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Archiv "Diabetes: 1,6 Millionen sind in Behandlung" (15.10.1986)

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Ausgaben der Sozial- versicherung

1970 —1986

Ausgaben in Mrd DM

342 353 ""

15% 27 15/

332 311 318 294

212

Jährlicher Ausgaben- - 1"

1101, 0107i 46 in zuwachs Prozent

93 162

[

1970 1972 1974 1976 1978 1980 1982 1984 1986 geschaut

83

Erheblich verlangsamt hat sich in der Bundesrepublik der jähr- liche prozentuale Ausgabenzuwachs bei den Sozialleistungen seit 1976. Betrugen die jährlichen Steigerungsraten zwischen 1970 und 1975 noch zwischen 11 und 18 Prozent, so haben sie sich 1976 auf neun Prozent ermäßigt und 1985 und 1986 mit rund drei Prozent einen Tiefstand erreicht „Zahlenbilder"/EB

ZAHLENBILDER

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Programm

für Mutter und Kind

DÜSSELDORF. Die Säug- lingssterblichkeit will die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen im Rahmen eines Programms

„Gesundheit für Mutter und Kind" gemeinsam mit Ärzteschaft, Krankenhäu- sern, öffentlichem Gesund- heitsdienst und Kranken- kassen senken.

Nach Angaben von Ge- sundheitsminister Her- mann Heinemann sollen zunächst vier Perinatal- Zentren in Regionen mit überdurchschnittlich ho- her Säuglingssterblichkeit eingerichtet werden. Damit soll bei Risikofällen oder Frühgeburten die geburts- hilfliche sowie die Neuge- borenen-Versorgung ver- bessert werden.

Auch auf dem Gebiet der Schwangeren-Vorsor- ge müßten, so der Minister, neue Wege gefunden wer- den, damit mehr als die ge- genwärtig lediglich 58 Pro- zent der werdenden Mütter an Vorsorgeuntersuchun- gen teilnehmen. EB

Diabetes:

1,6 Millionen sind in Behandlung

BERLIN. Rund 2,6 Prozent der Bevölkerung (1,6 Mil- lionen Menschen) werden wegen Diabetes mellitus behandelt; dies ergaben ei- ne Analyse von Routineda- ten einer Krankenkasse in Süddeutschland und eine Hochrechnung. Das Ergeb- nis weicht stark ab von den Feststellungen des Mikro- zensus (0,9 Prozent), eben- so von den Erhebungen vom Gesundheitszustand (Selbsteinschätzung), die von Infratest Gesundheits- forschung, München, re- gelmäßig durchgeführt werden (vier Prozent). Ho-

he Übereinstimmung, ins- besondere auch in der Al- ters- und Geschlechtsver- teilung der Patienten, fin- den sich dagegen mit den

Ergebnissen der meisten epidemiologischen Stu- dien zur Prävalenz des Dia- betes mellitus in hoch-ent- wickelten Industriestaaten.

Neben den wegen Diabetes mellitus behandelten Pa- tienten wird im Laufe eines Jahres bei 5,5 Prozent der Bevölkerung der Bundes- republik ein Verdacht auf Diabetes mellitus durch ei- nen niedergelassenen Arzt ausgeschlossen. Bei weite- ren acht Prozent der Bevöl- kerung wird mindestens ei- ne qualitative und/oder quantitative Analyse des Harns durchgeführt, mit deren Hilfe gegebenenfalls Hinweise auf einen Diabe- tes mellitus gewonnen wer- den können. EB

Zelltests

kein Ersatz für Tierversuche

BONN. Obwohl inzwischen vielversprechende Zelltests entwickelt wurden, wird man in Zukunft nicht auf Tierversuche verzichten können. Unklar ist auch, wie viele Versuchstiere durch die neuartigen Tests eingespart werden können.

Das hat das Bundesmini- sterium für Jugend, Fami- lie, Frauen und Gesundheit in einer Antwort auf eine Bundestagsanf rage klarge- stellt.

Der Zelltest des britischen Biologen Dr. Oliver Flint beispielsweise hat zum Ziel, embryotoxische Effek- te von Arzneimitteln zu er- fassen. Er sei, so der Hin- weis aus dem Ministerium, aber noch nicht so aus- gereift, daß er alternativ zu den In-vivo-Tests ein- gesetzt werden könne.

Ein entsprechendes For- schungsprojekt soll jedoch gefördert werden. Optimi- stischer äußerte sich •

Staatssekretär Werner Chory über verbesserte Kulturmethoden, die im Kernforschungszentrum Karlsruhe entwickelt wor- den sind. Dabei wachsen tierische Zellen im dreidi- mensionalen Verband. Die Methode, in den 60er Jah- ren in den USA entwickelt, hat vor allem auf dem Ge- biet der angewandten Krebsforschung zu wert- vollen Ergebnissen ge- führt. Durch die Verbesse- rungen können nun auch normale, das heißt nicht krebsartige Organzellen nach diesem Verfahren kul- tiviert werden. (Zum Thema Alternativen zu Tierversu- chen auch der Kurzbericht auf Seite 2848.) th Ausland

Numerus clausus in Italien

MAILAND. Vom Studien- jahr 1987/88 an soll es in Italien einen Numerus clau- sus in der Medizin geben.

Dies beschloß eine Konfe- renz der Dekane, die Ende September in der staat- lichen Universität in Mai- land tagte und damit einen Gesetzesauftrag ausführte.

Eine Zahl ist allerdings

noch nicht genannt wor- den. Die Zulassungszahl soll sich zunächst nach dem erwarteten Bedarf an neuen Ärzten richten; bei der Aufteilung auf die 32 Fakultäten sollen dann auch Kapazitätsgesichts- punkte berücksichtigt wer- den.

Über die Zuteilung der Stu- dienplätze entscheidet das Ergebnis einer vornehm- lich naturwissenschaft- lichen Prüfung, die mit den gleichen Aufgaben am glei- chen Tage an allen Fakultä- ten stattfinden soll. Als Mo- dell dient dabei das Auf- nahmeverfahren, das die vor zwei Jahren begründe- te zahnmedizinische Fakul- tät in Mailand eingeführt hat, um aus 600 bis 700 Be- werbern die hundert mög- lichen Studenten auszu- wählen.

Prüfungen dieser Art ha- ben in Italien lange Tradi- tion: Jede Einstellung in einen Posten des öffent-

lichen Dienstes — vom Spit- zenbeamten bis zum Stra- ßenkehrer — erfolgt auf dem Weg über einen „con- corso". In Italien gibt es zur Zeit mehr als 225 000 Ärzte, von denen 50 000 arbeits- los sein sollen. bt Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 42 vom 15. Oktober 1986 (21) 2841

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