Die Handhabung der Multipette ist einfach. Das Füllen erfolgt durch Hoch- schieben des Füllhebels. Das Abgabevolumen wird an dem Drehknopf ein- gestellt. Dosiert wird durch Herunterdrücken des entsprechenden Hebels bis zum Anschlag Werkfoto Aktuelle Medizin
TECHNIK IN DER MEDIZIN
Ein speziell für die exakte Pipettie- rung mittelgroßer Serien entwickel- tes Handdosiergerät ermöglicht mit einer Füllung der gekoppelten Ein- mal-Spezialspritze bis zu 48 Dosier- vorgänge im Einsekundentakt. Da- mit entfällt das zeitaufwendige An- saugen von Flüssigkeit für jede neue DoSierung. Einsparungen an Zeit und Kosten, gerade bei kleineren und mittleren Seriendosierungen, werden hierdurch möglich und die Laborarbeit erleichtert.
Das Gerät eignet sich nicht nur zum Dosieren gleicher Reagenzvolumina sondern hilft auch bei der Proben- verteilung Zeit einzusparen.
Durch die speziell entwickelten, aus hochwertigen Polyolefinen gefertig- ten Einmalspritzen wird eine hohe Präzision beim Pipettieren erreicht.
Selbst beim kleinsten Dosiervolu- men von 10 rI beträgt die Präzision
± 1 Prozent. Einmalspritzen gibt es mit einem maximalen Füllvolumen von 0,5; 2,5 und 12,5 ml.
Die Handhabung der Multipette ist einfach. Das Füllen erfolgt durch Hochschieben des Füllhebels. Das gewünschte Abgabevolumen
braucht dann nur an dem Drehknopf eingestellt zu werden. Dosiert — ein- zeln oder in Serie —wird durch einfa- ches Herunterdrücken des entspre- chenden Hebels bis zum Anschlag.
Durch die Kombination von 3 Ein- malspritzen-Größen mit den am Drehknopf wählbaren 5 Volu- menschritten bietet das Gerät ein Volumenspektrum von 10 bis 1250111. Damit lassen sich nahezu alle in den Laboratorien der klini- schen Chemie, Biochemie, Lebens- mittelchemie und Wasseranalytik vorkommenden Seriendosierungen schnell und unkompliziert erledigen.
Auch bei mehreren Dosierserien un- mittelbar hintereinander wird die Genauigkeit der abgegebenen Volu- mina nicht beeinträchtigt. Bei Flüs- sigkeitswechsel oder am Ende eines Arbeitstages werden die Einmal- spritzen weggeworfen. Der Preis macht eine zeit- und kostenaufwen- dige Reinigung überflüssig; Ver- schleppungsfehler werden somit ausgeschlossen. AH Hersteller: Eppendorf Gerätebau Netheler + Hinz GmbH, Postfach 63 03 24, 2000 Hamburg 63
Impfprophylaxe
wird, oder sie sollten eine lokale Im- munität erzeugen, wenn dadurch ein besserer Schutz erzielbar ist (zum Beispiel Systemimmunität bei Me- ningokokken-Meningitis, lokale Im- munität im Respirationstrakt bei Grippe, Mykoplasmainfektion, loka- le Immunität im Magen-Darm-Trakt bei Salmonellosen).
(I)
Die Verwendung von Impfstof- fen, die Antigene enthalten, die meh- reren Bakterien gemeinsam sind (Kreuzreaktionen).• Immunstimulierung oder Immun- therapie nach erfolgter Infektion.
Diese kann sowohl passiv, durch die Gabe menschlicher Immunseren als auch aktiv, und zwar unspezifisch durch Adjuvantien oder spezifisch durch bakterielle Antigene erfolgen.
• Durch neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Immungenetik.
Die meisten Impfstoffe befinden sich noch in einem frühen Experimental- stadium und bedürfen einer sehr sorgfältigen Prüfung. Aus eigenen Tierversuchen geht ferner hervor, daß das Immunsystem selbst zu den Krankheitssymptomen bakterieller Infektionen beitragen kann. Hier muß die Stimulierung des Immunsy- stems durch einen Impfstoff so aus- balanciert werden, daß zwar schüt- zende Mechanismen induziert, über- schießende Reaktionen aber vermie- den werden.
Es ist meines Erachtens eine vor- dringliche Aufgabe der Medizini- schen Mikrobiologie, sich mehr mit Methoden zur Steigerung der kör- pereigenen Abwehr bakterieller In- fektionen zu befassen und damit der antimikrobiellen Chemotherapie ein neues Konzept hinzuzufügen.
Literatur beim Verfasser Anschrift des Verfassers:
Professor Dr. med. Helmut Brunner Institut für Medizinische
Mikrobiologie und Virologie der Universität
Moorenstraße 5 4000 Düsseldorf
Handdispenser für Serien-Dosierungen
1388 Heft 21 vom 22. Mai