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Die Welt im Rücken„Wenn Sie bipolar sind, hat Ihr Leben

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Academic year: 2022

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Die Welt im Rücken

„Wenn Sie bipolar sind, hat Ihr Leben keine Kontinuität mehr. Die Krank- heit hat Ihre Vergangenheit zer- schossen, und in noch stärkerem Maße bedroht sie Ihre Zukunft. Mit jeder manischen Episode wird Ihr Leben, wie Sie es kannten, weiter verunmöglicht. Die Person, die Sie zu sein und kennen glaubten, besitzt kein festes Fundament mehr. Sie können sich Ihrer selbst nicht mehr sicher sein. Und Sie wissen nicht mehr, wer Sie waren. Was sonst viel- leicht als Gedanke kurz aufleuchtet, um sofort verworfen zu werden, wird im manischen Kurzschluss zur Tat. Jeder Mensch birgt wohl einen Abgrund in sich, in welchen er bis- weilen einen Blick gewährt; eine Manie aber ist eine ganze Tour durch diesen Abgrund…“. So beschreibt Thomas Melle seine bipolare Störung

in seinem aktuellen Buch „Die Welt im Rücken“. Darin setzt er sich mit seiner manisch-depressiven Erkran- kung auseinander, an der er seit vie- len Jahren leidet. Er erzählt von per- sönlichen Dramen und langsamer Besserung, und gibt einen außerge- wöhnlichen Einblick in das, was in einem Erkrankten vorgeht.

Die Sächsische Landesärztekammer und das Deutsche Hygiene-Museum

Änderung bei Berufsdoktoraten

Die Sächsische Landesärztekammer verwendet gegenüber ihren Mitglie- dern im Schriftverkehr, auf Urkun- den, Ausweisen und Publikationen seit 1. November 2016 keine Berufs- doktorate mehr. Die Führungsfähig- keit des Berufsdoktorats durch das Mitglied bleibt hiervon unberührt.

Berufsdoktorate sind Doktorgrade, die ohne Promotionsstudien oder -verfahren vergeben wurden und zumeist „nur“ den erfolgreichen

Dresden haben in der Reihe „Diag- nosen. Literatur und Medizin" den Autor für den 19. Januar 2017, 20.00 Uhr, zu einer Lesung eingela- den. Dr. med. Susanne Becker, Fach- ärztin für Psychiatrie und Psychothe- rapie vom Helios Klinikum Aue, und der Moderator Helge Pfannen- schmidt von der edition AZUR wer- den die Lesung ergänzen und eine Diskussion mit den Gästen über die Krankheit, die Ursachen und Be - handlungsmöglichkeiten führen.

Thomas Melle, 1975 geboren, stu- dierte Vergleichende Literaturwissen- schaft und Philosophie in Tübingen,

Abschluss des Medizinstudiums im Herkunftsland belegen. Ob ein Be - rufsdoktorat vorliegt und wie dieses geführt und gegebenenfalls abge- kürzt werden kann, kann über die Internetseite der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen www.

anabin.kmk.org abgefragt werden.

In Nr. 4.1.3 der Passverwaltungsvor- schrift (PassVwV) wird die Eintra- gung von Doktorgraden und Titeln geregelt. Die Eintragung von soge- nannten Berufsdoktoraten ist unzu- lässig. Diese Regeln gelten entspre- chend auch für das Personalausweis- recht. Die im Pass- und Personalaus-

Austin (Texas) und Berlin. Er ist Autor vielgespielter Theaterstücke. Sein Debütroman „Sickster“ (2011) war für den Deutschen Buchpreis nomi- niert und wurde mit dem Franz- Hessel-Preis ausgezeichnet. 2014 folgte der Roman „3000 Euro“. Die- ses Buch wie auch „Die Welt im Rücken“ standen auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. 2015 erhielt Thomas Melle, der in Berlin lebt, den Kunstpreis Berlin.

Die Veranstaltungsreihe „Diagnosen.

Literatur und Medizin“ führen die Sächsische Landesärztekammer und das Deutsche Hygiene-Museum Dres- den seit sechs Jahren gemeinsam durch. Dabei stellen Schriftsteller und Ärzte in Lesung und Gespräch ihre Deutungen von Aspekten unse- res Menschseins vor und beleuchten die besondere Wechselwirkung von Literatur und Medizin.

Lesung und Diskussion

„Die Welt im Rücken“

19. Januar 2017, 19.00 Uhr, Deutsches Hygiene-Museum Dresden, Lingnerplatz 1, 01069 Dresden

Knut Köhler M.A.

Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

weiswesen nicht eintragungsfähigen akademischen Grade und Titel sind auch bei der Urkundenerstellung durch die Sächsische Landesärzte- kammer (vor allem Fort- und Weiter- bildung) nicht eintragungsfähig. Wir erhielten einen entsprechenden Hin- weis unserer Rechtsaufsicht und werden zukünftig gegenüber unse- ren Mitgliedern nur akademische Grade und Titel verwenden, wenn diese nach einem wissenschaftlichen Promotionsverfahren verliehen wor- den sind.

Dr. Michael Schulte Westenberg Hauptgeschäftsführer

Mitteilungen der Geschäftsstelle

508 Ärzteblatt Sachsen 12 / 2016

Thomas Melle © Foto: Dagmar Morath

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