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Archiv "GOÄ: Propaganda" (25.02.1994)

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Erythromycin-Wolff

Zusammensetzung: 1 Filmthl. enth.: Erythromycinstearat 695 mg, ent- sprechend 500 mg Erythromycin. 100 ml Saft enth.: Erythromycinethylsucci- nat 4,7 g, entsprechend 4,0 g Erythromycin (5 ml Suspension =1 Meßlöffel enthalten 235,8 mg Erythromycinethylsuccinat entspr. 200 mg Erythromycin sowie 1,275g Xylit= 0,106 BE). 1 Beutel enth.: Erythromycinethylsuccinat 5875 mg, entsprechend 500 mg Erythromycin sowie 3,2 g Xylit= 0,265 BE.

Anwendungsgebiete: Infektionen durch erythromycin-empfindliche Erre- ger (Staphylokokken, Streptokokken, Pneumokokken, Bacillus anthracis, Corynehacterium diphteriae, Clostridien, Listerien, Meningokokken, Gono- kokken, Haemophilus influenzae, Branhamella catarrhalis, Bordetella Per- tussis, Rotlaufbakterien, Brucellen, Mycoplasma pneumoniae, Legionella pneumophila, Ureaplasma urealyticum, Anaarobier), z. B. Infektionen im HNO-Bereich (Mandeln, Rachen, Luftröhre, Nasennebenhöhlen, Mittelohr), Infektionen der Atemwege (Bronchien, Lunge), Legionärskrankheit, Infek- tionen der Haut (Eiterflechte, Wundrose, Furunkulose, Akne vulgaris), Diph- terie, Scharlach, Chlamydien-Konjunktivitis, Chlamydien-Pneumonie des Neugeborenen, Lymphogranuloma inguinale (Lymphopathia venerea), Tra- chom, unspezifische Urethritis, Keuchhusten-Prophylaxe. Gonorrhoe und Syphilis/Lues bei Penicillin-Allergie. Gegenanzeigen: Erythromycin-Üher- empfindlichkeit, Stillzeit, Erkrankungen der Leber. Nebenwirkungen:

Gastrointest. Störungen, allerg. Reaktionen (z. B. Hautrötung, urticarielles Exanthem), vorübergehende Leberfunktionsstörungen, Pankreatitis. Wech- selwirkungen: Lincomycin, Clindamycin, Chloramphenicol, Theophyllin, Carbamazepin, Ciclosporin, Methylprednisolon, Triazolam, Cumarinderivate, Dihydroergotamin, nichthydrierte Mutterkornalkaloide, Digoxin, Terfena- din. Packungsgrößen und Preise: Erythromycin-Wolff ® Tbl.: 10 Tbl. (Ni) DM 16,34; 20 Tbl. (N 2) DM 31,05; Erythromycin-Wolff ® Granulat: 10 Btl.

DM 18,53; 20 Btl. DM 33,55; Erythromycin-Wolff ® Saft: 100 ml DM 16,85.

• angen. Himbeergeschmack (Saft)

• gute Compliance

• parabenfreier Saft

• langjährige Erfahrung

WOLFF 2Arzneimittel

13 I 1E LFE E L Q SPEKTR UM

LESERBRIEFE

sei, die Liquidation „lebens- unwerten Lebens", das heißt unheilbar Kranker und alter Menschen, und die damit ver- bundenen personellen und fi- nanziellen Probleme, analog zu RU 486, geräuschlos zu lö- sen.

Fernerhin fordert Ulsen- heimer, daß nicht überlebens- fähige Neugeborene nicht zum bloßen „Ersatzteillager"

mißbraucht werden dürfen.

Den falschen Weg in diese Richtung haben wir bereits mit der weithin tolerierten und auch praktizierten Mas- senabtreibung beschritten.

Die Frage an uns lautet also:

Sind wir vergleichsweise so viel besser als jene, die oben angeprangert werden? Wo bleibt eigentlich jene unbe- dingte Ehrlichkeit und Ge- wissenserforschung, die da- nach fragt, ob man nicht in gleicher oder ähnlicher Situa- tion genauso oder wirklich

ganz anders gehandelt hätte?

Ist es nicht eine Selbsttäu- schung, wenn man im Trend unserer Tage, auf der Suche nach Vergangenheitsbewälti- gung glaubt, vorschnell, un- widerruflich verurteilen zu dürfen, ohne dabei die eige-

GOÄ

Zu dem Beitrag: Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte: Umbe- wertung in Sicht", von Dr. med.

Manfred H. Lang, Bundesministeri- um für Gesundheit, in Heft 1-2/1994:

Propaganda

. . . Die Behauptung, man wolle jene Leistungen, die der Arzt selbst erbringt, zu La- sten der technischen Leistun- gen aufwerten, entpuppt sich als reine Propaganda ange- sichts der drastischen Abwer-

nen Grenzüberschreitungen wahrzunehmen? Man kann also für diesen Schlußsatz, wenn man auch bereit ist ihn kritisch mit zu überdenken, nur dankbar sein.

Dr. med. Otto Walther, Zirn- dorfer Straße 26, 90768 Fürth

tung der Sonographieleistun- gen. Diese werden zumindest in der niedergelassenen Pra- xis vom liquidationsberechtig- ten Arzt selbst erbracht, und sie sind zeitintensiv. Eine Rationalisierungsmöglichkeit kann ich hier nicht erkennen.

Weder die Preise für Sono- graphiegeräte noch deren Wartungs- und Reparaturko- sten wurden gesenkt. Ebenso- wenig die Betriebskosten (Strom, Videoprinterpapier) sowie die Mietkosten für die Räume, in denen die Geräte stehen. Wo liegen bitte die Einsparungsreserven bei klas-

sischen Röntgenuntersuchun- gen? Sind die Filmpreise ge- fallen, wurden die Röntgen- geräte billiger, die Entwick- lungsmaschinen oder die Ar- chivschränke? Konnten Per- sonalkosten gesenkt werden?

Ein Ausscheidungsurogramm dauert heute genauso lange wie vor 20 Jahren. Die Befun- de werden bekanntlich nicht von einer Maschine, sondern vom Arzt/Ärztin erhoben.

Besonders delikat ist die Senkung der Wegegelder. ..

Während Firmen ihre Wege- gelder nach der benötigten Fahrzeit bemessen und zu- sätzlich eine Fahrtkostenpau- schale erheben, wird in der GOÄ die Luftlinie einge- führt. Dürfen wir künftig un- sere Hausbesuche mit einem Regierungshubschrauber durchführen?

Während für uns die Lohnnebenkosten seit dem 1.

Januar 1994 durch eine Erhö-

Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 8, 25. Februar 1994 (9) A-469

(2)

10 Kaps. 10 Kaps.

DM 6,95 DM 6,30

(SAG iTTA)

Wir wollen. daß Sie uns weiterempfehlen.

arthre

für's Budget

4

:54 '

50 g DM 7,34 100 g DM 12,05

1

arthre)c

SPEKTRUM LESERBRIEFE

hung der Sozialversicherungs- beiträge gerade erhöht wur- den und eine weitere Erhö- hung mit der Einführung der Pflegeversicherung ins Haus steht, versucht die öffentliche Hand, die Lohnnebenkosten für ihre beihilfeberechtigten Beamten zu senken.

Während die staatlichen Gebühren dreimal so stark steigen wie die Preise, werden die „ärztlichen Gebühren"

per Gesetz gesenkt. ..

Hermann J. Berberich, Kasi- nostraße 31, 65929 Frankfurt

Psychiatrie

Zu dem Leserbrief „Stimulierender Wettbewerb „, von Dr. med. Joachim Weber in Heft 51-52/1993:

Kooperation wertvoll Angesichts der Viel- schichtigkeit der Probleme wäre dabei eine Kooperation mit qualifizierten Diplom- Psychologen von großem Wert. Wichtige Forschungs- ergebnisse sollten Berück- sichtigung finden (Kl. Grawe, R. Donati. F. Bernauer: „Psy- chotherapie im Wandel . . . ”, Hogrefe-Verlag, Göttingen, 1994).

Dr. J. Paul Klärner, Zur Glo- ria 54, 42399 Wuppertal

Arzte: bessere Psychotherapeuten

. . . Ich empfehle einen Blick in das Buch von Speer, Lindau: „Der Arzt der Per- sönlichkeit" (1949)... Er schreibt unter anderem (die schärfsten Äußerungen lasse ich weg) zur Frage der Psy- chotherapie durch Nicht-Ärz- te: „Einzelne Begabungen unter diesen Nicht-Ärzten sollen nicht bestritten wer- den, aber in einem Arbeitsge- biet von so gerüttelt schwerer ärztlicher Verantwortung wie in der ärztlichen Psychothera- pie haben Nicht-Ärzte als Be- handler nichts zu suchen.

Dies schließt nicht aus, daß die Grundlagen unserer Ar- beit (nicht die Methoden) auch Nicht-Ärzten vermittelt werden können, deren Be- rufsinteresse dies wünschens- wert erscheinen läßt, also Theologen, Juristen und Er- ziehern. Niemals aber kann ärztliche Verantwortung Sa- che von Nicht-Ärzten sein."

Ich zitiere dies, weil Speer damals an die Psychologen nicht einmal gedacht hat. In- zwischen haben diese die bes- sere Lobby. Ich kann dem Kollegen Weber aber aus meiner Erfahrung heraus ver- sichern: Sofern Arzte psy-

chotherapeutisch tätig sind, sind sie die besseren Psycho- therapeuten. . .

Dr.med. Otto Wullstein, Kiefernweg 4, 27801 Dötlin- gen

RU 486

Zu dem „Seite eins"-Artikel von Prof. Dr. med. Horst Bourmer „RU 486: Moralische Grenze" in Heft 47/1993:

Therapeutischer N utzen

Obwohl grundsätzlich Ab- treibungsgegner, ist mir die Diskussion um die Freigabe von RU 486 unverständlich.

Der Einsatz bei exakter Indi- kationsstellung unter strenger klinischer Überwachung scheint sich in Frankreich be- währt zu haben, und ich kann mir nicht vorstellen, daß nur aufgrund einer anderen (psy- chisch sogar belastenderen) Methode diese so schwierige und schwerwiegende Indika- tion häufiger gestellt würde (die Zahlen aus dem Nach- barland belegen dies meines Wissens).

Warum sollte man also deutschen Frauen eine neue Methode zum Schwanger-

schaftsabbruch vorenthalten und sie dadurch bewußt wei- terhin höheren Risiken aus- setzen?

Wenn man jeglichen po- tentiellen Mißbrauch aus- schließen möchte, müßte man viele weitere Medikamente vorn Markt nehmen.

Über Ihren Macho-Satz der „geballten Intelligenz ei- ner gebär- und zeugungsfähi- gen Generation", die nicht in der Lage sei, „Vorsorge . . . zu treffen", kann eine durch Vergewaltigung Schwangere wohl nicht lachen. Bei dieser oder medizinischer Indikati- on das Risiko zu senken, hal- te ich sehr wohl für einen the- rapeutischen Nutzen.

Bezüglich der Euthanasie sollte man hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!

Noch ein „Denkanstoß"

an Professor Bourmer: Einer SchWangeren mit Kinder- wunsch, die zum Beispiel ihr schwerstbehindertes Kind ab- treiben läßt, fällt dies sicher alles andere als leicht! Sollte man bei ihr dann auch noch

— sozusagen als zusätzliche Strafe — die Chance auf eine erneute Schwangerschaft ver- ringern?

Dr. Monika Weber, Justinus- Kerner-Straße 29, 80686 München

A-470 (10) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 8, 25. Februar 1994

Referenzen

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