Sparkasse Weilburg
28.März 2012 Sparkasse
Weilburg
KANZLEI NICKERT | RECHTSANWÄLTE & STEUERBERATER 2
Referent
Cornelius Nickert
Rechtsanwalt, Steuerberater
Fachanwalt für Insolvenz- und Steuerrecht
CVA (Certified Valuation Analyst, www.iacva.de)
Agenda
Ziele einer Planung, Planungsanlässe Pflicht zur Planung?
Wie planen? Planungsarten Unternehmensanalyse
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Agenda
Erstellen und Beurteilung von
betriebswirtschaftlichen Planungen Typische Fehler
Bankenkommunikation Nach der Planung ist…
Unternehmensplanung
Ausgang
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Unternehmensplanung
„Wir können die Zukunft nicht vorhersehen, aber wir
können auf sie vorbereitet sein.“
(Perikles)
Unternehmensplanung
Ziele der Unternehmensplanung
Unternehmensplanung ist nicht der Blick in die Glaskugel
Der Grund einer Planung liegt vielmehr in der
Zielsetzung!
Denn: Nur wer sein Ziel kennt,
kann sein Ziel auch erreichen!
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Wie hoch springt er ohne Latte?
Ziele und Funktionen der Unternehmensplanung
Entscheidungsfunktion
Leistungs- und Motivationsfunktion Ordnungsfunktion
Sicherungsfunktion Optimierungsfunktion
Flexibilisierungsfunktion Kreativitätsfunktion
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Anlässe der
Unternehmensplanung
Unternehmenssteuerung / Controlling / Finanzkommunikation
Unternehmensbewertung Unternehmenssanierung / Fortbestehensprognose
Rechtsformwahl
Anlässe der
Unternehmensplanung
Investitionsrechnung /
Investitionsentscheidung Kreditantrag
Risikofrüherkennung Kapitalgewinnung
Der Planungsanlass hat direkte Auswirkung auf die Planung
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Pflicht zur
Unternehmensplanung?
Pflicht zur
Unternehmensplanung?
§ 90 Abs. 1 Nr. 1 AktG: Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat zu berichten über die „beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grds. Fragen der
Unternehmensplanung.“
§ 91 Abs. 2 AktG Verpflichtung zur Einrichtung eines
Risikofrüherkennungssystems
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Pflicht zur
Unternehmensplanung?
§ 289 HGB: Für Unternehmen, die einen Lagebericht zu erstellen haben, muss
die Unternehmensplanung in ihrer Ausprägung und in ihrer
Planungssicherheit so qualifiziert sein, dass sie als Grundlage für den
Prognose- und Risikobericht dienen kann.
Pflicht zur
Unternehmensplanung?
§ 17 - 19 InsO: Zur Ermittlung der
(drohenden) Zahlungsunfähigkeit muss geprüft werden, ob in naher Zukunft das Zahlungsgleichgewicht eingehalten
werden kann. Für die
Fortbestehensprognose i. S. d.
Überschuldungsprüfung ist eine mittelfristige Planung erforderlich.
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Unternehmensplanung
Planung außerhalb gesetzlicher Zwänge notwendig bzw. sinnvoll?
Mandantensicht / Unternehmenssicht Entscheidungsgrundlage
Risikomanagement Steuerung
Bankensicht / Gläubigersicht Risikoeinschätzung
Wie planen?
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Einwertige Planung, Szenarien, Simulationen?
Einwertige Planung: Es gibt nur eine
„Zukunftssicht“
Szenarien: Es liegen mehrere Sichten vor, bspw.: worst case, best case, most likeliest case
Simulationen: Es wird eine Vielzahl von Sichten durch eine Simulationssoftware errechnet
Einwertige Planung, Szenarien, Simulationen?
„Je weniger befähigt ein Unternehmens- bewerter ist, umso ausgeprägter wird sein Ehrgeiz sein, einwertige Ertragsprognosen abzugeben: Er wird sich nicht damit
begnügen, Bandbreiten möglicher künftiger Ertragsprognosen zu benennen; er wird
vielmehr Wissen über die Zukunft fingieren und so, Wahrsagern nicht unähnlich, zu
einwertigen Ertragsprognosen kommen.“
Moxter, Grundsätze ordnungsgemäßer Unternehmensbewertung, 1983 S.116
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Anforderungen der Gerichte
OLG Celle 23.10.2003 – Az: 16 U 199/02;
DB 2004, 133
Die Analyse ist nicht nach den allgemein anerkannten Regeln der
Betriebswirtschaft gefertigt. Sie
entspricht weiterhin nicht den Richtlinien für die Bezuschussung von
Unternehmensberatungen durch das Bundesministerium für Wirtschaft, ……
Plausibilitätsuntersuchung
ARAG Garmenbeck Entscheidung BGH vom 21.4.1997, Az: II ZR 175/95; BGHZ 135, 244:
„…zu berücksichtigen, dass dem Vorstand bei der
Leitung der Geschäfte des Gesellschaftsunternehmens ein weiter Handlungsspielraum zugebilligt werden
muss,…“ Eine Sorgfaltspflichtverletzung liegt danach u.a. erst dann vor, „wenn die Grenzen, in denen sich ein vom Verantwortungsbewusstsein getragenes,
ausschließlich am Unternehmenswohl orientiertes, auf sorgfältige Ermittlung der Entscheidungsgrundlagen beruhendes unternehmerisches Handeln deutlich überschritten wird.“
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Anforderungen der Gerichte
BGH vom 20.09.2011 – Az: II ZR 234/09; DStR 2011, 876
Der organschaftliche Vertreter einer Gesellschaft, der selbst nicht über die erforderliche Sachkunde verfügt, kann den strengen Anforderungen an eine ihm
obliegende Prüfung der Rechtslage und an die Beachtung von Gesetz und Rechtsprechung nur
genügen, wenn er sich unter umfassender Darstellung der Verhältnisse der Gesellschaft und Offenlegung der erforderlichen Unterlagen von einem unabhängigen, für die zu klärende Frage fachlich qualifizierten
Berufsträger beraten lässt und den erteilten Rechtsrat einer sorgfältigen Plausibilitätskontrolle unterzieht.
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Anforderungen der Gerichte
(Fortsetzung)
Es reicht die schlichte Anfrage bei einer für fachkundig gehaltenen Person durch die Gesellschaft nicht aus.
Erforderlich ist vielmehr, dass sich das
Vertretungsorgan, unter umfassender Darstellung der Verhältnisse der Gesellschaft und Offenlegung der
erforderlichen Unterlagen von einem unabhängigen, für die zu klärende Frage fachlich qualifizierten
Berufsträger beraten lässt und die erteilte
Rechtsauskunft einer sorgfältigen Plausibilitätskontrolle unterzieht .
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Fazit:
Anforderungen der Gerichte
Folgen der Entscheidung für die gerichtliche Beurteilung der Unternehmensplanung:
Planungen und Prognosen sind
unternehmerische Entscheidungen
Der gerichtliche Überprüfungsmaßstab beschränkt sich auf eine Überprüfung der
Richtigkeit der Tatsachengrundlage Plausibilität der zugrunde gelegten Annahmen
Was geben die Standards vor?
IDW S 1
§ Hierzu ist eine Analyse der erwarteten leistungs- und finanzwirtschaftlichen Entwicklungen des Unternehmens unter Berücksichtigung der erwarteten Markt- und Umweltentwicklungen erforderlich. …… Aufgrund der Fülle von
Einflussfaktoren kann es sich empfehlen, mehrwertige Planungen, Szenarien oder
Ergebnisbandbreiten zu erstellen, ………... Unter Berücksichtigung dieser Risikoeinstellung kann die Unsicherheit der künftigen finanziellen Überschüsse grundsätzlich durch zwei Vorgehensweisen in die Bewertung eingehen: Als Abschlag vom
Erwartungswert der finanziellen Überschüsse ……..
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Was geben die Standards vor?
IDW ES 6:
§ Zur Berücksichtigung der Planungsunsicherheiten erscheint es zudem zweckmäßig,
Alternativrechnungen zum „real case“
(wahrscheinlichster Fall) durchzuführen oder mit einer quantitativen Risikoeinschätzung, etwa über den Einsatz der „Monte-Carlo-Simulation“, die
Einhaltung von Liquidität, die Aufrechterhaltung
einer vorgegebenen Eigenmittelquote oder weiterer sog. „Covenants“ (z.B. die Einhaltung von
Kennzahlen, Auflagen und Bedingungen während der Kreditlaufzeit) abzuschätzen.
Was geben die Standards vor?
GoP 2.1 des BDU
§ Der Ungewissheit künftiger Datenentwicklung kann auch durch die rollierende Planung, die Alternativplanung oder die flexible Planung begegnet werden in den Ausprägungen
„worstcase“, „normalcase“, „bestcase“. Bei allen Bemühungen, nur begrenzt Vorausschaubares in den Griff zu bekommen, müssen die den
Planungsvorgaben zugrundeliegenden
Wertgrößen realisierbar und damit realistisch bleiben. …….
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Was geben die Standards vor?
GoP 2.1 des BDU
§ Chancen und Gefahren sowie mögliche Ursachen der Planabweichungen sind zu
benennen und möglichst zu quantifizieren, um den Gesamtumfang möglicher
Planabweichungen einschätzen zu können.
Unvollkommene Informationen geben Anlass, durch Anwendung geeigneter
Prognosemethoden und Simulationsverfahren die Unsicherheit möglichst zu begrenzen.
Ausgangsbasis:
Unternehmensanalyse
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Bedeutung der
Unternehmensanalyse
„Wenn ich 1 Stunde Zeit hätte, ein
Problem zu lösen, von dem mein Leben abhängt, dann würde ich: 40 Minuten
damit verbringen, das Problem zu
untersuchen, 15 Minuten damit verbringen, Lösungsmöglichkeiten zu prüfen und 5
Minuten damit verbringen, das Problem zu lösen.”
(Albert Einstein)
Analyse Unternehmen mit Umfeld
Verständnis für das Geschäftsmodell sowie für das Markt- und Unternehmensumfeld
Erfolgspotentiale des Unternehmens erkennen und verstehen
Wettbewerbsvorteil Innere Stärken
Kernkompetenzen (Fähigkeit künftige
Wettbewerbsvorteile und innere Stärken aufzubauen)
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Analyse Unternehmensumfeld
Umfeldanalyse
Erkennen von Chancen & Risiken Unternehmensanalyse
Erkennen von Stärken & Schwächen Bedrohungen resultieren insbesondere dann, wenn Risiken auf Schwächen
treffen
Gelegenheiten resultieren insbesondere dann, wenn Chancen auf Stärken treffen
Analyse Unternehmensumfeld
Grundlage zur Plausibilisierung der Planungsrechnung
Branchenentwicklung,
Unternehmensstrategie und
Kernkompetenzen des Unternehmens widerspruchsfrei in den Planzahlen
abgebildet?
Analyse der Produkte und Dienstleistungen Management / Führungsstruktur
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Analyse Unternehmensumfeld
Umfeldanalyse
Branchenstruktur kennen und
Wettbewerbsverhalten verstehen
Positionierung des Unternehmens in den Lebenszyklen (Branche,
Technologie)
Langfristige Branchentrends abschätzen
Analyse Unternehmensumfeld
Umfeldanalyse
Im Zusammenhang mit der
Umfeldanalyse die strategische Stoßrichtung des Unternehmens beurteilen
Auswirkungen der Veränderungen im Unternehmensumfeld auf die
Werttreiber im Unternehmen erkennen
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Analyse Unternehmensumfeld
Makroumfeld / globale Umfeldanalyse Entwicklung Kapitalmarktzinsen
Entwicklung der Arbeitslosigkeit Bevölkerungsentwicklung
(Altersstruktur, Wachstum, etc.) Weiterentwicklungspotenzial
relevanter Technologien Existenz und Entwicklung
konkurrierender Technologien
Analyse Unternehmensumfeld
Five-Forces-Modell von Porter
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Analyse Unternehmensumfeld
Rivalität unter bestehenden Konkurrenten
Hohe Rivalität unter anderem bei:
Niedrigem Branchenwachstum Hoher Fixkostenblock
Vorhandenen Überkapazitäten
Analyse Unternehmensumfeld
Hohe Rivalität unter anderem bei:
Geringen Produktunterschieden Fehlender Markenidentität
Hohen Marktaustrittsbarrieren
(Spezielle Produktionsanlagen, hohe Investitionen)
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Analyse Unternehmensumfeld
Bedrohung durch den Markteintritt potenzieller neuer Konkurrenten
Leichte Eintrittsmöglichkeit senkt Branchenrentabilität
Vorhandende Eintrittsbarrieren erschweren den Zugang für
potenzielle Konkurrenten (Große
Stückzahlen, Spezialfertigung, guter Zugang zu Vorprodukten etc.)
Analyse Unternehmensumfeld
Bedrohung des Produkts durch Ersatzprodukte
Substitutionsgefahr (Bsp. Butter / Margarine)
Stärke der Kunden
Verhandlungsmacht Preisempfindlichkeit Stärke der Lieferanten Verhandlungsmacht Preisempfindlichkeit
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Analyse Unternehmensumfeld
Lebenszyklus
In den einzelnen Phasen des Lebenszyklus wirken sich
verschiedene Einflussfaktoren auf die Ertragsstärke aus
Frühphase: Forschung & Entwicklung, Produktdesign
Reifephase: Stückkostenvorteile, Marktanteilsgewinnung
Analyse Unternehmensumfeld
Welche Wettbewerbsstrategie wird verfolgt?
Kostenführerschaft Differenzierung
Spezialisierung / Nischen / Konzentration
Unternehmen, die erfolgreich sind, sind klar positioniert
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Analyse Unternehmensumfeld
Veränderte Geschäftspolitik hat unter Umständen einen erheblichen Einfluss auf die Unternehmensplanung
Hohe Investitionen aufgrund
Kapazitätserweiterungen, neue Produktlinien etc.
Investitionen in immaterielle
Vermögensgegenstände bspw. durch Schulung Mitarbeiter, neue
Softwareprogramme etc.
Analyse Unternehmensumfeld
Oft sind Investitionsanschübe
erforderlich, um die Richtung zu ändern oder um ein Geschäftsmodell umsetzen zu können.
Im Ergebnis müssen jedoch der Ertrag und das dafür eingegangene Risiko
zueinander „passen“.
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Analyse Unternehmensumfeld
Integration von qualitativer und quantitativer Planung
Strategische / Monetäre Planungen
müssen ineinander fließen und stimmig sein
Bsp.: starker Margendruck in der Branche und dennoch Ausweis ansteigender Rentabilität
Bsp.: Geplante Erschließung neuer
Märkte und keine Investitionsausgaben in der Planung berücksichtigt
Darstellung Analyse und Strategie
Der Planungsbericht sollte kurz und prägnant (max. 3 Seiten) die
Unternehmensvision und die Strategie erläutern und
Auf ähnlichem Umfang die Ausgangslage analysieren
Andernfalls „hängt die Planung in der Luft“
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Unternehmensplanung
Ertragsplanung
Ziel Planung: gestalterisches Vorausdenken der Zukunft
Unternehmensplanung bringt:
Sicherheit
Entscheidungsgrundlage
Führt zum Nachdenken über das Geschäftsmodell
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Ertragsplanung
Zweck und Planungsanlass definieren Planungsdauer und
Detaillierungsgrad
Unternehmensstrategie darstellen (max.
3 Seiten)
Umgang mit Unsicherheit / Risiko Planung:
Zyklus beachten
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Unternehmensplanung
Ertragsplanung als Grundlage der Liquiditätsplanung
These: Eine längerfristige
Liquiditätsplanung ist nur auf Grundlage einer Ertragsplanung möglich:
Absatzplanung
Planung Materialaufwand Personalkostenplanung Planung sonstige Kosten
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Vermögen
Ertrag
Finanz
Unternehmensplanung
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Überleitung zur Liquiditätsplanung
Simulationsrechnung
Umsatz 100.000,00 €
Wareneinsatz 40,00% 40.000,00 € Rohgewinn 60.000,00 € Fixkosten 25.000,00 € Ergebnis 35.000,00 €
Planung mit
verschiedenen
Annahmen/Szenarien
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Auswertung Simulation
Auswertung Simulation
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Auswertung Simulation
Plausibilitätsuntersuchung
integrierte Planung:
Ertrags-, Bilanz- und Liquiditätsplanung Erfordernis einer Basisbilanz
Zwingende Fortschreibung einer Planbilanz
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Plausibilitätsuntersuchung
Detaillierte und transparente Darstellung der Planungsprämissen
Ist Planung vorsichtig oder ambitioniert?
Wie wurden Absätze geplant?
Welche Annahmen liegen der
Personalkostenentwicklung zugrunde?
Welche Debitoren- und
Kreditorenlaufzeiten liegen der Planung zugrunde?
Berichtsumfang
INHALT
1 SUMMARY
2 AUFTRAG UND AUFTRAGSDURCHFÜHRUNG 2.1 Gegenstand des Auftrages
2.2 Auftragsdurchführung
3 METHODEN
3.1 Subjektive Methode / Schätzverfahren 3.2 Plausibilisierung
4 GRUNDLEGENDE PLANUNGSANNAHMEN 5 ERGEBNISSE DER PLANUNG
5.1 Plan-Erfolgsrechnung 5.2 Plan-Liquidität
5.3 Plan-Bilanz
6 BESCHEINIGUNG
7 VOLLSTÄNDIGKEITSERKLÄRUNG
8 ANHANG
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Unternehmensplanung
typische Fehler
Planungsfehler
Planung beginnt bei 0, d. h. ohne Basisbilanz und ohne
Verbindlichkeitenüberhang Planung ohne Umsatzsteuer
Planung beachtet vertragliche, aber nicht die tatsächlichen Zahlungs-
gepflogenheiten der Kunden (vorl.
Ergebnis laut BWA + Abschreibung = Cashflow des Monats)
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Planungsfehler
Keine Bilanzplanung (Veränderung des Working Kapital)
Reine Planung des operativen Bereichs (keine Entnahmen, keine Tilgungen, keine Investitionen etc.)
Keine kritische Distanz zum Mandanten Die eigenen, fremden Feststellungen und Annahmen werden nicht ausreichend
dokumentiert und erläutert.
Unternehmensplanung -
Plausibilitätsuntersuchung
GuV-Planung Bilanz-Planung
Liquiditäts-Planung
müssen integriert erfolgen, um die Zusammenhänge zu beachten
Bsp.: Ausweitung des Nettoumlaufvermögens (working capital) führt zu einer
Liquiditätsbindung bzw. zu -bedarf.
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Unternehmensplanung
aus Sicht der Bank
Unternehmensplanung
MaRisk BTO 1.4 Ziff 3
Maßgebliche Indikatoren für die
Bestimmung der Adressenausfallrisiken im Risikoklassifizierungsverfahren müssen
neben quantitativen auch, soweit möglich, qualitative Kriterien sein. Es ist
insbesondere zu berücksichtigen,
inwieweit der Kreditnehmer in der Lage ist, künftig Erträge zu erwirtschaften, um den ausgereichten Kredit zurückzuführen.
KANZLEI NICKERT | RECHTSANWÄLTE & STEUERBERATER
Unternehmensplanung
Ambiguitätstoleranz (v. lat. ambiguitas
„Zweideutigkeit“, „Doppelsinn“), teilweise auch als Unsicherheits- oder Ungewissheitstoleranz bezeichnet, ist die Fähigkeit, Ambiguitäten,
also Widersprüchlichkeiten oder mehrdeutige Informationen, die schwer verständlich oder sogar inakzeptabel erscheinen,
wahrzunehmen und nicht negativ oder
vorbehaltlos positiv zu bewerten. (Quelle:
Wikipedia)
Verzicht auf Ambiguitätsprämie, wenn Pflichtenheft erfüllt?
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Unternehmensplanung
Möglichkeiten aus Sicht der Bank (Pflichtenheft)
Vereinbarung eines regelmäßigen Reportings, insbesondere Soll-Ist- Vergleich
der zugrunde liegende Sachverhalt ist sorgfältig und umfassend zu ermitteln Planungsprämissen sind detailliert und transparent darzustellen
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Unternehmensplanung
Möglichkeiten aus Sicht der Bank
Definition der maßgeblichen Werttreiber und Vereinbarung bestimmter Milestones Definition der maßgeblichen Kennzahlen Vereinbarung sog. Covenants, d. h. bei Verschlechterung der prognostizierten Entwicklung kann die Bank die zuvor vertraglich vereinbarten Maßnahmen ergreifen. Bsp.: Margenerhöhung,
Nachbesicherung, Kreditkündigung
Nach der
Unternehmensplanung
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Nach der Planung…
…ist vor der Planung (-süberarbeitung) Nur ein Soll-Ist-Vergleich mit
Abweichungsanalyse zeigt, ob das Schiff auf Kurs ist,
ob eine Planungsanpassung erforderlich ist oder
ob eine vollständige Neuplanung erforderlich ist.
Die Planung des Vorjahres zusammen mit
dem Soll-Ist-Vergleich ist die Grundlage für die Planung der nächsten Planperiode.
Unternehmensplanung
Fazit
KANZLEI NICKERT | RECHTSANWÄLTE & STEUERBERATER 74
Fazit
Unternehmensplanung nur als integrierte Ertrags-, Bilanz- und Liquiditätsplanung möglich
Der zugrunde liegende Sachverhalt ist sorgfältig und umfassend zu ermitteln Planungsprämissen sind detailliert und transparent darzustellen
Planen Sie mit einem Erwartungswert
Fazit
Dass eine Unternehmensplanung
wichtig ist, vermitteln wir auch unseren Mandanten!
Für die größeren Mandanten erstellen wir regelmäßig Unternehmensplanungen
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Hilfestellungen im Bereich der Unternehmensplanung
Grundsätze ordnungsgemäßer Unternehmensplanung (GoP 2.1)
www.bdu.de
Grundsätze einer ordnungsgemäßen Unternehmensplanungsrechnung
www.kanzlei-nickert.de/tax-and-law- blog/betriebswirtschaft.html
Magazinbeitrag: Vermögen, Ertrag & Liquidität www.kanzlei-nickert.de/tax-and-law-
blog/betriebswirtschaft.html
Literaturhinweise
Ehrmann, Harald, Unternehmensplanung Dobler, Thomas, Ertrags- und
Liquiditätsplanung
Augustin, Günter, Praxiserprobte Konzepte zur Unternehmensplanung (DATEV
Schriftenreihe)
Speziell für die Planung in der Krise:
Nickert/Lamberti, Überschuldung- und Zahlungsunfähigkeitsprüfung, 2. Auflage 2011
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
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Titel
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KANZLEI NICKERT ist seit März 2009 zertifiziert nach ISO 9001:2008 und für die Steuerberatung zusätzlich nach dem DStV- Qualitätssiegel, dem Qualitätsstandard des Deutschen Steuerberaterverbandes. 2009 und 2011 wurde die Kanzlei von FOCUS MONEY in die Liste der TOP-Steuerberater aufgenommen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.kanzlei-nickert.de