-Kriterien) hat, eine gute Verkehrsanbindung vorhanden ist, sogar in einem In-Viertel und in einer prosperieren- den Region liegt, dann sind die Aussichten auf eine Wertsteigerung ziemlich gut. Daraus folgt genau auf die Lage zu achten – und besonders die künftige Entwicklung sorgfältig zu beachten. Die Tendenz geht weiter dahin, dass Großstädte und deren Um- land auch in Zukunft begehrt sein werden, während kleine Städte im ländlichen, schrumpfenden Gebiet eher auf der Verliererseite stehen dürften. 

eine Folge der Corona-Pandemie als vielmehr die ökonomische Reaktion auf die hohen Wohnkosten in den Großstädten. Die Netto-Zuwanderungen in die Städte gehen zurück

Die unterschiedliche Entwicklung von Kaufpreisen und Mieten ist darauf zurückzuführen, dass die Woh- nungsanmietung nur zur Selbstnutzung erfolgt, wäh- rend der Kauf von Wohneigentum darüber hinaus auch zur Geldanlage dient. Aufgrund der niedrigen Zinsen und der vorangegangenen Wertentwicklung halten Anleger Wohneigentum für ein überaus loh- nenswertes Investment.

Diese Entwicklung erinnert aber fatal an die Preisent- wicklung in den USA, die in einer Preisblase endete.

Ob es vor allem in den deutschen Großstädten zu einer derartigen Entwicklung

kommt, ist noch nicht abzuse- hen. Die Preisanstiege sind zumindest teilweise auf funda- mentale Faktoren wie Demogra- fie und vor allem auf die Zinsent- wicklung zurückzuführen. Psy- chologische Faktoren wie Spe- kulation sind eher weniger am Markt vertreten, auch wenn sie teilweise in Großstädten gegeben sind. Die Wende am Wohninvestmentmarkt könn- te durch steigende Zinsen oder ein Käuferstreik (wegen zu hoch empfundener Preise) ver- ursacht werden.

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schließlich Artikel 6-Fonds gemäß Offenlegungsverordnung. Demnach müssen Kapitalverwaltungsgesell- schaften in den vorvertraglichen Infor- mationen zu jedem Fondsprodukt Er- läuterungen abgeben darüber, wie Nachhaltigkeitsrisiken bei ihren Inves- titionen einbezogen werden und wie die Auswirkungen der Nachhaltigkeit die Rendite beeinflussen. Alternativ dazu können sie begründen, warum sie Nachhaltigkeit nicht für relevant in ihrem Investment erachten.

Nachdem im zweiten Quartal 2021 noch zehn neue Fonds zum Vertrieb zugelassen wurden, ist die Zahl im dritten Quartal 2021 auf vier gesun- ken. Das prospektierte Eigenkapital- Die Ratingagentur Scope hat die im

dritten Quartal 2021 emittierten geschlossenen Publikums-AIF und Vermögensanlagen erfasst, und er- neut offenbarte sich eine überschau- bare Menge: Insgesamt wurden vier Publikums-AIF und 13 Vermögensan- lagen von der BaFin zum Vertrieb zugelassen.

Das Neuangebot der Publikums-AIF wird weiterhin von Immobilienfonds dominiert. Auf Neun-Monats-Sicht ver- harrt das Emissionsvolumen bei den Publikums-AIF mit 595 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Bei den Vermögensanlagen stieg es um rund 26 Prozent. Im bisherigen Neu- angebot 2021 befinden sich fast aus-

BVT

NR. 397 I 46. KW I 19.11.2021 I ISSN 1860-6397 I SEITE 11

Commerz Real

Biscaya-Wind

Commerz Real hat für ih- ren Impact-Fonds

„Klimavest“ den Windpark Tout Vent in der westfranzö- sischen Region Nouvelle Aquitaine unweit der Küste der Biscaya von der BayWa r.e. er wor ben. Damit steigt der Fonds in den französi- schen Strommarkt ein. Im August 2021 ans Netz gegan- gen, umfasst Tout Vent sechs Turbinen des Herstellers Nordex mit insgesamt 18 Megawatt Nennleistung. Die geplante jährliche Energie- produktion von 59.300 Me- gawattstunden könnte den durchschnittlichen Jahresver- brauch von 11.000 Haushal- ten decken.

Immofonds nach Artikel 6

Scope: ESG-Ausrichtung gewinnt bei Publikums-AIF an Bedeutung

Die BVT Unternehmensgruppe mit jahrzehntelanger Erfahrung bei deutschen und internationalen Immobilienengagements, Energie- und Infrastrukturprojekten sowie Unternehmensbeteiligungen bietet Anlegern attraktive Investitionsmöglichkeiten.

BVT Unternehmensgruppe Sachwerte. Seit 1976.

Mehr unter www.bvt.de I interesse@bvt.de I +49 89 381 65-206 Immobilien USA

Entwicklung und Veräußerung von Class-A-Apartmentanlagen

Energie- und Infrastruktur Individuelle Investitionen in Wind-, Solar- und Wasserkraftanlagen Immobilien Deutschland

und Co-Investments

Multi-Asset-Konzepte Aufbau von Portfolios aus Sachwert- und Unternehmensbeteiligungen

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um rund vier Prozent. In den ersten neun Monaten dieses Jahres summierte es sich auf rund 595 Millionen Euro (Quartale eins bis drei 2020: 572 Mil- lionen Euro).

Die in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 emittierten 20 Fonds planten im Durchschnitt rund 30 Milli- onen Euro Eigenkapital einzusam- meln. Im gleichen Vorjahreszeitraum betrug das prospektierte Eigenkapi- talvolumen über die 21 Fonds hin- weg rund 27 Millionen Euro. Damit ist das Durchschnittsvolumen leicht gestiegen. Unter den vier angebote- nen AIF befindet sich kein Fonds, der in Fremdwährung notiert.

volumen dieser vier Fonds beträgt insgesamt rund 107 Millionen Euro und hat sich damit gegenüber dem Vorquartal (rund 341 Millionen Euro) um rund 69 Prozent reduziert.

Betrachtet man die ersten neun Mo- nate des Jahres 2021, ergibt sich fol- gendes Bild: Mit insgesamt 20 Publi- kums-AIF wurde ein AIF weniger als im Vorjahreszeitraum von der BaFin zum Vertrieb zugelassen. Das pros- pektierte Eigenkapitalvolumen stieg

DFH

Fürstenhof verkauft

Die Deutsche Fonds Holding (DFH) hat den „Fürstenhof“

in Frankfurt an die MO- MENI-Gruppe ver kauft.

Die im Bankenviertel an der Gallusanlage gelegene Land- markimmobilie verfügt über 18.500 Quadratmetern Mietfläche. Der geschlossene

„DFH Fonds 97“ wurde 2010 mit einem Eigenkapitalvolu- men von 89 Millionen Euro und einem Gesamtinvestiti- onsvolumen von 144 Millio- nen Euro aufgelegt. Anker- mieter ist zu 98 Prozent die Commerzbank AG. Der Käufer wird die Immobilie mieterfrei übernehmen und plant ein Redevelopment.

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Euro im Jahr 2019. Scope geht davon aus, dass das Angebot nach wie vor durch die Assetklasse Immobilien dominiert bleibt. Hinsichtlich der regionalen Fokus- sierung bleibt Deutschland weiterhin im Fokus der Investoren und somit auch der Asset Manager, was die Strukturierung von Produkten mit attraktivem Risiko- Rendite-Profil aufgrund des hohen Preis- niveaus weiterhin einschränkt.

Auch für geschlossene Publikums-AIF wird künftig die ESG-Ausrichtung immer relevanter. Keines der vier neu aufgeleg- ten Produkte aus dem dritten Quartal ist nach Artikel 8 der Offenlegungsverord- nung von der BaFin eingestuft worden.

Während sich beispielsweise die offenen Immobilienfonds vermehrt in Richtung Art 8-Fonds gemäẞ SFDR ausrichten, befin- den sich bei den geschlossen Publikums-AIF na- hezu ausschließlich Artikel 6-Fonds unter dem bisherigen Neuangebot dieses Jahres. 

Die Corona-Krise wird auch künftig Auswirkungen auf das Produktangebot der Publikums-AIF haben.

Scope rechnet weiterhin mit einem Angebotsvo- lumen von weniger als einer Milliarde Euro für das Jahr 2021 nach rund 840 Millionen Euro Angebots- volumen im Jahr 2020 und rund 1,24 Milliarden

NR. 397 I 46. KW I 19.11.2021 I ISSN 1860-6397 I SEITE 13

Realis

Direktinvestitionen spielen kaum noch eine Rolle bei den Vermögensanlagen.

Offenbar eine Auswirkung der P&R-Pleite.

Das heißt, immer zuerst wahrzunehmen, was unsere Kunden und Partner brauchen. Wie der Markt sich ent wickelt, wie Trends zu bewerten sind. Assets auf dieser Basis anzubinden und erfolgreich zu managen.

Unser Weg ist nachhaltig, wir wollen einen Mehrwert für Gesellschaft und Umwelt schaffen. Deshalb haben wir die UNPRI-Initiative der Vereinten Nationen für verantwortliches Investieren unterzeichnet. Die Umsetzung ist spürbar:

Mehrere unserer Immobilienfonds für private oder institu- tionelle Anleger sind bereits nachhaltig ausgerichtet.

Eine offene Denkweise, agile Prozesse und zielorientierte Softwarelösungen sind die Grundlage, um unsere Ziele zu erreichen. Unser Weg geht in diese Zukunft.

Wir laden Sie ein, dabei zu sein!

#aktiverimmobilienmanager

Wir vereinen Immobilie mit Zukunft

JAHRE

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Die Blockchain-Technologie hat er- hebliches Potenzial, die Immobilien- märkte zu verändern. So fassen die Hamburg Commercial Bank AG (HCOB) und das Frankfurt School Blockchain Center (FSBC) an der Frankfurt School of Finance and Ma- nagement ihre Studie zur Tokenisie- rung von Immobilien mittels Block- chain-Technologie zusammen. Aller- dings: Wichtige Voraussetzungen fehlen noch.

Die Autoren analysieren in der Studie die Anbieter tokenisierter Immobilien weltweit und vergleichen Unternehmen und Transaktionen anhand objektiver Kriterien wie Technologie, Rendite und Laufzeit. Ihr Fazit: Die Tokenisierung von Immobilien auf Blockchain-Basis hat das Potenzial, den konservativen Immobilienmarkt zu revolutionieren.

Denn durch die Tokenisierung von Im- mobilien-Investments können die Kos- ten für die Emittenten reduziert und zudem, dank der Teilbarkeit in kleinste und handelbare Einheiten, deutlich mehr Anleger erreicht werden.

Welche Voraussetzungen bremsen aktuell die Entwicklung?

Die Autoren Cyrus de la Rubia, Chef- volkswirt der HCOB, Professor Philipp Sandner, Leiter des Frankfurt School Blockchain Centers und Jonas Groß, Projektmanager am Frankfurt School Blockchain Center, stellen aber auch fest, dass aus heutiger Sicht noch wich- tige Voraussetzungen, beispielsweise digitale Grundbücher und regulatori- sche Rahmenwerke, fehlen, um das gesamte Potenzial tokenisierter Immo- bilien auszuschöpfen.

Immer häufiger wird über Immobilien berichtet, deren Anteile als Token an Investoren verkauft und damit handel- bar gemacht werden. Der Markt für die- se tokenisierten Immobilien entwickelt sich dynamisch, obgleich er noch von hohen Unsicherheiten geprägt ist. Denn noch fehlen regulatorische Rahmen, um die Rechtssicherheit zu verbessern

Wechsel Dich

Ein netter Kollege ist seit dem 1. November neuer Lei- ter Programm - also Chefre- dakteur - bei der Zeitschrift Immobilienmanager. Nach einem Abstecher in die Stahl- wirtschaft ist André Eberhard (42), viele Jahre lang Chefre- dakteur des Immobilienbriefs im Research Medien Verlag, nun zurück im Kreis der Im- mobilienjournalisten. Das freut uns sehr. Wir gratulie- ren André zu seiner Position und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.

Thomas Berg ver stär kt das Team der aream Group. Der promovierte Jurist begleitet damit den Ausbau der Pro- jektentwicklung. Berg arbei- tete nach Studium, Promoti- on und Referendariat in Bonn zunächst für eine Kanzlei im Ausland, bevor er als Spezia- list für Immobilienrecht nach München wechselte.

Siegfried de Witt ver stär kt seit 1. November 2021 den Vertrieb der Quadoro Invest- ment GmbH. Der Ham- burger Bankbetriebswirt ist seit mehr als 30 Jahren im Vertrieb namhafter Asset Manager tätig und verfügt über ein umfangreiches Netz- werk zu Investoren und Fi- nanzintermediären.

Matthias Hubert, bislang geschäftsführender Gesell- schafter der Beteiligungsge- sellschaft Sontowski & Part- ner Group aus Er langen, scheidet zum 31. Dezember 2021 aus der Geschäftsfüh- rung aus. Der 46-jährige kon- zentriert sich auf seine Auf- gaben bei der Pegasus Capi- tal Partners GmbH, die er 2014 initiiert und mitbegrün- det hat und seitdem als ge- schäftsführender Gesell- schafter leitet.

und die Attraktivität für Emittenten und Kunden zu steigern. Da der Begriff

„tokenisierte Immobilie“ häufig unter- schiedlich verwendet wird, stellen die Autoren eine engere Definition der To- kenisierung vor, bei der die Immobilie selbst tokenisiert wird. Hierfür fehlen jedoch derzeit beispielsweise noch Grundbücher auf Basis einer öffentli- chen Blockchain. Die weitere Ausle- gung umfasst nachrangige Darlehen oder Wertpapiere, die die Immobilien indirekt abbilden, und ist heute zumeist gemeint, wenn von tokenisierten Immo- bilien die Rede ist.

Für die Studie der HCOB und des FSBC haben die Autoren weltweit An- bieter tokenisierter Immobilien unter- sucht und ihre Technologien sowie Fi- nanzierungsstrukturen verglichen. Ins- gesamt zeigt sich, dass sich der Markt rasant entwickelt: Insgesamt wurden 41 Unternehmen aus 17 Ländern identifi- ziert, die bereits Immobilien tokenisiert haben. Diese sind primär in den USA (13) aktiv, gefolgt von Deutschland (sechs) und der Schweiz (vier).

Neue Technologie wird Marktverhält- nisse beeinflussen

Allerdings machen die Autoren auch klar, dass diese quantitative Analyse aufgrund der Intransparenz des Mark- tes nur eine grobe Einschätzung sein kann. Sie erläutern zudem, dass die Tokenisierung von Immobilien derzeit primär auf Basis der Ethereum- Blockchain umgesetzt wird, da diese sich durch die Möglichkeit der Nutzung von Smart Contracts und transparenter Tokenstandards besonders gut eignet.

Hinsichtlich Verzinsung, Laufzeit und Mindestbeteiligung an den Projekten ergibt sich ein heterogenes Bild zwi- schen den Anbietern. So werden eher geringe Renditen von zwei bius drei Prozent , aber teilweise auch von mehr als 20 Prozent versprochen.

Der Markt für tokenisierte Immobilien steht noch am Anfang, ist aber von ei- ner hohen Dynamik geprägt und kann,

Potenzial für Revolution?

Noch fehlen digitale Voraussetzungen für Blockchain und Tokenisierung

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„Über viele Jahrzehnte zeigte sich das Immobilien- geschäft klassisch, es gab nur wenig Innovationen.

Nun bietet sich mit der Blockchain-Technologie eine höchst interessante, geradezu revolutionäre Möglichkeit für die Übertragung von Assets, die er- hebliche Veränderungen für den gesamten Markt mit sich bringen dürfte“, sagte Cyrus de la Rubia, Chef- volkswirt der Hamburg Commercial Bank. „Als erfah- rener Immobilienfinanzierer werden wir die Entwick- lung dieser zukunftsweisenden Technologie weiter- hin genau verfolgen und auch unseren Kunden als Sparringspartner bei diesem innovativen Trend zur Seite stehen“.

„Die Vorteile der Blockchain-Technologie sind für den Immobiliensektor immens. So können sowohl Anbieter der Immobilien von geringeren Kosten profitieren, während Investoren neben Kostenein- sparungen tendenziell mit höheren Renditen rech- nen können“, sagte Prof. Philipp Sandner, Leiter des Frankfurt School Blockchain Centers.

„Insbesondere die Teilbarkeit der Immobilien in kleine, handelbare Einheiten bietet Immobilien nun eine größere Anlegerschaft – eine Revolution scheint sich anzubahnen.“ 

insbesondere für Anbieter von Immobilienfonds, eine ernstzunehmende Herausforderung werden. Denn für Investoren können tokenisierte Immobilien mit über- durchschnittlichen Renditen und geringeren Kosten ver- bunden sein, die für diejenigen Anleger besonders inte- ressant sein sollten, die offen für entsprechende Innova- tionen sind. Gepaart mit der Teilbarkeit der Immobilien und der damit deutlich größeren potenziellen Anleger- gruppe, können tokenisierte Immobilien diese Invest- mentklasse nachhaltig spürbar verändern.

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Tokens können den Immobilienmarkt revolutionieren. Wichtige Voraussetzungen fehlen allerdings noch.

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zweiten Platz sichert. Mit mehr als einer Milliarde Euro wurde in Objekte dieser Klasse wesentlich mehr investiert als je zuvor. Weitere knapp 17 Prozent und somit ebenfalls über eine Milliarde Euro entfallen auf Deals zwischen 25 und 50 Millio- nen Euro.

Die mit Abstand aktivste Käufergruppe sind Spezial- fonds, die sich mit 39 Prozent an die Spitze der Ver- teilung setzen und für mehr als 2,4 Milliarden Euro verantwortlich zeichnen. Sie liegen sowohl bei den Einzel– als auch bei den Portfoliotransaktionen vor- ne und steigern ihr Ergebnis aus dem Vorjahreszeit- raum noch einmal um 53 Prozent. Viele institutionel- le Investoren legen ihr Kapital über entsprechende Fondsstrukturen an, die dadurch weiter an Bedeu- tung gewinnen. Auch Investment/Asset Manager (14 Prozent) sowie Immobilien AGs/REITS (10,5 Prozent) steuern einen zweistelligen Umsatzanteil zum Volumen bei. Bemerkenswert ist daneben der hohe Anteil von Projektentwicklern (gut neun Pro- zent), die auf die hohe Nachfrage nach Logistikflä- chen reagieren und sich Grundstücke und Objekte mit Potenzial sichern.

Nachdem der Logistik-Investmentmarkt in den ver- gangenen zwei Jahren mehr Kapital aus dem Inland als von ausländischen Käufern generierte, hat sich diese Entwicklung aktuell wieder umgekehrt. Mit 44 Prozent liegt der Anteil aus Deutschland auch abso- lut unter dem Rekordergebnis aus dem vergleichba- ren Vorjahreszeitraum (minus 15 Prozent), jedoch weiterhin auf dem zweithöchsten Niveau der vergan- genen zehn Jahre. Beim ausländischen Kapital ha- ben sowohl Anleger aus Nordamerika (gut 27 Pro- zent) als auch aus Europa (rund 22 Prozent) mit gro- ßem Abstand zu den Vorjahren neue Höchstmarken gesetzt. Asiatische Anleger zeigen sich im Gegen- satz zu den Vorjahren, als sie für große Portfoli- otransaktionen verantwortlich zeichneten, ruhiger.

Mit einem Anteil von fünf Prozent liegen sie deutlich unter ihrem langjährigen Durchschnitt.

Nachdem sich die Netto-Spitzenrenditen in den ver- gangenen Quartalen zunächst auf dem erreichten Niveau stabilisiert hatten, haben sie aktuell erneut nachgegeben. Mit nunmehr 3,20 Prozent liegen sie 15 Basispunkte unter dem bisherigen Niveau und 30 Basispunkte unter dem Wert aus dem dritten Quartal 2020. In dieser Entwicklung spiegelt sich die unge- brochen hohe Nachfrage und das gleichzeitig be- grenzte Angebot an Core-Objekten wider. 

Wer hätte erwartet, dass Logistikimmobilien eine Rendite von gerade einmal 3,2 Prozent bringen?

Aber genau dort ist der Markt angekommen.

Das ergibt die aktuelle Analyse von BNP Paribas Real Estate.

Die Erfolgsstory auf dem Logistik-Investmentmarkt setzt sich fort. In den ersten drei Quartalen wurden 6,2 Milliar- den Euro in diese Assetklasse investiert und damit noch einmal zehn Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

„Das Volumen rückt somit in die Nähe des Rekordvolu- mens von 2017, das im Wesentlichen von großen Port- foliotransaktionen geprägt war. Aktuell haben dagegen Einzeldeals einen neuen Spitzenwert erzielt und erst- mals die Vier-Milliarden-Euro-Marke durchbrochen. Mit mehr als zwei Milliarden Euro steuern aber auch Portfo- lios das dritthöchste jemals erzielte Volumen bei und steigern sich gegenüber dem Vorjahr um stolze 23 Pro- zent. Insgesamt unterstreicht eine nie dagewesene An- zahl von mehr als 200 registrierten Transaktionen die hohe Marktaktivität und die breite Nachfrage in allen Größenklassen. Das durchschnittliche Volumen pro Deal ist dabei von 35 Millionen Euro im Vorjahr auf 30 Millionen Euro gesunken“, sagt Christopher Raabe, Ge- schäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate GmbH.

In den bedeutenden Immobilienmärkten zeigt sich ein sehr unterschiedliches Bild: Berlin und Hamburg ste- chen mit etwas mehr und etwas weniger als einer hal- ben Milliarde Euro heraus. Damit erzielen sie gegenüber dem Vorjahr erhebliche Zuwächse und auch jeweils ein Rekordergebnis der vergangenen zehn Jahre. Daneben erreicht lediglich Köln mit 105 Millionen Euro ein dreistelliges Investmentvolumen. Die übrigen Standorte bleiben zum Teil deutlich darunter und erzielen damit auch jeweils unterdurchschnittliche Resultate. Vor dem Hintergrund der insgesamt dynamischen Entwicklung der Assetklasse wird deutlich, dass die schwächeren Ergebnisse auf den Produktmangel in zentraleren Lagen der großen Hubs zurückzuführen sind. Der allgemein verbreitete Flächenmangel für logistische Nutzungen führt dazu, dass die Unternehmen häufig gezwungen sind, in periphere Lagen - und damit außerhalb der Marktgebiete - auszuweichen.

Bei der Verteilung der Investments nach Größenklassen fallen die großvolumigen Deals mit knapp 46 Prozent erneut am stärksten ins Gewicht. Besonders bemer- kenswert ist aber das hohe Volumen an Investitionen im Segment zehn bis 25 Millionen Euro, das fast 18 Pro- zent zum Gesamtergebnis beiträgt und sich damit den

NR. 397 I 46. KW I 19.11.2021 I ISSN 1860-6397 I SEITE 17

Spezialfonds stehen auf Lagerhallen

Ausländische Investoren kehren an den deutschen Markt zurück - Rendite für Top-Objekte um drei Prozent

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hierzulande in München mit 7.40 Euro pro Quadrat- meter verlangt. 

Catella hat in einer Fleißarbeit die Renditen an euro- päischen Logistik-Standorten ermittelt. Am teuersten kaufen Investoren in Berlin. Die höchsten Mieten werden

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Hannover Leasing

Bahn-Zentrale

Corestate hat mit der Be- triebszentrale der Deut- sche Bahn AG in Ber lin nach langjähriger Betreuung eine Top-Immobilie an die DIC Asset AG ver kauft, die das Objekt in einem Spezial- fonds für Dritte verwalten wird. Die Immobilie wurde von der Corestate-Tochter Hannover Leasing als Fonds- und Asset Manager für einen Publikumsfonds verwaltet.

Primus Valor

300 Prozent

Primus Valor löst den er s- ten Immobilienfonds der ImmoChance-Reihe auf und hat die Objekte in Crailsheim und nun in Erfurt verkauft.

Somit erhalten die Anleger noch Anfang November eine weitere Auszahlung in Höhe von 150 Prozent. Der bisheri- ge Gesamtrückfluss der An- leger beläuft sich somit auf 307 Prozent, je nach Bei- trittszeitpunkt und bezogen auf das jeweils eingezahlte Kommanditkapital.

Solvium Capital

Weitere Investments

Solvium Capital investier t weiter in die Portfolios der aktuellen Angebote. Insge- samt 25 Millionen Euro hat das Management bereits in den Alternativen Investment- fonds (AIF) und die Namen- schuldverschreibung inves- tiert. Die Investitionsobjekte Güterwagen, Wechselkoffer und Container wurden mit dem dafür vorgesehenen Kapital von privaten Kunden finanziert.

Fast die Hälfte der Befragten des

„RICS Commercial Property Moni- tor Q3 2021 in Europa“ ist der Ansicht, dass sich der Markt in ei- ner Aufschwungphase befindet, da die Mieternachfrage nach Büros zum ersten Mal seit Pandemie- Beginn steigt.

Im dritten Quartal 2021 stieg die Nachfrage nach Gewerbeimmobilien im Büro- und Industriesektor in ganz Europa an. Der Commercial Property Sentiment Index (CPSI) verbesserte sich in 19 der 20 europäischen Län- der, die der Monitor erfasst. Deutsch- land (von minus vier in Q2 auf plus eins in Q3), Griechenland, Großbritan- nien, Irland, die Niederlande, Öster- reich, Portugal und die Tschechische Republik weisen positive Werte auf, während Zypern in diesem Quartal einen Rückgang verzeichnete, wobei die Befragten darauf hinwiesen, dass die Pandemie das lokale Wirtschafts- wachstum weiterhin behindert.

Der Index der Nutzerstimmung ver- besserte sich in diesem Quartal eben- falls auf minus drei Prozent (Nettosaldo), gegenüber minus 13 Prozent im zweiten Quartal, und zeigt, dass sich die Nachfrage nach Gewer- beimmobilien zu stabilisieren beginnt.

55 Prozent der Befragten berichten weiterhin von einem Anstieg der Nachfrage nach Industrieflächen, während die Nachfrage nach Einzel- handelsflächen weiterhin gedämpft ist (minus 26 Prozent Nettosaldo). Inte- ressanterweise hat sich die Nachfrage nach Büroflächen zum ersten Mal seit der Zeit vor der Pandemie erholt, da fünf Prozent der Befragten einen An- stieg meldeten.

Entsprechend der Nachfragetrends werden unterschiedliche Mietpreise bei den einzelnen Assetklassen in den kommenden drei Monaten erwartet.

Die Befragten gehen davon aus, dass die Spitzenbüromieten im kommenden

Jahr leicht steigen werden (1,4 Prozent), während die Mieten für erstklassige In- dustrieflächen (plus fünf Prozent), Re- chenzentren (plus vier Prozent), Mehrfa- milienhäuser (plus drei Prozent), Alten- pflegeeinrichtungen (plus drei Prozent) und Studentenwohnungen (plus zwei Prozent) weiterhin positiv sind. Für Ho- tels, erstklassige und sekundäre Einzel- handelsflächen und sekundäre Büros wird für das nächste Jahr weiterhin ein Rückgang der Mieten erwartet.

Auf dem europäischen Investmentmarkt gibt es Anzeichen für eine Stabilisie- rung, denn auch der Investment Senti- ment Index ist zum ersten Mal seit dem Beginn der Pandemie wieder positiv (plus fünf Prozent). In einer zusätzlichen Frage, die der Umfrage hinzugefügt wur- de, um die Investitionsstimmung in Be- zug auf das Klimarisiko zu messen, ga- ben 66 Prozent der Befragten an, dass Investoren das Klimarisiko bei ihren Ent- scheidungen berücksichtigen.

Die verstärkte Anlegernachfrage zeigt, dass mehr Befragte glauben, der Markt befinde sich in einer Aufschwungphase, und nur 21 Prozent der europäischen Befragten sind der Meinung, der Markt befinde sich in einer Abschwungphase.

Auf Länderebene ist eine große Mehr- heit der Umfrageteilnehmer derzeit der Meinung, dass die Marktaktivität in Deutschland, Griechenland, Großbritan- nien, Kroatien, Spanien, Italien und Ir- land zunimmt. 

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Büroinvestoren in Feierlaune

Mehrheit glaubt an Aufschwung - Index belegt in Westeuropa positive Werte

Der Index für Prime Office hat sich erholt.

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Impressum

Redaktionsbüro Markus Gotzi Else-Lang-Str. 1 50858 Köln T: 0221/97589775

redaktion@markusgotzi.de www.gotzi.de

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Chefredakteur: Mar kus Gotzi (V.i.S.d.P.)

Hrsg.: Werner Rohmert

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Vorstand: Wer ner Rohmer t eMail: info@rohmert.de

Aufsichtsrat: Prof. Dr. Karl- Georg Loritz (Vor sitz)

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Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.

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IMMAC Holding AG Jamestown US-Immobilien GmbH

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„Die Rückkehr der Super-Jumbos?“

hat meine Lokalzeitung, die Rhein- Erft Rundschau, kürzlich gefragt und berichtete unter dieser Überschrift von einer zweiten Chance für den Airbus A380. Und das zu einem Zeit- punkt, an dem Mitte Dezember in Hamburg-Finkenwerder der letzte Neubau an Emirates Airways überge- ben wird. Damit werden dann insge- samt 251 Exemplare in Dienst gestellt sein.

British Airways zum Beispiel setzt den Airbus-Riesen aktuell auf der Stre- cke von London nach Frankfurt ein, um das Personal für die in Kürze anstehen- den Langstreckenflüge nach Miami, Dubai und Los Angeles zu schulen.

Auch Qatar Airways, Quantas aus Aust- ralien, Emirates, die japanische ANA und Singapore Airlines schicken den A380 wieder auf Reisen.

Aber auch das ist A380--Realität: Luft- hansa hat seine 14 Maschinen dauer- haft geparkt, und Großkunde Emirates lässt den ersten der 123 Flieger aus dem Jahr 2008 bereits ausschlachten und verschrotten. Auch wenn es sich um die Nullnummer handelt, hätte das Flugzeug mindestens noch einmal 13 Jahre lang abheben können.

Können die Anleger von Flugzeugfonds von den aktuellen Entwicklungen profi- tieren? Zu Beispiel von höheren Kursen an der Zweitmarktbörse? Dort liegen die Vorstellungen der Verkäufer und Inte- ressenten oft noch weit auseinander.

Immerhin: Manche Altfonds brachten bis zu 54 Prozent ihres Nominalkapitals. Na dann, guten Flug! 

Haben Sie im ZDF auch „Die Welt steht still“ gesehen, einen Film über den Be- ginn der Corona-Pandemie? Offenbar haben sich die Programmverantwortli- chen gedacht, dass die Fiktion das rea- le Drama griffiger macht. Stimmt viel- leicht, denn nur die wenigsten von uns werden gesehen haben, wie ein Corona-Kranker stirbt. Wie verzweifelt Frau und Kinder sind, wenn der Mann und Vater keine Luft mehr bekommt.

Leider war es ein wenig so, wie wenn der Pastor in der Kirche über diejenigen schimpft, die nicht mehr zum Gottes- dienst kommen. Eine Studie belegt, dass zwei von drei Ungeimpften Wähler der AfD und schlimmerer rechtsextre- mer Parteien sind. Die schauen doch sowieso kein öffentlich-rechtliches Pro- gramm. Den verhassten Staatsfunk!

Und sind für faktenbasierte Argumente oft nicht mehr empfänglich. Warum also nehmen die Politiker so viel Rücksicht ausgerechnet auf diese Klientel? Wieso hören sie nicht darauf, was die Mehrheit sagt und denkt? Mehr als 60 Prozent der Deutschen gehen die Corona- Maßnahmen nicht weit genug. 2G, 3G, 3G plus – wer darf denn nun in die Bahn einsteigen? Auf dem Weihnachts- markt nicht nur Christbaumschmuck kaufen, sondern außerdem einen Glüh- wein trinken? Die Ampel hat den Na- men nicht verdient, weil sie eben kein leuchtender Richtungsweiser ist, son- dern höchstens ein trüber Nebelschein- werfer. Und die geschäftsführende Re- gierung hat sich bereits komplett in die Rolle der Opposition begeben und kriti- siert ihren Nachfolger reflexhaft für Ver- sagen, das sie selbst zu verantworten hat. Hat der amtierende Gesundheitsmi- nister Jens Spahn nicht erst vor drei Wochen das „Ende der pandemischen Lage“ in Aussicht gestellt? Keiner sagt verbindlich, wo es lang geht. Jedes Bundesland soll selber rumeiern.

„Der wahre Nationalcharakter der Deut- schen ist Schwerfälligkeit“ hat der Philo- soph Arthur Schopenhauer seinen Landsleuten einmal attestiert und ver- trat die Überzeugung, dass der Welt kein rationales Prinzip zugrunde liegt.

So war der Titel des ZDF-Films treffend gewählt - und gilt immer noch.  NR. 397 I 46. KW I 19.11.2021 I ISSN 1860-6397 I SEITE 21

Das Letzte

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