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Archiv "Pharmakotherapie der Depression: Einschleichende Dosis empfohlen" (07.10.1994)

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(1) SYNTHELABO ARZNEIMITTEL GMBH • PUCHHEIM

Zeer P

V A

AUS DER INDUSTRIE

Osterheider (Psychiatrische Universitätsklinik und Poli- klinik Würzburg) durch das Gesundheitsstrukturgesetz zu vermehrten Überweisun- gen „kostenintensiver" Pati- enten in Kliniken gekom- men. Aber auch innerhalb des ambulanten Bereichs sei- en Verschiebungen von der hausärztlichen zur fachärztli- chen Betreuung aufgetreten.

Zudem seien Veränderungen im Verordnungsverhalten zu verzeichnen, meinte Oster- heider, und zwar zugunsten nieder- und hochpotenter Generika. Die stärksten Ver- luste zeigten sich bei Depot- Neuroleptika. Hier liege der Umsatzrückgang bei acht Prozent — im Vergleich zum Gesamtmarkt neurolepti- scher Therapeutika mit sechs Prozent. Auffällig sei auch, daß gut die Hälfte der Ver- ordnungen von Depot-

Präparaten auf die Hausärzte entfielen. „Dies ist gesund- heitspolitisch betrachtet ein Unding", kritisierte der Psychiater. Damit werde eine adäquate Rezidivprophylaxe zusätzlich erschwert. Diese sei jedoch — auch unter öko- nomischen Gesichtspunkten

— unabdingbar.

Petra Spielberg

Depressive Krankheits- bilder werden bei etwa der Hälfte der Patienten in der Praxis nicht erkannt. Primär klagen die Betroffenen über vegetative oder körperliche

Beschwerden, weshalb der Arzt auch nicht an eine De- pression denkt. Statt einer adäquaten Behandlung, die nur bei etwa zehn bis zwan- zig Prozent der Patienten er-

folgt, werden den Erkrank- ten häufig Benzodiazepine und Analgetika verschrie- ben, berichtete Privatdozent Dr. Joachim Tegeler (Düssel- dorf) auf einem Roundtable- Gespräch von Rhöne-Pou- lenc-Rorer in München. Auf diese Weise werde ein ko- stenträchtiger Circulus vitio- sus in Gang gesetzt, da 60 Prozent der Patienten mit nicht erkannter Depression öfter als sechsmal pro Jahr

Pharmakotherapie der Depression

Einschleichende Dosis empfohlen

Arthrosis (besonders Gonarthrosis) • Polyarthrosis • Spondylarthrosis • Periarthritis humeroscapularis • Niedrige Tagestherapiekosten •

DM 0,86

Zusammensetzung: Zeel P-Injektionslösung:

2,2 ml enth.: Auszug (1:10) aus Cartilago suis, Auszug (1:10) aus Funiculus umbilicalis suis, Auszug (1:10) aus Embryo suis, Auszug (1'10) aus Placenta suis jeweils 22 ng; Rhus toxicodendron 0, Arnica 0 jeweils 0,22 mg;

Dulcamara 0, Symphytum 0 jeweils 22 gg;

Sanguinaria 0 33 gg; Sulfur 0 (D4) 39,6 gg;

Nadid, Coenzym A, (±)-a-Liponsäure, Natrium oxalaceticum jeweils 0,22 ng.

Anwendungsgebiete: Arthrosis (besonders Gonarthrosis); Polyarthrosis; Spondylarthrosis;

Periarthritis humeroscapularis. Gegenanzeigen:

Überempfindlichkeit gegen Giftsumachgewächse und Korbblütler.

Nebenwirkungen: In seltenen Fällen kann es nach intraartikulärer Applikation von Zeel P zu vorübergehenden schmerzhaften Reizzuständen des Gelenkes evtl. mit steriler Ergußbildung kommen; eine entzündungs- hemmende Behandlung führt zum Abklingen der Beschwerden. In seltenen Fällen kann es bei Überempfindlichkeit gegen Korbblütler und Giftsumachgewächse zu anaphylaktischen Reaktionen nach Applikation der Injektions- lösung kommen. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt. Dosierungs- anleitung und Art der Anwendung: Zeel P-Injektionslösung: Im allgemeinen 2mal wöchentlich 1 Ampulle, bei großen Gelenken jeweils 2 Ampullen s.c., i.m., i.c., i.v., intraartikulär bzw. periartikulär, ggf.

paravertebral. Darreichungsform und Packungsgröße: Zeel P-Injektionslösung:

Packungen mit 10 Ampullen zu 2,2 ml (N 1) DM 29,97 (Stand: 1. Januar 1994). Weitere Darreichungsformen: Zeel-Tabletten zum Einnehmen, Zeel T Salbe zum Auftragen.

-Heel

Biologische Heilmittel Heel GmbH 76484 Baden-Baden

Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 40, 7. Oktober 1994 (87) A-2701

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AUS DER INDUSTRIE

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den Arzt aufsuchen und nicht selten in die Klinik ein- gewiesen werden.

Die Schwierigkeiten der Diagnostik liegen zum Teil darin, daß depressive Sym- ptome auch im Rahmen vie- ler anderer Erkrankungen auftreten können. Deshalb gehört zur Depressionsdia- gnostik neben einer genauen Anamnese und gezieHen Ex-

ploration auch der Aus- schluß organischer Ursa- chen, wie etwa Hypothyreo- se, Diabetes, Lebererkran- kungen oder Morbus Parkin- son, durch internistisch-neu- rologische Untersuchungen.

Die Übergänge zwischen Stimmungsschwankungen und Depressionen sind fließend. Eine therapiebe- dürftige Depression ist je- doch dann anzunehmen, wenn die depressive Verstim- mung länger als nur einige Tage andauert, sie durch äußere Kontakte nicht besei- tigt werden kann und vom Patienten selbst als quälend und zum Teil als fremd emp- funden wird. Eine der beiden Hauptsäulen der Depressi- onsbehandlung ist neben der psychologischen Betreuung die Pharmakatherapie mit Antidepressiva. Für die me- dikamentöse Behandlung ist nicht die nosalogische Zu- ordnung der Depression (psychogen, somatogen, en- dogen) entscheidend, son- dern der Schweregrad, be- tonte Prof. Gerd Laux (Bonn). Insgesamt sprechen etwa 70 Prozent der Patien- ten mit akuter Depression auf Antidepressiva an. Die verfügbaren Substanzen sind diesbezüglich etwa vergleich- bar.

Erhebliche Differenzen bestehen jedoch zwischen den einzelnen Substanzgrup- pen in der Verträglichkeit. So sollte bei der Wahl des Anti- depressivums die "nebenwir- kungsgeleitete Therapie" im Vordergrund stehen, wie Laux weiter ausführte. Unter den trizyklischen Antide-

Umstellen auf

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A-2702 (88) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 40, 7. Oktober 1994

pressiva weist Amitriptylin- oxid (Equilibrin®) im Ver- gleich zu anderen Präparaten dieser Gruppe deutliche Vor- teile auf.

So berichtete Dr. Gabrie- le Roszinsky-Köcher (Köln) von den Ergebnissen der kontrollierten und offenen Studien aus den Jahren 1971 bis 1993 mit insgesamt 4 481 Patienten, die die klinische Wirksamkeit und Verträg- lichkeit von Equilibrin® un- tersuchten. Die antidepressi- ve Wirkung von Amitrip- tylinoxid entspricht der von Amitriptylin, jedoch ist Ami- triptylinoxid besser verträg- lich. Insbesondere wurden weniger und weniger stark ausgeprägte anticholinerge und sedierende Wirkungen beobachtet.

Die gute Verträglichkeit von Arnitriptylinoxid ist durch Besonderheiten in der Kinetik zu erklären. Nach oraler Gabe von Amitrip- tylinoxid liegen die periphe- ren Plasmaspiegel der Meta- boliten Amitriptylin und Noradrenalin deutlich niedri- ger als nach Amitriptylin- Gabe. Im Gehirn jedoch -

dem Zielorgan - erreicht die Substanz hohe Wirkstoffspie- geL Auch für ältere Patien- ten mit Begleiterkrankun- gen, insbesondere mit kar- dialer Vorbelastung, ist Equi- librin® gut verträglich.

Der richtige Umgang mit Antidepressiva ist Vorausset- zung für den Behandlungser- folg. Von großer Praxisrele- vanz ist die Latenzzeit von zirka zwei Wochen bis zum Wirkungseintritt, betonte Laux. Complianceprobleme können minimiert werden, wenn der Patient vor Thera- piebeginn darüber informiert wird. Die Dosierung muß aufgrund der Potenz der Substanzen einschleichend und am Ende der Behand- lung ausschleichend erfol- gen. Wichtig ist, ausreichend hoch zu dosieren (75 bis 150 mg Amitriptylinoxid) und ausreichend lange (minde- stens drei Wochen), berichte- te Laux. Zu beachten sind re- gelmäßige Kontrollen von Blutbild, EKG und Blut- druck. Ein Ansprechen auf die Therapie kann erst nach vier Wochen beurteilt wer- den. Dr. med. Gerlinde Rabe

Allergene in Lebensmitteln

Gekocht oft besser als roh

Für Allergiker sind rohe oder nicht zubereitete Le- bensmittel nicht immer bes- ser geeignet als bearbeitete oder gekochte. Nach Aus- kunft des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbrau- cherschutz und Veterinärme- dizin kann Rohkost sogar schlechter verträglich sein.

Allerdings ist die Hitzestabi- lität von Allergenen in Le- bensmitteln unterschiedlich:

~ Stark hitzeempfindliche Allergene finden sich vor al- lem in Obst (zum Beispiel Äpfel, Steinfrüchte, exoti- sche Früchte) und einigen Gemüsesorten. Durch Ko- chen werden sie inaktiviert.

Diese Lebensmittel werden roh besonders von den Pati- enten nicht vertragen, die an einer Pollenallergie leiden.

~ Eine teilweise Hitze- inaktivierung von Allergenen wurde bei Kuhmilch, Hüh- nereiern, Krustentieren, To- maten, Haselnüssen, Man- deln, Reis, Sellerie, Senf und Sojabohnen gefunden. Da diese Lebensmittel einzelne sehr hitzestabile Allergene enthalten, kann sich der Ver- braucher nicht auf eine bes- sere Verträglichkeit durch Erhitzen verlassen.

~Erhitzung von Erdnüs- sen, Fischen und Weichtieren verringert die Allergenität nicht oder nur geringfügig.

Literatur: K. Fischer, S.

Vieths, L. I. Dehne, K. W.

Bögl: Verarbeitungsbedingte Einflüsse auf die Allergenität von Lebensmitteln. Eine Übersicht. SozEP Hefte

6/1993. Sp

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