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B ={1, x, x2} eine Basis von P2(R), die Dimension ist 3

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Academic year: 2021

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Humboldt-Universit¨at zu Berlin, Institut f¨ur Mathematik Mathematik f¨ur NaturwissenschaftlerInnen 2

Dr. Caroline L¨obhard

Sommersemester 2016, L¨osungsvorschl¨age zu Blatt 4, ohne Gew¨ahr, Seite 1 von 3

S 4.5.Geben Sie jeweils eine Basis und die Dimension der angegebenen Vektorr¨aume an. Begr¨unden Sie ihre Wahl.

a) Die kanonische Basis vonR3 ist z.B.B ={(1,0,0),(0,1,0),(0,0,1)}.

B ist ein Erzeugendensystem desR3, denn: Istv= (v1, v2, v3)∈R3 gegeben, so gilt mitλ1=v1, λ2 =v23=v3, dass

v=λ1(1,0,0) +λ2(0,1,0) +λ3(0,0,1).

Bist linear unabh¨angig, denn wennλ1, λ2, λ3gegeben sind mitλ1(1,0,0)+λ2(0,1,0)+λ3(0,0,1) = (0,0,0), so folgtλ123= 0.

Die Dimension ist die Anzahl der Basiselemente, d.h. 3.

b) Es ist z.B. B ={1, x, x2} eine Basis von P2(R), die Dimension ist 3. Die untenstehende L¨osung beantwortet die Frage nach einer Basis vonP3(R). Das war in der Aufgabe so nicht vorgesehen, f¨urP2(R) fnktioniert es aber analog.

Es ist z.B.B ={1, x, x2, x3} eine Basis vonP3(R), die Dimension ist 4.

B ist ein Erzeugendensystem: Zu einem Polynom p(x) = a3x3 +a2x2+a1x+a0 w¨ahlt man λ1 =a02 =a13=a24=a3, damit ist

p(x) =λ1·1 +λ2·x+λ3·x24·x3.

B ist linear unabh¨angig: Angenommen es sindλ1, λ2, λ3, λ4 gegeben sind mit λ12x+λ3x24x3 = 0.

Man setzt in diese Gleichung verschiedene Werte f¨urxein und erh¨alt damit mehrere Gleichungen, durch welcheλi bestimmt werden:

Setzt manx= 0, so folgt dass λ1 = 0.

Setzt manx= 1 ein, erh¨alt man λ234 = 0, setzt manx=−1 ein, erh¨alt man −λ23−λ4= 0,

addiert man diese beiden Gleichungen, so bekommt man, dassλ3 = 0 ist undλ2=−λ4.

Setzt man x = 2 ein, erh¨alt man 0 = 2λ2 + 8λ4 = −2λ4 + 8λ4 = −6λ4, also m¨ussen auch λ42= 0 sein.

c) {y∈Abb(R)|y00(t) + 2y0(t) +y(t) = 0},

Man berechnet die allgemeine L¨osung der Differentialgleichung y00(t) + 2y0(t) +y(t) = 0: Das charakteristische Polynom ist P(λ) = λ2+ 2λ+ 1 = (λ+ 1)2m also ist die allgemeine L¨osung yc(t) =c1e−t+c2te−t. Es ist also B ={e−t, te−t} eine Basis des L¨osungsraumes (vgl. Bem. 1.8 Schritt 4.a) mitλ=−1,k= 2). Die MengeB ist nach V4.3a) linear unabh¨angig. Die Dimension des L¨osungsraums ist 2.

d) Pk(R) f¨ur k∈ N, ¨ahnlich wie in b) kann man B ={1, x, x2, . . . , xk} w¨ahlen. Die Dimension ist k+ 1.

e) V =L({(1,1,0,0),(1,2,0,1),(2,3,0,1)})⊂R4, man kann z.B.B ={b1, b2}mitb1 = (1,1,0,0), b2= (1,2,0,1) w¨ahlen, die Dimension des Vektorraums ist 2.Bist ein Erzeugendensystem vonV: Angenommen es istv=a1(1,1,0,0)+a2(1,2,0,1)+a3(2,3,0,1)∈ L({(1,1,0,0),(1,2,0,1),(2,3,0,1)}).

Gesucht sindλ12, so dass

a1(1,1,0,0) +a2(1,2,0,1) +a3(2,3,0,1) =λ1(1,1,0,0) +λ2(1,2,0,1).

Informationen zur Vorlesung finden Sie unter www.math.hu-berlin.de/˜loebhard/mathematik 2

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Humboldt-Universit¨at zu Berlin, Institut f¨ur Mathematik Mathematik f¨ur NaturwissenschaftlerInnen 2

Dr. Caroline L¨obhard

Sommersemester 2016, L¨osungsvorschl¨age zu Blatt 4, ohne Gew¨ahr, Seite 2 von 3

Das liefert die Gleichungen

a1+a2+ 2a312, (1) a1+ 2a2+ 3a31+ 2λ2, (2)

0 = 0, (3)

a2+a32. (4)

Wegen (4) ist alsoλ2 =a2+a3, eingesetzt in (1) ergibt sichλ1+a2+a3 =a1+a2+ 2a3, also ist λ1 =a1+a3. Die Gleichungen (2) und (3) sind mit dieser Wahl immer erf¨ullt: λ1+ 2λ2 = a1+a3+ 2(a2+a3) =a1+ 2a2+ 3a3, und 0 = 0.

B ist linear unabh¨angig: Angenommen es sindλ12 gegeben, so dass λ1(1,1,0,0) +λ2(1,2,0,1) = (0,0,0,0).

Das liefert die Gleichungen

λ12 = 0, (5)

λ1+ 2λ2 = 0, (6)

0 = 0, (7)

λ2 = 0. (8)

Damit mussλ12 = 0 gelten.

f) L({(x, x)|x≥0}) ={x(1,1)|x∈R}. Man kann z.B. B={(1,1)} w¨ahlen, die Dimension ist 1.

S 4.6. Es seiV einK-Vektorraum.

a) Zeigen Sie, dass die MengeL(∅) ={0}=U ein Untervektorraum vonV ist. Man ¨uberpr¨uft die Bedingungen U1, U2 und U3:

U1 {0} 6=∅, weil 0∈U,

U2 Es seien v, w ∈U, dann muss v = w = 0 gelten (es ist ja sonst nichts in dieser Menge!).

Dann folgt, dassv+w=0+0=0 ist, und damit istv+w∈U.

U3 Es sei v ∈U und λ∈ K. Dann muss wieder v =0 gelten und es folgt, dass λv =λ0 =0 ist, und damit istλv∈U.

b) Es sei M ={b1, b2} ⊂ V eine Menge mit zwei Elementen. Beweisen Sie, dass L(M) ein Unter- vektorraum vonV ist.

Wenn man c) bearbeitet und f¨ur eine beliebige MengeM beweist, dassL(M) ein UVR ist, dann gilt dies nat¨urlich auch im Spezialfall einer zweielementigen Menge. Falls man an c) scheitert, pr¨uft man hier wieder U1, U2, U3:

U1 L(M)6=∅, weil zum Beispiel 1·b1+ 0·b2=b1∈ L(M),

U2 Es seien v, w ∈ L(M), dann muss v = λ1b12b2 und w =µ1b12b2 gelten (so sehen Linearkombinationen vonb1undb2aus!). Dann folgt, dassv+w=λ1b12b21b12b2= (λ11)b1+ (λ22)b2 ∈ L(M) ist, und damit istv+w∈ L(M).

Informationen zur Vorlesung finden Sie unter www.math.hu-berlin.de/˜loebhard/mathematik 2

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Dr. Caroline L¨obhard

Sommersemester 2016, L¨osungsvorschl¨age zu Blatt 4, ohne Gew¨ahr, Seite 3 von 3

U3 Es sei v ∈ L(M) undκ ∈ K. Dann muss wiederv =λ1b12b2 gelten und es folgt, dass av=κ(λ1b12b2) =κλ1b1+κλ2b2 ∈ L(M) ist, und damit istκv∈ L(M).

c) Es seiM ⊂V eine beliebige Teilmenge vonV. Beweisen Sie, dassL(M) ein Untervektorraum von V ist (vgl. Satz 2.9(ii)). Der Beweis funktioniert analog zu b), allerdings sind hier bei den Line- arkombinationen nicht nur zwei Summanden im Spiel, sondern eine unbestimmte (aber endliche) Anzahl.

U1 L(M)6=∅, weil zum Beispiel die leere Summe definitionsgem¨aß den Nullvektor liefert und somit0=∈ L(M) ist.

U2 Es seien v, w ∈ L(M), dann muss es Vektoren Zahlen r, s ∈ N0, λi, µi ∈ K und Vektoren ai, bi∈M geben, so dass

v=

r

X

i=1

λiai und

s

X

i=1

µibi

gilten (so sehen Linearkombinationen inM aus!). Dann ist auch die Summe

v+w=

r

X

i=1

λiai+

s

X

i=1

µibi

eine Linearkombination von Vektoren inM.

U3 Es seiv∈ L(M) und κ∈K. Dann muss wieder

v=

r

X

i=1

λiai

f¨ur Zahlenr∈N0i∈Kund Vektorenai∈Mgelten und es folgt, dassκv =κPr

i=1λiai= Pr

i=1κλiai wieder eine Linearkombination von Vektoren aus M ist, und damit ist κv ∈ L(M).

Informationen zur Vorlesung finden Sie unter www.math.hu-berlin.de/˜loebhard/mathematik 2

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