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Archiv "Simulationsprogramm „Herzstillstand“" (22.11.1990)

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FREY II

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DA TA-VITAL II

NIXDORF II

TAPPESER u

ARCOS SIEMENS COMPUDENT PITNEY MCS MEDISTAR

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Abbildung 3: Die "Big Ten"

deckung. Dieser Trend wird sich verstärken, wenn vom nächsten Frühjahr an die Ma- gnetstreifenkarte als Versi- chertenausweis unsere Kran- kenscheine ersetzt. Dann ist die zeitraubende und fehler- trächtige handschriftliche Übertragung von Patienten- daten auf Karteikarten, For- mulare und Laufzettel passe, die KV-Abrechnung erfolgt papierlos. Wer den Computer sinnvoll nutzt, verwendet die frei werdende Zeit für lei- stungsorientierte Aktivitäten.

Allmählich dringt die EDV auch in die Medizin ein.

Bevor jedoch Expertensyste- me die Diagnostik und Thera- pie im Praxisalltag wirksam unterstützen, muß die Be- griffswelt standardisiert wer- den, sind die Schnittstellen zwischen den Systemkompo- nenten und zwischen Mensch und Maschine zu definieren.

Kein geringerer als die EG- Kommission definiert zur

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ei "Herzstillstand" han- delt es sich um eine rea- listische Simulation der Wiederbelebung. Der An- wender erlebt sich selbst als verantwortlichen Arzt im Schockraum eines Kranken- hauses - konfrontiert mit sei- nen Notfallpatienten. Zur Seite steht ihm ein gut ausge- bildetes Team von Schwe- stern und Pflegern.

Aus Anamnese, EKG so- wie den übrigen Vitalparame- tern müssen die richtigen dia- gnostischen und therapeuti- schen Konsequenzen gezogen werden. Die Zeit läuft - wie in der Realität verändert sich auch in diesem Simulations- programm der Zustand des Patienten in Abhängigkeit

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VERTEILUNG DES

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INSTALLATIONSBESTANDES IN PROZENT

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Zeit den "Minimum Basic Data Set" für die ambulante Medizin. Praxisintern läßt sich schon jetzt die Medizin- technik mit dem Verwal- tungsrechner koppeln.: Extern bringen die neuen Ubertra- gungsnetze der Post bessere Qualität, höhere Geschwin- digkeit und geringere Kosten für eine zwischenbetriebliche Kommunikation. Elektroni- sche Post zwischen Praxis und Gemeinschaftslabor, zur Be- fundbriefübersendung, mit der Abrechnungsstelle oder dem Krankenhaus wird heute schon praktiziert.

Zentral gepflegte Arznei- mittelinformationssysteme stehen jeder Praxis zur Verfü- gung. Datenbanken sind bei- spielsweise über das DIMDI in Köln weltweit im Zugriff.

Die Trägersysteme für Daten, Bilder und Sprachen werden zur Zeit flächendeckend aus- gebaut (ISDN). Wenn sich neuerdings die Patienten mit-

tels der Selbsttherapierat- schläge ihrer Krankenkassen per Btx "schlau" machen kön- nen, muß speziell der Arzt verstärkt fachspezifische In-

~ formationsquellen anzapfen,

~ um einen angemessenen pro- .s fessionellen Vorsprung zu

~ halten. Sonst steht zu be-

~ fürchten, daß sich mittelfri- 6 stig ein Arzt, der sich die mo- dernen Kommunikationsme- dien nicht nutzbar macht, Ge- fahr läuft, nicht ernst genom- men zu werden, bei nicht op- timaler Behandlung gar eines Kunstfehlers bezichtigt zu werden.

Normales Inventar Nachdem nun auch die Ju- risten der Standesorganisatio- nen die elektronische Kartei- karte unter bestimmten Da- tenschutz- und Sicherungs- maßnahmen als rechtmäßige Dokumentation eingestuft haben, zählt ein EDV-System zum "normalen Inventar" der Arztpraxis. Da Informatik bislang weder zur Ausbildung des Mediziners noch zu der des Praxispersonals zählt, bleibt die DV-gestützte Orga- nisation gewöhnungsbedürf- tig. Der Niederlassungsser- vice der Kassenärztlichen Vereinigungen bietet regio- nal kompetente und vor allem

Simulationsprogramm "Herzstillstand"

davon, ob Sie die richtige Diagnose stellen und fachlich korrekt die Therapie durch- führen oder ob Sie wertvolle Zeit verstreichen lassen oder gar suboptimal behandeln.

Korrektes Vorgehen erfor- dert die Berücksichtigung der Richtlinien zur kardiapulmo- nalen Reanimation der AHA (American Heart Associati- on). In Abhängigkeit von der Routine in der Versorgung von Notfallpatienten wird der Patient im Schockraum ster- ben oder mehr oder weniger stabil auf die Intensivstation verlegt werden können. Ab- schließend erfahren Sie seine

weitere Prognose sowie Feh- ler und Versäumnisse im the- rapeutischen Vorgehen (z. B.

ob Sie zu spät defibrilliert, die Hypokaliämie übersehen oder ein Kind durch eine Überdosis umgebracht ha- ben, zu großzügig mit dem Nabi waren, den Patienten überwässert haben oder ... ).

Die Möglichkeiten in Dia- gnostik und Therapie ent- sprechen denen eines Schock- raumes: BGA, Routinelabor, Temperaturmessung, Infusio- nen, Katecholamine, Antiar- rhythmika, Defibrillator, In- tubation, Beatmung und an- deren.

A-3760 (86) Dt. Ärztebl. 87, Heft 47, 22. November 1990

neutrale Beratung. Die ab- lauforganisatorisch geschick- te Integration der Datenver- arbeitung zur Optimierung des eigenen Medizinbetriebs bleibt Aufgabe der Praxisin- haber und ihrer' Helferinnen.

Literatur (Auswahl):

Berresheim, Klaus: Organisation und Datenverarbeitung in der Arztpraxis, Stam-Verlag, Köln- Porz 1987

Geiss, Erhard: Praxisrechner, EDV-Organisation in der ambu, lanten Medizin. Grundlagen, Er- fahrungen, Entscheidungshilfen.

Medipress-Verlag, Köln-Lövenich 1984

Köhler, Claus; Schaefer, Otfrid P.:

Computer in der Arztpraxis. Infor- mationssysteme für den niederge- lassenen Arzt. 2., überarbeitete Auflage, ecomed Verlag, Lands- berg 1985

Rösch, Martin; Trinemeier, Jörg:

Das EDV-Checkbuch für Ärzte. 3., aktualisierte Auflage, Oldenbourg Verlag, München-Wien 1989 Schmitz, Norbert: Nutzung tech- nikgestützter Informationssysteme in Arztpraxen. BIFOA-Monogra- phien Band 29, Verlag Joseph Eu!, Bergisch Gladbach 1989

Zeitschrift "PraxisComputer" - Moderne Technologien für die Me- d.izin. 6. Jahrgang 1990. Deutscher Arzteverlag, Köln-Lövenich Dr. rer. pol. Erhard Geiss Bereichsleiter

Informatik!ED V der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Ottostraße 1

W-5000 Köln 40 (Lövenich) Aus der Vielzahl von Pa- tienten kann man nach ver- schiedenen Kriterien auswäh- len: randomisiert, Erwachse- ner, Kind, Krankheitsbild, Schwierigkeitsgrad. In Schles- wig-Holstein beirp "Fachkun- denachweis Rettungsdienst"

mit Erfolg eingesetzt.

Hardware: IBM/Kompa- tible (Grafikkarte erforder- lich), Atari ST. Lauffähig auch auf Festplatte und RAM-Disk.

Lieferumfang: Programm- diskette mit Handbuch.

~ Informationen: Firma Gustav Kieseritzky & Jörn Wolters, Medizinische Soft- ware, Ochsenmarktskamp 18, W-2210 ltzehoe, Tel.

0 48 21!99 16.

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