Basis erfolgreicher Diabetes-Therapie
• bewährte Wirksubstanz
• Urinzuckerselbstkontrolle
• Motivation zur besseren Diäteinhaltung
Glukoreduct
Das Komplettprogramm für eine bessere Diabetikerführung
Teststreifen Zum Schneitnachweis von Glukose im Unn
mehr als ein Medikament
• besonders geeignet zur Ersteinstellung
• günstig im Preis
Zusammensetzung: 1 Tablette Glukoreduct enthält 3,5 mg Glibenclamid. 1 Tablette - Glukoreduct mite enthält 1,75 mg Glibenclamid. Anwendungsgebiet: Erwachsenen- Diabetes (Typ H-Diabetes), wenn Diät allein nicht ausreicht. Gegenanzeigen: Insulin- pflichtiger Typ I-Diabetes (juveniler Diabetes), diabetisches Koma, diabetische Stoff- wechselentgleisung (z. B. Ketoazidose), schwere Leber-, Nieren- oder Schilddrüsen- erkrankungen, Überempfindlichkeit gegen Glibenclamid, Schwangerschaft. Neben- wirkungen: Übelkeit, Druck- oder Völlegefühl, Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut und Veränderungen des blutbildenden Systems sind sehr selten. Bis zur opti- malen Einstellung bzw. bei Präparatwechsel sowiedurch unregelmäßigeAnwendung kann das Reaktionsvermögen soweit verändert werden, daß z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beein- trächtigt wird.
Wechselwirkungen: Bei gleichzeitiger Einnahme von Glukoreduct oder Glukore- duct mite und bestimmten anderen Medikamenten sowieAlkohol kann eszu Wechsel- wirkungen kommen (nähere Angaben siehe Gebrauchsinformation). Dosierung:
Glukoreduct: Bei Behandlungsbeginn in der Regel ',-1 Tablette täglich, falls erfor- derlich Steigerung bis zu 3, in Ausnahmefällen 4 Tabletten möglich. Glukoreduct mite: Bei Behandlungsbeginn in der Regel ',-1 Tablette täglich, falls erforderlich Steigerung bis zu 6 Tabletten möglich. Packungsgrößen und Preise: Glukoreduct:
30 Tabletten (N1)+ 6 Glukose-Teststreifen DM 9,95,120 Tabletten (N3) + 24 Glukose- Teststreifen DM 31,40, Glukoreduct mite: 30 Tabletten (N1)+ 6 Glukose-Teststreifen DM 5,65,120 Tabletten (N3) + 24 Glukose Teststreifen DM 20,10. Stand: April 1986
MIDY
Midy Arzneimittel GmbH 8000 München 2ATOMKRIEG
Zur Berichterstattung über den 89. Deutschen Ärztetag in Hannover, speziell zu den
„Auswirkungen eines Atom- krieges", in Heft 20/1986, Seite 1419; zur Berichterstattung über den Weltkongreß der IPPNW, Heft 24/1986, Seite 1749 ff.; sowie zum Kommen- tar „Friedensliebe — dialek- tisch", in Heft 21/1986, Seite 1485:
Eine Frage der Wirksamkeit
„In ihrer Warnung vor den Gefahren eines Krieges mit Massenvernichtungsmit- teln (ABC-Waffen) stimmen
Deutscher Ärztetag und IPPNW überein. Unter- schiedlich sind allerdings die Konsequenzen, die bei- de Ärztegruppen aus die- sen Gefahren ziehen. Wäh- rend wir IPPNW-Ärzte mit aller Entschiedenheit ge- gen die atomare Hochrü- stung protestieren, um ei- nen Atomkrieg — und natür- lich auch einen B- oder C- Krieg — in jedem Fall und in jeder Form zu verhindern, kalkuliert der Deutsche Ärztetag die Möglichkeit ei-
nes Einsatzes von kleinen taktischen Atomwaffen ein.
Während wir IPPNW-Ärzte auf unsere Unfähigkeit zur Hilfeleistung im Atomkrieg hinweisen, glaubt die Mehrheit der im Deutschen Ärztetag vertretenen Kolle- gen, in Randzonen helfen zu können.
Ohne Frage setzen die von uns IPPNW-Ärzten verbrei- teten Scenarios von Atom- bombenexplosionen und unsere Mahnung, daß im Atomkrieg ärztliche Hilfe nicht möglich ist, Ängste frei, Ängste jedoch, die Protest mobilisieren und zur Auflehnung gegen die Arroganz der Menschen verachtenden Rüstung er- mutigen. Richte ich mich dagegen auf sogenannte Randzonen ein, in denen ich als Arzt eventuell helfen könnte, habe ich den Glau- ben an die Wirksamkeit
meines Protests bereits aufgegeben, habe ich mich damit abgefunden, daß Atombomben fallen kön- nen, und nehme resignie- rend das vieltausendfache Sterben im unmittelbaren Wirkungsbereich einer Atombombenexplosion hin.
Trotz der gegensätzlichen Auffassungen in Fragen der Kriegsverhinderung sollten wir Ärzte versu- chen, die in den letzten Mo- naten zunehmende Polari- sierung zu überwinden.
Sehr nützlich wäre es, wenn das Ärzteblatt auf seine Polemik gegen IPPNW verzichten könnte.
Aber auch wir IPPNW-Ärzte sollten uns bemühen, Freund-Feind-Bilder in uns abzubauen, um wieder ei- ne zwar kontroverse, aber hoffentlich nützliche Dis- kussion zwischen den un- terschiedlich denkenden Kollegen zu ermöglichen.
Schließlich ist doch das ge- meinsame Ziel die Erhal- tung des Friedens."
Dr. med.
Hans-Walter Schiwara Rilkeweg 47
2800 Bremen 33
Keine Grenzen
Ihre Unverfrorenheit kennt allmählich keine Grenzen mehr, sowohl was die Miß- achtung der Realität an- geht als auch den Versuch, die IPPNW zu diffamieren.
Sie brüsten sich mit der Forderung des Ärztetages nach Atomwaffenteststopp und wissen genau, daß die Mehrheiten so unklar wa- ren, daß bei einer zweiten Abstimmung ausgezählt werden mußte: Genau 117 Delegierte waren für den Antrag, 82 dagegen. Sie he- ben die Notwendigkeit von
Katastrophenschutzmaß- nahmen angesichts Tschernobyl hervor und wissen doch um die trauri- ge Tatsache, daß es bei Re- aktorunfällen keine medizi- nischen Hilfsmöglichkeiten
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
BRIEFE AN DIE REDAKTION
1914 (6) Heft 27 vom 2. Juli 1986 83. Jahrgang
Basisinformation
Rabipur®
Tollwut PCEC-Vaccine ad us. hum.
Zugelassen vom Paul-Ehrlich-Institut, Bundesamt für Sera und Impfstoffe.
Zusammensetzung 1 Dosis (1 ml) enthält:
inaktiviertes Tollwutvirus
Wirksamkeit 2,5 I.E.
Neomycinhydrochlorid max. 10 pg Chlortetracyclin-
hyd rochlorid max. 5 pg Amphotericin B max. 0,5 pg Lösungsmittel: Aqua ad iniectabilia pyrogenfrei
Anwendungsgebiete
a) Impfbehandlung der Tollwut nach Exposition
b) Impfprophylaxe der Tollwut vor Exposition
Gegenanzeigen
Im Expositionsfall keine, da im Hin- blick auf den tödlichen Ausgang klinisch manifester Tollwut jeder Infektionsverdächtige der Impfbe- handlung zugeführt werden muß.
Von einer präexpositionellen Impfung sind kranke, als inkubiert geltende und rekonvaleszente Personen zu- rückzustellen. Personen mit bekann- ter Neomycin-, Chlortetracyclin-, Amphotericin B- und Hühnereiweiß- allergie sollten nicht prophylaktisch geimpft werden.
Bei Hühnereiweißallergie sollten Toll- wut-Impfstoffe, die nicht auf Hühner- fibroblasten hergestellt werden (Toll- wut HDC-Impfstoffe), angewandt werden.
Über die Anwendung während der Schwangerschaft liegen bisher keine Erfahrungen vor.
Nebenwirkungen
Leichte Reaktionen an der Injektions- stelle wie Schmerz, Rötung und Schwellung können bei weniger als 5% der Patienten auftreten.
Vereinzelt wurde über Lymphknoten- schwellungen sowie Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, leichte Tempera- turerhöhungen und allergische Reak- tionen der Haut berichet.
Handelsformen und Preise Packung mit
1 Flasche Trockensubstanz für 1 ml 1 Ampulle mit Aqua ad iniectabilia,
pyrogenfrei DM 56,25 Packung mit
5 Flaschen Trockensubstanz für je 1 ml
5 Ampullen mit Aqua ad iniectabilia, pyrogenfrei DM 244,83 (Preise lt. Al. einschl. MwSt./Stand bei Drucklegung)
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BRIEFE AN DIE REDAKTION -J
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
gibt... Tschernobyl hat ge- zeigt, daß das Gerede von Randzonen unhaltbare Ir- reführung ist. Wir sind nicht in der Lage, die Spät- folgen für unsere Bevölke- rung in 2000 km Entfer- nung zu verhindern. Wenn das die bundesdeutsche Sektion der IPPNW ver- deutlicht, sprechen Sie von propagandistischem Dreh.
So schlägt Angst in Ag- gression um. Das Phäno- men kennen wir aus der psychiatrischen Wissen- schaft. Man kann Ihre Aus- fälle insofern begreifen ...
Dr. Edith Schieferstein 7400 Tübingen
Nur Prävention hilft
Der Reaktorunfall in Tschernobyl ist ein großes, trauriges Beispiel moder- ner Technologie mit sicher
Wie hält's die Pharmaindustrie?
Die nicht zuletzt auch im
„DEUTSCHEN ÄRZTE- BLATT" erfolgten Diskus- sionen über die IPPNW ha- ben gezeigt, daß eine emo- tionslose, rationale Diskus- sion mit Mitgliedern dieser Organisation nicht möglich ist. Ihr sektiererisches Sen- dungsbewußtsein macht sie blind für die Tatsache, daß ihre große Friedensin- itiative lediglich ein Teil der sowjetischen Weststrategie ist ... Nachdem die deut- sche Ärzteschaft nun weiß, wie sie es mit den Mitglie- dern der IPPNW zu halten hat, stellt sich ihr die Frage, wie in diesem Zusammen- hang das Verhalten der Pharmaindustrie gewertet werden muß. In der „ÄRZ- TE-ZEITUNG" vom 2. Juni 1986 wird im Zusammen- hang mit der Berichterstat- tung über den Kölner Kon- greß der IPPNW eine Hetz- kampagne gegen die Re- präsentanten der deut- schen Ärzteschaft und miß- liebige Politikern geführt.
verheerenden Langzeitfol- gen, insbesondere für die Menschen in der Ukraine und im Ostblock insge- samt. Die Chance dieses Unfalls ist es jedoch, daß wir — besonders wir Ärzte als Verantwortliche für Ge- sundheit und Umweltein- flüsse — daraus lernen und handeln. Wenn wir uns nun für immer aufwendigere Behandlung von Unfallfol- gen entscheiden, wie dies die Bundesärztekammer mit ihrem Appell zur Kata- strophenmedizin etwa tut, kommen wir mit unseren Maßnahmen dennoch zu spät und müssen deshalb erfolglos bleiben. Hier wie bei jeder Umweltgefähr- dung (wir werden selbst mehr und mehr zur Umwelt aller Industrien) hilft nur Prävention.
Dr. med. Wolfgang Steuer Kaiserstraße 43
7218 Trossingen
Dem Menschenrechtsfeind und ZK-Mitglied Tschasow wird ... die Möglichkeit gegeben, seine „Friedens- botschaft" an die deut- schen Ärzte zu richten.
Dies alles geschieht mit dem Geld der Pharmain- dustrie, da man davon aus- gehen muß, daß dieses Blatt überwiegend von In- seraten der Pharmaindu- strie finanziert wird. Es ist geradezu unglaublich, daß ausgerechnet die Phar- maindustrie mit ihrem Geld diese Agitationen finan- ziert. Es gibt sie also offen- bar doch, die von Lenin be- schriebenen Kapitalisten, die ihren Feinden den Strick verkaufen, an dem sie später aufgehängt wer- den? Die Pharmaindustrie sollte deshalb im eigenen Interesse überprüfen, ob sie Zeitschriften, die sich zum Sprachrohr von Verei- nigungen wie der IPPNW machen, noch durch Anzei- gen finanziert.
Dr. med. Günter Haun Rosenstraße 6 3388 Bad Harzburg
BEHRING
1916 (8) Heft 27 vom 2. Juli 1986 83. Jahrgang Behringwerke AG Medizinische Information und Vertrieb
6230 Frankfurt am Main 80