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MATHEMATISCHES INSTITUT WS 2018/2019 DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN

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MATHEMATISCHES INSTITUT WS 2018/2019 DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN

Übungen zur Mathematik I für Physiker

Prof. Dr. D.-A. Deckert

Blatt 12

Die Aufgaben, neben denen Zur Abgabe steht, können in Dreier- oder Vierergrup- pen gelöst und mithilfe von UniWorX bis Freitag, 25.01.2019, 14:00 Uhr zur Korrektur abgegeben werden.

Aufgabe 1: (Zur Abgabe)

Welche folgenden Funktionen sind auf ihrem Denitionsbereich dierenzierbar, welche ste- tig, welche gleichmässig stetig? Geben Sie die Ableitungen an, falls diese existieren, und beweisen Sie Ihre Aussagen.

(a) f : R → R , x 7→ x 2 (b) f : [0, 4] → R , x 7→ x 2

(c) f : R + → R , x 7→ √ x (d) f : R + 0 → R , x 7→ √

x (e) f : R \ {0} → R , x 7→ x 1 (f) f : [1, ∞) → R , x 7→ 1 x Aufgabe 2: (Zur Abgabe)

(a) In der Vorlesung haben wir vorerst Ableitungen von Funktionen D → W mit D, W ⊆ R eingeführt. Vergewissern Sie sich, dass unsere Denition auch allgemeiner, z.B. auf die komplexwertige Funktion f : R → C mit f(x) := e λx für ein λ ∈ C, anwendbar ist.

Berechnen Sie die Ableitung von f . Welche Eigenschaft des Wertebereichs benutzen Sie bei der Berechnung der Ableitung?

(b) Zeigen Sie, dass für alle A, B, ω ∈ R die Funktion f (t) = A sin(ωt)+B cos(ωt) folgen- de Dierentialgleichung f 00 (t) = −ω 2 f (t) löst. Hinweis: Benutzen Sie Aufgabenteil (a), um die Ableitungen von sin(x) und cos(x) zu berechnen.

(c) Beweisen Sie mittels vollständiger Induktion, dass für n ∈ N gilt: dx d x n = nx n−1 . (d) Berechnen Sie die Ableitung von x x

x

.

Benutzen Sie, dass ∀a, x ∈ R : a x = e x log(a) .

(2)

Aufgabe 3:

(a) Zeigen Sie, dass die Umkehrfunktion log von exp : R → (0, ∞) streng monoton wachsend und unbeschränkt ist, aber für k ∈ N gilt:

x→∞ lim x −k log(x) = 0.

Hinweis: Um den Limes zu berechnen, benutzen Sie zuerst die Reihendarstellung von e x , um lim x→∞ x −k e x = ∞ bzw. lim x→∞ x k e −x = 0 zu zeigen, und machen Sie sich danach die Eigenschaften der Umkehrfunktion zu nutze.

(b) Zeigen Sie mithilfe der Resultate aus der Vorlesung, dass der Kosinus auf [0, π/2] eine Umkehrfunktion hat und geben Sie deren Denitionsbereich an.

Bemerkung: Natürlich hat der Kosinus sogar auf dem gröÿeren Intervall [0, π] eine Umkehrfunktion, die üblicherweise mit arccos(x) bezeichnet wird, und eine weitere auf [π, 2π] usw., was man über die Additionstheoreme beweisen kann.

(c) Zeigen Sie, dass auf dem entsprechendem Denitionsbereich gilt:

arccos 0 (x) = −1

√ 1 − x 2 .

Hinweis: Verwenden Sie, dass cos(arccos(x)) = x sowie sin 2 (x) + cos 2 (x) = 1 . Aufgabe 4: Sei a, b ∈ R mit a < b . Für die Menge

C 0 ([a, b], R ) := {f : [a, b] → R | f stetig }

haben Sie schon gezeigt, dass diese bzgl. der üblichen Funktionsaddition f + g und der skalaren Multiplikation λ ·f einen R-Vektorraum C [a, b] := (C 0 ([a, b], R ), +, ·) bildet. Weiter induziert

kf k ∞ := sup

x∈[a,b]

|f (x)|

eine Norm, die sog. Supremumsnorm, auf C [a, b] . Zeigen Sie im Folgenden, dass der nor- mierte Raum (C [a, b], k · k ∞ ) vollständig und damit ein Banachraum ist:

(a) Formulieren Sie folgende Aussagen geeignet mittels Quantoren und machen Sie sich die Bedeutung der Aussagen klar:

(a) (g n ) n∈ N ist eine Cauchy-Folge in C [a, b]

(b) (h n ) n∈ N konvergiert gegen ein h in C[a, b] .

(b) Sei nun im Folgenden (f n ) n∈ N eine Cauchy-Folge. Zeigen Sie, dass für alle x ∈ [a, b]

die Folgen (f n (x)) n∈ N in R Cauchy-Folgen in R sind.

(c) Zeigen Sie, dass die Funktion f : [a, b] → R mit f (x) := lim n→∞ f n (x) wohldeniert

ist.

(3)

(d) Zeigen Sie, dass (f n ) n∈ N gegen f bzgl. k · k ∞ konvergiert.

Hinweis: Nutzen Sie dafür aus, dass |f(x) − f n (x)| = lim m→∞ |f m (x) − f n (x)| gilt, worauf sie für genügend groÿe n, m ∈ N das Cauchy-Kriterium geeignet anwenden können.

(e) Zeigen Sie schlieÿlich, dass f ∈ C [a, b] gilt, also f auf [a, b] stetig ist.

Hinweis: Setzen Sie wie folgt an

|f(x) − f(x 0 )| = |f(x) − f n (x) + f n (x) − f n (x 0 ) + f n (x 0 ) − f (x 0 )|

und schätzen Sie die erste und letzte Dierenz durch (d) ab und benutzen Sie für die Abschätzung der mittlere Dierenz die Stetigkeit der f n .

Vergegenwärtigen Sie sich abschlieÿend, dass Sie mit (b)-(e) also bewiesen haben, dass alle Cauchy-Folgen in C [a, b] auch in C[a, b] konvergieren.

Bemerkung: Die Konvergenz von Funktionenfolgen bzgl. k · k ∞ nennt man auch gleich-

mäÿige Konvergenz. Vergleichen sie diesen Konvergenzmodus mit dem der gleichmäÿigen

Konvergenz von Doppelfolgen.

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