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Archiv "W. Pschyrembel, J. W. Dudenhausen: Praktische Geburtshilfe mit geburtshilflichen Operationen" (08.11.1990)

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Academic year: 2022

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Chancen nutzen in der Onkologie

Immunmodulatoren

Peptide • Antidota • Zytostatika

• FACTOR AF 2

• THYMOJECT°

• CALCIUM- FOLINAT

• 5-Fluorouracil

• Methotrexat

• Vincristin

• Cydophosphamid

115, Ausführliche Unterlagen von 8 biosyn Arzneimittel GmbH

Nobelstr. 15, 7000 Stuttgart 80 Tel. 0711/6 87 4711, Fax0711/6 87 50 74

Marianne Grabrucker:

Vom Abenteuer der Geburt, Die letzten Landhebammen erzählen, Fischer Taschen- buch Verlag. Frankfurt/M.,

1989, 245 Seiten, 12,80 DM In Berichten von 15 betag- ten Landhebammen wird er- zählt, wie sich Hausgeburten früher abspielten, welche Hausmittel und Kräuter zum Einsatz kamen und wie sich die Geburtshilfe langsam von den Hebammen und Ärztinnen der Antike zu Ärzten und dem neuesten, dem Entbindungs- pfleger, von der Hausgeburt zur Klinikgeburt verschob.

Es folgt ein weitgespann- ter Bogen einer historischen Übersicht mit bisher unbe- kannten Details aus Archi- ven, der in altägyptischer Zeit beginnt und so ein vertieftes Verständnis für die Geburts- hilfe im Laufe der Jahrhun- derte weckt.

Dieses zweite Buch der Autorin setzt konsequent die Thematik ihres Erstlings

„Typisch Mädchen" fort.

Diesmal ausgedehnt auf alle Frauen, die Heimgeburten hatten in den letzten 70 Jah- ren, und deren Geburtshelfe- rinnen.

Ohne jegliche rosarote Brille, mit schonungsloser Of- fenheit setzt sie sich mit der Grausamkeit auseinander, die das Leben auch heute noch vielfach für Frauen be- reithält. Dabei geht sie bis in solche schmerzhaften Details, daß auch eigene längst ver- heilte Wunden wieder schmerzen, die im Zusam- menhang mit der durch Schwangerschaft und Geburt bedingten weiblichen Hilflo- sigkeit entstanden sind. (Es gibt zum Beispiel auch böse Hebammen.) Gerade die flüs- sige, knappe und neutrale

Form, die man wie einen Re- port lesen kann, gibt manch- mal einen erschreckenden Kontrast ab zu dem Inhalt, wenn zum Beispiel die sexuel- le Nötigung von Frauen durch den Ehemann im Wochenbett beschrieben wird, die für die betroffenen Frauen Todesge- fahr heraufbeschwört, ganz abgesehen von der Rück- sichtslosigkeit wegen der ver- ursachten Schmerzen.

Es ist das Verdienst von Marianne Grabrucker, daß sie für vieles den Blick schärft, was auch bei uns noch veränderungsbedürftig ist im Zusammenleben der Geschlechter (und seien sol- che Vorkommnisse auch nur Einzelerscheinungen).

Darüber hinaus hat Mari- anne Grabrucker eine Wis- senslücke gerade noch aufge- füllt, die mit dem Tod der letzten Landhebammen of- fenbleiben hätte müssen. Die Behandlung von Zwangsar- beiterinnen und weiblichen Gefangenen im Dritten Reich ist meines Wissens noch nie so explizit Thema einer Do- kumentation gewesen, wurde höchstens am Rande er- wähnt. Insgesamt ist es ein mutiges, unbequemes, aber eben deshalb notwendiges Buch.

Lene Teutsch, München

Hermann Bünte, Jürgen Meyer, Peter Preusser (Hrsg.): Gastrointestinale Malignome, Interdisziplinä- re Therapiekonzepte, Deut- scher Ärzte-Verlag, Köln, 1990, 168 Seiten, 128 DM

Mit der zunehmenden Überalterung unserer Bevöl- kerung gewinnen onkologi- sche Fragestellungen eine im- mer größere Bedeutung. Die Erfahrungen der interdiszi- plinären Studiengruppe Mün- ster stellen die Grundlage dieses informativen Werkes dar, bei dem jeweils ein Pa- thologe, ein Chirurg und ein Internist zu Fragen von Dia- gnostik und Therapie gastro- intestinaler Tumoren Stel- lung nehmen. Das Buch in- formiert aktuell, ohne zu sehr ins Detail zu gehen, so daß insbesondere auch der nie-

dergelassene Kollege eine Antwort auf die Fragen fin- det, die täglich auf ihn zu- kommen. Zahlreiche Farbab- bildungen untermauern den instruktiven Text, die Chemo- therapie wird mit ihren Er- gebnissen breit dargestellt, aber auch Palliativmaßnah- men fanden Eingang in die interdisziplinären Erörterun- gen. Das Buch ersetzt sicher nicht ein onkologisches Fach- buch, erlaubt jedoch, was den Gastrointestinaltrakt anlangt, eine Auffrischung alten Wis- sens, ergänzt durch neue Er- kenntnisse.

Wolfgang Rösch, Frankfurt/M.

W. Pschyrembel, J. W. Du- denhausen: Praktische Ge- burtshilfe mit geburtshilfli- chen Operationen, 16., über- arbeitete und ergänzte Aufla- ge, Verlag Walter de Gruyter, Berlin, 1989, XVIII, 745 Sei- ten, 469 Abbildungen, gebun- den, 98 DM

Viele Generationen von Medizinstudenten und Frau- enärzten haben dem Pschy- rembel nicht nur den Einstieg in das Fach zu verdanken.

Durch das Studium dieses Buches lernten sie selbst Di- daktik. Sicherlich verdankt dieses Lehrbuch seine Popu- larität gerade dieser strengen und einfachen Sachlichkeit.

Die nunmehr 16. Auflage ist die erste nach dem Tod des Gründers dieses Werkes. Sie schließt sich der vorigen, die schon von Dudenhausen neu- bearbeitet wurde, eng an. Das ruhigere Druckbild macht den Text lesbarer. Das einge- führte Lehrbuch ist auf dem neuesten Stand, kommt ohne Schnörkel und ohne Fußno- ten und sogar ohne Literatur- verzeichnis aus. Oberstes Ge- bot theoretischer Erörterun- gen bildet die Praxisnähe.

Nicht jedem Studenten wird das Buch liegen. Wer sich je- doch für den dicken grünen Band entschlossen hat, der wird sich früher als in den an- deren vergleichbaren Lehrbü- chern heimisch fühlen und Früchte ernten.

Horst W. Kupka, Düsseldorf A-3566 (94) Dt. Ärztebl. 87, Heft 45, 8. November 1990

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