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Optimierung in dynamischer Umgebung

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Academic year: 2022

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(1)

Optimierung in dynamischer Umgebung

(Dozent: PD Dr. Ulf Lorenz)

(2)

Literatur und Danksagung

Für Anregungen und die Erlaubnis Unterlagen nutzen zu dürfen, möchte ich mich bedanken bei:

Prof. Dr. Meyer auf der Heide, Uni Paderborn, Prof. Dr. Schindelhauer von der Uni Freiburg, Prof. Dr. Ziegler, TU Darmstadt

Literatur:

s. Webseiten der Veranstaltung

Dank

(3)

Vorstellung

PD Dr. rer. nat. Ulf Lorenz

Eckdaten:

•  *21.4.69, verheiratet, 3 Kinder

•  Akademischer Oberrat in der Mathematik an der TU Darmstadt

•  Arbeitsgruppe Diskrete Optimierung

•  Fachbereich Mathematik der Technischen Universität Darmstadt Forschungs-/Interessensgebiete:

-  Diskrete Optimierung, Algorithmen -  Optimierung unter Unsicherheit -  Spiele

(4)

Folgen der Unsicherheit

•  große Planabweichungen oder

•  hohe Sicherheitsbeiwerte

•  Überdimensionierung

•  große Pufferbildung

Häufige Annahme für Planung und Entscheidungsfindungen in logistischen Prozessen und in Herstellungsprozessen:

•  im vorhinein bestimmbare Daten

Übersicht II: Ausgangssituation Optimierung

Beobachtende und auf Planabweichungen fexibel reagierende Kontrollstrategie

•  existiert entweder nicht oder

•  wird von der Planung getrennt betrachtet.

(5)

Modellierung und Optimierung

n-stufige, modulare Prozesskette mit verschiedenen Entscheidungs- alternativen

Netz von

Entscheidungs- alternativen

mehrstufiges stochastisches

Optimierungsmodell

Übersicht II: Arbeitsprogramm im SFB 805

s.t.

mit s.t.

Montieren

jeweilige Prozessvarianten

Rund- kneten

Produkt- anforde- rungen

Fräsen

Produkt- eigen- schaften

s t

(6)

Modellierung und Optimierung, Alternativen

Übersicht II: Andere Modellierungen

s t

x1x2 x3x4 x5 ...

a11x1 + a12x2 + a13x3 ≤ b1 a21x1 + a22x2 + a24x4 ≤ b2 a31x1 + a32x2 + a35x5 ≤ b3

Algorithmen:

-  ganzzahlig (random / worst case):

„von Aussen nach Innen“

mittels backtracking

-  kontinuierlich (random / worst case):

„von Innen nach Aussen“

mittels Variablemelemination oder

„von Aussen nach Innen“

mittels Dekomposition

x1x2 x3x4 x5 ...

a11x1x2 + a13x3 ≤ b1 a21x1 + a22x2x4 ≤ b2 a31x1 + a32x2 + a35x5 ≤ b3

(7)

Übersicht

  Einführung in Komplexitätstheorie

  Dynamic Graph Reliability Probleme

  Schach: Lösungsalgorithmen und Näherungsideen

  Go: UCT Lösungsverfahren

  Sokoban, Rushhour und Stackingprobleme

  Satz von Savich, speziell: NPSPACE = DPSPACE

  Stochastic Programming

  Quantifizierte Lineare Programme

(8)

Übersicht I

  Einführung in Komplexitätstheorie

–  Unentscheidbarkeit

Welche Probleme können mit einem Algorithmus gelöst werden? Was ist überhaupt ein “Algorithmus”, was ist ein “Problem”?

–  verschiedene Maschinenmodelle und formale Sprachen –  Algorithmen, Komplexitätsklassen P, NP, PSPACE

–  Reduktionstechnik

(9)

Übersicht

  Das Dynamic Graph Reliability Problem

geg.: ein DAG (gerichteter Graph ohne Kreise); Regeln, nach denen Kanten im Graphen ausfallen; Startknoten, Endknoten

ges.: Gibt es eine Gewinnstrategie, die einem Walker im Startknoten erlaubt, an den Endknoten zu gelangen?

s t

(10)

Übersicht

  Schach: Lösungsalgorithmen und Näherungsideen

  Go: UCT Lösungsverfahren

(11)

Übersicht

  Sokoban, Rushhour und Stackingprobleme

  Satz von Savich, speziell: NPSPACE = DPSPACE

  Stochastic Programming

  Quantifizierte Lineare Programme

Exit

s.t.

mit s.t.

(12)

Es fängt ganz harmlos an

  Ein Alphabet Σ besteht aus einer endlichen Menge von Zeichen, z.B.

–  Σ1 = {a,b,c}

–  Σ2 = {0,1}

–  Γ = {0,1,x,y,z}

  Eine Zeichenkette (String/Wort) ist eine endliche Folge (Tupel) von Zeichen, z.B.

–  w = abba

  Notation: w1=a, w2=b, w3=b, w4=a

  Die Länge eines Worts wird mit |w| beschrieben: |w| = 4

  Σ * bezeichnet die Menge aller Zeichenketten über Alphabet Σ

–  z.B.: “abba“ ∈ {a,b}*

–  Die leere Zeichenkette wird mit ε bezeichnet.

  Es gilt: |ε| = 0

(13)

Sprachbeschreibungen und Maschinen

  Eine Sprache L ⊆ Σ * muss nun irgendwie beschrieben werden.

–  z.B. durch einen regulären Ausdruck: (0*10*)

  ∅ ist ein regulärer Ausdruck.

  ε ist ein regulärer Ausdruck.

  ∀ ai ∈ Σ ist ai ein regulärer Ausdruck.

  Sind x und y reguläre Ausdrücke, so auch x ∪ y, (xy) und x *.

  Es gibt keine weiteren regulären Ausdrücke.

–  z.B. durch eine Problembeschreibung:

  Definition: Ein Entscheidungsproblem ist ein input-output Tupel mit geg.: Kodierung eines Inputs einer Instanz, mittels Alphabet ∑

ges.: ja/nein

  Die Teilmenge aller Inputs, für die die Antwort “ja” ist, ist offenbar eine Sprache

(14)

Sprachbeschreibungen und Maschinen

  Die Frage, ob ein w ∈ Σ * ein Wort aus einer Sprache L ⊆ Σ * ist, kann unterschiedlich schwierig zu lösen sein

–  Bsp. 1: In einem sehr einfachen Fall durch einen endlichen Automaten:

0*1 (1 | 0(0|1) )*

(15)

Sprachbeschreibungen und Maschinen

Formal ist ein deterministischer endlicher Automat (DEA) ein 5-Tupel Def: Ein (deterministischer) endlicher Automat (DFA) ist ein 5-Tupel

(Q,Σ,δ,q

0

,F), wobei

  Q eine endliche Menge von Zuständen ist,

  Σ ein endliches Alphabet

  δ: Q×Σ→Q die Übergangsfunktion,

  q

0

der Startzustand und

  FQ die Menge akzeptierender Endzustände.

(16)

Sprachbeschreibungen und Maschinen

δ s q1 q2 r1 r2 a q1 q1 q1 r2 r2 b r1 q2 q2 r1 r1

s

q1 r1

q2 r2

b

a

a a

a

b b b

A := (Q, ∑, δ,q

0

,F), Q := {s, q

1

, q

2

, r

1

, r

2

},

∑ := {a,b}, F := {q

1

,r

1

} q

0

= s

L(A) = {w

1

w

2

... w

n

:

w

i

∈ {a,b}, w

1

= w

n

}

(17)

Sprachbeschreibungen und Maschinen

Formal ist ein nichtdeterministischer endlicher Automat (NEA) (ohne ε-Übergänge) ein 5-Tupel

Def: Ein (nichtdeterministischer) endlicher Automat (NFA) ist ein 5-Tupel (Q,Σ,δ,q0,F), wobei

  Q eine endliche Menge von Zuständen ist,

  Σ ein endliches Alphabet

  δ: Q×Σ→2Q die Übergangsfunktion,

  q0 der Startzustand und

  FQ die Menge akzeptierender Endzustände.

q0 q1 q3

1 0,1

0

q2

0,1 0

0 1 q

0

{q

0

,q

1

} {q

0

} q

1

- {q

2

} q

2

{q

3

} - q

3

{q

3

} {q

3

}

Bsp.:

(18)

Sprachbeschreibungen und Maschinen

Satz: Sei N ein NFA und L = L(N). Dann gibt es einen DFA A mit L(A) = L Beweis: Sei N = (Q,∑,δ,q0,F). Die folgende Konstruktion heißt auch

“Potenzmengenkonstruktion”. Um A = (Q’,∑,δ‘,q’0,F’) zu definieren setzen wir:

  Q’ = 2Q (Potenzmenge von Q)

  q’0 = {q0}

  F’ = {R ∈ Q’ | R ∩ F ≠ {} }

  δ‘(R,a) =

δ(r,a) = {q ∈ Q | es gibt ein r ∈ R mit q ∈δ(r,a)}

Dann gilt: w ∈ L(N) ⇔δ(q0,w) ∩ F ≠ {}

⇔ δ(q‘0,w) ∈F‘

⇔ w ∈ L(A)

Hierbei bedeutet δ(q,w), dass die Übergangsfunktion δ mehrfach auf das Wort w angwendet wird, Buchstabe für Buchstabe und startend bei Zustand q.

r∈R

Referenzen

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