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Grußwort des Parlamentarischen Staatssekretärs im BMBF Thomas Rachel zur Verabschiedung des Vorstandsvorsitzenden der FZJ GmbH Prof. Dr. Joachim Treusch am 28.9.06; 19:00 Uhr im FZJ in Jülich

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Grußwort

des Parlamentarischen Staatssekretärs im BMBF Thomas Rachel

zur Verabschiedung

des Vorstandsvorsitzenden der FZJ GmbH Prof. Dr. Joachim Treusch

am 28.9.06; 19:00 Uhr

im FZJ in Jülich

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Sehr geehrter Herr Prof. Meier, lieber Herr Prof. Treusch, sehr geehrter Herr Stückrath, sehr geehrter Herr Prof. Bachem, sehr geehrte Damen und Herren,

vor gut zwei Wochen, am 10. September, hat das Forschungszentrum seinen 50. Geburtstag gefeiert. Bei dieser Gelegenheit wurde natürlich viel über die Geschichte des heutigen FZJ gesprochen. Zentrales Element war dabei insbesondere die Wandlung der ehemaligen Kernforschungsanlage KfA zum heutigen multidisziplinären Forschungszentrum Jülich, eine Entwicklung, die trotz aller zu überwindenden Schwierigkeiten sehr erfolgreich verlaufen ist.

In diesem Prozess der programmatischen Neuausrichtung des Forschungszentrums haben Sie, Herr Professor Treusch, als Vorstandsvorsitzender des Zentrums eine ganz maßgebliche Rolle gespielt:

Sie sind seit 1987 Mitglied des Vorstands und seit 1990 dessen Vorsitzender. In Ihrer nun fast 20 jährigen Vorstandstätigkeit haben Sie entscheidend dazu beigetragen, die genannte Umorientierung des Zentrums zu erreichen und das FZJ sicher durch die damit verbundenen Aufs und Abs zu steuern.

Neben dieser Wandlung des Zentrums in eine multidisziplinäre Forschungseinrichtung fällt in Ihre Amtszeit eine weitere große Änderung, nämlich das Hineinführen Jülichs in die Helmholtz- Gemeinschaft.

Man kann sagen, dass ständiger Wandel inzwischen so zu sagen zum ständigen Geschäft in Jülich gehört. Dass dies von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentrums getragen wird, ist nicht zuletzt Ihr persönlicher Verdienst Herr Professor Treusch, denn es ist Ihnen stets gelungen, ihre Kolleginnen und Kollegen mitzunehmen und für neue Ideen zu begeistern. Diesen Funken der Begeisterung für Forschung und Wissenschaft haben Sie auch in mir entzündet in den vergangenen zwölf Jahren des Zusammenwirkens im Kreis Düren und im Deutschen Bundestag.

Dies hat sicherlich auch viel mit Ihrer Fähigkeit zu tun, die oftmals hoch komplexen in Jülich behandelten Forschungsthemen nicht nur in einer verständlichen Sprache darzustellen, sondern in einer Weise zu vermitteln, die großes Interesse und Begeisterung an der Wissenschaft weckt!

Es ist daher nicht verwunderlich, dass der wissenschaftlichen und der beruflichen Ausbildung im Zentrum immer Ihre besondere Aufmerksamkeit galt.

Die hier erzielten Leistungen verdienen hohen Respekt und große Anerkennung und brauchen keinen Vergleich zu scheuen. Für Ihr herausragendes Engagement im Bereich der beruflichen Bildung spreche ich Ihnen meinen besonderen Dank aus.

Ein wichtiges Anliegen war Ihnen stets die Internationalisierung der Forschung: Ich komme soeben von der WTZ-Sitzung in Indien. Dort habe ich den indischen Forschungsminister Ramasami für Anfang 2008 zur nächsten WTZ-Sitzung nach Jülich in das FZJ eingeladen Er hat die Einladung angenommen

Für die Entwicklung des Zentrums war sicherlich noch ein weiterer Aspekt von Bedeutung, nämlich, lieber Herr Professor Treusch, Ihre Fähigkeit, Dinge im großen Zusammenhang zu sehen sowie ein damit verbundenes, ausgeprägtes Gespür, rechtzeitig das Potential von Entwicklungen zu erkennen.

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So haben Sie beispielsweise schon frühzeitig erkannt, dass der Entwicklung der Medizintechnik eine stetig steigende Bedeutung zukommen wird. Mit der ‚Ihnen eigenen Beharrlichkeit haben Sie daher den weiteren Ausbau dieses für das Zentrum zunächst neuen Bereichs vorangetrieben, mit dem beachtlichen Ergebnis, dass Jülich heute im Bereich der bildgebenden Verfahren in der Medizintechnik eine weltweit führende Position einnimmt.

Dies ist gleichzeitig ein schönes Beispiel dafür, was erreicht werden kann, wenn man die verschiedensten Fachgebiete zur Lösung einer Aufgabe zusammenbringt und der Blick über den berühmten Tellerrand hinausgeht.

Das war Ihr Beitrag dazu, dass Wissenschaft und Forschung kulturprägend sein können. Es wird Zeit, dass wir sichtbar machen, dass Wissenschaft und Forschung ein wichtiger Teil der intellektuellen Kultur eines Landes sind. Ihnen ist dies gelungen.

Lieber Herr Treusch, für unsere Gesellschaft ist unverzichtbar, dass Menschen wie Sie auch nach der Pensionierungsgrenze von 65 Jahren ihr wertvolles Wissen und ihre umfassenden Erfahrungen zur Verfügung stellen. Hiervon hat in Ihrem Fall nicht nur das FZJ profitiert. Ich bin davon überzeugt, dass dies auch in Bremen der Fall sein wird.

Daher hat sich das BMBF in den vergangenen Monaten dafür eingesetzt, dass beamtete Professorinnen und Professoren auch über die Altersgrenze von 68 Jahren in Deutschland bei entsprechender Leistung tätig bleiben können und deswegen nicht ins Ausland abzuwandern drohen, wenn sie ihre Forschungstätigkeit wie bisher fortsetzen möchten. Mit dem geplanten Beamtenstatusgesetz wird das zentrale bundesrechtliche Hemmnis für diese Wissenschaftler beseitigt, auch im fortgeschrittenen Lebensalter an der Hochschule aktiv zu forschen.

Wenn Sie, Herr Professor Treusch, nun Ende diesen Monats als Vorstandsvorsitzender ausscheiden, geht damit so etwas wie eine Ära für das Zentrum zu Ende. Sie als „Jülicher Urgestein“ zu bezeichnen ist sicherlich keine Übertreibung!

Sie können das Zentrum in dem Bewusstsein verlassen, ein „bestelltes Haus“ zu hinterlassen und damit die Voraussetzung geschaffen zu haben, dass das Zentrum unter Leitung Ihres Nachfolgers, Herrn Professor Bachem, auch weiterhin zuversichtlich in eine erfolgreiche Zukunft sehen kann.

Dafür spreche ich Ihnen, auch im Namen von Frau Bundesministerin Schavan, meinen Dank und meine Anerkennung aus.

Prof. Treusch ist nicht nur geistig und wissenschaftlich äußerst rege, sondern auch mit seinem Tourenfahrrad immer in Bewegung.

Damit Sie auch an neuen Orten immer die Orientierung behalten, darf ich Ihnen zwei Radwanderführer für Bremen-Minden und Hamburg-Bremen überreichen.

Lieber Herr Professor Treusch, für Ihren weiteren beruflichen Weg als Rektor der internationalen Universität Bremen wünsche ich Ihnen von Herzen alles Gute und viel Erfolg!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

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