Anwendersoftware
Thema 1 - Standardsoftware
Sommersemester 2019 - Dr. Henry Herper
Bildung in der digitalen Welt
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Lernen mit und über Medien - Kompetenzen
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Kompetenzen in der digitalen Welt
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Kompetenzen in der digitalen Welt
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5. Problemlösen und Handeln 5.1. Technische Probleme lösen
5.1.1. Anforderungen an digitale Umgebungen formulieren 5.1.2. Technische Probleme identifizieren
5.1.3. Bedarfe für Lösungen ermitteln und Lösungen finden bzw. Lösungsstrategien entwickeln
5.2. Werkzeuge bedarfsgerecht einsetzen
5.2.1. Eine Vielzahl von digitalen Werkzeugen kennen und kreativ anwenden 5.2.2. Anforderungen an digitale Werkzeuge formulieren
5.2.3. Passende Werkzeuge zur Lösung identifizieren
5.2.4. Digitale Umgebungen und Werkzeuge zum persönlichen Gebrauch anpassen
/Quelle: Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“; Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 08.12.2016/
Kompetenzen in der digitalen Welt
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5. Problemlösen und Handeln
5.3. Eigene Defizite ermitteln und nach Lösungen suchen
5.3.1. Eigene Defizite bei der Nutzung digitaler Werkzeuge erkennen und Strategien zur Beseitigung entwickeln
5.3.2. Eigene Strategien zur Problemlösung mit anderen teilen
5.4. Digitale Werkzeuge und Medien zum Lernen, Arbeiten und Problemlösen nutzen 5.4.1. Effektive digitale Lernmöglichkeiten finden, bewerten und nutzen
5.4.2. Persönliches System von vernetzten digitalen Lernressourcen selbst organisieren können
5.5. Algorithmen erkennen und formulieren
5.5.1. Funktionsweisen und grundlegende Prinzipien der digitalen Welt kennen und verstehen.
5.5.2. Algorithmische Strukturen in genutzten digitalen Tools erkennen und formulieren 5.5.3. Eine strukturierte, algorithmische Sequenz zur Lösung eines Problems planen und verwenden
/Quelle: Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“; Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 08.12.2016/
Standardsoftware
Standardsoftware 7
„Jeder Schüler – auch der Abiturient – muss
Informatiksysteme (und dazu gehören auch letztlich alle Anwendungsprogramme) zum Lösen von Problemen
sachkompetent auswählen und effizient zum Lösen dieser Probleme einsetzen können.“
/Methodenkompetenz im Informatikunterricht; Lutz Engelmann; LOG IN Heft Nr. 121 (2003)/
Standardsoftware
Standardsoftware 8
„Als Standardsoftware werden Softwaresysteme verstanden, die einen klar definierten Anwendungsbereich abdecken und als
vorgefertigte Produkte erworben werden können. Im Gegensatz dazu wird Individualsoftware gezielt für den Einsatz bei einem Kunden bzw.
Unternehmen entwickelt. Gelegentlich wird noch zwischen
Standardanwendungssoftware und Standardsystemsoftware unterschieden; im Bereich der Systemsoftware ist allerdings der Einsatz von Standardsoftware nahezu selbstverständlich, so dass dieser Begriff kaum verwendet und auf diese Unterscheidung meist verzichtet wird.“
/www.wikipedia.de/
Standardsoftware
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Lexikon der Informatik und Kommunikationstechnik (VDI-Verlag, 1990):
„Als Standardsoftware (Standard-Software-Pakete, Standardpakete) werden im allgemeinen Softwareprodukte bezeichnet, die von
Software-Häusern oder Computer-Herstellern entwickelt werden und Aufgaben lösen, die bei vielen Anwendern in gleicher oder ähnlicher Weise auftreten.“
Software ist eine Ware, die einen Wert hat,
unabhängig vom Wert des Trägermediums.
Standardsoftware - Anwendersoftware
Standardsoftware 10
„Was ist Anwendersoftware?
Als Anwendersoftware bezeichnet man die Gesamtheit der Programme, die der Lösung von kunden- oder
anwendungsspezifischen Aufgaben dienen. Sie unterscheidet sich damit von der nicht-anwendungsbezogenen Systemsoftware
(Betriebssystem). Anwendersoftware und Systemsoftware bilden zusammen die die Hardware des Computers ergänzende Software.“
/© Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG Mannheim und paetec Gesellschaft für Bildung und Technik mbH Berlin. Alle Rechte vorbehalten. www.schuelerlexikon.de/
Standardsoftware - Anwendersoftware
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„Zur Anwendersoftware gehören insbesondere:
• anwendungsneutrale Programme oder Standardprogramme, also Textverarbeitungs-, Grafik-, Tabellenkalkulations- und Datenbankprogramme,
• aber auch anwendungsspezifische Programme wie
Computerspiele, Lernsoftware, elektronische Wörterbücher,
Software zum Komponieren von Musik oder zur Berechnung des Lohnsteuerjahresausgleichs – kurz, jegliche vom User käuflich (oder frei) erwerbbare Software, bei der es sich nicht um ein Betriebssystem oder eine Programmiersprache handelt.“
/© Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG Mannheim und paetec Gesellschaft für Bildung und Technik mbH Berlin. Alle Rechte vorbehalten. www.schuelerlexikon.de/
Standardsoftware - Angebotsformen
Standardsoftware 12
Kommerzielle Programme
Kommerzielle Programme werden als Lizenzen über den Handel vertrieben. Beim Kauf des Programms wird in der Regel ein Nutzungsvertrag geschlossen, in dem sich der Käufer verpflichtet, die Nutzungsbedingungen des
Herstellers zu akzeptieren.
Lizenzen können als Einzelplatzlizenzen, als Netzlizenzen ggf. mit beschränkter Platzzahl, als Schullizenzen oder
auch als Landeslizenzen erworben werden.
Standardsoftware - Angebotsformen
Standardsoftware 13
Updates
Updates sind Programme, die als Folgeversion für bereits vorhandene Lizenzen erworben werden können. Sie sind in der Regel preiswerter als eine neue Lizenz. Von einigen Herstellern werden jedoch für Schullizenzen keine
Updates angeboten, so dass jeweils eine neue Schullizenz zu erwerben ist.
Standardsoftware - Angebotsformen
Standardsoftware 14
Shareware
Als Shareware-Programme wird Software bezeichnet, die kostenlos getestet und weitergegeben werden kann.
Sollen diese Programme jedoch dauerhaft genutzt
werden, so ist es notwendig, sich registrieren zu lassen und eine entsprechende Registrierungsgebühr zu
entrichten. Dann erhält man in der Regel das Handbuch
und ggf. eine aktuellere Version. Ein Herstellersupport wird
von den Shareware-Entwicklern kaum angeboten.
Standardsoftware - Angebotsformen
Standardsoftware 15
Freeware
Freeware wird teilweise auch als Public-Domain bezeichnet. Dies kann von jedermann kostenlos genutzt werden. Neben einer Vielzahl von minderwertigen Produkten stehen aber im Freeware-Bereich auch anspruchsvolle Produkte zur Verfügung. Beispiele dafür sind die
Schriftsatzprogramme TeX und LaTeX, Postscript-Ausgabeprogramme (Ghostscript), Programmiersprachen (GNU-C-Compiler) oder das
Betriebssystem (Linux). Freeware darf ohne Einschränkungen
verändert, kopiert oder weitergegeben werden. Sie muss im Quellcode vorliegen. Es gibt keine Copyrights an dieser Software (international).
(CC0)
Standardsoftware – Angebotsformen
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Public-Domain
Bei Public-Domain-Software verbleibt das Copyright bei den Entwicklern, die Nutzungsrechte sind öffentlich (public domain). Die Struktur des Programms wird nicht
offengelegt. Ein Weiterverbreitungs- und
Vervielfältigungsrecht wird eingeräumt. Eine Haftung des
Herstellers wird in der Regel nicht gewährt.
Digital Rights Management
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Ziel:
• der Hersteller übt die volle Kontrolle über den Gebrauch von Medien aus
• Realisiert ein Rechtemanagement für jeden urheberrechtlich geschützten Inhalt
• Sicherung der Authentizität und Integrität einer Mediendatei
• Unterstützung von Pay-Per-View Zahlungssystemen
• Kunde kauft kein Produkt, sondern ein Nutzungsrecht
Creative Commons
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Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Creative_Commons (26.03.2019)
Kontrollfragen
2. Erläutern Sie den Begriff Standardsoftware. Welche Angebotsformen von Software gibt es?
3. Was versteht man unter „Digital Rights Management“? Worin unterscheidet sich diese Angebotsform vom Kauf kommerzieller Programme?
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