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Archiv "Erwartungen an die private Forschung: risikobereit und flexibel" (16.04.1981)

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Academic year: 2022

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Die Information:

Bericht und Meinung Skandalös!

und wissenschaftlich exakt) um Beantwortung der Fragen gebe- ten, ob und wann und wo und wie- so die WHO „festgestellt" habe, daß der Gesundheitszustand bzw.

der Zustand des Gesundheits- wesens in der Bundesrepublik Deutschland „skandalös" sei, wie dies Senator Brückner laut den meist auf einer dpa-Meldung auf- bauenden Zeitungsberichten er- klärt hatte.

Dr. Mahlers Antwort, nachstehend im Originaltext und im Wortlaut wiedergegeben, kennzeichnet oh- ne weiteren Kommentar, was von Senator Brückners Ausflüchten im Brief an Dr. Vilmar zu halten ist:

„I am unaware of the context in which I could have characterized the health status in the Federal Republic of Germany as `being a scandal' and am therefore unable to reply to your letter directly.

lndirectly, however, it is quite possible that I could have made a statement about industrialized countries in general to the effect that, in spite of the truly collossal resources invested in medical re- pair services, it is iscandalous' that so few human and financial health resources are invested in preventing people from generat- ing death, sickness and disability through overeating, overdrinking, oversmoking, overstressing, over- drugging, overpolluting, underex- ercising, etc. In other words, I do consider it `scandalous' that such stepmotherly treatment should be given to the promotion of healthier life-styles."

Ein Vorwurf also, der gar nicht isoliert gegen die Bundesrepublik Deutschland und schon gar nicht gegen die Ärzteschaft gerichtet war, sondern gerade jene interna- tionale Spezies von Gesundheits- politikern trifft, die sich darin er- schöpfen, die ärztliche Versor- gung zu kritisieren, ohne selbst ausreichend effizient auf die Be- völkerung und auf die „krankma- chenden Faktoren" im Mahler- schen Sinne einzuwirken. HC/r

NACHRICHTEN

Vorerst kein

Psychotherapeutengesetz

Vorerst will die Bundesregierung keinen Entwurf eines sogenann- ten Psychotherapeutengesetzes vorlegen, weil die „mit der Geset- zesmaterie zusammenhängenden

Probleme" sehr schwierig sind, betonte der beamtete Staatssekre- tär des Bundesministeriums für Jugend, Familie und Gesundheit, Prof. Dr. med. Georges Fülgraff, in der Fragestunde des Bundes- tages.

Gleichzeitig bestätigte er, daß das Bundesgesundheitsministerium nach wie vor eine gesetzliche Re- gelung für den Zugang zum Beruf der Psychotherapeuten anstrebe.

In dem „Gesetz über den Beruf des Psychotherapeuten" sollen die Anforderungen an die psycho- therapeutische Ausbildung festge- legt werden. Durch das Gesetz soll den Berufsangehörigen grund- sätzlich die Möglichkeit eröffnet werden, ihren Beruf in einem ge- wissen Umfang „eigenverantwort- lich auszuüben". bid/DÄ

Zusammenarbeit mit den privaten

Krankenversicherungen wird intensiviert

Die Bundesärztekammer will die Zusammenarbeit mit den privaten Krankenversicherungen noch en- ger als bisher gestalten. Hierzu wurde ein Bundesausschuß „Bun- desärztekammer/Private Kranken- versicherung (PKV)" gebildet, in dem eine Abstimmung all derjeni- gen Fragen erfolgen soll, die sich aus den Beziehungen zwischen Ärzten, Patienten und Krankenver- sicherern ergeben. Der Vorstand der Bundesärztekammer hat den Landesärztekammern inzwischen die Bildung von Landesausschüs- sen „Ärztekammern und PKV"

empfohlen.

Dem Bundesausschuß „Bundes- ärztekammer/PKV" gehören von

seiten der Bundesärztekammer der Präsident Dr. Karsten Vilmar (Bremen), Vizepräsident Dr. Gu- stav Osterwald (Oldenburg), Sani- tätsrat Dr. Herbert Micka (Saar- brücken) sowie Hauptgeschäfts- führer Prof. J. F. Volrad Deneke (Köln) an. Die PKV hat ihren Vor- standsvorsitzenden Dr. Heinz Bach (Dortmund), den Vorsitzen- den des Arztausschusses, Dr. Karl- Heinz Mintrop (Köln), den Vorsit- zenden des sozialpolitischen Aus- schusses, Jürgen List (Mannheim) sowie Verbandsdirektor Dr. Chri- stoph Uleer (Köln) benannt. Ml

Erwartungen

an die private Forschung:

risikobereit und flexibel

Private Wissenschaftsförderung soll konzeptionell eigenständig und bei rationeller Verwendung der Mittel „risikobereit" sein. Die- ses Ergebnis und andere Resulta- te einer Befragung hat der Stifter- verband für die Deutsche Wissen- schaft vorgelegt. Rund 400 in lei- tenden Positionen tätige Wissen- schaftler, Wirtschaftsleute, Politi- ker und Publizisten waren befragt worden.

Die private Wissenschaftsförde- rung soll nach Meinung der Be- fragten neue Wege für die For- schung und zweckfrei individuelle Freiräume für Denken und For- schen schaffen helfen. Rasches Aufgreifen neuer Forschungsauf- gaben sowie praxisnahe Zweck- und Erfolgsorientierung (bei kla- rer Bestimmung von Prioritäten) gelten als besondere Stärken der Wissenschaftsförderung durch die private Wirtschaft.

Bei der staatlichen Förderung hin- gegen werden die Möglichkeiten zur Unterstützung langfristiger Grundlagenforschung positiv ein- geschätzt. Negativ seien die starke Abhängigkeit von politischen In- teressen, der Verwaltungsauf- wand und das „Gießkannenprin- zip", befanden die Befragten fast einhellig. Mo 752 Heft 16 vom 16. April 1981 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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