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Gastkommentar: ' Behandlung des Atemnotsyndroms bei Frühgeborenen ^ mit Surfactant

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Zeitschrift für AUgemeinmedizin

4/91

67. Jahrgang • Heft 4 • 10. Februar 1991

Gastkommentar: ' Behandlung des Atemnotsyndroms bei Frühgeborenen ^ mit Surfactant

Dysfunktionelle gastrointestinale Beschwerden - häufige Ursache:

Kohlenhydrat­

malabsorption

Klinik und Therapie des Schild­

drüsenkarzinoms Medikamente in Schwangerschaft und Stillzeit

Paradoxe Strategien können die

Patienten-Compliance verbessern

HIPPOKRATES VERLAG GMBH • STUTTGART

Service Box

t c o

(2)

152

Prostata-Hyperplasie?

Prostatitis?

Beide Erkrankungen?

Sitosterin Prostata-Kapseln

Nachgewiesen wirksam

bei Prostata-Hyperplasie und Prostatitis

Dörner, G. und Pritsche, C., ZfA 58 (1982) 167

Zum Festbetrag:

keine

Rezeptgebühr, keine

Zuzahlung

Intermuti Pharma GmbH, 3440 Eschwege, Sitosterin Prostata-Kapseln

Zusammensetzung: 1 Kapsel enthält 10 mg Sitosterine (NF XIII). Anwendungsgebiete: Prostata-Hyperplasie, Entzündungen der Prostata, nervös bedingte Prostatabeschwerden, vor und nach Prostata-Operationen. Nebenwirkungen: Bei besonders empfindlichen Patienten können gelegent- lich leichte Magenunpäßlichkeiten auftreten, die jedoch im allgemeinen ein Absetzen des Präparates nicht notwendig machen.

Dosierung und Anwendungsweise: Im allgemeinen 3-4 Wochen lang 3x täglich 2 Kapseln mit etwas Flüssigkeit nach den Mahlzeiten einnehmen.

Danach kann zur Langzeittherapie die Dosis auf 3x täglich 1 Kapsel reduziert werden.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: sind bisher nicht bekannt. z^lntermilÜ

Darreichungsform, Packungsgrößen und Preise: OP mit 50 Kapseln N2 - DM 20,85 'S' IMarma

Stand Januar 1991 OP mit 100 Kapseln N3 - DM 35,96 3440Eschwege

(3)

Glosse

391A

Böses Blut

»Böses Blut erregen« ist eine alte deutsche Redensart und heißt in etwa »großen Ärger verursachen«.

Daß der Ausdruck »böses Blut« auch noch eine viel direktere Bedeutung haben kann, ist eine Erfahrung jün­

geren Datums.

Gemeint ist damit eine Arzneimit­

tel-Katastrophe, deren Anfang etwa 10 Jahre zurückliegt. Bis zum Jahre 1985 wurden weltweit über 10 000 Menschen durch HlV-infizierte Blut­

konserven und Gerinnungspräpa­

rate angesteckt und inzwischen sind mehrere Tausend der betroffenen Patienten an AIDS gestorben.

Einige der Ereignisse in diesem Drama, z. B. das Auftreten eines bis dahin unbekannten Erregers, waren unabwendbar. Dies ist hinreichend bekannt. Der breiteren ärztlichen Öf­

fentlichkeit blieb bis heute jedoch weitgehend verborgen, daß maßgeb­

liche Infektionsquellen, unsichere Produktionsmethoden und zweifel­

hafte Vertriebswege durchaus schon vor der Isolierung des menschlichen Immunschwächevirus erkannt wur­

den. Die Konsequenzen, die vielen Betroffenen das Leben hätte retten können, blieben jedoch aus - vor­

nehmlich aus wirtschaftlichen Gründen.

Besonders das Rote Kreuz, eine Organisation, die zu den größten Blut- und Plasmahändlern auf der

Welt gehört, spielte in der Angele­

genheit eine recht zwielichtige Rolle.

Hier nur eines von vielen Beispielen, das belegt, wie die Blutspendedien­

ste des Deutschen Roten Kreuzes wi­

der besseren Wissens das Gespenst an die Wand malten, die Blutversor­

gung der Bundesbürger sei ernsthaft gefährdet, wenn vorsorgende Test­

verfahren »unter dem Vorwand grö­

ßerer Sicherheit« vorgeschrieben würden.

Als das Bundesgesundheitsamt BGA - in Ermangelung eines spezi­

fischen HIV-Testes und wohl wis­

send, daß HlV-infizierte Blutspender häufig eine Hepatitis B durchge­

macht haben - am 8. Juni 1984 die Testung aller Blutkonserven und Ge­

rinnungspräparate auf Antikörper gegen Hepatitis-B-Kernantigen (an- ti-HBc) anordnete, erhob der Blut­

spendedienst der DRK-Landesver- bände Nordrhein und Westfalen/

Lippe Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Präsidenten des BGA. Be­

gründet wurde diese Beschwerde wörtlich mit dem »Verdacht auf un­

gesetzliche Amtsführung durch ge­

meingefährliche und fachlich unqua­

lifizierte Eingriffe in die gesundheit­

liche Versorgung der Bevölkerung«

(sic!). Im weiteren Verlauf des Brie­

fes wurden die Herren des DRK dann etwas deutlicher, als sie beklagten,

»daß die Testung aller Blutspenden

auf Anti-HBc und die Vernichtung aller Antikörper-haltigen Blutspen­

den den nationalen Gesundheitsetat mit über 100 000 000 DM/Jahr zu­

sätzlicher Kosten« belasten würde.

Eine, wie wir heute wissen, fast ge­

ringe Summe, verglichen mit dem menschlichen Leid und den tatsäch­

lichen Kosten, die durch die nicht verhinderten Infektionen entstan­

den.

Die Hintergründe des Skandals sind mit geradezu kriminalistischer Akribie von dem deutschen Journa­

listen Egmont R. Koch aufgedeckt worden. Sein lesenwertes Buch mit dem gleichnamigen Titel dieser Glosse ist seit kurzem im Buchhan­

del erhältlich.

Ihr

Prof. Dr. med.

Michael M. Kochen, MPH Georg-August-Universität Robert-Koch-Str. 40 3400 Göttingen

(4)

Dolobene' Zusammensetzung; 100 g Gel enthalten. Dimethylsulfoxid (OMSO) 15,0 g. Heparin-Natrium (3. WHO-Stan- dard) 50.000 I. E., Dexpanthenol 2,5 g.

Anwendungsgebiete: Beschwerden bei: Schwellungen, Blutergüssen und Entzündungen nach stumpfen Ver­

letzungen der Muskeln, Sehnen. Seh­

nenscheiden, Bander. Gelenke, wie Quetschungen und Prellungen. Verstau­

chungen und Zerrungen: Tennisellen- bogen. Sehnenentzündungen. Sehnen­

scheidenentzündungen. Schleimbeutel­

entzündungen Akute Neuralgien. Arm- und Schultersteife (Periarthritis humero- scapularis), akute Beschwerden bei ober­

flächlichen venösen Beinleiden Gegen­

anzeigen: Dolobene* soll nicht ange­

wandt werden bei Patienten mit Allergie in der Vbrgeschichte. Asthmatikern, bei schweren Leber- und Nierenfunktions- Storungen. KreisiaullabMat. SOiwengeren.

sollenden und Kindern unter 5 Jahren Es gibt einen Hinweis darauf. daB DMSO bei gleichzeitiger Gabe von SuHndac-haltigen Arzneimitteln eine toxische Heaktion her- vorrulen kann (periphere Neuropathie). Daher sollte die gleichzeitige Anwendung von Dolobene' und Sukndac-haltigen Präparaten vermieden werden. Nebenwirkungen:

DMSO oder andere kihaltsstofle in Dolobene' können m einzelnen Fallen zu alleigischen Hauterscheinungen führen. Gelegentlich auftretende Hautrötungen. Juckreiz und Brennen verschwinden im allgemeinen während der weiteren Behandkmg . Gelegent- bch kann Mundgeruch auftreten. Die bei manchen Patienten kurz nach der Anwendung von Dolobene* auftretende veränderte Geschmackswahmehmung verschwindet wieder nach wenigen Minuten. Unter der Anwendung von Dolobene' kann es in Ein- zelfälien zu allergischen Sofortreaktionen mit Urtikana und Quincke-ödem kommen Merckle GmbH, 7902 Blaubeuren.

Dosierung und Anwendungswelse; So weit nicht anders verordnet, wird Dolobe­

ne' 2-4 mal täglich sparsam aufgetragen.

Dolobene* in einer dünnen Schicht und groBflächig auf der Haut des schmerzen­

den Gebietes verteilen, nicht einmassie­

ren. Über die Dauer der Anwendung ent­

scheidet der behandelnde Arzt. Die Auf­

tragsstelle muB frei von Medikamenten und Chemikalien sein. Dolobene^ nicht auf offene Wunden oder auf kranke oder auf vorgeschädigte Haut aufbringen. Bei der Anwendung unter Verbänden: Verband erst dann anlegen. wenn das Gel weit­

gehend in die Haut eingezogen und der ent­

haltene Alkohol verdunstet ist i wenige Mi­

nuten). Falls Dolobene* zur Iontophorese eingesetzt wird; unter der Kathode (Minus­

pol) auftragen. Tube nach Gebrauch sorg­

fältig verschließen. Tube/Spender nicht über 25 °C aufbewahren. Spender vor Er­

wärmung über 50 C (z.B. Sonnenbe­

strahlung) schützen, nicht gewaltsam öff­

nen oder verbrennen, nicht gegen Flam­

men oder auf glühende Körper sprühen.

Handelsformen und Preise; OP mit 50 g Gel DM 19,90: OP mit 100 g Gel OM 29,95, OP mit 195 g Gel (Spender) DM 39,90; AP mit 400 g Gel; AP mit 4x195 g Gel. - Ver­

schreibungspflichtig -. Stand Sept. 1990

Das Merckle Rheumedigramm

le

aut

0.

'A'

DMSO

Überwindet die Hornschicht-Barrii der Haut

praktisch zu 100°/

und dringt tief in das Gewebe ein.

■ #:■

Dolobene Ge

Sport-Gel schnell und gezie im verletzten Gev analgetisch, antiphlogistisch i hämatomresorbii

(5)

Hippokrates Verlag GmbH Stuttgart 67. Jahrgang, Heft 4

Gastkommentar

Die Behandlung des Atemnot-Syndroms

bei Frühgeborenen mit Surfactant 165 H. (jötze

Schwerpunkt

Kohlenhydratmaiabsorption H. Götze und A. Mahdi

167

Das Schilddrüsenkar/inom J. Winter

176

Medikamente in Schwangerschaft und

Stillzeit 186

C. Schaefer

Paradoxe ßehandlungsstrategien in der

Sprechstunde 194

W. Honsberg

Service Box 198

Therapeutische Erfahrungen l’herapie obstruktiver

Atemwegserkrankungen G. H. Joest, U. Butt und H. D. Görlich

206

Magazin 200

Pharma-News 201

Kongreßberichte 202

Quiz 212

Online 158

Impressum 158

155

HYPERFORAT

Depressionen, psychische und nervöse Störungen, Wetterfühligkeit, Migräne.

Vegetativ stabilisierend, gut verträglich.

Zusammensetzung: Hyperforat-Tropfen: 100 g enthalten:

Extr. fl. Herb. Hyperici perf. 100 g, stand, auf 0,2 mg Hypericin* pro ml. Enth. 50 Vol.-% Alkohol. Hyperforat- Drag6es: 1 Drag6e ä 0,5 g enthält: Extr. sicc. Herb. Hyperici perf. 40 mg, stand, auf 0,05 mg Hypericin* Vit. B-Komplex 1 mg. *und verwandte Verbindungen, berechnet auf Hypericin.

Anwendungsgebiete: Depressionen, auch im Klimak­

terium, nervöse Unruhe und Erschöpfung, Wetterfühlig­

keit, Migräne, vegetative Dystonie.

Tropfen in der Kinderpraxis: Enuresis, Stottern, psychi­

sche Hemmungen, Reizüberflutungssyndrom.

Gegenanzeigen und Nebenwirkungen: Photosensibi­

lisierung.

Dosierung: Hyperforat-Tropfen: 2 -3 x täglich 20 -30 Trop­

fen vor dem Essen in etwas Rüssigkeit einnehmen.

Hyperforat-Dragöes: 2-3 x täglich 1-2 Dragöes vor dem Essen einnehmen. Zur Beachtung: Bei Kindern entspre­

chend geringer dosieren. Die letzte tägliche Einnahme möglichst vor dem Abend. Häufig ist eine einschleichende Dosierung besonders wirksam.

Handelsformen und Preise:

Hyperforat Tropfen: 30ml DM 9,27; 50 ml DM 14,47; 100ml DM 24,46.

Hyperforat Dragees: 30 St. DM 7,48; 100 St. DM 18,96.

Dr. Gustav Klein,

Arzneipflanzenforschung, 7615 Zell-Harmersbach Schwarzwald

(6)

156

INHALT * * * INHALT * * * INHALT * * * INHALT * * * INHALT * * * INHALT * * * INHALT

Gute Chancen für Frühgeborene?

I assärÄ. ' - ^ «■.*>.

Die Behandlung des Atemnot-Syndroms bei

Frühgeborenen mit Surfactant 165

Obst - nicht nur gesund Aufgetriebenes Abdomen, b’latulenz und ähnliches können Anzei­

chen einer Kohlenhydratmalabsorption sein. Die Untersuchung des Stuhl-pll-Wertes ist zwar am einfachsten, zur genaueren Dif­

ferenzierung hat sich jedoch der Wasserstoff-Hxhalations-Test durchgesetzt. Die Therapie richtet sich nach Art der zugrundelie­

genden Störung. Häufig wirkt schon der Verzicht auf Äpfel und Birnen Wunder!

Kohlenhydratmalabsorption 167

ritelbild: Renate Stockinger, Stuttgart.

Rubrimenf Öl ma<

Zusammensetzung: 100 ml enthalten 2,0 g Benzylnicotinat. 0.2 g Salicylamid, 1,8 g {2-Hydroxyethyl)-salicylat. 3.0 g Campher, 3,0 g tes Terpentinöl, 0,1 g Nonivamid. Anwendungsgebiete: Rheumatische Erkrankungen der Gelenke, Muskeln und Nerven; Schleimbeul düngen, Erfrierungsschäden, periphere Durchblutungsstörungen, Segmenttherapie, zur Sportmassage. Gegenanzeigen: Entzündlic erkrankungen, Ekzeme und Hautverletzungen, dekompensierte Herz-, Leber- und Nierenerkrankungen, arterielle GefäBverschl schwere diabetische Gefäßerkrankungen. Bei Säuglingen und Kleinkindern nicht im Bereich des Gesichts, speziell der Nase (Campher). Nebenwirkungen. Bei überempfindlichen, namentlich blonden Patienten kann Rubriment öl eine verstärkte Hautreaktion Kontaktekzem möglich (Campher). Dosierung und Anwendungsweise: Rubriment öl wird mehrmals täglich über den erkrankten

(7)

157 INHALT * * * INHALT * * * INHALT * * * INHALT * * * INHALT * * * INHALT * * * INHALT

Der paradoxe Weg zur Gesundheit

Gesundheitsbewußtsein ist

„in“. Der praktizierende Arzt muß aber oft viel Überzeu­

gungskraft aufbringen, um einige seiner Patienten von einer zu gesunden Lebens­

weise abzubringen. Tbera- peutiscbe Paradoxie nennt der Autor seine Beband- lungsstrategie, die Non-Com- pliance-Patienten nicht selten unbewußt zur Kooperation überlistet.

Paradoxe Behand­

lungsstrategien in der Sprechstunde 194

Pränatale Pharmakaintoxikation?

»Ich sagte: Das has) du nun von deinem Didtfimmel!'

Ob und inwieweit Medikamente fetotoxiscbe Auswirkungen haben, läßt sich nur in den seltensten Fällen sagen. Das Follow-up von Patientinnen ist die einzige Möglichkeit, teratologische Wirksamkeit von Medikamenten festzustellen.

186 Medikamente in Schwangerschaft und Stillzeit

tubriment®ÖI

• Förderung der Durchblutung i Linderung der Schmerzen I rheumatischen Gelenk-,

‘.Lei- und Nervenerkrankungen jßcriich! 100 ml

Nordmarfc

beweglich

die Haut leicht einmassiert. Jeweils nach Abklingen der Wirkung kann es wieder neu aufgebracht werden. Die Hände sind anschließend mit Seife zu waschen. Näheres s. Gebrauchsinformafion. Besondere Hinweise: Nicht mit Schleimhäuten in Berührung bringen. Auch Stunden nach der Anwendung kann bei nachfolgendem Bad oder Duschen die Erwärmung und Hautrötung wieder auftreten. Packungsgrößen und Preise (einschl. MwSt.): Flasche mit 100 ml DM 11,95; Anstaltspackun-

gen. Nordmark Arzneimittel GmbH, 2082 Uetersen (Stand: 1.9.1990) [___ Nordmsrk

(8)

158

online *** online *** online *** online *** online

Die Vaginosonographie ist für den Arzt und die Patientin ein wiiikommener Fortschritt

Die Vaginosonographie hat sich in den letzten Jahren in Gynäkologie und Ge­

burtshilfe etabliert, da sie eine verbes­

serte Diagnostik an den Organen des weiblichen kleinen Beckens ermöglicht.

Inzwischen ist diese Methode auch für die Praxis des niedergelassenen Arztes erschwinglich. Die vaginale Sonographie kann direkt nach der genitalen Palpation auf dem gynäkologischen Stuhl oder der Liege erfolgen. Die für eine abdominale Ultraschalluntersuchung notwendige volle Harnblase ist nicht erforderlich, stört vielmehr. Beurteilt werden können Veränderungen an Uterus und Adnexen.

Endometrium und Myometrium lassen sich voneinander abgrenzen. Verände­

rungen, die auf ein Korpus- oder Kollum- karzinom oder ein Myom hindeuten, sind erfaßbar. Die Tubendurchgängigkeit kann beurteilt werden, ebenso Verände­

rungen an Tube und Ovar. Auch Harn­

blase und unteres Rektum können unter­

sucht werden. Frühschwangerschaften sind schon am 28. bis 30. Tag post men- struationem nachweisbar, Herzaktionen erstmals in der 6. Schwangerschaftswo­

che. Bis zur 12. Schwangerschaftswoche kann das fetale Wachstum beobachtet werden. Die Akzeptanz der Frauen ge­

genüber dem Verfahren ist groß. Nur etwa 3 bis 5%, zumeist Frauen höheren Alters, würden eine weitere Untersu­

chung dieser Art ablehnen. (Ch.R.) Degenhardt, F.: Vaginosonographie in der Praxis. Sexualmed. 1990; 19:

568-577.

Angst vor HlV-lnfektion durch den Arzt noch viel zu groß

Die Zahl der Patienten, die sich nicht ärztlich behandeln lassen, weil sie be­

fürchten, sich dabei mit HIV zu infizie­

ren, ist unbekannt. - Ob es sie gibt, wis­

sen wir nicht. Daß bei vielen Menschen derartige Ängste latent vorhanden sind, zeigt eine Multiple-Choice-Befragung von 313 erwachsenen Patienten einer Uni­

versitätspoliklinik in den USA. Immerhin 43% der Befragten meinten, Arzte könn­

ten sich »manchmal« durch einen Pa­

tienten an AIDS infizieren. 42% meinten ebenso, daß sich Patienten »manchmal«

bei ihrem Arzt mit HIV infizieren könn­

ten. Nur jeweils ein Drittel hielt diese Möglichkeiten für »selten«. 88% der Be­

Zeitschrift für Allgemeinmedizin

(ierman .lournal or General Practice. Ehemals: Der l.andar/.t. Zugleich Organ der Vereinigung der Hoch­

schullehrer und Lehrbeauftragten für Allgemeinmedi­

zin e.V, (Association of Teachers in General Medicine)

»Internationale Allgemeinmedizin und Hochschule«, herausgegeben von Hj. Mattem.

Schriftleitung (V.i.S.d.P ): Prof Dr. med. Peter Doe- necke. Direktor der Medizinischen Klinik 1. Städtische Kliniken. Grafenstr. 9. 6100 Darmstadt • Prof Dr. med.

Winfried Hardinghaus. Chefarzt der Med. Abt.. Kran­

kenhaus St. Raphael. 4514 Ostercappeln. .^G Gesund- heitswissenschaflen Universität 4500 Osnabrück • Prof Dr. med. Michael M. Kochen. MPH, Abteilung für Allge­

meinmedizin der Georg-August-Univ., Robert-Koch-Sir.

40. 3400 Göttingen ■ Dr. med. Wolfgang Mahringer.

Schelztorstr. 42, 7300 Esslingen • Dr. med. Gertrud Volkert, Traubergstr. 16, 7000 Stuttgart 1.

Verlag; Hippokrates VerlagGmbH, Rüdigerstr. 14. 7000 Stuttgart 30.

Geschäftsführung: Dipl.-Biol. Hartmut Fandrey. Dipl - Kaufmann Albrecht Hauff.

.Anzeigen; Günter Fecke, Tel. (0711) 8931-448.

Kedaktion/Produktion: Günther Buck (Ltg), Tel.

(0711) 8931-446.

Ruth Auschra. Petra Hradez. Tel. (0711) 89 31-442.

Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Ingrid Schaul, Tel. (0711) 8931-445.

Gesamtherstellung: W. Kohlhammer Druckerei GmbH -t- Co. Stuttgart. - Printed in Germany 1991. - © 1991 Hippokrates Verlag GmbH. Postfach 102263.

7000 Stuttgart 10, Rüdigerstraße 14, 7000 Stuttgart 30, Tel.: (0711) 8931-0. - Bezugsbedingungen: Der Be­

zugspreis für ZE.A - Zeitschrift für .Allgemeinmedizin beträgt jährlich 132,- D.M, zuzüglich Versandgebühren (30,- DM Inland, 54,- DM Ausland). Preis des Einzel- hefles 11,- DM. Studierende und Ärzte im Praktikum erhalten die Zeitschrift zum Vorzugspreis von 42,— DM im Jahr, zuzüglich Versandgebühren. Bezugspreis für das Kombi-Abonnement ZFÄ + Kartei der praktischen Medizin (Ausgabe B) jährlich 138,- DM, für Studenten und Arzte im Praktikum 54,- D.M, jeweils zuzüglich Ver­

sandgebühren. Die Kartei der praktischen .Medizin ist jedem 3. Heft der Kombi-Ausgabe zum Heraustren­

nen beigeheftet. Diese Kartei referiert für den prakti­

schen Arzt aus maßgebenden Fachzeitschriften des In- und Auslandes unter den Aspekten: kritisch, kurz und praxisnah. Alle Preise und Versandspesen enthalten 7%

Mehrwertsteuer. Die Bezugsdauer verlängert sich je­

weils um ein Jahr, wenn nicht eine Abbestellung bis zum 1. Dezember vorliegt. - Bezug: Durch jede Buch­

handlung oder eine vom Verlag beauftragte Buchhand­

lung. - Postscheckkonto; Stuttgart 6025-702. - Bank­

verbindung: Dresdner Bank. Filiale Stuttgart, Nr.

9014731. - Baden-Württembergische Bank Stuttgart.

Nr. 1004527600. - Zahlungs- und Erfüllungsort für beideTeile: Stuttgart und Hamburg.-.Anzeigenschluß:

6 Wochen vor Erscheinen.

Die »Beilage für die .Arzthelferin« erscheint zweimo­

natlich. 12.,Jahrgang 1991.

UNVERlJ\NGTE ARBEITEN KÖNNEN AN DEN VER1j\G GESANDT WERDEN.

Die Annahme einer Arbeit durch die Schriftleitung er­

folgt unter der Voraussetzung, daß es sich um eine Originalarbeit handelt, die von keiner anderen Redak­

tion angenommen wurde und keiner anderen Redak­

tion gleichzeitig angeboten ist. Mit der Annahme der Arbeit durch die Schriftleitung geht das Verlagsrecht an die Hippokrates Verlag GmbH Stuttgart über, ein­

schließlich des Rechts zur Vergabe von Nachdrucklizen­

zen oder sonstigen Nebenrechten.

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind für die Dauer des Urhe­

berrechts geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zu­

stimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen.

Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verar­

beitung in elektronischen Systemen. Von einzelnen Bei­

trägen oder Teilen von ihnen dürfen nur einzelne Ex­

emplare für den persönlichen und sonstigen eigenen Gebrauch hergestellt werden. Jede im Bereich eines gewerblichen Unternehmens zulässig hergestellte oder benutzte Kopie dient gewerblichen Zwecken gern. § 54 (2) UrhG und verpflichtet zur Gebührenzahlung an die VG Wort. Abteilung Wissenschaft. Goethestraße 49.

8000 München 2, von der die einzelnen Zahlungsmo­

dalitäten zu erfragen sind.

Ml Mitglied der Arbeitsgemein- Schaft Leseranalyse medizinischer Zeitschriften e.V.

fragten wollten von ihrem Arzt informiert werden, falls er HlV-infiziert sei, fast die Hälfte würde die Behandlung abbrechen, wenn sie erführen, daß er infiziert sei.

Ein Drittel war bezüglich dieser Frage unsicher und nur jeder fünfte würde wei­

ter in Behandlung bleiben. Das Risiko, sich mit HIV bei einer medizinischen Un­

tersuchung anzustecken, ist verschwin­

dend gering. Auch auf diesem Gebiet ist also eine bessere Patientenaufklärung nötig. Ebenso sind klare Richtlinien wün­

schenswert, wie HlV-infizierte Ärzte oder sonstige Beschäftigte im Gesundheitswe­

sen sich zu verhalten haben. (Ch. R.) Marshall, P., et ai: Patients' Fear of Contracting the Acquired Immunodefi­

ciency Syndrome from Physicians. Arch.

Int. Med. 1990; 150: I50I-I506.

Kinder unterhalten sich fast eineinhalb Stunden pro Tag am Fernseher

Am Gesundheitsamt des Kreises Schles­

wig-Flensburg wurde eine Umfrage zum Fernsehverhalten der Schüler der 4.

Klassen durchgeführt. Von 1494 Kindern aus 58 Schulen haben danach 1232 am Vorabend fern- oder videogesehen, im Mittel 87 Minuten lang. Jungen sahen eindeutig länger fern als Mädchen, und Schüler an zentralen Orten sahen etwa 20% länger fern als Kinder, die in Klein­

stadtschulen oder Landschulen gingen.

Mehr als ein Drittel der jungen Fernseh­

teilnehmer saß noch nach 20 Uhr vor dem Gerät. Etwa 16% der Kinder saßen allein vor dem Fernseher. Zwischen Ende des Fernsehens und Zubettgehen hatte ein Drittel der Kinder weniger als 15 Mi­

nuten Zeit, jedes fünfte Kind ging direkt vom Fernsehen ins Bett. Unterhaltung stand bei den Kinder in der Gunst ganz oben. »Bildende Sendungen« wie Schul­

fernsehen oder Reportagen wurden nur

selten genannt. (Ch. R.)

Stolle, W.: Umfrage des Gesundheitsam­

tes zum Fernsehverhalten der Schüler der 4. Klassen im Kreis Schleswig-Flens­

burg 1988/89. Öff. Gesundh.-Wes. 1990;

52: 546-548.

Knapp die Hälfte aller MS-Kranken erleidet nur einen Krankheitsschub

Die Diagnose einer Multiplen Sklerose stützt sich auf drei Kriterien:

1. multilokales Geschehen, 2. schubartiger Verlauf, 3. Ausschluß anderer Ursachen.

(9)

159

online *** online *** online *** online *** online

Ein »fraglicher Schub einer MS« entwik- kelt sich tatsächlich nur bei einem Teil der Betroffenen zu einer MS. Von 63 Pa­

tienten, die während einer Zeit von etwa zehn (7 bis 14) Jahren beobachtet wer­

den konnten, kam es bei 56% zu weiteren Krankheitsschüben. Das heißt bei knapp der Hälfte blieb es bei einem einmaligen Geschehen. Die Wahrscheinlichkeit, daß es bei diesen Patienten doch noch zu ei­

nem zweiten Schub einer MS kommt, ist sehr gering, da zwischen erstem und zweitem Schub einer MS im Durchschnitt 27 (1 bis 72) Monate vergehen. Deshalb wird vorgeschlagen, für Krankheitsbil­

der, von denen man weiß, daß sie häufig zu Erstsymptomen einer MS gehört ha­

ben und die durch Multilokalität bzw.

nicht sichere Herdbezogenheit sowie das Fehlen anderer Ursachen gekennzeich­

net sind, nicht den präjudizierenden und beängstigenden Ausdruck »fraglicher Schub einer MS« zu verwenden, sondern von einem »bland entzündlichen Gesche­

hen« zu sprechen. (Ch. R.) Koppi, S., et ai: Prädiktoren für MS- Entwicklungstendenzen unter besonde­

rer Berücksichtigung der »fraglichen er­

sten Schübe«. WMW 1990; 140:

409-415.

Niedrige Zidovudindosierung ist effektiv und gut verträg­

lich

Im Rahmen einer randomisierten Dop­

pelblindstudie wurde untersucht, ob Zi- dovudin bei asymptomatischen, mit HIV infizierten Personen das Einsetzen von AIDS oder ARG verzögern kann. 1338 Personen (92% Männer) mit weniger als 500 CD4-i-Zellen/mm3 erhielten täglich 500 mg (n = 453) oder 1500 mg Zidovu- din (n = 457) oder Placebo (n = 428). Im Lauf von durchschnittlich 55 (19 — 107) Wochen hatte sich bei 55 Teilnehmern AIDS und bei 19 ARG entwickelt. AIDS wurde bei 33 Placebopatienten diagno­

stiziert, signifikant häufiger als in der 500-mg-Gruppe (11 Patienten, p = 0,002, rel. Risiko für Placebopatienten 2,8) und in der 1500-mg-Zidovudin-Gruppe (14 Patienten, p = 0,05, rel. Risiko 1,9). Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Teilnahmezeiten an der Studie ergibt sich für AIDS und ARG zusammen eine Er­

krankungsrate von 7,6, 3,6 bzw. 4,3 pro 100 Personenjahre. Verglichen mit Pla­

cebo führte die Zidovudintherapie in bei­

den Dosierungen zu signifikanter Zu­

nahme der GD4+-Zellen und .\bnahme der HIV-p24-Antigenspiegel. Abgesehen von Übelkeit (3,3%) waren Nebenwirkun­

gen, insbesondere toxische Wirkungen

auf das Blutbild, in der 500 mg-Zidovu- din-Gruppe nicht häufiger als unter Pla­

cebo. Dagegen traten schwere Anämien und Neutropenien in der 1500-mg- Gruppe deutlich häufiger auf (jeweils bei 6,3%, Übelkeit bei 5%). Aufgrund der bis­

herigen Studienergebnisse, nach denen insbesondere die niedrigere Zidovudin­

dosierung von den Autoren als sicheres und effektives Therapeutikum für asymp­

tomatisch an HIV infizierte Personen mit weniger als 500 GD4-i-Zellen/mm3 ein­

geschätzt wird, wurde der Placeboarm der Studie abgebrochen. Oh aufgrund der mit Resistenzen gegen Zidovudin gerech­

net werden muß, bleibt vorerst un­

klar. (Ch. R.)

Volberding, P. A.. et ai: Zidovudine in asymptomatic human immunodeficiency virus infection. N. Engl. J. Med. 1990;

322: 941-949.

Misoprostol verschlimmert entzündliche Darm­

erkrankungen

Misoprostol ist ein Prostaglandin-E-Ana- logon, das zur Prävention medikamen- teninduzierter ülzera eingesetzt wird.

Die häufigsten Nebenwirkungen sind Di­

arrhoe und abdominelle Krämpfe. Fol-

Bronchoforton Kapseln Zus.: 1 Kapsel enth.: 75 mg Eukalyptusöl (DAB 9), 75 mg Anisöl (DAB 9), 75 mg Pfeffer­

minzöl (DAB 9). Anw.: Katarrhe der Luftwege, wie z.B. Bron­

chitis, Sinusitis, Pharyngitis und Laryngitis. Geqenanz.:

Allergie gegen Anis und Ane- thol; entzündliche Erkrankun­

gen im Magen-Darm-Bereich und im Bereich der Gallen­

wege und der Gallenblase;

Verschluß der Gallenwege;

schwere Lebererkrankungen;

bei Gallensteinleiden nur nach Rücksprache mit einem Arzt anzuwenden. Nebenw.:

Gelegentlich allergische Re­

aktionen der Haut, der Atem­

wege und des Gastrointesti­

naltraktes; in seltenen Fällen können Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.

Wechselw.: Keine bekannt geworden.

PLANTORGAN GmbH & Co.

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DM 35,60. Apothe­

kenpflichtig.

Stand: Januar 1991

Bronchoforton

^Kapseln

Entsorgung für die Luftwege.

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gender Fall verdeutlicht, daß Misoprostol bei Patienten mit entzündlichen Darmer­

krankungen nur mit äußerster Vorsicht eingesetzt werden darf. Eine 56jährige Patientin, die seit acht Wochen Naproxen einnahm, wurde mit starker Diarrhoe, Schock und Bewußtlosigkeit stationär aufgenommen. Zwei Tage zuvor hatte sie begonnen, viermal täglich zusätzlich 200 mg Misoprostol einzunehmen. Nach der sechsten Dosis begann eine voluminös wäßrige, nichtblutige Diarrhoe, die sich im Lauf einer Woche erst allmählich normalisierte, obwohl die Frau nichts oral zu sich nahm. Kolonoskopisch wurde ein Morbus Crohn diagnostiziert. 27 Jahre zuvor war die Patientin mehrere Wochen lang wegen dieser Erkrankung behandelt worden, seitdem nicht mehr.

Die wahrscheinlichste Erklärung für die fast tödlich verlaufene Diarrhoe ist, daß Misoprostol die vergessene Erkrankung demaskierte. Wie aus verschiedenen Studien bekannt, verschlimmert Prosta­

glandin E entzündliche Darmerkrankun­

gen wie Morbus Crohn und Colitis ulce­

rosa. (Ch. R.)

Kornbluth, A.. et ai: Life-threatening diarrhea after short-term Misoprostol use in a patient with Crohn ileocolitis.

Ann. Int. Med. 1990; 113: 474-475.

Nur lästiger Schnarcher oder Apnoiker?

ln der Bevölkerung spricht sich immer mehr herum, daß Schnarchen ein Symp­

tom gesundheitsgefährdender Atemregu­

lationsstörungen sein kann. Der Arzt steht dann vor dem Problem, ohne gro­

ßen Aufwand abzuschätzen, ob Schnar­

chen im Sinne eines obstruktiven Schlaf- Apnoe-Syndroms (OSAS) vorliegt und weitere diagnostische Schritte erforder­

lich sind. Die anamnestischen Angaben von 140 Patienten wurden mit den Er­

gebnissen polysomnographischer Unter­

suchungen im Schlaflabor verglichen. Bei 51 Patienten lag ein OSAS vor, bei 89 Patienten chronisches Schnarchen. Die Anamnese wurde durch einen 23 Fragen umfassenden Fragebogen erhoben. Wie sich zeigte, genügen relativ wenige Fra­

gen, um die Verdachtsdiagnose OSAS zu erhärten. Betroffene Patienten haben in der Regel sehr früh laut zu schnarchen begonnen, im Mittel acht Jahre eher als fakultative Schnarcher. Hilfreich zur Ab­

schätzung des Schweregrades sind die Fragen »Werden Personen in Nachbar­

räumen gestört?« und »ln welchen Kör­

perlagen wurde ihr Schnarchen beobach­

tet?«. Apnoiker schnarchen oft im Sit­

zen. »Wachen Sie während des Schlafens oft auf?«, Patienten mit OSAS erreichen häufig nicht die Tiefschlafstadien 3 und 4, sie erwachen durchschnittlich 2,4 mal pro Nacht, chronische Schnarcher nur 1,4 mal. Gut verwertbar sind die Fragen:

»Überfällt Sie regelmäßig Müdigkeit am Tage? Fallen Sie in Schlaf, wenn Sie nichts tun oder entspannt sind? Fühlen Sie sich üblicherweise tagsüber müde?

Wurden Sie wegen Müdigkeit schon ein­

mal in einen Verkehrsunfall verwickelt?

Fällt Ihnen das Aufstehen nach dem Schlaf schwer?« Jede dieser Fragen wurde von mindestens der Hälfte der Pa­

tienten mit Schlaf-Apnoe-Syndrom be­

jaht, von den chronischen Schnarchern signifikant seltener. (Ch.R.) Schäfer, J.. Lenders. II.: Anamnese und Polysomnographie bei Patienten mit Rhonchopathie und obstruktivem Schlaf- Apnoe-Syndrom. Laryngo-Rhino-Otol.

1990; 69: 595-599.

EEG-Untersuchungen bei Synkopen nutzlos

Fast 50% aller jungen Erwachsenen ha­

ben schon einmal einen plötzlichen, vor­

übergehenden Bewußtseinsverlust ge­

habt. Synkopen sind also ein recht ver­

breitetes Phänomen. Um deren Ursache zu finden, werden vielfach EEG-Untersu- chungen vorgenommen, ln einer retro­

spektiven Studie wurde die Bedeutung des EEGs für Diagnose und Behandlung von Synkopen bei Erwachsenen be­

stimmt. ln einem Krankenhaus in Nash­

ville, USA, wurden während zwei Jahren bei 99 Patienten mit Synkopen Elektroen­

zephalogramme angefertigt. 15 Patien­

ten zeigten einen abnormen Befund, doch nur bei einem Patienten beeinflußte der EEG-Befund Diagnose und Therapie, ln den übrigen 14 Fällen bestätigte das EEG lediglich bereits bekannte Diagnosen. Ein routinemäßiges EEG bei Synkopen ist of­

fensichtlich von geringem diagnosti­

schem Wert. Nur bei Verdacht auf ein epileptisches Leiden sind, dann aller­

dings ausführliche, EEG-Untersuchun-

gen angezeigt. (Ch.R.)

Davis, T.. Freemon, F.: Electroencepha­

lography should not be routine in the evaluation of syncope in adults. Arch.

Intern. Med. 1990; 150: 2027-29.

Kinder mit Asthma bronchiale dürfen saunieren

über 400 000 Saunen gibt es in der BRD, so daß des öfteren die Frage auftaucht, ob an Asthma bronchiale leidende Kin­

der an Saunagängen teilnehmen dürfen und welche Komplikationen auftreten können. Zumindest die Finnische Trok- kensauna (ohne Aufgüsse, Temperatur in Kopfhöhe der obersten Sitzbank etwa bei 89 °C) stellt kein erhöhtes Risiko für Asthma-Kinder dar. 14 Kinder mit Asthma bronchiale unterschiedlicher Schweregrade im Alter zwischen 4 und

14 Jahren nahmen 7 Wochen lang an regelmäßigen Saunabädern teil, außer bei akuten Infekten. Mit Peak-flow-Me- tern wurde das Ausmaß der obstruktiven Ventilationsstörung während und nach den Saunagängen bestimmt. Signifikante Veränderungen zeigten die Peak-flow- Messungen nicht. Bei einer 12jährigen Patientin trat ein Asthmaanfall auf, der durch die eingeatmete Kaltluft während der Anwendung einer kalten Dusche zu­

rückgeführt wurde. Kurzfristiges Luftan­

halten während des Kältereizes würde dieses Risiko wahrscheinlich beseitigen.

Ansonsten wären Kneippsche Güsse als Kaltanwendung zu empfehlen, ln ande­

ren Untersuchungen wurde eine vermin­

derte Infektanfälligkeit bei regelmäßig saunierenden Kindern festgestellt. Auch im Hinblick auf die psychosoziale Ent­

wicklung - die Kinder werden nicht aus­

geschlossen - erscheint die Saunaanwen­

dung bei Kindern mit Asthma bronchiale

empfehlenswert. (Ch.R.)

Preisler, B. et ai: Der Einfluß der Finni­

schen Trockensauna auf Asthma bron­

chiale im Kindesalter. Pneumologie 1990: 44: 1185-87.

Koronare Herzkrankheiten - die Kosten

Die Ausgaben im US-amerikanischen Ge­

sundheitssystem übersteigen zur Zeit 500 Milliarden Dollar jährlich. Um einen ge­

naueren Einblick in die Finanzströme zu gewinnen, wurde in einer aufwendigen Studie versucht, für fünf Folgezustände der koronaren Herzkrankheit die Kosten zu bestimmen. Dabei wurde, kurz gesagt, die zu erwartende Häufigkeit eines Un­

tersuchungsverfahrens oder einer The­

rapie mit dessen bzw. deren Preis (Stand 1986) multipliziert und für fünf Jahre nach Diagnosestellung bzw. bis zum Tod des Betroffenen addiert. Ein teures, aber selten angewandtes Verfahren trug also weniger zu den Durchschnittskosten bei als ein billiges, aber häufig gebrauchtes.

Derart berechnet, betragen die Kosten über fünf Jahre für einen Patienten mit akutem Herzinfarkt $ 51 211. Für einen im Krankenhaus nach akutem Herzin­

farkt verstorbenen Patienten wurden

$ 19 697 aufgebracht. Die durchschnitt­

lichen Kosten bei plötzlichem Herztod betrugen inklusive Wiederbelebungsver­

suchen $ 9 078. Ein Patient mit stabiler Angina pectoris kostet über fünf Jahre

$ 24 980, bei instabiler Angina pectoris

$ 40 581. Bei letzterer tragen allein die häufigen Angioplastien und Bypass-Ope­

rationen durchschnittlich $ 18 928 bei.

Eine Bypass-Operation mit allen Folgen über fünf Jahre schlägt mit $ 32 465 zu Buche. Eine Angioplastie ist nur um 17%

billiger ($ 26 916). Die Autoren rechnen bei weiteren Innovationen in der restau- rativen Therapie der koronaren Herz-

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krankheit mit weiterhin deutlich steigen­

den Kosten. (Ch.R.)

Wittels. E. H.. et al: Medical costs of coronary artery disease in the United States. Am. J. Cardiol. 1990; 65:

432-440.

Partnermitteilung: der Arzt kann Personen mit Verhal­

tensrisiken leichter erreichen

1985 wurde in Schweden die HlV-lnfek- tion gesetzlich als sexuell übertragbare Krankheit eingestuft, was zur Konse­

quenz hat, daß der behandelnde Arzt verpflichtet ist, die Infektion anonym zu melden und den Partner des Infizierten zu informieren, ln praxi beginnt sich die ärztliche Mitteilung an die Partner Infi­

zierter erst langsam durchzusetzen, ln einer 1989 begonnenen Studie werden anhand der bei den Amtsärzten einge­

henden Daten die Auswirkungen der Partnerinformation untersucht. Bisher nannten 463 HlV-infizierte Patienten na­

mentlich insgesamt 1456 Partner. Fast die Hälfte von ihnen konnte nicht gefun­

den werden. Von 704 Partnern, die auf­

gesucht und beraten wurden, wußten 143 bereits, daß sie seropositiv waren.

Von den übrigen 561 Partnern wurde bei 118 (21%) eine HlV-Infektion diagnosti­

ziert. Angesichts der Tatsache, daß von allen in Schweden vorgenommenen HIV- Tests weniger als l%o positiv ausfällt, ist die Partnermitteilung eine effektive Mög­

lichkeit, Personen mit Verhaltensrisiken zu erreichen, um ihnen Beratung und Test anzubieten. (Ch. R.) Giesecke, J.. et al.: Partner notification for HIV in Sweden. Lancet 1990; 336:

508.

Paracetamol reduziert Immu- nisierungs-bedingte Fieber­

krämpfe

Für Kinder, die ihre ersten Schutzimp­

fungen erhalten, empfehlen manche Ärzte eine generelle Prophylaxe mit Pa­

racetamol, um febrile Reaktionen zu ver­

hindern. Diese Praxis kann nicht gerecht­

fertigt werden, da bislang ihr Nutzen nicht bewiesen ist. Die DTP-Vakzine führt in etwa einem von 900 Fällen zu Krämp­

fen oder Kollaps; eine Hirnschädigung

tritt schätzungsweise einmal pro 330 000 Impfungen auf. Zu erwägen ist eine pro­

phylaktische Paracetamolgabe bei den 5 bis 7% Kindern, die ein erhöhtes Risiko für Fieberkrämpfe aufweisen, weil bei ihnen oder ihren Eltern schon einmal Fieber- oder andere Krämpfe aufgetre­

ten sind. Diesen Kindern sollten Diphthe- rie-Tetanus-Pertussis-, Polio- und Ma- sern-Mumps-Röteln-Vakzinen im übli­

chen Lebensalter nicht vorenthalten wer­

den. Paracetamol reduziert das mit der Immunisierung einhergehende Fieberri­

siko. Ob es auch auf ein Risiko des Auf­

tretens von Hirnschädigungen Einfluß hat, ist nicht klar. Wichtig ist, daß Eltern wissen, wie sie sich beim Auftreten von Impfreaktionen (lokale Reaktion, Fieber, Unruhe) verhalten sollten: Neben physi­

kalischen Maßnahmen sollte alle vier bis sechs Stunden Paracetamol gegeben wer­

den, höchstens viermal täglich (bis 3 Mo­

nate alt 5-10 mg/kg/Dosis, 3-12 Monate 60-120 mg/Dosis). Persisitiert das Fie­

ber nach der zweiten Paracetamolgabe, sollte ein Arzt zu Rate gezogen wer­

den. fCh.R.)

Prophylactic paracetamol with child­

hood immunisation? Drug Ther. Bull.

1990:28: 73-74.

Bronchoforton* N Salbe/

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Zus.: 100 g Salbe enth. die stand. Wirkstoffe Eukalyp­

tusöl (DAB 9) 10 g; Kiefern­

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liche Erkrankungen der Atemwege; Katarrhe der Atemwege mit Husten und Heiserkeit: Verschleimung;

zur Unterstützungstherapie bei Rippenfell- und Lungen­

entzündung und zu ihrer Nachbehandlung. Gegen- anz.: Asthma bronchiale, Keuchhusten; bei Säuglin­

gen und Kleinkindern nicht im Gesichtsbereich (speziell Nase) anwenden. Nebenw.;

Selten Überempfindlich­

keitsreaktionen und Verstär­

kung von Bronchospasmen.

Wechselw.: Keine bekannt.

Packungsqrößen und Prei­

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Stand; Dezember 1990

Die mit den zwei angenehmen Seiten:

Bronchoforton® N

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Zur Bronchitis-Therapie

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162

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dosis unterbinden, wie sie seit 1979 in Transparenzlisten üblich sind. Die Un­

ternehmen haben beim Verwaltungsge­

richt Berlin den Erlaß einer einstweiligen Anordnung beantragt.

Sollten die beiden Firmen im anste­

henden Rechtsstreit erfolgreich hervor­

gehen, so müßten den Ärzten die in den Transparenzlisten bisher enthaltenen orientierenden Informationen über die bei der Verordnung eines Arzneimittels anfallenden täglichen Behandlungsko­

sten in Zukunft vorenthalten bleiben.

Die besondere Bedeutung der Trans­

parenzlisten im Vergleich zu anderen kritischen wissenschaftlichen Stellung­

nahmen zum Arzneimittelmarkt liegt darin, daß sie in einem rechtlich abgesi­

cherten Verfahren von Experten mit ho­

hem Sachverstand nach Anhörung der betroffenen pharmazeutischen Unter­

nehmen erarbeitet werden.

Die Experten sind vom Bundesmini­

sterium für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit aus allen Bereichen der Arz­

neimittelversorgung und -anwendung berufen worden: aus dem Bereich der Krankenversicherungen, der Ärzte­

schaft, der Arzneimittelhersteller, der Apotherkerschaft und nicht zuletzt der

Verbraucherschaft. bga

Benachrichtigung von Kon­

taktpersonen über HIV-Expo- sition positiv bewertet

ln einem ländlichen Gebiet im Süden der USA wurden Kontaktpersonen von HIV- Infizierten nach einer Exposition ange­

schrieben, über die mögliche Infektion informiert und zu Test und Beratung ein­

geladen. Nicht mitgeteilt wurde, wer den Namen genannt hatte. Fast alle Betroffe­

nen waren mit diesem Vorgehen der Ge­

sundheitsbehörde einverstanden.

25 HlV-Infizierte, deren Test am South Carolina Department of Health and En­

vironmental Control ein positives Ergeb­

nis gezeigt hatte, wurden aufgefordert, alle Personen zu nennen, die sie wäh­

rend der letzten drei Jahre angesteckt haben könnten, das heißt alle Sexual­

partner und alle Personen, mit denen ge­

meinsam Nadeln zum i.v.-Drogenkon- sum benutzt worden sind.

Von den 207 genannten Partnern, die nicht erfuhren, wer ihren Namen ange­

geben hatte, stimmten 202 (98%) dem Test und der Beratung zu. 132 dieser 202 getesteten Partner (65%) wurde später ein Fragebogen zugeschickt, um die Ak­

zeptanz dieser Vorgehensweise des Health Department zu überprüfen.

30 der 132 angeschriebenen Kontakt­

personen (23%) waren HlV-positiv. An eine mögliche Exposition hatten vor der Benachrichtigung nur zwölf Personen (9%) gedacht. 87% der angeschriebenen Personen fanden es richtig, daß sie über die HlV-Exposition informiert worden waren, und 92% meinten, man solle das auch in Zukunft tun. Diese Auffassung war unabhängig von der sexuellen Aus­

richtung, von i.v.-Drogenabusus, von Ge­

schlecht und Rasse. (R. V.) Jones, J. L, Randolph, W. F.. HoUis, S. H.

et al.: Partner Acceptance of Health De­

partment Notification of HIV Exposure.

South Carolina. JAM A 1990; 264:

1284-1286.

feminorl

harmonisiert den endokrinen Regelkreis der Frau

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ternehmen haben beim Verwaltungsge­

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taktpersonen über HIV-Expo- sition positiv bewertet

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schrieben, über die mögliche Infektion informiert und zu Test und Beratung ein­

geladen. Nicht mitgeteilt wurde, wer den Namen genannt hatte. Fast alle Betroffe­

nen waren mit diesem Vorgehen der Ge­

sundheitsbehörde einverstanden.

25 HlV-Infizierte, deren Test am South Carolina Department of Health and En­

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rend der letzten drei Jahre angesteckt haben könnten, das heißt alle Sexual­

partner und alle Personen, mit denen ge­

meinsam Nadeln zum i.v.-Drogenkon­

sum benutzt worden sind.

Von den 207 genannten Partnern, die nicht erfuhren, wer ihren Namen ange­

geben hatte, stimmten 202 (98%) dem Test und der Beratung zu. 132 dieser 202 getesteten Partner (65%) wurde später ein Fragebogen zugeschickt, um die Ak­

zeptanz dieser Vorgehensweise des He­

alth Department zu überprüfen.

30 der 132 angeschriebenen Kontakt­

personen (23%) waren HlV-positiv. An eine mögliche Exposition hatten vor der Benachrichtigung nur zwölf Personen (9%) gedacht. 87% der an geschriebenen Personen fanden es richtig, daß sie über die HlV-Exposition informiert worden waren, und 92% meinten, man solle das auch in Zukunft tun. Diese Auffassung war unabhängig von der sexuellen Aus­

richtung, von i.v.-Drogenabusus, von Ge­

schlecht und Rasse. (R. V.) Jones. J. L. Randolph, W. F., Hollis. S. H.

et al.: Partner Acceptance of Health De­

partment Notification of HIV Exposure.

South Carolina. JAMA 1990; 264:

1284-1286.

l/fV

) räumt schnell das zähe Sekret aus

I vermeidet überschießendeNeuproduktion I wirkt bei Bronchitis und bei SThuslfis

AKTUELLE LITERATUR:

R. Laszio. G. Hesse u. T. Lütoebrune: Die Behandlung der akuten Sinusitis mit Sekretolytika In: Zeitschrift für Allgemeinmedizin, 65. Jg. (1989), Nr. 1/2, S. 19-21

G. Stussak u. K. Schumann: Behaodluiig der chronischen Sinusitis. Iq; Zeitschrift für Allge- meinmedizin. 63. Jq. (1987), Nr. 29, S. 869-871_____________ __ ___________________ _______

j*. Dorow. Jh^^^iss. R. Felix u. H. Schmutzler: Einfluß _ auf die mukoziliäre Clearance bei

... Atemwegserkrankung. In: Arzneimittel-Forschung/Drug Research, 37. Jg. (II) (1987), Nr. 12, S. 1378-1381

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über eine längere Zeit angewandt werden. Zum Abhusten nach Bronchografie 2-3 Kaps. Gekxnyrtof* forte soll am besten eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten, jedoch nicht mit einem heißen Getränk eingenommen werden.

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Referenzen

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