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Gruppentheorie I (Algebraische Gruppen) – Blatt 10

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Academic year: 2021

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Prof. Dr. Benjamin Klopsch Wintersemester 2020–21

Gruppentheorie I (Algebraische Gruppen) – Blatt 10

Abgabe der Lösungen am 18.01.2021, bis 10.30 Uhr per E-Mail

Bitte reichen Sie schriftliche Lösungen zu den Aufgaben 10.1 und 10.2 ein. Beachten Sie dabei die allgemeinen Abgabehinweise auf dem ersten Übungblatt und auf

http://reh.math.uni-duesseldorf.de/~internet/GruppenI_WS2021/.

Aufgabe 10.1 (4 Punkte)

Sei W ein endlich dimensionaler Vektorraum über einem Körper K, und seien σ, τ ∈ EndK(W)mit στ =τ σ. Zeigen Sie:

(a) Sind σ, τ nilpotent, so sind auch σ+τ und στ nilpotent.

(b) Sind σ, τ unipotent, so ist auch στ unipotent; im allgemeinen ist σ+τ jedoch nicht unipotent.

(c) Sind σ, τ diagonalisierbar, so sind auch σ+τ und στ diagonalisierbar.

Belegen Sie durch geeignete Beispiele, daß die positiven Aussagen in (a), (b) und (c) generell nicht mehr richtig sind, wenn die Bedingung στ =τ σ fallen gelassen wird.

Aufgabe 10.2 (4 Punkte)

(a) Zeigen Sie, daß über einem algebraisch abgeschlossenen Körper K mit char(K) /=2 die spezielle orthogonale Gruppe SO2 isomorph zu der multiplikativen Gruppe Gm ist.

(b) Erläutern Sie, wieso die reelle spezielle orthogonale Gruppe SO2(R) nicht isomorph zur reellen multiplikativen Gruppe R ist.

Aufgabe 10.3

Sei n∈N mit n ≥2, und sei K ein algebraisch abgeschlossener Körper mit char(K) /=2.

SeiW ⊆SOn die Teilmenge aller Elementex, deren Eigenwerte allesamt ungleich−1sind.

Beweisen Sie, daß sich jedes Element g ∈SOn als ein Produkt g =x1x2x3 von geeigneten Elementen x1, x2, x3∈W schreiben läßt.

Hinweis. Seig∈SOn. Verwenden Sie die multiplikative Jordanzerlegung g =gsgu. Überle- gen Sie sich, daß die Eigenwerte von g (und daher vongs) von der Form

1, . . . ,1,−1, . . . ,−1, a1, . . . , a1, a1−1, . . . , a1−1, . . . , ar, . . . , ar, ar−1, . . . , ar−1

sind, wobei die Multiplizitäten vonaiundai−1jeweils gleich groß sind und die Multiplizität von −1daher gerade ist. Führen Sie einen Basiswechsel durch, so daß gs Diagonalgestalt erhält, und bestimmen Sie die neue Strukturmatrix für die zugrundeliegende symmetri- sche Bilinearform. Betrachten Sie den Eigenraum von gs zum Eigenwert −1. Beachten Sie, daß es über dem algebraisch abgeschlossenen Körper K bis auf Isomorphie nur ei- ne nicht-ausgeartete symmetrische Bilinearform gibt. Weiter gibt es in SO2 ein Element, dessen Quadrat (−1 00 −1)ist. Bestimmen Sie so ein x∈W mit x2g∈W.

Bemerkung. Erinnern Sie sich an Aufgabe 9.2. Dort darf fürW die oben explizit benann- te Menge verwendet werden. Die Produktzerlegung, die jetzt hergeleitet wurde, kann wie in Aufgabe 9.2 beschrieben dazu verwendet werden, um zu folgern, daß SOn die 1-Komponente der linearen algebraischen Gruppe On ist.

Bitte wenden!

S. 1/2

(2)

Gruppentheorie I (Algebraische Gruppen) – Blatt 10 S. 2/2

Aufgabe 10.4

SeienV, W endlich dimensionale Vektorräume über einem Körper K. Seien σ∈EndK(V) und τ ∈EndK(W)lineare Endomorphismen, deren Eigenwerte alle bereits in K liegen.

Zeigen Sie für σ⊗τ∈EndK(V ⊗KW):

(σ⊗τ)ss⊗τs und, sofern σ, τ invertierbar sind, (σ⊗τ)uu⊗τu.

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