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Archiv "Bei Hausratversicherungen lohnt sich der Prämienvergleich" (05.02.1976)

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DEUTSCHES Leserdienst

ÄRZTE BLATT Hinweise •Anregungen

Bei Hausratversicherungen lohnt sich

der Prämienvergleich

WIRTSCHAFT:

Bei Hausratversicherungen lohnt sich

der Prämienvergleich

REISE:

Pisten zwischen Stilfser Joch und Comer See

PRAXIS UND HAUS:

Pennäler-Büro Elektrischer Teppichkehrer Heizlüfter Highlighter

AUTO:

Ein Optimum an Sicherheit im Kraftfahrzeug

Für die meisten Haushalte ist zwar eine Hausratversicherung abge- schlossen, aber wann und ob die Gesellschaft im Falle eines Falles zahlt und wieviel, das wissen die wenigsten Versicherungsnehmer.

Wer befaßt sich beim Abschluß ei- ner Versicherung schon intensiv mit dem Kleingedruckten, also den Bedingungen, in denen der Lei- stungsumfang genau beschrieben ist. Kommt es dann aber zum Schadensfall, so gibt es bei vie- len Versicherungskunden Ärger und Verbitterung. Denn viele der im Juristendeutsch abgefaßten Be- dingungen enthalten Einschränkun- gen der Leistungspflicht, die nor- malerweise nicht bekannt sind. An- dererseits gibt es Schäden, die von vielen Versicherten aus Unkenntnis über den Leistungsumfang gar nicht erst angemeldet werden: So zahlen viele Gesellschaften bei- spielsweise bis zu 500 Mark für Hausrat, der aus einem ordnungs- gemäß abgeschlossenen Auto ge- stohlen wurde.

Ersetzt wird allerdings im Normal- fall nur der Zeitwert, Abnutzungen werden also berücksichtigt. Und außerdem muß die Versicherungs- summe insgesamt dem Neuwert des gesamten Hausrates entspre- chen. Ist sie geringer, liegt also eine Unterversicherung vor, dann wird auch im jeweiligen Einzelfall entsprechend weniger gezahlt. Um dies zu vermeiden — und freilich auch nicht ganz uneigennützig — animieren die Gesellschaften ihre Kunden zur Erhöhung der Versi- cherungssummen und damit auch der Prämien. Diese Schreiben soll-

te man nicht ungelesen zu den Ver- sicherungsakten legen, sondern zum Anlaß nehmen, den Neuwert des eigenen Hausrates selbst zu überschlagen. So läßt sich am be- sten der Pauschalvorschlag des Versicherers kontrollieren und ge- gebenenfalls auch korrigieren.

• Eine vertragsrechtliche Zustim- mung zu der Erhöhung der Versi- cherungssumme entsteht nämlich nicht — wie vielfach angenommen wird — durch Schweigen, sondern erst, wenn die erhöhte Prämie beim nächsten Fälligkeitstermin auch gezahlt wird.

Bei dieser Gelegenheit sollte man auch prüfen, ob das Versiche- rungspaket überhaupt richtig zu- sammengesetzt ist und den eige- nen Bedürfnissen entspricht. Üb- lich ist die sogenannte Fünffach- kombination, also Einbruch, Feuer, Wasser, Sturm und Glasbruch. Wer aber zum Beispiel Sturmschäden und Glasbruch ausgeklammert hat, kann rund ein Viertel der Gesamt- prämie sparen.

Natürlich lohnt es sich auch hier, wie im übrigen bei allen Versiche- rungsarten, die Prämien der einzel- nen Gesellschaften miteinander zu vergleichen. Die Stiftung Warentest stellte bei einer Umfrage Unter- schiede bis zu hundert Prozent fest. So lagen beispielsweise die Jahresprämien für tausend Mark Versicherungssumme bei der Fünf- fachkombination zwischen einer und zwei Mark, wobei allerdings die ganz billigen Gesellschaften entweder nur regional anbieten

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 6 vom 5. Februar 1976

377

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ZITAT

Skandal

„Das deutsche Steuerrecht kennt... Steuervergünstigungen, die selbst im Konkursfall einen sicheren Gewinn verschaffen und deshalb völlig risikolos sind. ... Ehe Sie Ihrem Mandan- ten das Zeichnen eines kon- kursverdächtigen Kommanditan- teils empfehlen, müssen Sie zu- nächst die rechtliche Seite ab- klären: Die Verlustzuweisung im Jahre der Zeichnung muß sicher sein, und es muß gewährleistet sein, daß der Konkurs erst dann eintritt, wenn die in den Steuer- gesetzen vorgesehenen Fristen abgelaufen sind."

„Bei Spitzenverdienern ist ein Verlustzuweisungsfaktor von et- wa 200 v. H. nötig, damit sich

auch im Konkursfall eine steuer- begünstigte Investition in Berlin noch lohnt. Plant man eine Ab- schreibungsgesellschaft unter Berücksichtigung eines mögli- chen Konkurses, so müßte die- ser Verlustzuweisungsfaktor aber durch entsprechende Ge-

schäftsführergehälter, durch an- dere Betriebskosten und bei der Häufung von Steuervergünsti- gungen nach dem Berlinförde- rungsgesetz leicht zu erreichen sein."

„Und deshalb wundere ich mich seit Jahren, warum die Kon- strukteure von Abschreibungs- gesellschaften ihre Konstruktio- nen bisher nicht bewußt auf die- sen Fall einer durch echte Be- triebsverluste frühestens nach drei Jahren Konkurs machen- den GmbH & Co KG abgestellt haben, denn schließlich bringt diese Form einer Abschrei- bungsgesellschaft einen absolut sicheren Steuervorteil für die Anleger.... Daß Steuervergün- stigungen, die auch und gerade im Konkursfall zu einem Vorteil für den Anteilseigner führen, ein wirtschaftspolitischer Skandal sind, brauche ich nicht hervor- zuheben."

Prof. Dr. Dieter Schneider (Bo- chum) im „Steuerberater-Jahr- buch 1974/75"

Leserdienst

Hinweise •Anregungen Wirtschaft

oder sich auf bestimmte Berufs- gruppen spezialisiert haben. Aber auch unter denjenigen Versiche- rungsfirmen, die allen offenstehen, liegen die Unterschiede noch bei fünfzig Prozent. Wenn man be- denkt, daß Versicherungen dieser Art über Jahrzehnte laufen, dann kann es sich durchaus lohnen, wie- der seinen Versicherungsordner aus dem Schrank zu holen. VD

Bundesrepublik an dritter Stelle der Erfinderländer

Im Zeitraum von 1961 bis 1973 sind in der ganzen Welt 1017 neue Arz- neistoffe in die medizinische The- rapie eingeführt worden. 133 davon wurden in der Bundesrepublik Deutschland entwickelt, die damit unter den Erfinderländern an drit-

ter Stelle steht. Dies ist das Ergeb- nis einer Untersuchung der Firma C. H. Boehringer Sohn, Ingelheim.

An erster Stelle der Erfinderländer liegen die USA, deren Pharmapro- duktionswert fast 30 Milliarden DM beträgt. In den letzten 12 Jahren wurden dort 247 neue Arzneistoffe entwickelt. Es folgen Frankreich mit 213, die Bundesrepublik Deutschland mit 133, Japan mit 98, die Schweiz mit 80 und Italien mit 66 Erfindungen.

Obwohl die USA Erfinderland Num- mer eins sind, liegen sie in der Rangfolge der Länder, in denen ein neuer Arzneistoff erstmals in der Krankenbehandlung eingesetzt wurde, mit 92 Ersteinführungen auf Platz fünf. An erster Stelle liegt Frankreich mit 240 Ersteinführun- gen, gefolgt von der Bundesrepu- blik mit 153 und Japan mit 102.

Diese Umkehrung der Reihenfolge

ist — so der Pharmaverband — das Ergebnis der strengen und ständig wachsenden Anforderungen der zu- ständigen Behörde. WZ/DÄ

Zufriedener

Beamtenversicherer

Die Deutsche Beamten-Versiche- rungs-Gruppe ist mit sich zufrie- den. Die drei Unternehmen der Gruppe erreichten 488 Millionen DM Beiträge; das sind 12 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Kran- kenversicherung allein nahm 47 Millionen DM ein (+ 35,9 Prozent!).

Dieses Ergebnis ihrer „Allgemei- nen Privaten Krankenversiche- rung" sei kein Sonderfall, erklärt die Beamtenversicherung. Das Un- ternehmen habe mit jeweils ähnlich hohen Zuwachsraten innerhalb von nur drei Jahren sein Beitragsauf- kommen nahezu verdreifacht. Der Vorstand der Gesellschaft rechnet damit, wegen der starken Beitrags- erhöhungen in den gesetzlichen Krankenversicherungen auch 1976 zahlreiche neue Kunden gewinnen

zu können. EB

Aus der

pharmazeutischen Industrie

Boehringer-Fortbildungsfilm ausge- zeichnet — Der bereits mehrfach ausgezeichnete ärztliche Fortbil- dungsfilm „Reanimation" von Boeh- ringer Mannheim erhielt eine weitere, internationale Anerken- nung: Die „British Medical Asso- ciation Film Competition 1975", eine britische Gesellschaft für Filmbewertung, verlieh dem Film jetzt das Zertifikat „Empfehlens- wert für Fortbildungszwecke". „Re- animation", heißt es in der Urkun- de, demonstriere vorbildlich die notwendigen Maßnahmen, die bei einem Ernstfall in der Klinik getrof- fen werden müssen, um den Zu- stand des Patienten objektiv ein- schätzen und somit verbessern zu können. KI

378 Heft 6 vom 5. Februar 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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