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Inform Juli/August

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Academic year: 2022

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Der Neubau kommt in Sichtweite

Seite 04

Ein neues Intranet

08 Eine erste Testversion und die Projekt- skizze bis zur Betriebsreife

18 Jahre Chefärztin

14 Zum Abschied von Prof. Dr. Claudia Meuli-Simmen

08/2020

Zahlenr ätsel

Seite 2 1

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Impressum

Herausgeber

Kantonsspital Aarau AG, Geschäftsleitung Redaktionsadresse

KSA, Marketing und Kommunikation, 5001 Aarau, inform@ksa.ch Redaktionsleitung Ralph Schröder Layout und Gestaltung Armin Heinzer / Diana Prokin Fotos

Jonas Frei, Luis Hartl, Ralph Schröder, Getty Images Redaktionskommission

Rita Bossart Kouégbé, Ulrich Bürgi, Susanne Müller, Bernd Rosenkranz, Cécile Schmid, Antoinette Skorupinski, Roland Vonmoos, Isabelle Wenzinger Mitarbeitende dieser Ausgabe

Stefan Batzli, Marcel Beyeler, Ueli Bürgi, Luca Engel, Jonas Frei, Victor Gehrlach, Friedburga Illi, Ariella Jucker, Claudia Meuli-Simmen, Sadhyo Niederberger, Ralph Schröder, Leana Schweizer, Antoinette Skorupinski, Isabelle Wenzinger, Marco Wymann

Auflage

6000 Stück, erscheint zehnmal jährlich Redaktionsschluss

«inform» 9|2020, 3. September 2020

Titelbild: Hochaufragende Baugespanne auf dem Spitalareal Impressum

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Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Inhaltsverzeichnis

Aufbruchstimmung. Erstmals, seit vom Spitalneubau die Rede ist, sind jetzt die Dimensionen sichtbar, die das künftige Gebäude auf dem Areal einnehmen wird. Es ist schon beeindruckend. Wer die jetzt stehenden Eckpunkte der Baugespanne mal zu Fuss abgeschritten ist, dem wird klar, wie gross das Neubauprojekt wird; aber auch ein Blick in die Höhe, zu den Eckpunkten des künftigen Bettenturms, offenbart die Ausmasse des Neubaus. Mit der Einreichung des Baugesuches ist jetzt ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Neubaus erreicht worden. Erfolgen keine Einsprachen, was wir alle hoffen, kann es Anfang nächstes Jahr planmässig losgehen und in knapp 5 Jahren steht das neue Kantonsspital Aarau (Seite 4).

Eine solche Perspektive sollte neuen Schub geben für den fortlaufenden Spitalbetrieb, der selbstverständlich heraus- fordernd bleiben wird. An vielen Orten herrscht Aufbruch- stimmung. Auch in der Abteilung Marketing und Kommuni- kation. So dürfen wir erstmals die Pläne und erste Visuali- sierungen des künftigen Intranets präsentieren. Seit Anfang Jahr und bereits davor beschäftigt sich ein Projektteam mit dem Relaunch des Intranet, für den die GL vergangenen Herbst grünes Licht gegeben hat. Eine Mitarbeiterumfrage zum Intranet soll jetzt weitere Inputs bringen und das Projekt in diversen Arbeitsgruppen bis zur Betriebsreife gebracht werden (Seiten 8–9). Das Spital Zofingen wird beim neuen Intranet gleich mit einbezogen.

Die Integration des Tochterspitals wird generell vorangetrie- ben. Am 1. August hat die neue Standortleiterin des Spitals

Zofingen, Ariella Jucker, ihre Arbeit begonnen. Unsere Fragen zu ihren Plänen und den Perspektiven des Regio- nalspitals beantwortet sie in einem grösseren Interview (Seiten 12–13).

Einen Aufbruch in Neuland hat nach der Corona-Krise auch die Küche und Restauration des KSA gewagt. Was hinter dem neuen Gastrokonzept mit Healthy Corner und ver- grössertem Vegi-Angebot steht, lesen Sie auf den Seiten 16–17. Ebenso mit Blick in die nähere Zukunft und den Neubau wird aktuell auf einer unterirdischen Teststrecke zwischen Haus 12 und Haus 31 ein Transportroboter getes- tet. Nicht erschrecken heisst hier die Devise, aber keine Sorge, das Technik-Highlight ist nur im Schritttempo unterwegs (Seite 18).

Viele Geschichten beginnen am KSA neu, andere wiederum enden. So hiess es Ende Juli zum Beispiel Abschied nehmen von Prof. Dr. Claudia Meuli-Simmen, die 18 Jahre lang die Geschicke der Klinik für Hand-, Plastische und Chirurgie der peripheren Nerven als eine von wenigen Chefärztinnen am KSA geleitet hat. Ihr haben wir aus diesem Anlass ein kleines Abschiedsporträt gewidmet (Seite 14).

Wir wünschen spannende Lektüre und allen einen guten Start in die zweite Jahreshälfte

Grüsse Ralph Schröder

04 Das Baugesuch ist eingereicht

06 Chefarzt Dr. Ulrich Bürgi zur Teilrevision des Spitalgesetzes:

«Endversorgerstatus soll sich rechnen»

08 Auf dem Weg zu einem neuen Intranet 10 Mit der App «Actionbound» auf

KSA-Entdeckungstour

12 Ariella Jucker im Gespräch:

«Wir müssen als Organisation fit bleiben»

14 Zum Abschied von Prof. Dr. Claudia Meuli-Simmen:

«Cut – das war’s, ich sage tschüss»

16 Healthy Corner statt Corona-Trennkost 18 Achtung, Roboter auf der Teststrecke 20 Schnäppchenjagd am Kunst-Flohmarkt 21 Zahlenrätsel

22 Jubilare und Pensionierungen

08

14

Editorial

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4 |Aktuell

Das Baugesuch ist eingereicht

Die Kantonsspital Aarau AG hat am 31. Juli 2020 das Baugesuch für den Neubau «Dreiklang» bei der Stadt Aarau eingereicht. Damit erreicht das KSA einen weiteren Meilenstein und ist mit dem Bauvorhaben im Zeitplan.

Es ist ein über zwölf Meter hoher Turm, den die Projektverantwortlichen des KSA am Freitag, 31. Juli 2020, bei der Stadt Aarau eingereicht haben. Die Rede ist nicht von einem Gebäude, sondern von den gestapelten Baugesuch-Exemp- laren, die die Welt bedeuten – so zumindest für das grösste Spital des Kantons und den gesamten Gesundheitsplatz Aargau. Damit erreicht das KSA einen weiteren Meilenstein und das Projekt ist ohne weitere Verzögerung auf Kurs. Das Kantons- spital rechnet mit einer Bearbeitungszeit von einem halben Jahr. Um den anspruchsvollen Baufahrplan auch weiterhin fristgerecht einhalten zu können, schliessen die Verantwortlichen in der

Zwischenzeit sämtliche Vorbereitungsarbeiten auf dem Baufeld ab.

Bereits Tage vor der Einreichung des Baugesu- ches wurden mit der Errichtung der Baugespanne auf dem künftigen Baufeld die beeindruckenden Dimensionen des künftigen Gebäudes für alle sichtbar.

Vorfreude auf die Bauphase

KSA-Verwaltungsratspräsident Peter Suter zeigte sich erfreut: «Es ist der Aufbruch zu einem neuen Spital. Es wird patientenfreundlich, nachhaltig, effizient und wettbewerbsfähig sein. Bereits heute können wir Aargauerinnen und Aargauer stolz auf

die Top-Medizin sein, die im KSA täglich rund um die Uhr erbracht wird. Mit dem Neubau erhält diese nun auch ein adäquates Zuhause». Diesen Stolz, für das grösste Aargauer Spital und eines der grössten Spitäler der Schweiz einen Neubau zu realisieren, spürt man auch bei den Projektmit- arbeitenden. Sie sind engagiert und bringen das Projekt gezielt voran.

So konnten die Verantwortlichen des Gesamtpro- jekts diesen Januar nach intensiven Optimie- rungsarbeiten alle Zeichen für den Bau auf Grün stellen. Eine unabhängige Prüfstelle attestierte, dass das KSA den Neubau ohne Kantonsdarlehen finanzieren kann. Das zeigte auch das erfreuliche Betriebsergebnis von 2019. Etliche Teilprojekte befinden sich zurzeit im Bau oder sind bereits abgeschlossen. Nach Erhalt der Baubewilligung startet die 4,5-jährige Bauphase, auf die sich sämtliche Beteiligten bereits jetzt freuen.

Rückbau von weiteren Gebäuden

Symbolisch wurde am Tag der Baugesuch-Einrei- chung zwischen Haus 46 und Haus 20 ein weiterer Baum auf dem Areal gepflanzt. Die neu gesetzte Linde wurde vom auf den Gebäuderück- bau spezialisierten Unternehmen Huber AG gesponsert. Aktuell wird das Haus 6 rückgebaut.

Bis Ende Jahr werden ausserdem die Häuser 16 und 35 folgen. •

Symbolische Baumpflanzung zwischen H46 und H20.

Übergabe des Baugesuches (v. l. n. r.): Dr. Robert Rhiner, CEO KSA, Sergio Baumann, Leiter Departement Betrieb KSA, Thomas Oetiker, Leiter Sektion Baubewilligungen Stadt Aarau, und Dr. Hanspeter Hilfiker, Stadtpräsident Aarau.

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| 5 Aktuell

Beilage Petition «Parkhaus»

Unterschriften sammeln. Als Beilage zur aktuellen Ausgabe des

«inform» finden Sie einen Unterschriftenbogen für die Petition

«Parkhaus für KSA-Mitarbeitende». Wir bitten Sie um Ihre Mithilfe.

Sammeln Sie in Ihrem Umfeld so viele Unterschriften wie möglich und senden Sie diese per Post (kostenlos) an uns zurück. Wir danken für Ihre Unterstützung. •

Provisorisch. Die Sanierung und der Umbau von Haus 17 gehen in die nächste Phase. Die Abteilung Dienstleistung der Spitalpharmazie musste aufgrund der jetzt beginnenden Umbauarbeiten im Erdgeschoss komplett ausziehen. Das Medikamentenlager mit rund 80‘000 Packungen (ohne Infusionen und Desinfektionsmittel) wurde in ein provisorisches Lager im 1.

Untergeschoss gezügelt inklusive den dazugehörigen Tagesarbeitsplätzen.

Aufgrund der geringeren Platzverhältnisse musste ein Teil des Lagers (insbesondere Palettenware, aber auch Pandemievorratslager) extern ausgelagert werden. Betroffen vom Umzug waren auch 4 Gruppenbüros.

Kindergarten Kita Zwärglihuus:

Der dritte Jahrgang

Start nach den Sommerferien. Am 3. August startete der Kindergarten Kita KSA Zwärglihuus bereits in seinen dritten Jahrgang. Alle 20 Plätze sind belegt. Als neue Kindergärtnerin hat am 1. August Stefanie Martin (Foto ganz oben rechts; Kindergartenklasse auf dem Bild nicht vollzählig) ihre Arbeit begonnen. •

Kooperation mit Reha Bellikon:

Sprechstunde «Wiedereingliederung»

Am Bahnhof. Neu wird am KSA am Bahnhof im Rahmen einer Kooperation mit der Rehaklinik Bellikon eine Sprechstunde für berufliche Wiedereingliede- rung angeboten. Mitarbeitende des «Kompetenzzentrums berufliche Einglie- derung» der Rehaklinik Bellikon beraten und begleiten ambulante Patientin- nen und Patienten des KSA, die nach einem Unfall oder einer Krankheit ihre angestammte Tätigkeit voraussichtlich nicht mehr ausüben können. In der Sprechstunde wird eine Situationsanalyse sowie eine Einschätzung der beruflichen Perspektiven und der sozialversicherungsrechtlichen Ansprüche erstellt. Sofern angezeigt, werden danach in Absprache mit den Sozialversi- cherungen Folgemassnahmen empfohlen wie beispielsweise Berufsberatung, Integrationsmassnahmen, berufliche Abklärungen oder ein Jobcoaching. • Einräumarbeiten während des Umzugs des Medikamentenlagers der Spitalpharmazie vom Erdgeschoss Haus 17 ins erste Untergeschoss.

Die 20 Mitarbeitenden müssen ins Haus 46 umziehen. 13 weitere Mitarbeitende der Spitalpharmazie befinden sich bereits seit 2 Jahren im Haus 46 im «Exil».

Nach dem rund 1,5 Jahre dauernden Provisorium wird das Lager der Spitalpharmazie und die Mitarbeitenden wieder ins Erdgeschoss zurückkehren. Das modernisierte Lager wird künftig mit einem Lager-/

Distributionsroboter ausgestattet sein. Im 1. UG von Haus 17 befinden sich auch die neuen Produktionsräumlichkeiten der Spitalpharmazie, die in den nächsten Monaten in Betrieb genommen werden. •

Umzug des Medikamentenlagers der Spitalpharmazie

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«Endversorgerstatus soll sich auch rechnen»

Der Grosse Rat hat das aargauische Spitalgesetz aus dem Jahr 2003 im Juni teilrevidiert. Zwei von vier geplanten Neuerungen sind für das KSA bedeutsam.

Ulrich Bürgi, Chefarzt Notfallmedizin, Mitglied des Grossen Rates und Präsident der Kommission für Gesundheit und Sozialwesen, erläutert warum.

Als Mitglied des Grossen Rates und Präsident der Kommission für Gesundheit und Sozial- wesen (GSW) kümmern Sie sich auch um Gesundheits- und Spitalpolitik. Vor der Sommerpause hat sich das Parlament mit der Revision des Spitalgesetzes beschäftigt.

Welche Bedeutung hat das Gesetz für das KSA?

Das kantonale Spitalgesetz stammt aus dem Jahr 2003. Seither hat sich das aargauische Gesund- heitswesen durch den medizinischen Fortschritt, die Altersstruktur der Bevölkerung und die zunehmende Nachfrage nach Gesundheitsleistun- gen erheblich verändert. Das aargauische Spitalgesetz trägt einer modernen Gesundheits- versorgung nicht mehr Rechnung und muss dringlich überarbeitet werden. Bei der Vernehm- lassung 2018–2019 für ein neues Spitalgesetz erkannte das Gesundheitsdepartement jedoch, dass mehrere geplante Neuerungen sehr umstrit-

ten waren. Der Regierungsrat verzichtete daher auf eine Totalrevision, staffelte das Vorgehen und beschränkte sich in der Teilrevision, die wir im Juni im Grossen Rat diskutiert und verabschiedet haben, auf 4 unbestrittene Änderungen. Für das KSA sind zwei davon bedeutsam: die gesetzliche Verankerung der Gemeinwirtschaftlichen Leistun- gen (GWL) und die Pilotnorm. Zusätzlich beauf- tragte der Grosse Rat die Regierung, vor der Totalrevision eine Gesundheitspolitische Gesamt- planung zu erarbeiten, die später in das neue Spitalgesetz einfliessen wird.

Die Gemeinwirtschaftlichen Leistungen GWL stehen im Fokus der Diskussionen. Können Sie an einem Beispiel zeigen, was darunter zu verstehen ist.

Als GWL werden Leistungen bezeichnet, die für die Versorgungs- und Patientensicherheit notwendig sind, jedoch innerhalb der bestehenden Tarifsys-

teme nicht kostendeckend erbracht werden können. Typische Beispiele für GWL-Beiträge im Aargau sind die Kinderschutzgruppen an den Kinderspitälern, die Weiterbildung der Assistenz- ärztinnen und -ärzte, die Heroinabgabestelle der PDAG, die KNZ 144 und der Unterhalt der ge- schützten Operationssäle (GOPS). Das KSA erhielt dafür im Jahre 2019 6,5 Mio. Franken, was im Vergleich zu anderen Zentrumsspitälern der Schweiz sehr wenig ist. Ab 2021 sollen die Entschädigungen für GWL des KSA steigen, indem die Kosten für die Unterassistentinnen und -assis- tenten sowie Blockstunden abgegolten werden und die Forschung finanziell wieder unterstützt wird.

Warum ist das KSA der Meinung, dass die aktuelle Abgeltung der Gemeinwirt- schaftlichen Leistungen ungenügend ist?

Der Aargau richtet im interkantonalen Vergleich generell tiefe GWL-Beiträge aus. Andere Kantone verhalten sich gegenüber ihren Spitälern gross- zügiger und garantieren eine faire Finanzierung aller Leistungen. Sie unterstützen beispielsweise die universitäre Lehre, die Notfallversorgung, das Rettungswesen, die Palliative Care oder die Seelsorge. Sie kümmern sich um die Aufrecht- erhaltung von Spitälern aus regionalen Gründen und um Neubauten. Im Vergleich zu den Zent- Ulrich Bürgi, Chefarzt Notfallmedizin und Grossrat.

Interview

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| 7 Inside

rumsspitälern in anderen Kantonen erhält das KSA dagegen deutlich tiefere Zuwendungen. Vor allem wird in den GWL seine Endversorgerfunk- tion in den hochkomplexen Fällen und in der Notfallversorgung für alle Fachgebiete in keiner Weise berücksichtigt.

Was qualifiziert das KSA speziell für einen höheren Beitrag des Kantons an die Finanzie- rung der Gemeinwirtschaftlichen Leistungen?

Das KSA behandelt als Zentrumsspital des Kantons Aargau viele hochkomplexe Erkrankun- gen und Verletzungen. Diese werden nicht kostendeckend vergütet, sodass dadurch jährlich eine Lücke von 6,3 Mio. Franken entsteht. Als einziges Spital im Kanton gewährleistet das KSA rund um die Uhr die Notfallversorgung in jedem medizinischen Fachgebiet (mit Ausnahme der Herzchirurgie). Die dauernde Verfügbarkeit von hochqualifizierten Fachspezialistinnen und -spezialisten im Rahmen der Endversorgerfunk- tion erfordert einen hohen personellen und finanziellen Aufwand. Diese Vorhalteleistungen bewirken zusätzlich ungedeckte Kosten von 10 Mio. Franken pro Jahr. Auf die Dauer ist diese Situation unbefriedigend und eine Finanzierung der ungedeckten Kosten in der genannten Höhe durch den Kanton zunehmend dringlich.

Wie geht es nun weiter in dieser politischen Auseinandersetzung und auf wann kann ein Entscheid erwartet werden?

Nachdem in der Politik jahrelang das Verständnis für die Endversorgerfunktion des KSA fehlte, entwickelt sich zunehmend ein Umdenken. Der Regierungsrat hat im 2019 eine Botschaft vorge- legt, die das KSA für seine Endversorgerfunktion mit 10 Mio. Franken pro Jahr entschädigen sollte.

Leider hat der Grosse Rat diese mit der Begrün- dung abgelehnt, dass zuerst eine gesetzliche Grundlage für die GWL geschaffen wird.

Nachdem der Grosse Rat am 30. Juni 2020 das geänderte Spitalgesetz einstimmig angenommen hat, ist diese Forderung erfüllt. Die Inkraftsetzung darf auf den Frühling 2021 erwartet werden.

Gleichzeitig wird der Regierungsrat die Verord- nung zur Umsetzung des Spitalgesetzes ver- öffentlichen. Damit werden die GWL-Beiträge ab 2021 in den jährlichen Budgets und Rechnungen des DGS offengelegt. Mein Ratskollege Dr. Jürg Knuchel und ich erwarten, dass diese die Endver- sorgerfunktion des KSA berücksichtigen und damit auch höhere GWL für das KSA enthalten. •

Stolzes Team (v. l. n. r.): Dr. Alexander Cornelius (Radiologie), Prof. Dr. Stephen Wyler (Urologie/Leitung), Prof. Dr. Egbert Nitzsche (Nuklearmedizin), Dr. Katja Gräfe (Urologie), Dr. Deborah Zihler (Onkologie), Dr. Silvia Gomez (Radio-Onkologie), Prof. Dr. Rainer Grobholz (Pathologie), Dr. Philipp Grimsel (Urologie), Dr. Steffen Kross (Datamanager) und Dr. Macei Kwiatkowski (Urologie).

Prostatakrebszentrum KSA qualifiziert sich als PCO-Studienzentrum

Radio-Onkologie-Zentrum KSA-KSB mit Qualitätssiegel

Wir gratulieren. Das Prostatakrebszentrum des Kantonsspital Aarau hat dieses Jahr erstmals die Urkunde als international qualifiziertes PCO-Zent- rum erhalten. Als DKG-zertifiziertes Krebszentrum nimmt das Prostatazentrum des KSA seit 2018 aktiv an der internationalen Prostate-Cancer- Outcomes-Studie teil. Ziel dieser multizentrischen Studie ist es, die Ergebnisqualität von Prostata- krebsbehandlungen der teilnehmenden Zentren miteinander vergleichen und daraus Aussagen zur Versorgungsqualität in den Prostatakrebszentren machen zu können. Aus diesen Ergebnissen wiederum können Massnahmen zur Qualitätsver- besserung abgeleitet werden. Die Daten zur Lebens- und Behandlungsqualität werden sowohl durch Patientenbefragungen als auch durch Erhebung der klinischen Merkmale gewonnen. Sie werden nach definierten Standards systematisch

Zertifiziert. Das Radio-Onkologie-Zentrum KSA-KSB ist für sein Qualitätsmanagement gemäss der ISO-Norm 9001 spitalübergreifend zertifiziert worden. Das Qualitätssiegel ist eine Bestätigung für die erfolgreiche Kooperation der beiden Kantonsspitäler Aarau (KSA) und Baden (KSB) im Bereich der Strahlentherapie. Das Therapieangebot steht der Bevölkerung in einem grossen Einzugsgebiet zur Verfügung. Gleichzeitig

erfasst und analysiert. Die Erfassung der Ergebnis- qualität von Behandlungen unter Einbezug von Patientenbefragungen ist neu und absolut einzig- artig.

Ob ein Zentrum die Voraussetzungen zur Messung und Darlegung klinischer wie patientenberichteter Daten gemäss den Standards erfüllt, muss durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle (OnkoZert) bestätigt werden. Das Prostatakrebszentrum des KSA hat gemäss OnkoZert sämtliche Kriterien erfüllt und die Urkunde mit Gültigkeit bis Ende September 2021 im Juli ausgestellt.

Die PCO-Studie wird getragen von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG), dem Bundesverband Prostata Selbsthilfe (BPS) und dem unabhängigen Zertifizierungsinstitut OnkoZert. Die Studie ist Teil des internationalen TrueNTH Global Registry, initiiert und gefördert von der Movember-Foundation. •

zertifiziert wurde auch die am KSA angebotene Hyperthermie-Behandlung des Zentrums – was europaweit ein Novum ist. Am KSA wird die kombinierte, ambulante Hyperthermie-Strahlen- therapie aktuell bei elf Krebsformen (z. B. bei Brust-, Gebärmutterhals-, Blasen- oder Darm- krebs) mit definierten Indikationen angeboten. Die Kosten werden von der Krankenversicherung vergütet. •

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Die Intranet-Plattformen des KSA und des Spitals Zofingen sind veraltet und ge nügen seit Langem nicht mehr den Anforderungen an zeitgemässe interne Arbeits- und Kommunikationsplattformen. Das betrifft sowohl deren Funktionalität als auch das Look-and-Feel. Das soll sich ändern. Für nächstes Jahr ist ein umfas sender Relaunch geplant. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange.

Darauf warten mit Sicherheit viele und schon seit Langem. Auf ein modernes zeitgemässes Intranet mit einem ansprechenden Design, aber vor allem mit einer benutzerfreundlichen Bedieneroberfläche, die rasch und unkompliziert zu den wichtigsten Informationen und Dokumenten für die tägliche Arbeit führt, als Wissens- und Dokumentenarchiv dient, eine benutzerfreundliche Personen- und Kontaktdatenbank sowie einen brauchbaren Eventkalender enthält, die wichtigsten und aktuellen Informationen über das Unternehmen und seine Departemente liefert, als umfassendes Service- und Tool-Center fungiert und vieles weitere inklusive Schnittstellen zu Social-Media-Kanälen und anderen nützlichen Plattformen oder Werkzeugen. Beson-

ders wichtig: Der Zugang zu diesen Informationen soll auch über mobile Geräte, heisst auch von extern, möglich sein und «Social»-, sprich interak- tive, Aspekte wie die Möglichkeit zu «liken» oder von Kommentaren enthalten.

All dies verspricht der geplante und bereits im vergangenen Herbst von der Geschäftsleitung beschlossene und bewilligte Relaunch des Intranets, und zwar sowohl für das KSA als auch für das Spital Zofingen. Es wird künftig nur noch eine Intranet- Plattform für die gesamte KSA-Gruppe, also für beide Spitäler geben.

Die aktuellen, rund 12 Jahre alten Intranet im KSA und in Zofingen sind komplett veraltet und benutzer- unfreundlich, ihre Funktionalität beschränkt und in Digital

Kernteam

Projekt «Neues Intranet»

Marcel Beyeler, Marketing und Kommunikation (Projektleiter)

René Haiss, Unternehmensentwicklung Stephanie Arnold, Marketing und Kommunikation

Markus Moser, Marketing und Kommunikation

Ralph Schröder, Marketing und Kommunikation

Karin Müller, Informatik •

Auf dem Weg zu einem neuen Intranet

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| 9 Intranet

Mitarbeiterbefragung zum Intranet

Umfrage KSA; Zofingen folgt. Wie nutzen Sie das Intranet? Welche Informationen und Dokumente im Intranet sind für Sie wichtig? Was wünschen Sie sich oder vermissen Sie? Mit einer Umfrage zum Nutzerverhalten im Intranet erhalten zunächst alle Mitarbeitenden im KSA die Möglichkeit, sich aktiv an der Gestaltung des neuen Intranets zu beteiligen? Teilen Sie dem Projektteam «Neues Intranet» Ihr Nutzerverhalten und Ihre Anregungen mit und helfen Sie so bei der Entwicklung eines neuen, attraktiven, multifunktionalen und nutzerfreundlichen Intranets mit.

Umfrage für Spital Zofingen folgt

Im Verlauf des Septembers wird auch für die Mitarbeitenden des Spitals Zofingen eine separate Umfrage zum Thema Intranet online erfolgen. Die Informationen zum Start der Umfrage werden via Intranet Zofingen kommuniziert. •

dieser Form nicht mehr aktualisierbar. Die neue Plattform wird auf der Basis von Microsoft 365/

Sharepoint online laufen.

Was bisher geschah

Das Projekt «Neues Intranet» hat in diesem Frühjahr Fahrt aufgenommen und trotz Corona massiv an Kontur gewonnen. Begleitet wird das Projekt durch das auf digitale Workplaces und weitere digitale Services spezialisierte externe Unternehmen Innobit aus Basel. Ein durch Innobit professionell begleite- tes, internes Projektteam unter der Leitung von Marcel Beyeler, Projektleiter digitales Marketing der Abteilung Marketing und Kommunikation (vgl. Box), hat nach ersten Vorbereitungsarbeiten in insgesamt sechs intensiven, jeweils halbtägigen Workshops (davon während Corona 5 in Online-Videokonferen- zen) das Projekt Intranet extrem weit nach vorne gebracht. Nach einer Analyse der bestehenden Inhalte und dem Erstellen eines detaillierten und auf unsere Spitäler zugeschnittenen Anforderungs- katalogs für die künftige Intranetplattform wurde ein

erstes Lösungs- und Gestaltungskonzept entworfen.

Die Ergebnisse dieser intensiven und sehr produk- tiven Workshops sind jetzt in einen voll funktions- tüchtigen Prototyp auf einer Testumgebung geflos- sen (siehe Screenshots auf dieser Doppelseite): ein sogenanntes Minimal Viable Product = MVP).

Die nächsten Schritte

Damit ist ein erster wichtiger Schritt getan, bis zum «Go Live», aber es ist noch ein langer Weg (mit einer Inbetriebnahme wird im Verlauf des nächsten Jahres gerechnet). In einem nächsten Schritt wird das Projekt jetzt geöffnet. Es sollen themen spezifische Arbeitsgruppen mit Vertreterin- nen und Vertreten aller Berufsgruppen und Departemente gebildet werden, die den erarbeite- ten Prototyp in der Testumgebung testen und durch eigene Inputs weitergestalten helfen sollen.

Es sind vier Arbeits gruppen vorgesehen. EIne davon wird sich vertieft mit dem Aufbau, der Struktur und der Bedienung des neuen Intranets auseinandersetzen, zwei weitere mit den Themen

«Regeln, Technik, Betrieb», mit «Training und Einführung» und eine letzte mit der Migration und Adaption der bestehenden und übernehmbaren Daten. Eine automatische Migration der bestehen- den Daten ist aufgrund der teilweise sehr veralte- ten Daten unmöglich. Die Migration erfolgt gezielt mit nur noch gültigen Inhalten. Geplant sind mehrere, jeweils halb tägige Workshops, in denen der aktuelle Prototyp bis Ende dieses Jahres/

Anfang des neuen Jahres weiterentwickelt werden soll. In einer ab Anfang September laufenden Umfrage an alle KSA-Mit arbeitenden (für Zofingen erfolgt eine separate Umfrage im Verlauf des Septembers) sind ausserdem alle eingeladen, sich aktiv zu beteiligen und Auskünfte zu ihrem aktuellen Nutzerverhalten zu geben und ihre Bedürfnisse zu äussern. Wer Interesse an der weiteren Mitarbeit in Arbeitsgruppen hat, kann dies ebenfalls über die Umfrage anmelden. Über die weiteren Fortschritte und den Status des Projekts werden wir weiterhin und regelmässig

kommunizieren. • Ralph Schröder

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Mit «Actionbound» auf KSA-Entdeckungstour

Zum ersten Mal wurde der traditionelle Kennenlern-Postenlauf auf dem KSA-Areal zur Begrüssung der neuen Lernenden am «Welcome Day»

mit einer «App» organisiert. Die Lernenden fanden’s toll, wie Leana Schwizer, angehende Kauffrau, mit ihrem Erlebnisbericht bestätigt.

Ich habe mich schon lange auf meinen Lehranfang gefreut und war froh, dass mein erster Tag im KSA endlich beginnen konnte. Zum Welcome Day trafen wir uns alle zunächst in Haus 3. Ich war ein wenig nervös, doch meine Berufsbil- dungsverantwortliche lächelte mir schon am Eingang zu, und so wurde aus Nervosität Freude, und ich konnte es kaum noch abwarten, bis es endlich losging. Zuerst wurden wir mit zwei kurzen Videos über die richtige Anwendung des Maskenschutzes und des Händedesinfizieren informiert. Danach wurden alle Berufsbildungs- verantwortlichen vorgestellt. Insgesamt waren wir 47 neue Lehrlinge, davon begannen 3 Fachfrauen Betreuung Kinder, 2 Fachfrauen Hauswirtschaft, 1 Dentalassistent, 1 Gebäudereiniger, 2 Kauf- frauen, 1 Köchin, 4 medizinische Praxisassisten- tinnen und 1 Schreinerpraktiker. 2 begannen ihre Lehre als Medizinproduktetechnolog/in und

insgesamt 30 Personen starteten ihre Ausbildung als Fachfrau/Fachmann Gesundheit. Ich startete als Kauffrau EFZ ins erste Lehrjahr.

Postenlauf mit App-Unterstützung

Es folgten Informationen zu Datenschutz, Schwei- gepflicht, Safety, Security, zum Gesundheitsma- nagement, Rauchen usw. Das vorgestellte Projekt

«Rauchfreie Lehre» finde ich persönlich super. Die lockende Belohnung motiviert viele, mitzumachen und es auch durchzuziehen (vgl. Box Seite 19).

Nach einer Zwischenverpflegung und einem Grup- penfoto mit allen Lehrlingen ging es dann zum Postenlauf. Je neun bis zehn Lehrlinge bildeten eine Gruppe und starteten mithilfe der App

«Actionbound» den Postenlauf zu den Stationen, die Einblicke in die verschiedenen Berufe gaben (Hotellerie, Schreinerei, MPA, Pflege und AEMP).

Der Postenlauf war gut organisiert. Auch wenn wir nicht alle den gleichen Beruf gewählt haben, war es umso spannender, sich mit den anderen auszutauschen und etwas über ihren ausgewähl- ten Beruf zu erfahren. Mit der App zu arbeiten,

war sehr interessant und hat richtig Spass gemacht. Ich finde die Idee sehr gut, vor allem weil heutzutage praktisch jeder ein Handy besitzt und man sowieso fast alles nur noch auf dem Handy hat. Es hat super, schnell und zeitlich gut funktioniert. Wir haben den Postenlauf alle pünktlich abgeschlossen, um anschliessend gemeinsam mit den Berufsbildungsverantwortli- chen ins Personalrestaurant «LeClou» Mittag- essen zu gehen. Alle Lehrlinge haben einen Bon für ein gratis Mittagessen bekommen, was ich sehr geschätzt habe.

Individuelles Programm am Nachmittag Nach dem Mittagessen folgte für alle ein individuelles Programm auf der eigenen

zukünftigen Abteilung. Es war toll, endlich in seine Abteilung und an seinen Platz zu kommen und dort alle Leute kennen zu lernen. Alle Mitarbeiter waren sehr freundlich und nett und haben mich und meine Nebenstiftin herzlich begrüsst. Ich finde es wichtig, dass man am Arbeitsplatz ein gutes Umfeld hat, sich mit seinen Mitarbeitern gut versteht und es mit ihnen auch lustig haben kann.

Der Tag war voller interessanter Informationen, Anweisungen und natürlich auch voller Aufre- gung. Am Abend bin ich müde, aber glücklich ins Bett gefallen, habe mich aber gleichzeitig schon gefreut, am Morgen wieder aufzustehen und ins

KSA zu fahren. • Leana Schwizer

Inside

47 neue Lernende in Berufen mit EFZ- oder EBA-Abschluss starteten am 3. August ihre Ausbildung. Handy am Welcome-Day erlaubt: Mit Actionbound auf Erkundung.

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Die diesjährige Prävalenzmessung findet am Dienstag, 10. November 2020 statt. Die Messung wird seit 2011 jährlich in Zusammenarbeit mit der Berner Fachhochschule für Gesundheit (BFH) und der Universität Maastricht (NL) durchgeführt. Als Teil des obligatorischen ANQ-Messplans ermöglicht sie einen Einblick in die Häufigkeit, Präventions- und Behandlungsmassnahmen der Indikatoren Dekubitus und Sturz. Interne und externe Vergleiche der Ergebnisse unterstützen die Qualitätsentwicklung der Pflege. Die Teilnahme der stationären Patientinnen und Patienten ist freiwillig und bedarf ihrer mündlichen Zustimmung. Pro Station wird ein Team aus zwei geschulten Pflegefachpersonen während des Frühdienstes die Erhebung durchführen.

Dazu werden alle zur Verfügung stehenden Informationsquellen, inklusive Patientenbefragung am Bett und Hautinspektion, genutzt. Die internen Ergebnisse werden den Bereichs- und Stationsleitungen spätestens einen Tag nach der Messung zur Verfügung stehen. Die nationalen Ergebnisse folgen 2021. Zur Nachbesprechung der Messung findet am Mittwoch, 18. November 2020, von 15.30 bis 17 Uhr im Haus 27 EG.007 ein Debrie- fing statt, zu dem alle Beteiligten herzlich eingeladen sind. •

Antoinette Skorupinski

Vorschau: Nationale Prävalenzmessung Dekubitus und Sturz im November

Dekubitus. Im vergangenen Jahr war ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Bei 15 Patientinnen/Patienten konnte 23-mal ein nosokomialer Dekubitus erfasst werden.

Dabei handelte es sich vorwiegend um Dekubitus der Kategorie 1 (n = 11) und Kategorie 2 (n = 9). Lediglich 2 Patienten hatten einen Dekubitus der Kat. 3 und bei einer Person handelte es sich um einen Dekubitus mit unbekannter Tiefe. 2018 waren 9 Patienten 11-mal von Dekubitus betroffen (Kat. 1: 5; Kat. 2: 5; Kat. 3: 1).

Sturz. Seit 2017 liegt die KSA-Sturzrate deutlich tiefer als in vergleichbaren Spitälern.

Während es 2018 bei einer minimalen Verletzung blieb, kam es im vergangenen Jahr zu einer schweren Verletzung. Damit liegt auch die Gesamtverletzungsrate (2018:

12,5%, 2019: 20%) deutlich tiefer als bei den vergleichbaren Spitälern (2018: 31.60%;

2019: 32.50%).

Inside

Ein Kurzfilm zum Qualitätsmanagement

Film ab. Die Mitarbeiterinnen des Qualitätsma- nagements arbeiten seit März 2020 mehrheitlich im Homeoffice. Obwohl sie dadurch weniger in Erscheinung treten, können sich ihre Aktivitäten sehen lassen. In puncto Eigenwerbung wurden neue Wege bestritten und die Vorbereitung einiger Aktivitäten der nächsten Monate läuft.

And the Oscar goes to

Wir wollen nicht nach den Sternen greifen, aber das Qualitätsmanagement hat einen Kurzfilm produziert. Ein Muss für alle, die sich einen ersten Eindruck über unsere Aufgabengebiete verschaf- fen möchten. Schauen Sie doch mal rein (QR- Code rechts). •

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«Wir müssen als Organisation fit bleiben»

Ariella Jucker hat am 1. August 2020 ihre Stelle als neue Standortleiterin des Spitals Zofingen und als Mitglied der Geschäftsleitung der KSA AG angetreten.

Wir haben die Gelegenheit genutzt, über ihre Visionen und ihre Erwartungen zu sprechen. Auch das Thema Integration mit dem KSA kam zur Sprache.

Ariella Jucker, warum haben Sie sich für die Stelle als Standortleiterin Spital Zofingen beworben?

Als ich für die Stelle als Standortleitung angefragt wurde, hat mich die Aufgabe von Beginn weg angesprochen. Die vielfältigen Facetten im dynamischen und sich verändernden Umfeld des Spitals Zofingen sind eine spannende Heraus- forderung, in welcher ich meine breite Erfahrung aus bisherigen Tätigkeiten im Gesundheitswesen einbringen möchte. Motiviert, die Stelle anzu- treten, hat mich die Verantwortung für die Leitung der Geschicke eines Spitals mit einer über 130-jährigen Geschichte sowie einer sehr engagierten Belegschaft.

Was wissen Sie über Zofingen und sein Spital?

Zugegebenermassen habe ich mich in den letzten Monaten hauptsächlich mit den Begebenheiten des Spitals auseinandergesetzt. Dabei ist für mich der Wandel eindrücklich, welches das Spital Zofingen seit seiner Grundsteinlegung 1888 vom Bezirksspital zur heutigen AG als Tochtergesell- schaft des Kantonsspitals Aarau vollzogen hat.

Stets wurde die Entwicklung dabei von innovati- ven Persönlichkeiten geprägt, welche jeweils die Zeichen der Zeit erkannten und das Spital auf die Bedürfnisse der Bevölkerung in der Region ausrichteten. Mit Stolz dürfen wir deshalb sagen, eines der wenigen Spitäler in der Schweiz zu sein, welche so viele Angebote und Partner an einem

Standort mit so kurzen Wegen vereint.

Die Stadt Zofingen kenne ich eher aus sportlicher und kultureller Sicht – als Musikliebhaberin sind mir natürlich das Heitere Open Air sowie das New Orleans Meets in Zofingen (Jazz und Blues Festival) bekannt. Seit ich zu Teilen in der Altstadt von Zofingen wohne, habe ich bereits einige Parallelen zu meinen Wurzeln in Winterthur entdeckt. Nicht nur dass wir mit 4800 und 8400 ähnliche Postleitzahlen haben – beide Orte haben eine jahrhundertealte Tradition, die heute noch sichtbar ist in den historischen Altstädten und einem lebendigen Gesellschaftsleben. Daran werde ich hoffentlich in Zukunft vermehrt teilneh- men können. Mit dem Eröffnungsabend des Open-Air-Kinos ergab sich dazu bereits eine erste, schöne Gelegenheit.

«Die eingeschlagene Richtung soll konsequent

und fokussiert weiter- verfolgt werden.»

Was sind Ihre Visionen? Was sind Ihre Erwartungen?

Meine Vorgängerinnen und Vorgänger haben das Spital Zofingen sehr zukunftsweisend positioniert mit einem starken Fokus auf die Altersmedizin und auf die integrierte Versorgung. Meine Vision ist es, dass der Spitalstandort mit einem klaren Profil auch langfristig eine tragende Rolle in der regionalen und kantonalen Gesundheitsversor- gung einnimmt. Dies bedeutet, die eingeschla- gene Richtung konsequent und fokussiert weiter- zuverfolgen und unsere Marktstellung auszu- bauen. Denn das Wachstum der Grossregion Zofingen und die demografische Veränderung der Bevölkerung werden in den nächsten Jahren solche Leistungen verstärkt nachfragen. Wir können diese jedoch nur mit unseren Partnern und Zuweisern vor Ort und gemeinsam mit dem Kantonsspital Aarau erbringen. Zudem müssen wir die Veränderungen in der Gesundheitsland- schaft im Auge behalten und rasch darauf reagieren. Schonendere Eingriffs- und Behand- lungsarten, neue Tarifmodelle und sich ändernde Bedürfnisse in der Gesellschaft werden weitere Anpassungen des Spitalbetriebs erfordern. Für Interview / Spital Zofingen

Ariella Jucker, die neue Standortleiterin des Spitals Zofingen.

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| 13 Interview / Spital Zofingen

diese Herausforderung müssen wir als Organisa- tion fit bleiben und uns auf unsere Stärken fokussieren: die kompetente, persönliche und individuelle Betreuung in einem familiären Umfeld.

Wie sehen Sie die Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital Aarau?

Die Zusammenarbeit mit dem Mutterhaus in Aarau wird sich auf verschiedenen Ebenen

verstärken. Gerade die Herausforderungen im Zusammenhang mit der weiteren medizinischen Spezialisierung, Vorgaben von Mindestfallzahlen, aber auch die Chancen der Digitalisierung könnten wir mit der Grösse des Spitals Zofingen nicht alleine stemmen. Daher prüfen wir in der Geschäfts- und Standortleitung, in welchen Fachbereichen und Diensten eine noch engere Abstimmung als bisher nötig ist und auch Sinn Unterwegs auf Station und im OP. Die neue Standortleiterin Ariella Jucker (jeweils rechts im Bild) verschafft sich Einblicke ins Spital.

«Es gilt, den Integrationsgedanken auch in die Herzen der

Mitarbeitenden zu tragen.»

Erfolgreiche Lehrabschlüsse in Zofingen

Gratulation. Das Spital Zofingen investiert in die Fachkräfte von morgen und bildet jährlich Auszubildende in verschiedenen Berufen aus. 19 Lernende aus fünf verschiedenen Berufsgattungen haben kürzlich ihren erfolgreichen

Lehrabschluss gefeiert. Wir freuen uns, dass alle unsere Lernenden ihre Lehrabschlussprüfung erfolgreich bestanden haben. Folgenden Absol- ventinnen gratulieren wir ganz herzlich zur bestandenen Lehrabschluss- prüfung und wünschen für die Zukunft viel Glück und Erfolg. • Die neuen Fachfrauen Gesundheit (FaGe) aus dem Spital Zofingen sowie eine Assistentin Gesundheit und Soziales (AGS) (v. l. n. r.): Karin Bär, Shania Kampada- thil, Ladina Taudien, Violeta Neculita, Dianne Brunner, Eda Rujkovci, Sabrina Fischer, Michaela Lüscher, Christina Lütolf, Jessica Matter (AGS), Sandra Böckle, Zipporah Meyer und Vanessa Wächter.

macht. Eine spürbare Veränderung für das Spital Zofingen ist die seit Anfang 2020 gültige Organi- sationsstruktur. Diese gilt es zukünftig noch zu schärfen und zu optimieren, damit wir als KSA- Gruppe unsere Ziele erreichen können.

Was sind die grössten Herausforderungen bei der Integration?

Das Spital Zofingen wie auch das Kantonsspital Aarau haben aufgrund ihrer Geschichte und Positionierung je eine eigene Kultur. Die grösste Herausforderung ist es nun, diese unterschiedli- chen Kulturen innerhalb der Spitalgruppe zu harmonisieren. Nachdem der Integrationsgedanke bereits längere Zeit formal manifestiert und in den Köpfen verankert ist, gilt es diesen nun auch in die Herzen der Mitarbeitenden zu tragen. Nur wenn das gelingt, können wir gemeinsam zielgerichtet agieren und erfolgreich unsere Zukunft gestalten.

Was möchten Sie den Mitarbeitenden des Spitals Zofingen resp. des KSA auf den Weg geben?

Das Wichtigste ist, dass wir unsere Hauptaufgabe und den Auftrag, für die wir täglich unser Bestes geben, nicht aus dem Fokus verlieren: das Wohl und die Gesundheit unserer Patient/innen und Bewohner/innen. Denn das ist, was wir im Spital Zofingen gestern, heute und in Zukunft machen werden und sollen. Die Umstände und Rahmen- bedingungen werden sich wie in der Vergangen- heit auch stetig ändern. Aber Veränderungen bringen immer auch Chancen mit sich. Ich freue mich, diese gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anzugehen und zu nutzen. •

Interview: Jonas Frei

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Prof. Dr. med. Claudia Meuli-Simmen sagt adieu. Nach über 18 Jahren als Chefärztin der Klinik für Hand-, Plastische und Chirurgie der peripheren Nerven hat sie das KSA Ende Juli verlassen. Zehn Monate vor dem ordentlichen Ruhestand, eine bewusst geplante Entscheidung. Sie hinterlässt zweifellos eine Lücke, als angesehene Hand- und Plastische Chirurgin und Lehrperson, als Mensch mit dezidierter Haltung und nicht zuletzt als eine der wenigen Chefärztinnen des Spitals.

«Es passt nicht jede Nase in jedes Gesicht», hat Prof.

Dr. Claudia Meuli-Simmen einmal in einem Interview mit der Aargauer Zeitung vor gut 3 Jahren gesagt.

Das Zitat wurde gleich zum Aufmacher. Zurecht, denn die klare Haltung, die darin zum Ausdruck kommt, sagt nicht nur etwas aus über ihr Berufs- ethos als Hand- und Plastische Chirurgin, sondern auch viel über Claudia Meuli-Simmen selbst. Nicht alles, was machbar ist, sei auch das Richtige, gehört zu ihrem Credo, beruflich, aber auch privat. Ent- scheidungen müssen individuell gefällt werden, die Individualität eines jeden Patienten, eines jeden Menschen muss hochgehalten werden. Gleichma- cherei oder das Streben nach einem Ideal um des Ideals willen, das ist ihr fremd. Bei der Abwägung, was für einen Patienten oder eine Patientin die beste Behandlung, die beste Option sei, gelte es, nicht nur vom medizinisch Machbaren auszugehen. Machbar sei vieles, vor allem in der Plastischen oder der Ästhetischen Chirurgie (was nicht das Gleiche ist), die Frage ist, ob es auch sinnvoll ist, ob es für die Lebensqualität eines Betroffenen einen Gewinn bedeutet, ob die Behandlung nachhaltig ist oder der Wunsch nach einer Korrektur oder einer Wiederher- stellung nicht falschen Vorstellungen folgt. Dazu gehöre manchmal auch, unliebsame Entscheidungen zu treffen und zu verteidigen, die auf den ersten Blick unverständlich und manchmal gar grausam erscheinen. Diese Erfahrung hat sie während ihrer Karriere mehr als einmal gemacht. Aber Claudia Meuli-Simmen hat immer den Grundsatz vertreten, dass sie chirurgisch nur macht, was sie selbst und medizinisch vertreten kann und auf lange Sicht dem Wohl des Patienten dient. Es bringe nichts, einem verunfallten Menschen eine amputierte Hand wieder anzunähen, wenn die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass diese später nicht nur nicht funktioniert, sondern auch handicapierend schmerzt und stört, auch wenn das Annähen technisch grundsätzlich machbar wäre. Das klingt hart und ist es realiter auch, aber Claudia Meuli-Simmen ist jemand, der solche Beurteilungen nicht scheut. Man muss den

Mut aufbringen, auch unbequeme Entscheidungen zu treffen und sich dann – gelegentlich auch gegen andere Meinungen – durchsetzen. Diese Befähigung gehört zu ihrem Wesen: die Dinge direkt und mit Überzeugung anzusprechen, pragmatisch, auf der Basis eines grossen Wissens und Könnens und eines reichen Erfahrungsschatzes zu entscheiden, ohne die Sicht oder das Leiden von Menschen, die sich ihr anvertrauen, aus dem Blick zu verlieren. So war und ist Claudia Meuli-Simmen.

Von der Assistenz- zur Chefärztin Dass sie in die Hand- und Plastische Chirurgie wollte, hat sie bereits während ihres Medizinstu- diums gewusst, nachdem sie im Wahlstudienjahr ihre Leidenschaft entdeckte, unter dem Mikroskop feinste künstliche Gefässe zusammenzunähen. Die Frage war nur, wie das Ziel erreichen. Eine Frau in der Plastischen Chirurgie war vor 35 Jahren noch eine grosse Seltenheit. Nichtsdestotrotz hat sie sich nach ihrer chirurgischen Grundausbildung in Münsterlingen/TG um eine Assistenzstelle in der Hand- und Plastischen Chirurgie im KSA beworben, damals unter der Leitung von Dr. med. Kob Wintsch, einem weit über die Landesgrenzen hinaus bekann- ten Fachchirurgen. «Vielleicht hören Sie von uns», hiess es zunächst, und wider eigenes Erwarten durfte sie dann die Stelle antreten. Ein Traum wurde wahr. Es folgten 3,5 Jahre anspruchsvolle

Facharztausbildung, mit langen Diensten, ohne echte Arbeitszeitbeschränkungen, heute nicht mehr denkbar. Aber hier wurde die Basis gelegt für ihr Können, für ihre Ausdauer, hier lernte sie sich durchzusetzen. Alte Schule quasi, die ihr aber nicht geschadet habe, wie sie unumwunden zugibt. Ein Assistenzkollege in der Chirurgie der damaligen Zeit war im Übrigen kein Geringerer als Dr. med. Robert Rhiner, unser heutiger CEO.

Es folgte ein Jahr Ästhetische Chirurgie bei der internationalen Pionierin Dr. med. T. Vogt in Zürich.

Danach fast 10 Jahre Weiterbildung auf der Wiederher- stellungschirurgie des Unispitals Zürich unter Prof.

Persönlich

«Cut – das war’s, ich sage tschüss»

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Dr. med. V. E. Meyer. In diese Zeit fällt auch ein mehrjähriger Forschungsaufenthalt in den USA, gemeinsam mit ihrem Mann, dem bekannten Kinderchirurgen Martin Meuli. Es folgte ein Habilita- tion und später die Titularprofessur an der Uni Zürich.

Als sich der Nachfolger ihres Lehrmeisters Wintsch im KSA überraschend privat selbstständig machte und die Chefarztposition auf der Hand- und Plasti- schen Chirurgie im KSA frei wurde, fühlte sich Claudia Meuli-Simmen reif, diese Aufgabe zu übernehmen, bewarb sich, und kehrte als gewählte Chefärztin 2002 an ihre ehemalige Weiterbildungs- stätte zurück. Ein besonderes, aber auch sehr schönes Gefühl sei das gewesen, zurückzukehren, und ein Schritt, den sie bis zuletzt nie bereut hat. Das KSA war und ist ein ausgezeichnetes Zentrumsspital, sagt sie. Sie sei dankbar, dass sie als noch junge Frau die Chance der Führungsverantwortung in einer grossen Klinik bekommen habe und so auch eine Karriere-Vorbildfunktion habe wahrnehmen können für kommende Frauengenerationen in der Chirurgie.

Natürlich hat sich vieles in der Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie während der letzten 18 Jahre verändert. Der medizinische Fortschritt, die Speziali- sierung hat auch vor ihren Fachgebieten nicht Halt gemacht, auch wenn Wesentliches wie die Mikrochi- rurgie wichtigste Basis ihres «Handwerks» geblieben ist. Glücklich ist sie darüber, dass trotz fachlich notwendiger Spezialisierung die Hand- und Plasti- sche Chirurgie organisatorisch zusammengeblieben sind und dass das unter ihrem Nachfolger, Prof.

Dr. med. Jan Plock, weiter so bleibt.

Was die Frauenfrage betrifft, die angesprochen werden muss, zumal nach dem Weggang von Meuli nur noch 2 Chefärztinnen am KSA tätig sind, so bedauert Claudia Meuli diese Entwicklung schon. Warum nicht mehr Frauen in Chefpositio- nen zu finden seien, sei aber eine komplexe Frage.

Von Frauenquoten hält sie nichts. Auch hier zählen für sie das individuelle Können, die persönlichen Voraussetzungen, die man mitbringt, und der Wille, eine solche Position mit all ihren Konsequenzen auch auszufüllen. Von den 12 Ärzten in ihrem Team sind aktuell 5 Frauen.

Ihren Abschied vom KSA hat sie vor längerer Zeit gemeinsam mit ihrem Mann, der am gleichen Tag in den Ruhestand tritt, geplant. Was jetzt kommt, ist noch ungewiss und nicht spruchreif. Viele gemeinsame Reisen waren geplant, wegen Corona aktuell aber nicht möglich, dafür das Geniessen von Kultur und Natur, die beiden am Herzen liegen.

Und irgendetwas, was den Kopf beschäftigt, wird noch dazukommen, so viel steht fest, nur einen Weg zurück in die Chirurgie wird es nicht geben, das ist sicher. Wir sagen «Auf Wiedersehen» und wünschen alles Gute! Weg! • Ralph Schröder

Neue Kaderärzte

Folgende Kaderärztinnen oder -ärzte wurden seit 1. Januar 2020 befördert oder neu eingestellt:

1. Januar 2020

Dr. med. Gabriela Werder, Oberärztin mbF Klinik für Chirurgie 1. Februar 2020

Dr. med. Lukas Gerber, Oberarzt mbF Nephrologie, Dialyse und Transplantation 1. April 2020

Dr. med. Jenny Kienzler,

Leitende Ärztin Klinik für Neurochirurgie PD Dr. med. Sabine Geruli, Leitende Ärztin Hämatologie und stv. Chefärztin Onkologie, Hämatologie und Transfusionsmedizin Dr. med. Rico Fiumefreddo, Leitender Arzt Klinische Pharmakologie Dr. med. Andreas Bieri, Leitender Arzt Klinik für Kinder und Jugendliche (80%)

Dr. med. Slayman Obeid, Oberarzt mbF Kardiologie 1. Mai 2020

Dr. med. Manuel Peterhans Köpfli, Leitender Arzt Orthopädie

Dr. med. Wolf Dieter Janthur, Leitender Arzt Hämatologie, Onkologie und Transfusionsmedizin Dr. med. Tobias Andreas Fuchs,

Leitender Arzt Kardiologie 1. Juni 2020

Dr. med. Adriana Maria Mendez Ramira, Leitende Ärztin Labormedizin

1. Juli 2020

Prof. Dr. med. Thomas Lustenberger, Leitender Arzt Traumatologie

Dr. med. Gaby Fuchs,

Leitende Ärztin Palliative Care (70%) 1. August 2020

Dr. med. Yakup Yakupoglu, Leitender Arzt Kardiologie Dr. med. Simin Laures, Oberärztin mbF Radiologie (50%)

Dr. med. Andreas Spirig, Oberarzt mbF Radiologie Dr. med. Tim Ohletz, Oberarzt mbF Radiologie Dr. med. Elvira Züger,

Oberärztin mbF Pneumologie

Persönlich

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Healthy Corner statt Corona-Trennkost

Mitten in der Corona-Pandemie wartete die KSA-Hotellerie mit einem neuen, zeitgemässen Gastroangebot für die Mitarbeitenden auf. Eine Herausforde- rung. Der Startzeitpunkt war eigentlich früher geplant. Der Freude über die willkommene und fällige Abwechslung tat dies jedoch keinen Abbruch. Das neue Angebot überzeugt.

Inside

Es geht vorwärts mit dem neuen LeClou

Im Zeitplan. Die Bauarbeiten für das neue Personalrestaurant «LeClou» schreiten extrem schnell voran (vgl. Artikel inform Februar/2020 Seite . Die Umrisse und Dimensionen des Provisoriums sind bereits klar erkenn-

bar. Läuft alles rund, rechnen die Verantwortlichen mit der Inbetrieb- nahme am Montag, den 30. November in diesem Jahr. Sind mit dem neuen

«LeClou» auch Veränderungen zu erwarten? Ja. Das Restaurant wird bereits für die «Znünipause» geöffnet sein (Zeitfenster). •

Die Hotellerie-Verantwortlichen hätten sich die Premiere und den Start des neuen Gastro-Angebotes für die Mitarbeitenden im LeClou und Santerra Anfang Mai sicher gerne anders gewünscht. Doch Corona hat die Pläne wie so viele anderer durch- kreuzt, und so war es auch mit dem ursprünglich geplanten Start des neuen Angebots: Der wäre nämlich für den 16. März vorgesehen gewesen, also genau an dem Tag, an dem der grosse Lockdown hierzulande begann. Das bisherige Angebot musste sogar stark eingeschränkt und an die damaligen Gegebenheiten – Aussenstation für Take-away im Santerra usw. – angepasst werden. Ein Frust für alle, die in der Hotellerie seit Anfang Jahr am neuen Konzept mitgearbeitet hatten und gespannt darauf warteten, wie das neue Angebot bei den Mitarbeiten- den ankommt.

Am 11. Mai war es dann aber mit den ersten möglichen Lockerungen der Corona-Massnahmen so

weit. Das LeClou konnte mit der neuen Chef’s- Choice-Station mit Burgern und Wok-Gerichten und dem Healthy Corner mit den Poké Bowls loslegen.

Woche für Woche kamen neue Angebote dazu, das neue Salat-Buffet, der Veggie-Corner und das neue Market-Buffet z. B., und gut Bewährtes wie etwa das Dessertbuffet blieben erhalten. In Sachen Nachhal- tigkeit hatte man bereits zuvor für das Takeway auf das Geschirr von Recircle gesetzt und die Wegwerf- plastikbecher durch grosse wiederverwend- und reinigbare Getränkebecher ersetzt.

Die Freude und die Zustimmung unter den Mitarbei- tenden war von Anfang an gross. Kein Wunder nach den eher traurigen Zeiten mit «Corona-Trennkost».

Doch die Zustimmung hält bis heute an, weil das Angebot stimmt, das Essen schmeckt, viele Bedürf- nisse befriedigt werden und das Konzept auf der Höhe der Zeit ist und den aktuellen Trends entspricht.

Auf jeden Fall ist das neue Angebot aus unserem Spitalalltag nicht mehr wegzudenken.

Herausforderungsreiche Vorbereitung Doch hinter dem neuen Konzept steckt viel Arbeit und vor allem eine tiefgreifende Reorganisation des Küchen- wie der Restaurationsbetriebe. Damit nämlich jetzt täglich variierend und rotierend Ab- wechslung auf den Menüplan kommt, neu vor allem auch die Liebhaber der Vegi-Küche auf ihre Rech- nung kommen, freier zusammengestellt werden kann, aber auch die Fleischliebhaber nicht vergessen werden, musste einiges verändert werden. Das neue Konzept verlangt wesentlich mehr Flexibilität von den Mitarbeitenden der Küche und Restauration, weil im Grundsatz jetzt quasi alle alles machen, heisst, mal an der Front bei der frischen Zubereitung, beim Anrichten oder der Essensausgabe, mal im Hinter- grund in der Vorbereitung (Küche) arbeiten. Gleich- zeitig bringt das aber mehr Abwechslung für die Gastromitarbeitenden, aber auch eine täglich andere, wohltuende Gastro-Atmosphäre. Die Neuerungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen, wie uns Hotel- lerie-Leiterin Franziska Honegger, der neue Leiter Restauration, Marco Wymann, sowie Küchenchef Victor Gehrlach verrieten. «Wir arbeiten an weiteren Neuheiten, lasst euch überraschen.» Wir sind gespannt. •

Das neue Leitungsteam Restauration/Küche (v. l. n. r.), Restauration: Marco Wymann, Carla Gilgen Bühler, Roman Huber; Küche: Benjamin Kerber, Victor Gehrlach und Patrick Schmidt.

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«Wir mussten unsere Prozesse überdenken und anpassen»

Warum wurde das bestehende Gastrokonzept überhaupt umgestellt?

Victor Gehrlach/Marco Wymann: Ein neues Leitungsteam hinterfragt typischerweise etab- lierte Strukturen und bringt auch immer neue Ideen mit. Nach einer Analyse der gesammelten Gäste-Feedbacks der letzten Zeit haben wir uns daher gemeinsam entschieden, das Angebot der Mitarbeiterverpflegung merklich aufzufrischen.

Die Personalverpflegung ist ein wichtiger Be- standteil der Mitarbeiterzufriedenheit, dazu wollten wir einen positiven Beitrag leisten.

Nach welchen Kriterien wurde das neue Restaurationsangebot für die Mitarbeitenden zusammengestellt?

Wymann: Uns war wichtig, nach Möglichkeit frisch vor Ort zu produzieren und den Gästen eine Auswahl anbieten zu können. Mit den neu definierten Ausgabestationen Chef’s Choice, Healthy Corner und Veggie konnten wir die Auswahl an Produkten vervielfachen und aktiv Frische präsentieren.

Gehrlach: Die teilweise frische Zubereitung vor den Gästen spielt dabei eine wichtige Rolle. Die

Mitarbeitenden der Küche bekommen dadurch die Möglichkeit, sich im Restaurant präsenter zu zeigen, beides kommt bei den Gästen sehr gut an.

Worauf wurde bei der neuen Angebots- planung besonderen Wert gelegt?

Gehrlach/Wymann: Auf die erhaltenen Gäste- rückmeldungen. So erfolgte die Planung zielgrup- pengerecht vielfältig, optisch ansprechend, anhand sensorischer und ernährungsphysiologi- scher Qualitätskriterien.

Was waren oder sind die Herausforderungen bei einer solchen Umstellung der Angebots- planung?

Gehrlach/Wymann: Die Rahmenbedingungen der vorhandenen Infrastruktur in Küche und Restaurant, die personellen Ressourcen und das Budget mit den sehr heterogenen Ansprüchen der Gäste an die Mitarbeiterverpflegung zu vereinen.

Zudem ist die zeitlich und örtlich gekoppelte Produktion für die Patientinnen und Patienten eine Herausforderung, die Kompromisse verlangt.

Der neue Leiter Restauration Marco Wymann und der Küchenchef Victor Gehrlach im Gespräch zum neuen Gastrokonzept für die Mitarbeitenden.

Was bedeutete die Umstellung für die Arbeit in der Küche? Welche organisatorischen und betrieblichen Veränderungen waren notwendig?

Gehrlach: Wir mussten unsere Produktionspro- zesse überdenken. Es galt, neu Rezepte zu erstellen und zu testen und die Auslastung unserer Geräte mit unserem Tagesablauf neu zu planen, damit zur richtigen Zeit das Essen am richtigen Ort ist. Zudem führte die verstärkte Präsenz von Köchen im LeClou zu Dienständerun- gen.

Was bedeutete die Umstellung für die Restau- rationsbetriebe? Welche organisatorischen und betrieblichen Veränderungen waren hier notwendig?

Wymann: Durch das neue Angebot haben sich die Dienste der Mitarbeitenden geändert. Es entstanden neue Aufgaben. Die Mitarbeitenden sind aktiver in die Speisezubereitung und Waren- präsentation eingebunden. Dies bedingt, dass unsere Mitarbeitenden zu Allroundern werden.

Ob Kasse, Office oder Healthy Corner, unsere Mitarbeitenden werden nun in beiden Restaurants auf allen Positionen eingesetzt.

Die Umstellung fiel mitten in die Corona- Krise? Hat sich die Krise auf das neue Angebot in irgendeiner Weise ausgewirkt?

Gehrlach/Wymann: Ja, wir wollten ursprünglich unser neues Angebot im LeClou am 16. März 2020 präsentieren. Alles war bereits vorbereitet und eingekauft. Aufgrund der Situation mussten wir innerhalb von 2 Tagen unser komplettes Angebot neu organisieren. Nach ca. 2 Monaten konnten wir dann das neue Angebot langsam hochfahren.

Werden eigentlich auch die Patientinnen und Patienten vom neuen Angebot profitieren?

Gehrlach: Ja, wo wir es kostformgerecht umset- zen können, werden die neuen Impulse auch in die Patientenverpflegung integriert.

Sind noch weitere Neuerungen im Restaurationsbereich zu erwarten?

Wymann: Ja, lassen Sie sich überraschen … Zudem wird das zentral gelegene und attraktiv gestaltete neue LeClou-Provisorium bereits für die Znüni-Pause geöffnet werden. •

Der Leiter Restauration Marco Wymann (links) und der Küchenchef Victor Gehrlach.

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Zwischen dem Zentrallager (Haus 17) und dem Technischen Dienst (Haus 31) verkehrt zurzeit ein seltsames Gerät mit Paket- ladung. Es fährt autonom, kann mit der Gebäudetechnik kommunizieren und SMS verschicken. Die Rede ist von einem aktuell für Testzwecke im Einsatz stehender Transportroboter der Firma MT Robot.

Vielleicht ist es Ihnen in den letzten beiden Wochen bereits schon einmal begeg- net, irgendwo im unteriridischen Hauptversorgungskanal zwischen Haus 17 und Haus 31. Die Rede ist von einem selbstfahrenden Transportfahrzeug mit Roll- bandladefläche, einem Monitor und einer Signallampe, die leuchtet, wenn es fährt.

Es handelt sich um einen für Testzwecke im KSA im Einsatz stehenden Transport- roboter, der allerdings äusserlich wenig einem Roboter gleicht (zumindest nicht so, wie wir uns das üblicherweise vorstellen). Nichtsdestotrotz handelt es sich um ein intelligentes Roboterfahrzeug, das in der Lage ist, Ladung über längere Distanzen von einer Be- und Entladestation zu einer anderen zu transportieren, d. h. inklusive selbstständiges Be- und Entladen. Der Transportroboter der Firma MT Robot AG, Zwingen, kann autonom navigieren und wird via eine Software und per WLAN-Netz gesteuert.

Der Transportrobotor wird aktuell auf der fixen Teststrecke zwischen Haus 17 (Zentrallager) und Haus 31 (Technischer Dienst) eingesetzt, wo je eine Be- und

Entladestation steht. Transportiert werden in Klappboxen interne Post sowie Pakete (Ersatzteile für den TD) und weitere Waren, die möglich sind. Die Ge- schwindigkeit ist mit rund 4 km/h auch aus sicherheitstechnischen Gründen relativ langsam. Das Fahrzeug «liest» die Strecke über Sensoren entlang der vorgegebe- nen und einprogrammierten Strecke, kann Hindernisse erkennen (bleibt stehen) und auch solchen ausweichen (wenn das Hindernis nicht von der Stelle weicht).

Das Fahrzeug kommuniziert ausserdem mit der Gebäudetechnik, d. h. den Tür- und Torsteuerungen, der Brandmeldeanlage oder der Aufzugssteuerung. Es kann also Türen öffnen und auch Aufzüge benutzen.

Benachrichtigung per SMS oder E-Mail

Der Roboter lädt ein auf der Be-/Entladestation bereitstehendes Paket, indem er mit seiner Ladefläche an die Station andockt und die Rollbänder aktiviert. Das Gleiche wiederholt sich an der Zieldestination. Ist die Ware entladen, wird eine SMS oder E-Mail an den Nutzer/Empfänger gesandt.

Der Roboter kann mit max. 200 kg beladen werden und max. 9 Stunden im Einsatz stehen und muss danach für 3 Stunden aufgeladen werden. Bei Inaktivität lädt sich der Roboter automatisch an der Ladestation im Zentrallager auf.

Die Tests geschehen natürlich im Hinblick auf die mögliche Einsatzfähigkeit sol- cher Transportroboter im künftigen Neubau, wo wesentliche Teile der Transport- logistik autonom erfolgen sollen. Wer ihm noch nicht begegnet sein sollte, bitte nicht erschrecken, wenn Ihnen plötzlich ein fahrerloses Gerät im unterirdischen Transportkanal entgegenkommt. •

Achtung, Roboter auf der Teststrecke

Transportroboter von MT Robot auf «unterirdischer» Testfahrt zwischen Haus 17 (Zentralmagazin) und Haus 31 (Technischer Dienst).

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Weltstillwoche vom 12. bis 19. September 2020

Vorankündigung. Die diesjährige Weltstillwoche findet vom 12. bis 19. September 2020 statt.

Im Rahmen der Woche finden in der Frauenklinik sowie in der Klinik für Kinder an zwei Tagen je eine offene Fragerunde für Mitarbeitende zum Thema Stillen und zur Weltstillwoche statt, selbst- verständlich unter Einhaltung sämtlicher Corona- Schutzmassnahmen.

14. September, 14.00–15.00 Uhr Frühstücksraum Station 821 Frauenklinik 17. September, 14.45–15.45 Uhr

Dachgeschoss Klinik für Kinder und Jugendliche

Rauchfrei geblieben

Rauchfreie Lehre. Sie haben erfolgreich beim Programm

« Rauchfreie Lehre» mitgemacht, ein Jahr durchgehalten und damit einen Gutschein von Ochsner Sport im Wert von 50 Franken gewonnen.

Hintere Reihe: Jana Schlatter, Luisa Matussek, Sina Zumbrunnen, Leonie Baumann, Melanie Saleschak, Luc Baumann; vordere Reihe:

Celine Willimann, Celia Niggler, Janis Richner, Simea Kissling, Anastasia Wegmüller.

Ganz vorne links: Lydia Eisenmann, Rauchstoppberaterin KSA: ganz vorne rechts: Martina Zwanenburg, Fachexpertin Betriebliches Gesundheitsmanagement. (Vier weitere rauchfrei gebliebene Lernende nicht auf dem Bild). •

Jobvisiten gewinnen Silber beim Best-of-Content-Award 2020

Die Publikation «Jobvisiten – Reportagen aus dem Kantonsspital Aarau» ist am diesjährigen Best-of-Content-Marketing-Award in der Kategorie «Corpo-

rate Books» (Non-profit / Ver- bände / Institutionen) am 1. Juli in Hamburg mit Silber ausgezeich- net worden. Der seit 2013 durchgeführte Best-of-Content- Marketing-Award ist mit jährlich rund 700 Einreichungen der grösste Wettbewerb Europas für inhaltsgetriebene Unternehmens- kommunikation. Die Preis- verleihung fand in diesem Jahr coronabedingt online statt.

Die Publikation «Jobvisiten – Re- portagen aus dem Kantonsspital Aarau» erreicht via Direktvertrieb im Spital Patientinnen und Patienten sowie Besucher und wird zudem fürs Personal- marketing, als Kundengeschenk bei Anlässen für alle Stakeholder des KSA oder als hochwertiges Give-away eingesetzt. Aus gegebenem Anlass ist die Publikation jetzt auch in einer E-Version online zugänglich unter www.ksa.ch/jobvisiten.

Intern kann die Publikation auch unter marketing@ksa.ch bestellt werden (solange Vorrat). •

Die Schweizer Kampagne steht unter dem Motto

«Stillen unterstützen für einen gesünderen Planeten». Im Vergleich zu künstlicher Säuglings- nahrung, die sowohl bei der Herstellung, Verpa- ckung und beim Transport Ressourcen ver- braucht, sei Stillen nicht nur gesund, sondern seit jeher auch klimaneutral, argumentiert die Stillför- derung Schweiz. Selbst in Zeiten der COVID-19- Pandemie erweist sich das Stillen als ein Vorteil.

Muttermilch biete, bei Immunität der Mutter, höchstwahrscheinlich Antikörper für das Kind und kann es dadurch vor einer Infektion schützen, schreibt das Fachjournal für Stillen und Laktation im Februar dieses Jahres. •

Friedburga Illi

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Tante Santé’s Kolumne

Gebt Masken neue Chancen

Dank Corona haben die zwar wirksamen, aber optisch faden Masken ihren grossen Auftritt ausserhalb von OP-Sälen & Co. Was liegt also näher, als das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden? Auch wenn Form und Beschaffenheit fix definiert sind, bleibt doch viel ungenutzter Spielraum. Schade, dass die Masken nicht farblich passend zu den T-Shirts unserer Mitarbeitenden erhältlich sind. Jeder einigermassen modeaffine, nicht farbenblinde Mensch würde ein farblich auf die übrige Garderobe abgestimmtes Accessoire noch lieber nutzen. Muster wie Sterne oder Streifen könnten durch verminderte Sturzgefahr in Fettnäpfchen zur Mitarbeitersicherheit beitragen. So wäre z. B. ein Mitglied der Geschäfts- leitung durch 3 Streifen und ein Chefarzt durch 5 Sterne klar zu identifizieren. Das käme besonders all jenen zugute, die mit beschlagenen Brillengläsern Namensschilder nur mühsam entziffern können und ungeübt in der Personenidentifizierung durch Gang, Gestik und Stimme sind. Wenn man schon weitgehend auf Mimik verzichten muss, könnten die Masken entsprechende Statements abgeben. Dazu empfehlen sich unbedingt interdisziplinäre, inter- professionelle Workshops unter Anleitung eines eidgenössisch diplomierten Expertengremiums für angewandtes Design im Spitalalltag. Maskentragende Kleingruppen könnten sich berufs- und bereichsüber- greifende Sujets ausdenken, die sowohl die Kommunikation als auch die Atmosphäre im Spital verbessern. Mir fallen da ganz spontan zwei ausbaufähige Beispiele ein: Für alle Morgenmuffel, die ruhebedürftig mit dem frühen Vogel hadern, wäre ein kopfüber an einer Stange hängender Wellensittich in der Farbe des entsprechenden KSA-Shirts optimal.

Natürlich könnten die Masken auch als Werbeflächen genutzt werden. Dann träfen markante Slogans wie

«Hend Sie öppis ghört? Hend Sie öppis gseh?» von Tele-M1-Fans und «Brille? Fielmann» aufeinander.

Diese lukrativen Angebote als Werbepartner würden dem KSA vielleicht einige positive Medienbericht- erstattungen und Sehhilfen für allzu kurzsichtige oder fast (betriebs)blinde Mitarbeitende bescheren. Zur Umsetzung dieser Ideen sind verschiedene Techniken von Kartoffeldruck bis Kalligrafie denkbar. Ideale Ansprechpartner für dieses Folgeprojekt sind die potenziellen Mitarbeitenden aus dem Zwärglihuus, werdende Väter ohne Gebärsaal-Tauglichkeit, gelangweilte Patientinnen und Patienten und nicht zuletzt Mitarbeitende im Standby-Modus. Wer weiss, vielleicht bedeutet KSA in absehbarer Zeit «Kunst

sticht ins Auge». • A. S.

Schnäppchenjagd am Kunst-Flohmarkt

Kunst für alle – der Kunst-Flohmi für KSA-Mitarbeitende vom 9. Juli 2020 stiess auf grosses Interesse. Nach wenigen Stunden war fast alles weg.

Die Kunstsammlung des KSA umfasst derzeit 3226 Werke. Doch das KSA ist kein Museum – die Werke sind zum Brauchen da, darum hängt auch ein Grossteil in allen Häusern, von den öffentlichen Bereichen über die Patientenzimmer bis zu den Büros. Die Fluktuation ist gross, bei jedem Umzug und bei jedem architektonischen Eingriff werden auch die Bilder umplatziert. Je nach Alter und Qualität der Papiere zeigen sich mit der Zeit Spuren:

Blätter vergilben, wellen, haben Risse oder Wasser- flecken. Solche Werke, aber auch Plakatdrucke und Werke, die mit älteren Reproduktionstechniken hergestellt wurden, fanden den Weg in den Flohmi.

Dazwischen gab es ein paar Trouvaillen zu entde- cken, denn was ist ein Flohmi ohne Schnäppchen?

Gut vierhundert Franken kamen über den Flohmarkt in die Kunstkasse für ein neues Werk, das aus der nächsten Jahresausstellung für Mitarbeitende angekauft wird (vgl. Box unten). •

Sadhyo Niederberger Wo sich sonst Tische, Bürostühle und White

Boards stapeln, herrschte für einmal Flohmi-Stim- mung. Die Mitarbeiter des Technischen Dienstes haben den Kellerraum komplett freigeräumt und zusammen mit der Kunstbeauftragten an die zweihundert Bilder und Bilderrahmen ausgelegt, gestapelt oder aufgehängt.

Der Andrang war gross. An zwei Tagen hätte der Flohmarkt stattfinden sollen, doch nach der ersten Stunde waren schon zwei Drittel der Werke weg.

Es lockte Kunst zu günstigen Preisen. Für einen symbolischen Zweifränkler bekam man ein erstes Werk, weitere Werke wurden je nach Wert gratis oder günstig abgegeben. Kein Wunder, haben einige zugeschlagen und gleich einen Stapel Bilder mitgenommen. Sei es, weil ein Werk gefiel, weil der Rahmen noch gut zu gebrauchen war oder weil eine Leinwand die Basis für eine kreative Übermalung sein könnte.

Der Kunst-Flohmi Anfang Juli im Möbellager des KSA fand grosses Interesse. Im Nu fanden die Werke neue Besitzer.

Varia

Mitarbeiterausstellung 2021

Transformation. Die nächste Mitarbeiterausstellung findet ab Januar 2021 statt.

Das Thema lautet: «Transformation». Alle künstlerisch tätigen Mitarbeitenden sämtli- cher Disziplinen (Bild/Video, Sprache, Musik) sind eingeladen teilzunehmen. Die Ausschreibung folgt in den nächsten Wochen. Wer sich bereits jetzt schon anmelden möchte, kann dies tun an: sadhyo.niederberger@ksa.ch. •

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Zahlenrätsel

Für die Teilnahme am Wettbewerb ist nur die Lösung der Zahlenpyramide massgebend. Zahlen (inkl. 0!) so einsetzen, dass sie jeweils der Summe der beiden direkt darunter befindlichen Zahlen entsprechen. Die Summe der Zahlen in den blau markierten Feldern ergibt die Lösungszahl.

Gewinnpreis August: Je zwei Kinogutscheine

Mitmachen lohnt sich. Für die Teilnahme am Monatswettbewerb senden Sie die Lösungszahl der Zahlenpyramide mit Absenderadresse / Abteilung an: inform@ksa.ch oder an: Marketing und Kommunikation, Stichwort Zahlenrätsel, Tellstrasse, 5001 Aarau.

Zu gewinnen gibt es je zwei Kinogutscheine der Neuen Aargauer Bank (einlösbar an diversen Orten im Aargau/Solothurn).

Einsendeschluss: 14. September 2020.

Jede Einsendung nimmt zusätzlich an der Jahresendverlosung teil.

Hauptpreis: 10 g Fairtrade-Gold im Wert von 500 CHF.

Lösungszahl Juni/Juli: 34. Die Gewinnerin: Andrea Hauenstein, Arztsekretärin Augenklinik

Zahlenpyramiden-Rätsel

35

87

12

5

21 6

3

6 2

8

3

2 1

3 7 9

5 7

5 4

5

5

8 4 3

6 8

7 5

7 6 3

6 4 8 1

Sudoku

Hauptsponsor Jahrespreis

(Die Lösung des Sudoko ist keine Bedingung für die Teilnahme am Zahlenrätsel-Wettbewerb)

Referenzen

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