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Archiv "Sparer ziehen den kürzeren" (17.06.1976)

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2014

Q

Sparer ziehen den kürzeren

1973 1974

Preis-

1972

anstieg in%

Spar- zinsen*

in %

für Einlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist

Leserdienst

Hinweise Anregungen WIRTSCHAFT

te Garantieerklärung für bestimmte Gebiete der Anlage kann hier den Zeichner schützen. Eine Prospekt- haftung analog dem Börsengesetz greift nicht, nur eine arglistige Täu- schung und grobe Fahrlässigkeit.

Nicht zuletzt spielt bei der Beurtei- lung der Fahrlässigkeit die Qualifi- kation des Emissionsgehilfen eine Rolle, die leider für den Berufs- stand nicht vorgeschrieben ist. Das Gesetz gegen unlauteren Wettbe- werb schützt nur den Wettbewer-

ber, nicht den Anleger.

Dr. rer. pol. Harald Rölle

Direktversicherung für die Ehefrau

Die Finanzverwaltung des Bundes verhindere die Aufklärung über die Direktversicherung von Ehegatten freiberuflicher Mitbürger, weil sie durch die Anwendung des Geset- zes zur Direktversicherung einen Steuerausfall von rund hundert Mil- lionen D-Mark befürchte. Zu die- sem Schluß kam der Steuerexperte der Colonia-Versicherungsgruppe/

Deutsche Ärzteversicherung, Joa- chim Geilhardt, bei einem Vortrag anläßlich des letzten Kongresses der Bundesärztekammer in Davos.

Grundsätzlich sei die Vereinbarung einer Altersversorgung zulässig für die mitarbeitende Ehefrau. Sie dür- fe wegen ihrer Ehe weder schlech- ter- noch bessergestellt werden, als jede andere, die gleiche berufli- che Arbeit leiste. KS

Unfallversicherung verbessert

Ein Hamburger Versicherungs- unternehmen hat zum 1. Ja- nuar 1976 den Versicherungs- schutz seiner „progressiven" Un- fallversicherung weiter verbes- sert. Die progressive Unfallver- sicherung der Iduna steigert ihre Versicherungsleistung mit der Schwere der Unfallfolgen maximal auf das Dreifache der Versiche- rungssumme. Schwere Verletzun- gen werden generell höher als

„normal" (nach der „Gliedertaxe"

einer konventionellen Unfallversi- cherung) eingestuft.

Kerngedanke der Progressiv-Versi- cherung: Je schwerer der Schaden ist, desto notwendiger braucht der Versicherte eine hohe Versiche- rungsleistung. Die Versicherungs-

Daß die normalen Sparzinsen nicht ausreichen, um den Preisanstieg auszu- gleichen und so den Geldwert- schwund wettzumachen, daran haben sich die Sparer schon seit längerem gewöhnen müssen. Aber eine so klaf- fende Differenz zwischen Inflationsrate und Verzinsung wie gegenwärtig hat es lange nicht gegeben. Die Zinsen für Einlagen mit gesetzlicher Kündigungs- frist — darunter fallen 56 Prozent aller Spareinlagen — sind von vier auf 3,5 Prozent gesenkt worden, während die Verteuerung der Lebenshaltung bei 5,4 Prozent liegt. Freilich, Banken und Sparkassen brauchen wegen dieser Zinssenkung nichts zu befürchten. Nur eine Minderheit der Sparer hat sich bisher andere Anlageformen für ihr Geld gesucht EB

variante der Iduna sieht vor, daß bei Invaliditätsgraden von 0 bis 25 Prozent einfach, ab 26 bis 50 Pro- zent dreifach und ab 51 Prozent vierfach — maximal also 300 Pro- zent der Versicherungssumme — gezahlt wird. In der Praxis ergibt sich — unter Zugrundelegung ei-

ner 55prozentigen Erwerbsminde- rung — folgende Rechnung:

> 0 bis 25 Prozent: einfache Ent- schädigung = 25 Prozent;

1> 25 bis 50 Prozent: dreifache Ent- schädigung = 75 Prozent;

I> 51 bis 55 Prozent: vierfache Ent- schädigung = 20 Prozent.

Insgesamt beträgt die Entschädi- gungsleistung nach diesem Bei- spiel also 120 Prozent der Versi- cherungssumme. Bei 100 000 DM Versicherungssumme sind das 120 000 DM — das ist mehr als das Doppelte der Versicherungslei- stung eines konventionellen Tarifs ohne Progression.

Eine Invaliditätsversicherung mit einem Sicherungsschutz von 100 000 DM kostet in ihrer „pro- gressiven" Variante für Personen ohne körperliche Berufstätigkeit monatlich 18 DM; körperlich be- rufstätige Personen zahlen 31 DM. WZ/DÄ

Einkaufsgenossenschaft der Privatkliniken

erfolgreich

Die Privatklinik-Einkaufs- und Be- triebsgenossenschaft EG — P. E. G. — München, schloß das Geschäftsjahr 1975 wiederum er- folgreich ab. Das Unternehmen, des- sen Mitglieder Privatkliniken, Sana- torien und freigemeinnützige Kran- kenanstalten sind, ist in sechs Bun- desländern und Berlin vertreten.

Ihm gehören 220 Krankenanstalten mit 25 000 Betten an. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent auf 33 Millionen DM.

Die Verbindlichkeiten sind durch kurzfristig realisierbare Mittel ge- deckt. Auf Grund des Geschäftser- gebnisses werden 10 Prozent Divi- dende auf die Geschäftsguthaben ausgeschüttet. Die mit Industrie und Handel getroffenen Lieferver- einbarungen garantierten auch im Jahr 1975 den Mitgliedern einen kostengünstigen Einkauf. Mit Hilfe der angegliederten Betriebsgenos-

1724 Heft 25 vom 17.Juni 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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Leserdienst Hinweise • Anregungen

senschaft konnten auch im Verwal- tungsbereich weitere Einsparungen erzielt werden. In den Bereichen Labor, EDV und Dienstleistungen ist eine stärkere Kooperation ge- plant. WZ/DÄ

Aus der

pharmazeutischen Industrie

Fred Becker 40 Jahre bei Chemie- werk Homburg — Vor 40 Jahren, am 1. April 1936, trat Fred Becker als Lehrling bei Chemiewerk Hom- burg ein. Nach Absolvierung des Kriegsdienstes nahm er im Juli 1945 seine Arbeit wieder auf, wur- de Mitarbeiter in der Werbeabtei- lung und spezialisierte sich bald zum Ausstellungsleiter. Seit vielen Jahren ist er inzwischen erfolg- reich in dieser Position tätig und innerhalb und außerhalb des Hau- ses als kompetente, liebenswürdi- ge und stets hilfsbereite Persön- lichkeit bekannt. Fred Becker, der seit 1961 Handlungsbevollmächtig- ter der Firma ist, hat neben seiner Tätigkeit im Ausstellungsbereich inzwischen auch zahlreiche be- deutsame internationale Symposi- en ausgerichtet, was ihm Anerken- nung und Achtung namhafter Ärz- te und Wissenschaftler des In- und Auslandes eingebracht hat.

Degussa-Geschäftsbericht 1974/75

— Der Umsatz der Degussa-Grup- pe ging im abgelaufenen Ge- schäftsjahr (1. Oktober 1974 — 30.

September 1975) um 9 Prozent auf 3661 Millionen DM zurück. Davon entfielen 1761 Millionen DM auf das Inland, 1353 Millionen DM auf den Export und 547 Millionen DM auf ausländische Beteiligungen. Nach Unternehmensbereichen aufgeglie- dert, sank der Umsatz der Degussa AG bei Metall um 3 Prozent, bei Chemie um 10 Prozent und bei Spezialerzeugnissen um 4 Prozent.

Die Kapazitäten des Unternehmens waren überwiegend unzureichend ausgelastet. Die Belegschaft der Degussa lag am 30. September 1975 mit 12 884 Mitarbeitern um 5,4

Prozent unter der Vergleichszahl des Vorjahres. Dennoch erhöhten sich die Personalaufwendungen um 11,4 Prozent auf 537,6 Millionen DM. Dies ist nicht nur durch die Tarifbewegung, sondern vor allem auch durch wesentlich höhere Auf- wendungen für die Altersversor- gung bedingt. Der Jahresüber- schuß beträgt 30,1 Millionen DM (41,3 Millionen DM im Vorjahr). Die ersten Monate des neuen Ge- schäftsjahres haben in Teilberei- chen höhere Wertumsätze ge- bracht. Die Verwaltung betrachtet die künftige Entwicklung jedoch noch zurückhaltend. Im abgelaufe- nen Jahr konnte der Geschäftsbe- reich Pharma erneut einen erfreuli- chen Umsatzzuwachs erzielen, an dem durchweg alle Produktgrup- pen Anteil hatten. Dem Geschäfts- bereich Pharma gelang es, die an- haltenden allgemeinen Kostenstei- gerungen in Grenzen zu halten und durch rechtzeitig eingeleitete Ra- tionalisierungsmaßnahmen gegen- über unabweisbaren Kostenerhö- hungen, insbesondere aus dem umfassenden Ausbau der Pharma- Produktion, einen gewissen Aus- gleich zu schaffen.

Homburg — Diätplan — Von der Definition: „Fettleibigkeit ist Krank- heit" ausgehend, hat das Chemie- werk Homburg unter dem Titel

„Die Pfunde werden weniger" eine für den Patienten bestimmte Diät- broschüre herausgebracht. Dieser Ratgeber zur erfolgreichen Ge- wichtsabnahme gibt dem adipösen Patienten Hinweise für eine gesün- dere Lebensweise, macht konkrete Vorschläge für eine kalorienarme Ernährung und motiviert den Pa- tienten zum Durchhalten. Die Bro- schüre steht ausschließlich dem Arzt zur Abgabe an die Patienten zur Verfügung.

-Upjohn-Neubau — Der Arzneimit- telhersteller Upjohn GmbH, Hep- penheim, weihte einen imponieren- den Firmenneubau ein (siehe Foto).

Auf einem Grundstück von 30 000 qm wurde eine Halle mit 10 600 qm errichtet sowie ein Sozialgebäude mit 750 qm und ein Bürogebäude mit 5600 qm. Die gesamte Büroflä-

che auf drei Etagen liegt bei etwa 1600 qm. Die Lagerkapazität reicht aus für etwa 4 Millionen Einhei- ten der Produkte des Hauses.

Bürogebäude und Sozialgebäude sind vollklimatisiert. Das gesamte Gebäude wurde überwiegend mit vorgefertigten Betonteilen errich- tet. Die derzeitige Gebäude- kapazität reicht für 60 Mitarbei- ter, für die auch ausreichende Parkplätze vorhanden sind. Das Gebäude ist so angelegt, daß die Halle fünffach erweitert werden

Der Neubau der Upjohn GmbH in Hep-

penheim Foto: Reher

kann und das Bürogebäude eine zweifache Erweiterung zuläßt. Der Kostenaufwand für das Projekt lag bei knapp 5 Millionen DM. Die Up- john GmbH wurde 1965 als Toch- tergesellschaft der Upjohn Compa- ny, Kalamazoo, Michigan/USA, ge- gründet. Zweck des Unternehmens ist der Vertrieb von humanmedizi- nischen Spezialitäten und Chemi- kalien in der Bundesrepublik. Von den 120 Mitarbeitern sind 65 im Au- ßendienst tätig. Unter der Leitung von Apotheker Wolfgang Jacobi er- langte das Unternehmen in Deutschland sehr schnell Geltung.

Zur Muttergesellschaft ist zu sa- gen, daß dieses Unternehmen 1886 von dem Landarzt W. E. Upjohn ge- gründet wurde und in 1975 einen Umsatz von 2,3 Milliarden DM tätig- te. 70 Prozent lagen bei humanme- dizinischen Produkten. Das Unter- nehmen vertreibt seine Produkte in 135 Länder. KI

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 25 vom 17. Juni 1976 1725

Referenzen

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