W. Werner und T. Timmermann WS 13/14 Ubung zur Mathematik f¨¨ ur Physiker III
Blatt 7
Abgabe bis Montag, 9. Dezember, 10 Uhr Aufgabe zur Bearbeitung in der ¨Ubung
Aufgabe 1. Seien u, v: C→R differenzierbar, f =u+iv: C→C und
∂zf := 1
2(∂xf−i∂yf), ∂z¯f := 1
2(∂xf+i∂yf).
Ferner sei ¯f: C→Cdefiniert durch z 7→f(¯z). Zeigen Sie:
(a) f ist genau dann in z ∈C komplex differenzierbar, wenn ∂¯zf(z) = 0, und in dem Fall gilt f0(z) = ∂zf(z).
(b) ∂zf =∂¯zf¯und ∂¯zf =∂zf¯. Sind f und ¯f holomorph, so istf konstant.
(c) Ist g: C→C reell differenzierbar, so gilt ∂z(f g) = (∂zf)g+f(∂zg).
(d) F¨ur alle k, l∈N mit k ≥1 gilt∂z(zkz¯l) =kzk−1z¯l und ∂z¯(zlz¯k) = kzlz¯k−1. Aufgaben zur selbst¨andigen Bearbeitung
Aufgabe 2. (a) Bestimmen Sie alle Punkte z ∈ C, in denen die Funktion f: z 7→ |z|4−2|z|2 komplex differenzierbar ist.
(b) Finden Sie eine holomorphe Funktionf: C→C,x+iy7→u(x, y)+iv(x, y), mit u(x, y) =x2−y2−x. (Erraten erlaubt.)
Aufgabe 3. Berechnen Sie folgende komplexe Kurvenintegrale:
(a) R
γzdz mit γ: [0,1]→C gegeben durch γ(t) = e(i+1)t2; (b) R
γ(x2−iy2) dz mit γ: [0,1]→C gegeben durchγ(t) = (t+ 1) + 2i(t+ 1)2. Aufgabe 4. Seien f, g: R → C stetig und absolut-integrierbar in dem Sinne,
dass kfk1,kgk1 <∞.
(a) Zeigen Sie, dass f¨ur alle ω∈R gilt:
√1
2π(F(f ∗g))(ω) = (Ff)(ω)(Fg)(ω).
Vertauschen Sie dazu auf der linken Seite die Integrationsreihenfolge, be- nutzen Sie die Gleichung eiωt = eiωseiω(t−s) und substituieren Siet0 :=t−s.
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(b) Sei f∗ definiert durchf∗(t) :=f(−t). Zeigen Sie, dass dann gilt:
(f∗f∗)(0) =kfk22, (F−1(f f))(0) = 1
√2πkfk22.
(c) Zeigen Sie, dass F(f∗) =Ff gilt.
(d) Wenden Sie F−1 auf die Gleichung in (a) mit g = f∗ an und folgern Sie, dass kfk22 =kFfk22 gilt und somit die Fourier-Transformation isometrisch bez¨uglich desL2-Skalarproduktes ist.
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