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Inform Juni/Juli 2019

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Zertifizierte

Sanitätsnotrufzentrale

04 Interverband für Rettungswesen (IVR) zertifiziert die SNZ 144.

Masern im Vormarsch

16 Warum eine Überprüfung des

persönlichen Impfstatus wichtig ist.

06-07/2019

Zahlen rätsel

Seite 2 1 Die heimlichen

Lenkerinnen im Spital

Seite 06

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Impressum

Herausgeber

Kantonsspital Aarau AG, Geschäftsleitung Redaktionsadresse

KSA, Marketing und Kommunikation, 5001 Aarau, inform@ksa.ch Redaktionsleitung Ralph Schröder Layout und Gestaltung Diana Prokin

Fotos

Indra Joshi, Christian Roth, Ralph Schröder, Getty Images Redaktionskommission

Rita Bossart Kouégbé, Ulrich Bürgi, Javier Fandino, Susanne Müller, Bernd Rosenkranz, Cécile Schmid, Sandra Sommer, Roland Vonmoos, Isabelle Wenzinger

Mitarbeitende dieser Ausgabe

Bettina Börner, Evelin Bucheli Laffer, Sandra Bürki, Manuela Eichenberger, Jonas Frei, Andreas Gross, Gabi Gubler, Alexandra Hintermann, Fabienne Hochuli, Doris Jäggi, Lisa Jost, Elisabeth Kramer, Joelle Lehmann, Tanja Löffler, Lucie Meili, Markus Moser, Susanne Müller, Toni Oetterli, Stefanie Riegel, Francine Roth, Ralph Schröder, Lea Zürcher

Auflage

5600 Stück, erscheint zehnmal jährlich Redaktionsschluss

«inform» 08|2019, 2. August 2019

Titelbild: Chefarztsekretärinnen und Assistentinnen vor Haus 1

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Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Inhaltsverzeichnis

Heimliche Lenkerinnen. Sie ziehen die Fäden im Hintergrund, bei ihnen laufen alle wichtigen Informatio- nen zusammen, sie managen die innerbetrieblichen Prozesse in ihren Bereichen, Kliniken und Abteilungen und organisieren den Tagesablauf ihrer Vorgesetzten.

Die Rede ist von den Chefarztsekretärinnen, Bereichs- und Direktionsassistentinnen im KSA – den heimlichen Lenkerinnen und Chefs im Spital, wie man sie auch bezeichnen könnte. Ihnen und ihrem herausforderungs- reichen und verantwortungsvollen Job ist der Fokus dieser letzten «inform»-Ausgabe vor dem Sommer gewidmet (Seiten 6–12).

Auch die noch sehr junge Kandidatin im aktuellen Personalporträt zieht Fäden: die Fäden von besonderen Geschichten, die sie in ihrer Freizeit erfindet. Die 16-jährige KV-Lernende Joelle Lehmann ist nämlich Hobbyschriftstellerin. Was so alles in ihrem Kopf abgeht und welch furchterregende Gestalten ihrer Fantasie entspringen, erfahren Sie auf den Seiten 14–15.

Über eine erfreuliche und eine weniger erfreuliche Entwicklung berichten die Abteilung Infektiologie und Spitalhygiene und der Personalarztdienst. Die Kampagne

«Impfen oder Maske tragen» der letztjährigen Grippe-

saison war ein Erfolg. Die Impfrate ist gestiegen, die Akzeptanz, alternativ einen Mundschutz zu tragen, eben- falls (S. 17). Alarmierend ist hingegen die weltweite Entwicklung von an Masern Erkrankten. Die Krankheit ist wieder im Vormarsch (S. 16). Alle KSA-Mitarbeitenden mit Patientenkontakt sind hier in der Verantwortung.

Viele kennen jedoch ihren persönlichen Impfstatus gar nicht oder zu wenig. Aus diesem Grund macht der Personalarztdienst jetzt das Angebot an jeden Einzelnen, seinen Impfstatus überprüfen zu lassen. Lesen Sie dazu die dieser Ausgabe beiliegende Information plus Formu- lar und die Infobox auf Seite 17.

Mit diesen und einigen weiteren wichtigen und unterhal- tenden Informationen verabschiedet sich die «inform»- Redaktion in die Sommerpause. Die nächste Ausgabe erscheint wieder Ende August. Ich wünsche viel Spass bei der Lektüre, einen erholsamen Sommerurlaub und gute Gesundheit.

Grüsse Ralph Schröder

04 Sanitätsnotrufzentrale 144 ist neu IVR-zertifiziert

05 Grosser Andrang in der Teddyklinik 06 Die heimlichen Lenkerinnen im Spital 13 Neue und beförderte Kaderärzte 14 Joelle Lehmann:

KV-Lernende und Hobbyschriftstellerin 16 Warum Masern keine harmlose

Kinderkrankheit sind

17 Impfung oder Maske tragen? – Ein Rückblick auf die Influenza-Saison 2018/19

18 News aus dem Spital Zofingen 20 Schröders Alternativmedizin:

Die Onkelogie 21 Zahlenrätsel

22 Jubilare und Pensionierungen 24 Agenda

04

16

Editorial

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Sanitätsnotrufzentrale 144 neu IVR-zertifiziert

Die Sanitätsnotrufzentrale 144 ist in diesem Frühjahr durch den Interverband für Rettungswesen (IVR) erfolgreich zertifiziert worden. Die Experten des IVR haben Prozesse, Strukturen und Qualitätssicherungsleistungen geprüft und positiv beurteilt. Das Zertifikat hat eine Gültigkeit bis 2023.

Das Kantonsspital Aarau (KSA) betreibt seit 1998 im Auftrag des Departements Gesundheit und Soziales die Sanitätsnotrufzentrale für den Kanton Aargau. Während vieler Jahre hatte das KSA die Sanitätsnotrufzentrale auf dem eigenen Areal betrieben. Seit April 2017 ist die SNZ 144 in die neue kantonale Notrufzentrale (KNZ) integriert.

Dieser Umzug war gleichzeitig Anlass dafür, die Strukturen und Prozesse der SNZ neu zu überden- ken und den neusten Gegebenheiten anzupassen.

So wurden beispielsweise die alten Datensätze nicht ins neue Einsatzleitsystem transferiert, sondern neue Datensätze eingepflegt und nicht mehr gültige Daten aussortiert.

Zertifikatsübergabe in der kantonalen Notrufzentrale Aarau am 11. Juni 2019.

Von Erfahrung anderer SNZ profitiert Bei der Ausarbeitung von neuen Weisungen mussten die Verantwortlichen das Rad jedoch nicht immer neu erfinden. Dank der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit anderen Sanitätsnotruf- zentralen konnte auf deren Erfahrungen zurückge- griffen werden. Vieles wurde jedoch angepasst und optimiert mit Einfluss auf die angeschlossenen Rettungsdienste und auf die Disponenten der SNZ 144. Eine gute Dokumentation und eine gute Schulung der betroffenen Personen bildeten dabei eine wichtige Grundlage für den Start in der KNZ.

Wichtig war ebenfalls der zwischenmenschliche Faktor. Mit dem Start der KNZ sind auch zwei verschiedene Berufsgruppen zusammengekom- men. Vom ersten Tag an hat die Zusammenarbeit zwischen der Kantonspolizei Aargau und den Disponenten der SNZ 144 in einem wertschätzen- den und professionellen Umfeld geklappt. Rückbli- ckend haben sich die gemeinsamen Aktivitäten, wie gemeinsame Schulung, gegenseitige Praktika, Sommergrillfest im Vorfeld der Inbetriebnahme absolut bewährt. Diese Leistungen wurden von den IVR-Experten erkannt und gewürdigt. Weitere Verbesserungsmöglichkeiten, auch im Bereich der standardisierten Notrufbearbeitung, wurden diskutiert und als weiteres Entwicklungspotenzial festgehalten. «Qualität ist kein Ziel, sondern ein Weg», sagt Toni Oetterli, Leiter Rettung Aargau West der SNZ. Die Sanitätsnotrufzentale SNZ 144 des Kantons Aargau wird sich weiterhin für eine gute Patientenversorgung einsetzen und die dazu erforderlichen Massnahmen umsetzen. •

www.ksa.ch/rettungsdienst

Sozialdienst zieht um

Umzug in die Nachbarschaft. Der Sozialdienst, die Fachstelle für Austritts- organisation und sozial-rechtliche Beratung des KSA, ist Mitte Juni in neue Räumlichkeiten in den Häusern 43 und 45 umgezogen. Das 13-köpfige Team unter der Leitung von Anja Keller war bisher im Haus 44 ansässig. Per 18. Juni beziehen die Mitarbeitenden die frisch gestrichenen Räumlichkeiten der beiden Häuser (11 Büros) in der Nachbarschaft, die zuvor von der Abteilung Informatik belegt waren. Die Informatik befindet sich seit Ende Mai in einem neuen Gebäude an der Wiesenstrasse 26 (Haus 55, Ecke Nord- allee/Buchserstrasse).

Neues Geburtshaus

Das frei gewordene Haus 44 an der Wiesenstrasse wird nun renoviert und im Herbst als neues Geburtshaus für hebammengeleitete Geburten des KSA in Betrieb genommen. Die aktuellen Geburtsräume für hebammengeleitete Geburtshilfe im Haus 16 werden dann wegen der bevorstehenden Baufeld- räumung im Zuge des geplanten Neubaus aufgegeben. •

www.ksa.ch/sozialdienst

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Aktuell| 5

Die neue Version easylearn

Neue Funktionen und Oberfläche. Die interne Fortbildungsplattform

«easylearn» erscheint per Anfang August mit einer überarbeiteten Benutzer- oberfläche. In der neuen Version bleiben sämtliche bisherigen Funktionen rund um die angebotenen Präsenz- sowie E-Learning-Kurse erhalten, sie wartet jedoch mit erweiterten und verbesserten Funktionen auf.

Die neue easylearn-Version besticht durch ein intuitiveres Layout. Nutzer erlangen neu bereits auf der Startseite via Schnellzugriffe zu gestellten Anträgen, zu künftigen Präsenzterminen oder zu den Bildungsnachweisen. Im Bereich «Lernaktivitäten» werden die aktuellen persönlichen Lernpendenzen angezeigt, quasi in einer «Learn-To-do-Liste».

Die Lernangebote werden nicht mehr in Präsenzschulungen oder E-Lear- ning-Kurse unterschieden. Es existiert jedoch nach wie vor eine Filterfunktion für diese Kategorien ebenso wie eine Suchfunktion.

Nutzen für Vorgesetzte

Einen sehr grossen Nutzen bietet die neue easylearn-Version für Vorgesetzte.

Ein Dashboard zeigt sowohl grafisch als auch namentlich eine Gesamtüber- sicht über sämtliche aktuellen Lernaktivitäten des Teams. Wer ist wann für welches Lernangebot angemeldet, wer ist mit seinen Lernaktivitäten im Verzug usw., solche und weitere Informationen bietet das Dashboard.

Zur neuen easylearn-Version wird die Abteilung Personal- und Organisations- entwicklung aktualisiertes Informationsmaterial erarbeiten und elektronisch bereitstellen.

Grosser Andrang in der Teddyklinik

Voller Erfolg. «Alle Bären sind wieder gesund.» So könnte das Fazit der diesjährigen Teddyklinik-Veran- staltung am 25. Mai 2019 lauten. Nach 2017 öffnete die Teddyklinik der Klinik für Kinder und Jugendliche des KSA zum zweiten Mal ihre Türen, und erneut war das Interesse riesengross. In Begleitung ihrer Eltern und Angehörigen nutzten über 500 Kinder die Gelegenheit, ihre Lieblings- plüschtiere untersuchen und behandeln zu lassen.

Die anwesenden «Teddydoktorinnen und -doktoren»

gaben ihr Bestes und nahmen sich trotz grossen Andrangs und längerer Wartezeiten viel Zeit für die Anliegen ihrer kleinen Patientinnen und Patienten.

Die Kinder lernten so spielerisch den Spitalbetrieb kennen und ihre Ängste oder Scheu vor dem Spital oder den Ärzten abzubauen. Sie wurden mit einfachen medizinischen Geräten, Untersuchungs- und Behandlungsmethoden vertraut gemacht, durften Fragen stellen und selbst Hand mit anlegen.

Der LIONS Club Aarau offerierte an seinem Stand Getränke und Würste. Spenden kamen der SOLIDAY Stiftung Aargau zugute. •

Die neue Nutzeroberfläche des internen Fortbildungsprogramms «easylearn».

Für die Umstellung auf die neue Version wird easylearn ab dem 22. Juli 2019 geschlossen. Sobald die neue Version eingerichtet ist, informieren wir Sie per

«News» im Intranet. Wir rechnen mit circa einer Woche Unterbruch. • Stefanie Riegel

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Die heimlichen Lenkerinnen im Spital

Die Chefarztsekretärinnen, Bereichs- und Direktionsassistentinnen tragen viele Hüte und sind doch kaum zu sehen. Sie ziehen die Fäden im Hintergrund, sind die Schalt-, Organisations- und Kommunikationszentralen in ihren jeweiligen Bereichen, nicht selten die persönlichen Führungsberaterinnen ihrer Vorgesetz- ten und deshalb so etwas wie die heimlichen Lenkerinnen des Spitals.

Wenn man die Rollen, Funktionen und Aufgaben alle listen müsste, die eine einzige Chefarztsekre- tärin, Bereichsleitungs- oder Direktionsassistentin in der Regel heutzutage einnehmen und ausfüllen muss, kommt in den meisten Fällen eine ganze Mannschaft zusammen respektive ein ganzes Team. Kein Wunder sind ihre Dienste so begehrt.

Etwas verwunderlich dafür, warum sie so selten in der ersten Reihe zu sehen sind und immer ein wenig im Hintergrund agieren, wo sie doch quasi einen halben Führungsstab personifizieren. Und – wenn wir respektive ihre Chefs und Chefinnen ehrlich sind – ohne sie eigentlich (fast) gar nichts geht. Dass sie den Ruf der insgeheimen oder heimlichen Lenkerinnen und Chefinnen begleitet, ist deswegen schon berechtigt, und jeder Chef oder Chefin, der eine solche Person an seiner Seite hat – so ist zu hoffen – weiss um die zentrale Bedeutung ihrer Position.

Ein Job mit hundert Hüten

Sie sind nämlich in ihren Kliniken, Bereichen oder Abteilungen meist gleichzeitig Organisatorinnen, Kommunikatorinnen, Führungscoachs, Beraterin- nen, Event-Managerinnen, Strippenzieherinnen, Networkerinnen, Diplomatinnen, Blitzableiterin- nen, Feuerlöscherinnen, Psychologinnen, Seel- sorgerinnen, allgemeine Auskunftsstelle, Personal

V. l. n. r.: Lisa Jost, Chefarztsekretärin Nuklearmedizin und Bereichsassistentin ZMD, Elisabeth Kramer, Assistentin CEO, und Tanja Löffler, Chefarztsekretärin Onkologie, Hämatologie und Transfusionsmedizin.

«Jeder Arbeitstag verläuft meist anders als geplant.»

Steckbrief Elisabeth Kramer

Arbeitsort im KSA: CEO-Office Funktion Assistentin CEO Vorgesetzter: Dr. Robert Rhiner Im KSA seit: 1. April 2016 Geboren am: 17. Juni 1971 Geburtsort: Lastrup (D) Aufgewachsen: Lastrup (D)

Schulen: Realschule, Handelsschule, Hotelfachschule

Ausbildung: Bürokauffrau und Hotelfachfrau Weiterbildung: Eidg. Direktionsassistentin (berufsbegleitend) Lebensform: Verheiratet mit einem

Schweizer (tatsächlich Liebe!) Kinder: keine

Meine Stärken «Fleissiges Lieschen», Ratgeberin in allen Lebens lagen (wenn gefragt), Menschenfreundin Meine Schwächen: Oft zu selbstkritisch und

selbstlos; zu laut (sagt mein Mann); Namen merken Hobbys/ Golf, «La maison bleue» und Leidenschaft: Garten

Lebensmotto: Kein Spezifisches

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Im Fokus| 7

Trainerinnen, kurzum die gute Seele und eigent- lich «Mädchen» für alles und jeden, manchmal zusätzlich noch Mode- oder Ernährungsberaterin und ab und an auch Floristin oder Service-Ange- stellte auf Zeit. Fügt man dann noch eine Liste mit den herausragenden oder besonderen Eigenschaften an, über die Chefarztsekretärinnen respektive Assistentinnen verfügen sollten, um ihre facettenreiche und multiple Arbeit meistern zu können, glaubt man definitiv, es mit Übermen- schen zu tun zu haben – besser gesagt mit Überfrauen. Denn Männer finden sich in dieser Berufssparte keine, zumindest unter den über 50 Personen, die im KSA in einer dieser Funktionen tätig sind. Warum das so ist, davon später.

Empathisch, weitsichtig, loyal, belastbar und verschwiegen sollen sie sein, diskret, flexibel, vertrauenswürdig, offen, proaktiv, vernetzt, gut organisiert, kommunikativ, selbstständig und selbstbewusst. Die Liste der positiv besetzten

«Überall gleichzeitig zu sein und allen gerecht zu werden,

ist die grösste Herausforderung.»

V. l. n. r.: Susanne Müller, Assistentin Departement Betrieb, Gabriele Gubler, Chefarztsekretärin Plastische und Chirurgie der peripheren Nerven, und Fabienne Hochuli, Leiterin Kliniksekretariat Klinik für Kinder und Jugendliche.

Steckbrief Susanne Müller

Arbeitsort im KSA: Departement Betrieb Funktion: Assistentin Departement Betrieb

Vorgesetzter: Sergio Baumann Im KSA seit: 1. März 2015 Geboren am: 9. Juli 1982 Geburtsort: Zofingen/AG Aufgewachsen in: Kölliken/AG

Schulen: Primar- und Sekundarschule in Kölliken

Ausbildung: Kaufmännische Lehre Weiterbildung: Direktionsassistentin mit

eidg. Fachausweis, KV Luzern, CAS Event-Manage- ment, Hochschule Luzern Lebensform: Unabhängig

Kinder: Sechsfache Tante

Meine Stärken: 360-Grad-Blick und vernetztes Denken – es gibt immer irgendeine Lösung, unkompli- ziert, spontan und zielstrebig Meine Schwächen: Ab und an etwas ungeduldig Hobbys/ Musik und alles was Leidenschaft: dazugehört: Perkussionistin

in der Musikgesellschaft Muhen sowie Vizepräsidentin der SWISS Band (Concert Band of Swiss International Airline), Mithilfe im Landwirtschaftsbetrieb des Bruders und immer wieder mal was Neues entdecken und erleben

Mein Lebensmotto: Keines

Steckbrief Gabriele Gubler

Arbeitsort im KSA: Klinik für Plastische, Ästhetische und Wieder- herstellungschirurgie,

Handchirurgie und Chirurgie der peripheren Nerven Funktion: Chefarztsekretärin Vorgesetzte: Prof. Dr. med.

Claudia Meuli-Simmen Im KSA seit: 1. Juni 2011 Geboren am: 5. Dezember 1963 Geburtsort: Aarau Aufgewachsen in: Rund um Aarau Schulen: 10 Jahre Schule in Suhr Ausbildung: Pharma-Assistentin in Schöftland

Weiterbildung: Immer wieder Fort- und Weiterbildungen, zurzeit CAS Leadership Uni Bern Lebensform: Single

Kinder: 3 erwachsene Kinder und 4 Enkelkinder

Meine Stärken: Direkt, kommunikativ, vorausschauend Meine Schwächen: Bleiben geheim Hobbys/ Reisen, Lesen, fremde Leidenschaft: Kulturen und Menschen

kennen lernen

Lebensmotto: «Immer schön auf meinem Weg bleiben und ein Ziel vor Augen haben.»

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SAN – das interne Sekretärinnen- und Assistentinnen-Netzwerk

Interne Organisation. Das KSA-interne Sekretärinnen- und Assistentinnen-Netzwerk SAN ist auf Initiative der ehemaligen CEO-Assistentin Marietta Fischer 2008 gegründet worden. Ziel der Vereinigung war die spitalweite Vernetzung aller im Spital tätigen Chefsekretärinnen und Bereichsassistentinnen, auch im Hinblick auf die zunehmende bereichsübergreifende inter- disziplinäre Zusammenarbeit sowie der zunehmenden Vereinheitlichung sämtlicher spitalwei- ter Prozesse. SAN bietet die Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch, zur Vertiefung der spitalinternen Zusammenhänge und gegenseitige Hilfestellungen, insbesondere für Personen, die neu als Assistentin oder Chefarztsekretärin im KSA an den Start gehen.

Die Teilnahme an den vier- bis sechsmal im Jahr stattfindenden Treffen ist freiwillig, aber äusserst lohnenswert. Rund 50 Assistentinnen und Chefarztsekretärinnen werden dazu jeweils eingeladen. Nebst Behandlung diverser Traktanden werden zu den Treffen auch interne Referentinnen und Referenten aus den unterschiedlichsten Bereichen des KSA zu spitalspezifischen Themen eingeladen.

Für die Organisation des SAN zeichnen Susanne Müller, Assistentin Departement Betrieb, Gabi Gubler, Chefarztsekretärin Klinik für Plastische und Chirurgie der peripheren Nerven, sowie Fabienne Hochuli, Leiterin Kliniksekretariat Klinik für Kinder und Jugendliche, verant- wortlich. Anregungen oder Fragen zu SAN nehmen alle drei gerne entgegen. •

Attribute nimmt kein Ende. Fest steht: Auch Assistentinnen und/oder Chefarztsekretärinnen sind am Ende keine Übermenschen, sprich Überfrauen, und jede Einzelne unter ihnen auch mit Schwächen ausgestattet. Dass dabei die Ungeduld bei den meisten als häufigst genannte Schwäche auftaucht, beweist hingegen wiederum nur, mit welchem Tempo und Ehrgeiz die meisten von ihnen unterwegs sind.

Unterschiedliche Rollenausgestaltung Konkret variieren im KSA in den einzelnen Klini- ken, Instituten und Bereichen im KSA die Aufga- ben und Rollen, welche die jeweiligen Assistentin- nen und Chefarztsekretärinnen wahrnehmen, ebenso wie die Kompetenzen, die sie in Teilberei- chen besitzen. Doch eine Drehscheibenfunktion nehmen alle ein und multiple Rollen müssen alle erfüllen. Die jeweilige Ausgestaltung der Position steht und fällt natürlich mit dem Führungsver- ständnis des jeweiligen Chefarztes (Chefärztin) oder Bereichsleiters ebenso wie mit dem Vertrau- ensverhältnis zwischen Chef und Assistentin/

Chefsekretärin und der jeweilig vorherrschenden betriebs- oder klinikinternen Kultur. «Im KSA reicht die Bandbreite der Zusammenarbeit zwischen Chef und Assistenz von einem eher traditionellen Verständnis, bei dem die Assisten- tin/Chefarztsekretärin lediglich ausführende Kraft und Sprechstundenorganisatorin und -administra- torin ist, bis hin zur kompletten Delegation von bestimmten Managementaufgaben innerhalb des Klinikbetriebs», erklärt Gabi Gubler, Chefarztse- kretärin in der Klinik für Plastische und Chirurgie der peripheren Nerven, und eine von drei Mitglie- dern im Organisationskomitee des KSA-internen Netzwerks der Sekretärinnen und Assistentinnen SAN (vgl. Box Seite rechts).

«Die Terminfindung ist genauso schwer, wie Lotto-Millionärin

zu werden.»

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V. l. n. r.: Francine Roth, Chefarztsekretärin Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, und Alexandra Hintermann, Assistentin Klinikleitung Frauenklinik.

Die Chefarztsekretärinnen

Für die Tätigkeit einer Chefarztsekretärin ist ein medizinischer Hintergrund, sei es über eine Ausbildung im Pflegebereich, als Pharma-Assis- tentin oder Medizinische Praxisassistentin oder eine längere Tätigkeit als Arztsekretärin natürlich Voraussetzung, das Aneignen der medizinischen Terminologie im jeweiligen Fachbereich zwingend, auch wenn die Sprechstundenorganisation oder das Schreiben von Arztberichten längst nicht überall mehr zum Kerngeschäft einer Chefarztse- kretärin gehört. In den meisten Kliniken gehören die Leitung des Sekretariats und die Führung des gesamten nichtärztlichen Personals zu ihren Kernaufgaben. Fabienne Hochuli, ebenfalls Mitglied im OK des internen Sekretärinnen- und Assistentinnen-Netzwerks, zum Beispiel führt und plant das gesamte nichtärztliche Personal im Sekretariat inklusive Rekrutierung im ambulanten Bereich der Klinik für Kinder und Jugendliche.

Darüber hinaus managen sie oft die internen Prozesse, entwickeln diese weiter, und nicht selten bilden sie gemeinsam mit der Klinikleitung ein Führungsteam, coachen und beraten den Klinikleiter bei Entscheidungen und sind damit

«Eine gute Vernetzung

ist das A und O in unserem Job.»

Steckbrief Alexandra Hintermann

Arbeitsort im KSA: Frauenklinik, Haus 8 Funktion: Assistentin Klinikleitung Vorgesetzter: PD Dr. med. Dimitri Sarlos Im KSA seit: Juni 2017

Geboren am: 16. Januar 1969 Geburtsort: Niederuzwil SG Aufgewachsen in: Wil/SG, Horw/LU,

Beinwil am See/AG Schulen: Primar- und Sekundarschule Ausbildung: Dentalassistentin

Weiterbildung: Auslandaufenthalt, Handels- schule, Dipl. medizinische Praxis-Managerin Lebensform: In Partnerschaft Kinder: Mutter von 2 Kindern Meine Stärken: Empathisch/einfühlsam,

humorvoll, vernetztes Denken, gut organisiert, offene Kommunikation, verlässlich, teamfähig, lösungsorientiert, kritikfähig Meine Schwächen: Dem Freigeist zu viel Raum

zu geben und andere damit zu überfordern, Ungeduld Hobbys/ Gartenarbeit, Reisen, Leidenschaft: Kreativ sein Mein Lebensmotto: «Nimm dir Zeit zum

Lachen. Es ist die Musik der Seele.»

Steckbrief Sandra Bürki

Arbeitsort im KSA: Klinik für Nephrologie Funktion: Chefarztsekretärin Vorgesetzter: Prof. Dr. med. Stephan Segerer

Im KSA seit: 1. April 2014 Geboren am: 2. Juli 1980 Geburtsort: Grabs/SG

Aufgewachsen in: Lenzburg/AG, Staffelbach/AG Schulen: Primarschule Lenzburg,

Sekundarschule Staffelbach Ausbildung: KV-Lehre Gemeindeverwaltung Staffelbach Weiterbildung: Arztsekretärin (Woodtli),

dipl. Masseurin (Bodyfeet) Lebensform: Geschieden, alleinerziehend Kinder: 1 Sohn

Meine Stärken: Fröhlich, anpassungsfähig, verschwiegen, direkt, zuverlässig

Meine Schwächen: Direkt, manchmal etwas ungeduldig Hobbys/ Mein Sohn, Wandern, Leidenschaft: Akkordeon spielen, Jodeln Mein Lebensmotto: «Leben wie ein Feuerwerk»

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aktive Mitgestalterinnen des Klinikalltags. Last but not least sind sie die grossen Terminkalen- derverwalterinnen für sämtliche internen, be- reichsübergreifenden sowie externen Sitzungen und Gespräche ihrer Vorgesetzten oder des internen Leitungsteams.

Zentral für sämtliche Chefarztsekretärinnenposi- tionen ist: den klinikinternen Betrieb so zu managen, dass das ärztliche Personal seinem Kerngeschäft, der medizinischen Tätigkeit am Patienten, möglichst ungestört nachgehen kann.

«Eine unserer Hauptaufgaben ist es, im Klinikbe- trieb dafür zu sorgen, dass die Ärztinnen und Ärzte an der Front den Rücken frei haben für ihre Arbeit», sagt Gabi Gubler. Wie viele Freiheiten sie dafür bekommen, hängt vom jeweiligen Verhältnis zwischen Chefarzt und Chefarztsekretärin ab, meist eine Frage des Vertrauens.

Enge persönliche Zusammenarbeit Die Zusammenarbeit mit einem Chefarzt oder einer Chefärztin ist sehr eng. Die persönliche Chemie zwischen beiden muss stimmen. Ein Chefarzt/Chefärztin oder Vorgesetzter muss sich seiner Sekretärin oder Assistentin anvertrauen können, manchmal auch in schwierigen oder heiklen Angelegenheiten, die Verschwiegenheit und Diskretion erfordern. Führen ist oft ein einsames Geschäft und Vorgesetzte sind auch nur Menschen. Das erfordert oft viel psychologi- sches Feingefühl und Einfühlsamkeit und in manchen Situtationen auch starke Nerven oder ein dickes Fell. Alle befragten Assistentinnen oder Sekretärinnen sind sich bewusst, dass sie zwischendurch auch mal als Mülleimer oder Blitzableiter herhalten müssen. Auch das gehört zum Job.

Andererseits sind sie die zentrale Anlaufstelle für Fragen und Auskünfte jeglicher Art, fühlen den Puls und die Stimmung im Team und wissen um das richtige Timing, wann ein Anliegen, ein Wunsch, ein internes Thema oder ein Problem angesprochen oder angegangen werden kann.

«Es sind vor allem, die sogenannten Soft-Skills, also die persönlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen, die eine Chefarztsekretärin oder Assistentin beherrschen muss», sagt Gabi Gubler.

Steckbrief Tanja Löffler

Arbeitsort im KSA: Onkologie, Hämatologie und Transfusionsmedizin (OHT) Funktion: Chefarztsekretärin Vorgesetzte: Prof. Dr. med. Mario

Bargetzi und Prof. Dr. med.

Christoph Mamot Im KSA seit: März 2002 bis Juli 2013

Spitalpharmazie, August 2013 bis November 2013 Arztsekretärin OHT, seither Chefarztsekretärin OHT Geboren am: 4. Juni 1978 Geburtsort: Basel Aufgewachsen in: Basel, Eiken/AG

Schulen: Primarschule; Sekundarschule, Gewerbeschule

Ausbildung: Drogistin

Weiterbildung: Handelsdiplom Limania, Arztsekretärin Benedikt, Chefarztsekretärin Juventus (berufsbegleitend) Lebensform: In Partnerschaft Kinder: Keine

Meine Stärken: Gut organisiert, speditiv, Lachen und Freude am Leben Meine Schwächen: Neue Laufschuhe, etwas

pingelig, manchmal zu kritisch unterwegs Hobbys/ Sport: Joggen, Radfahren, Leidenschaft: Schwimmen, Fitness; Musik:

Klarinette spielen; Faulenzen und Leben geniessen Mein Lebensmotto: «Das Leben ist so schön,

wie du es findest.»

«Die grösste Herausforderung ist, den Überblick nicht

zu verlieren.»

«Mein Ziel muss es sein, die Klinik nach

vorne zu bringen.»

Steckbrief Francine Roth

Arbeitsort im KSA: Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Funktion: Chefarztsekretärin

Vorgesetzter: Prof. Dr. Dr. Christoph Leiggener Im KSA seit: März 2018

Geboren am: 18. Februar 1992 Geburtsort: Zürich Aufgewachsen in: Bellikon Schulen: Sekundarschule

Ausbildung: Medizinische Praxisassistentin Weiterbildung: Handelsschule. Aktuell

Weiterbildung zur Direktions- assistentin EFZ im Zentrum Bildung, Baden

Lebensform: Single

Kinder: Keine, jedoch 4 Göttibuebe Meine Stärken: Verlässlich, Empathie, Sprachen Meine Schwächen: Geduld, zu viele Projekte und

Ideen gleichzeitig umsetzen wollen

Hobbys/ Sport (Fitness und joggen), Leidenschaft: Freunde und Familie, Reisen,

Musik, OK-Teamleitung «Ladies House» der ev. Allianz Baden- Wettingen

Mein Lebensmotto: «Geht nicht, gibt’s nicht.»

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Im Fokus| 11

V. l. n. r.: Sandra Bürki, Chefarztsekretärin Nephrologie, Dialyse und Transplantation, und Luci Meil, Assistentin Bereich Pflege.

Die Bereichs- und Direktionsassistentinnen Auf Geschäftsleitungsebene, in den Departemen- ten Betrieb sowie Finanzen ebenso wie im Departement Pflege & MTTD liegt der Schwer- punkt der Assistenzarbeit ein wenig anders. Hier stehen Terminverwaltung, Protokollführung, Event- oder Sitzungsorganisation, Beratungs- und Coachingtätigkeiten und insbesondere interne, externe wie auch abteilungsübergreifende kommunikative Dienstleistungen und Schnittstel- lenfunktionen, das Abteilungs- resp. Bereichsma- nagement sowie die spitalweite Netzwerkpflege und auch eigene Projekte mehr im Vordergrund.

Was die Soft-Skills betrifft, die auch hier gefragt sind, unterscheiden sich die meist als Direktions- assistentinnen ausgebildeten Assistentinnen nicht von ihren Kolleginnen der Chefarztsekretariate.

Lediglich der medizinische Hintergrund, die Dienstleistungfunktion zugunsten des ärztlichen Kerngeschäfts, entfällt hier.

Die Ausbildungswege

Die Funktion der Chefarztsekretärin oder dieje- nige der Bereichs- oder Direktionsassistentin erfordert keine exakt definierte berufliche Vorbildung. Eine entsprechende Schulbildung, eine weiterführende Weiterbildung und Berufser- fahrung ja, aber die möglichen Wege,eine solche Position zu erreichen, sind vielfältig. Selbst eine berufsbegleitende Weiterbildung zur Chefarzt- sekretärin oder zur Direktionsassistentin ist nicht zwingend erforderlich, auch wenn viele heute diesen Weg beschreiten.

Ein Blick auf die Werdegänge der hier im KSA tätigen Chefarztsekretärinnen, der Bereichs- und Direktionsassistentinnen (vgl. Seiten 6–12), zeigt, wie unterschiedlich die beruflichen Entwicklun- gen verlaufen können. Gemeinsam ist allen, sich an einem Punkt ihrer beruflichen Karriere, sei es als Pflegende, als Pharma-Assistentin, als Arztsekretärin oder nach einer KV-Lehre und entsprechender Berufserfahrung, für mehr Verantwortung entschieden zu haben. Welche weiterführende Fortbildungen sie dann wählen, ob CAS oder die Chefarztsekretärinnenausbil- dung oder etwas Vergleichbares, die von zahlrei- chen Institutionen in der Schweiz oder auch im Ausland angeboten werden, ist sehr unterschied- lich. Anspruchsvoll sind sie alle. Wer beispiels- weise die eidg. Prüfung zur Direktionsassistentin absolviert und besteht, wäre auf jeden Fall in der Lage, ein kleineres Unternehmen selbst zu führen.

Ein Berufsbild im Wandel

Auch wenn sich in vielen Köpfen nach wie vor das Bild der netten, manchmal gestrengen, aber immer freundlichen Vorzeige- und Vorzimmer- dame hält, sind die Zeiten, in denen Chefsekretä- rinnen ihren Vorgesetzten stets und allzeit zu Diensten bereit waren, den Kaffee am Morgen servierten und ansonsten die an sie delegierten Arbeiten als reine Erfüllungsgehilfinnen erledig- ten, eigentlich vorbei. Ausnahmen halten sich zwar hartnäckig, werden aber immer seltener.

Die moderne Chefarztsekretärin oder Direktions-

Steckbrief Lisa Jost-Böller

Arbeitsort im KSA: Institut für Nuklearmedizin Funktion: Assistentin Bereichsleitung

ZMD, Nuklearmedizin, Leitung Sektretariat Vorgesetzter: Prof. Dr. Egbert Nitzsche Im KSA seit: 1. Janauar 2010 Geboren am: 6. Januar 1965 Geburtsort: Wölflinswil/AG Aufgewachsen in: Wölflinswil/AG, Frick/AG Schulen: Sekundarschule in Frick Ausbildung: MPA-Schule Basel Weiterbildung: Chefarztsekretärin Benedict

Schule in Zürich (berufs- gleitend), CAS in Manage- ment of Medical Units der FHNW (berufsbegleitend) Lebensform: Verheiratet mit René Kinder: 2 wunderbare, erwachsene Töchter

Meine Stärken: Organisationstalent, sehr positiver Mensch, zuverlässig geduldig, belastbar Meine Schwächen: Wäre gerne sportlicher Hobbys/ Meine Familie, soziales Leidenschaft: Umfeld, Scherenschnitte

zeichnen und schneiden, Skifahren, Wandern, Schnorcheln, Garten Mein Lebensmotto: «Lebe, liebe, lache»

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Steckbrief Lucie Meili

Arbeitsort im KSA: Direktion Departement Pflege & MTTD Funktion: Leitung Sekretariat Vorgesetzter: Karsten Boden Im KSA seit: 2008 Geboren am: 4. Januar 1978 Geburtsort: Prag (CZ) Aufgewachsen in: Prag (CZ)

Schulen: Volksschule, Handelsschule Ausbildung: Matura

Weiterbildung: CAS MMU (KSA-Lehrgang) Lebensform: Verheiratet

Kinder: Mami von 2 Kindern (mag das Wort Mutter nicht) Meine Stärken: Strukturiert, effizient, loyal,

proaktiv, Sinn für Humor Meine Schwächen: Gutes Essen, Prosecco,

Ungeduld, rede zu schnell, (zu) hohe Erwartungen Hobbys/ Indiaca, Joggen, TV-Serien, Leidenschaft: Freunde treffen, Leben geniessen

Mein Lebensmotto: Bauchgefühl folgen, einfach machen statt davon reden, spontan sein wirkt befreiend, tanze «gerne» aus der Reihe (positiv)

assistentin agiert heute auf Augenhöhe mit ihrem Vorgesetzten oder ihrer Vorgesetzten, bildet so etwas wie einen «Sparring-Partner», wie das Direktionsassistentin Susanne Müller, Assistentin Departement Betrieb, nennt. Sie coacht, berät und gestaltet die innerbetrieblichen Prozesse mit.

Sie führt mit, zieht administrativ und organisato- risch die Fäden im Hintergrund und hält mit geschicktem Einsatz ihrer Soft-Skills den Klinik- betrieb, den Bereich oder die Abteilung auf Kurs.

«Ich habe immer ein offenes Ohr und eine offene Türe für

alle.»

«Du musst eigentlich deinem Chef immer einen

Schritt voraus sein.»

Viele unter den Assistentinnen und Chefarzt- sekretärinnen waren und sind auch Treiber des digitalen Wandels, der in den vergangenen 10 bis 20 Jahren in allen Bereichen Einzug gehalten hat.

Viele Prozesse, insbesondere im administrativen und organisatorischen Bereich, wurden in den vergangenen Jahren digitalisiert. Nicht selten waren es jüngere Assistentinnen oder Chefarzt- sekretärinnen, welche diese Prozesse in den teilweise noch veralteten Strukturen ihrer Kliniken oder Abteilungen vorangetrieben haben, oder aber Personen wie beispielsweise Gabi Gubler, die ihr Handwerk noch auf einer mechanischen Schreibmaschine erlernt hat und sich von Anfang an dem elektronischen Wandel gegenüber offen gezeigt hat. Diese Bereitschaft wird auch zukünf- tig notwendig sein. Auf Chefarzt- und Direk- tionsstufe findet derzeit auch im KSA ein Genera- tionenwechsel statt. Dies wird das Verhältnis zwischen Führungskraft und Assistenz weiter verändern in Richtung «Leadership as Partner- ship».

Ein Frauenberuf

Bleibt die Frage, warum der Beruf der Führungs- assistentin oder der Chefsekretärin nach wie vor fast ausschliesslich von Frauen ausgeübt wird.

Gabi Gubler meint dazu: «Bei allem Wandel in unserem Beruf ist doch ein Grundsatz geblieben.

Als Sekretärin, als Chefarztsekretärin oder Assistentin bleibt ‹das Dienen› ein Teil deines Jobs. Man muss sich unterordnen, in den Dienst von etwas stellen, und das können Frauen einfach besser, ohne sich deswegen als etwas Schlechteres zu fühlen.» Susanne Müller sagt es etwas anders: «Frauen denken generell ganzheit- licher, sind mehr auf den Erfolg des grossen und gemeinschaftlich Ganzen ausgerichtet. Das prädestiniert sie für diese Art der Arbeit.» Fakt ist: Auch am KSA sind mit Ausnahme vielleicht im Bereich der Pflege und MTTD mehrheitlich Männer in Führungspositionen. Doch Fakt ist aber auch, dass ihre ausschliesslich weiblichen Assistentinnen und Chefsekretärinnen an der Führungsgestaltung einen wesentlichen Anteil haben, das wird oft vergessen. •

Ralph Schröder

Steckbrief Fabienne Hochuli

Arbeitsort im KSA: Klinik für Kinder und Jugendliche

Funktion: Leiterin Kliniksekretariat Vorgesetzte: Dr. med. Andrea Capone

Mori, Leitende Ärztin Neuropädiatrie (ärztliche Leitung Ambulatorium);

Prof. Dr. med. Henrik Köhler, Leiter Klinik für Kinder und Jugendliche

Im KSA seit: 1. Mai 2013 in der KKJ (2002–2007 Spitalapotheke;

2007–2008 Gefässchirurgie) Geboren am: 24. Oktober 1981 Geburtsort: Spital Zofingen Aufgewachsen in: Reitnau/AG

Schulen: Primarschule und Bezirks- schule

Ausbildung: Pharma-Assistentin Weiterbildung: Arztsekretärin, Chefarzt-

sekretärin, Integral Coach Lebensform: In Partnerschaft Kinder: 4 Kids (meines Partners) Meine Stärken: Zuverlässig, innovativ, Humor Meine Schwächen: Ungeduld

Hobbys/ Spotrudern, Malediven Leidenschaft:

Mein Lebensmotto: «Es gibt keinen Weg zum Glück, glücklich sein ist der Weg»

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Dr. med. Andrej Isaak neuer Chefarzt für Gefässchirurgie

Dr. med. Andrej Isaak hat per 1. Juni 2019 die Nachfolge von Prof. Dr. med. Peter Stierli an der Klinik für Gefäss- chirurgie übernommen.

Dr. Andrej Isaak wechselt von Basel nach Aarau, Er kennt das KSA einerseits aufgrund der engen Kooperation im Rahmen des universitären Gefässzent- rums, aber auch aus seiner Assistenzarztzeit sehr gut. Die Klinik für Gefäss- chirurgie in Aarau ist als Teil des universitären Zentrums für Gefässchirurgie Aarau/Basel eng mit der Abteilung Gefässchirurgie des Unispitals Basel verbunden. Dr. Andrej Isaak war dort zuletzt seit 5 Jahren als Oberarzt tätig.

«Die Rückkehr ans KSA freut mich ausserordentlich. Dabei liegen mir das Wohl und der Wille der Patientinnen und Patienten sehr am Herzen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, brauchen komplex gefässkranke Patienten ein kompetentes und motiviertes Behandlungsteam, dessen Fachwissen und Können fächerübergreifend angeboten werden», erklärt der Gefässchirurg seine Ziele. Dr. Isaak wird Nachfolger von Prof. Dr. Peter Stierli, der seit 1986 im KSA tätig ist und die Gefässchirurgie in den letzten 17 Jahren als Chefarzt geleitet hat. Prof. Stierli ist per Ende Mai in den Ruhestand getreten.

Der 42-jährige Dr. Isaak hat in München (D), Elche (E) sowie in Aachen (D) Medizin studiert, verfügt seit 2014 über den Facharzttitel für Chirurgie mit komplettem Curriculum für den Schwerpunkt Allgemeinchirurgie und Trau- matologie sowie seit 2017 über den Facharzttitel in Gefässchirurgie. Er ist Mitglied des European Board of Vascular Surgery (FEBVS) sowie Vorstands- mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (Sektion ICAN) und der Swiss Surgical Teams.

Dr. Isaak ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Die Familie lebt seit Kurzem wieder im Aargau. Zu seinen bevorzugten Freizeitbeschäftigungen gehören Outdoor-Aktivitäten im Tessin und die Entdeckung der Welt mit der Familie im VW-Camper. •

Persönlich

PD Dr. Lorenz Büchler, Leitender Arzt Orthopädie

PD Dr. Lorenz Büchler neu Leitender Arzt in der Orthopädie

Neu. PD Dr. med. Lorenz Büchler ist seit 1. Juni 2019 neuer Leitender Arzt und Leiter des Hüft- und Beckenteams in der Klinik für Orthopädie. PD Dr.

Büchler hat sein Medizinstudium an der Universität Bern absolviert und verfügt seit 2006 über den Facharzt titel der Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates. Seine Assistenzzeit verbrachte er im Spital Burgdorf, im Spitalzentrum Biel sowie im Inselspital Bern. Ein Fellowship in Traumatologie führte ihn 2006–2007 ans Sahlgrenska Spital der Universität Göteborg, Schweden. Anschliessend war er zunächst als Oberarzt-Stellver- treter im chirurgischen Notfallzentrum des Inselspitals tätig und 2008–2013 als Oberarzt und Teamleiter-Stellvertreter der Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie im Inselspital. 2013–2018 bekleidete er die Position des Chefarztes der Orthopädischen Klinik des Spitalzentrums Biel sowie Leiter des Schwerpunkts Bewegungsapparat des Spitalzentrums Biel.

Dr. Büchler verfügt seit 2006 über die Venia docendi für das Fach Orthopä- die und Traumatologie des Bewegungsapparates an der Universität Bern.

PD Dr. Lorenz Büchler ist 48-jährig, Vater von 2 Töchtern und lebt in Muri bei Bern. Zu seinen Hobbys zählen die Arbeit im eigenen Garten, das Bergsteigen und das Segeln. •

Dr. Petra Fellmann, Oberärztin mbF Medizinische Onkologie

Dr. Petra Fellmann zur Oberärztin mbF Medizini- sche Onkologie befördert

Befördert. Dr. med. Petra Fellmann ist am 1. April 2019 zur Oberärztin mbF der Abteilung Medizinische Onkologie befördert worden. Neben ihrer Tätig- keit als Oberärztin am KSA arbeitet sie zu je 20% auf der Palliativstation des Spitals Zofingen (seit Juli 2015) und im Palliativkonsiliardienst des KSA (seit Februar 2017).

Petra Fellmann hat an der Universität Basel Medizin studiert. Ihre Assistenz- zeit absolvierte sie am Spital Zofingen sowie im Kantonsspital Aarau. 2013 erlangte sie den Facharzttitel Innere Medizin, den Facharzttitel für Medizini- sche Onkologie besitzt sie seit Anfang 2015. Als Oberärztin der Medizini- schen Onkologie im KSA ist sie bereits seit 2015 tätig. 2015–2018 absol- vierte sie den Lehrgang (CAS) Interprofessionelle spezialisierte Palliative Care FHS St. Gallen.

Dr. med. Petra Fellmann ist 39-jährig, ledig und lebt in Hunzenschwil/AG. Ihre Freizeit verbringt sie gerne mit Lesen. •

Dr. med. Andrej Isaak, Chefarzt für Gefässchirurgie

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KV-Lernende und Hobbyschriftstellerin

In Joelle Lehmanns Kopf passiert meist eine ganze Menge. Wenn sie sich nicht auf ihre Arbeit konzentrie- ren muss, öffnet sie gerne das Tor zu ihren Fantasie- welten, zu den Geschichten, die sich in ihrem Kopf abspielen. Geschichten, die sie selbst entwickelt und an denen sie weiterfeilt. An Ideen und Einfällen mangelt es ihr nicht, im Gegenteil. In ihrem Kopf und in ihren Schubladen lagern jede Menge Geschichten, abgeschlossene und angefangene, Szenenskizzen und Charaktere, die sie in ihre Erzählungen einbauen könnte und weiterentwickeln möchte. Joelle gehört zu denjenigen, die die Welt als eine Bühne für Erzählun- gen betrachten, die überall Geschichten wittern und erkennen. Und es werden immer mehr. «Wenn ich im Alltag unterwegs bin, beobachte ich ständig Szenen oder schnappe Dialoge auf, die mich entweder zu einer neuen Idee für eine Geschichte inspirieren oder die ich in eine gerade aktuelle einbauen könnte.»

Zweifellos: Wer so unterwegs ist, ständig auf der Suche nach Nahrung für seine Fantasie, der trägt eine Schriftstellerseele in sich. Und tatsächlich, schon ganz früh, erinnert sich Joelle, habe sie sich für Buchstaben und deren Bedeutung interessiert, und kaum konnte sie lesen und schreiben, sei es auch schon mit dem Erzählen von eigenen Geschichten losgegangen, zunächst in Rollenspielen, wie es Kinder gerne machen, nur dass hier Joelle meist die Regie über- nahm und klare Anweisungen gab, wer sich wie in einer Geschichte zu bewegen hatte und wie die Geschichte sich entwickeln sollte. Aber auch mit dem Aufschreiben von Kurzgeschichten hat sie sehr früh begonnen. Bereits mit zehn Jahren erntet sie für das Vorlesen einer zum Geburtstag ihres Grossvaters selbst geschriebenen Kurzgeschichte mit dem Titel

«Das Fest» grossen Applaus in der Familie, aber auch von den anwesenden Gästen. Die Geschichte sei so raffiniert gestrickt, so etwas würde man vielleicht von einer Oberstufenschülerin erwarten, aber nicht von einer Zehnjährigen, erklärte ein damals zu den Gästen zählender Bezirkslehrer. Das sei natürlich sehr motivierend gewesen, sagt Joelle. Mit dem Geschich- tenschreiben hat sie seither auf jeden Fall nicht mehr aufgehört.

Die noch junge Lebensgeschichte von Joelle beginnt in Zofingen, genauer im Spital Zofingen, wo sie 2002 zur Welt kommt. Ihre Kindheit und Schulzeit verbringt sie in Rothrist/AG, wo die Familie seit 2010 ein Haus besitzt. Joelle wird in ihrer Kindheit von zahlreichen Krankheiten und gesundheitlichen Problemen geplagt. Eine erblich bedingte Immun- schwäche führt dazu, dass Joelle oft krank ist.

Wegen einer ebenfalls angeborenen Blutgerinnungs- störung (Von-Willebrand-Syndrom) muss sie sich besonders vor Verletzungen hüten, und im Kinder- gartenalter wird bei ihr dann auch noch Asthma festgestellt. Ein bisschen viel fürs zarte Kindesalter

und möglicherweise eine Erklärung für ihr sensibles Gespür für Geschichten, für ihre so geliebten Rückzüge in ihre Fantasiewelten. Ein ständig gereizter Blinddarm, wie nach der Entfernung mit 11 Jahren vermutet, sorgt ausserdem bis dahin für latente Bauchschmerzen.

Die vielen gesundheitlichen Probleme, die sich heute Gott sei Dank auf ein erträgliches Mass beschränken und sich zum Teil ausgewachsen haben, haben zu vielen und regelmässigen Kontrollbesuchen im Spital geführt. Das KSA resp. die hiesige Kinderklinik ist Joelle von früh auf sehr vertraut. Ihre Mutter ist dipl. Pflegefachfrau, ihr Vater Wirtschaftsinformatiker mit KV-Hintergrund. Eine Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit wäre etwas gewesen, was sie durchaus interessiert hätte, wäre da nicht das Problem mit den Spritzen und anderen Körpersäften gewesen, denen sie lieber nur in ihren Fantasiewelten begegnet. Dass sie heute dennoch im Spital arbeiten kann, empfindet sie als grosses Glück. Mit der KV-Lehre im Spital habe

Die 16-jährige Joelle Lehmann hat im August letzten Jahres ihre Lehre zur Kauffrau im KSA begonnen. Wer Joelle als eher zurückhaltend wahrnimmt, ahnt nicht, welche Kräfte in ihr schlummern. Als Hobbyschriftstellerin ist sie in der Lage, Kreaturen und Charaktere zu schaffen, vor denen es dir bange werden kann. Aktuell schreibt sie eine Geschichte über Werwölfe.

Die Fantasie ist für mich ein

Zufluchtsort.

sie genau das gefunden, was sie gesucht habe, auch mit Blick in die Zukunft, zumal das KV ein Sprungbrett für viele Weiterbildungen ist. Aktuell absolviert Joelle das sogenannte Betriebspraktikum und lernt das Spital von sehr unterschiedlichen Seiten kennen, bevor es wieder in den normalen Lernalltag mit Rotationen auf den Abteilungen Patientenabrechnung, Debitorenmanagement, Beschaffung und Logistik, im Personaldienst oder der Telefonzentrale geht. Zwei Tage in der Woche besucht sie die Berufsschule.

In ihrer Freizeit besucht sie andere Regionen. Fiktive Gegenden und Räume, die sie sich selbst erschafft.

Aktuell ist Joelle an einer Werwolf-Geschichte dran.

Aber nicht, was sich die meisten von uns darunter vorstellen, mit Verwandlung bei Vollmond in ein blutrünstiges Wolfstier oder so ähnlich. Bei Joelle ist das einiges komplexer. Es geht um unterschied- liche Seelen in einer Brust, um andere seelische Dimensionen, um Seelenverwandtschaft und -verwandlung und um besondere Fähigkeiten, die man durch die Beherrschung von Elementen erlangen kann. Also nichts für nur an Grusel und Horror Interessierte.

Das erste Kapitel ist bereits geschrieben und kann auf der Schreib- und Leseplattform «wattpad.com»

nachgelesen werden unter dem Pseudonym «dra- gondaughter». Ihre jüngere Schwester hat sie darauf gebracht, mit ihren Geschichten an die Öffentlichkeit zu gehen. Sie ist auch ihre kritischste Leserin, gemeinsam feilen sie jeweils an der Logik der Geschichten, an der Ausarbeitung von bestimmten Charakteren.

Aber Joelle ist nicht grundsätzlich auf ein Genre festgelegt. Im Moment geht es um Fantasy, aber auf eine bestimmte Art von Geschichtenschreiben mag sie sich nicht festlegen. Auch einen Krimi, einen Thriller, eine Liebes- oder auch eine völlig realistische Geschichte kann sie sich vorstellen. Ideen dafür hat sie genug. Schreiben tut sie im Übrigen gerne abends, manchmal an den Wochenenden bis tief in die Nacht, meist barfuss und mit Musik auf den Ohren. Warum, weiss sie nicht. Wahrscheinlich gelingt das Abdriften in die Fantasiewelten damit leichter.

Was ihre Zukunft betrifft, so hält sie sich viele Optionen offen. Fest steht, dass sie möglichst schnell auf eigenen Beinen stehen, sich etwas ansparen möchte, um für eine Weile fremde Länder bereisen zu können. Andere Kulturen, Bräuche und Religionen interessieren sie, und ja, irgendwann mal ein richtiges Buch veröffentlichen, das wärs. •

Ralph Schröder

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Joelle Lehmann, KV-Lernende und Hobbyschriftstellerin.

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Warum Masern keine harmlose Kinderkrankheit sind

Die Masern sind weltweit wieder im Vormarsch. Sie sind keineswegs nur eine harmlose Kinderkrankheit.

Schwangere, Säuglinge und Immungeschwächte sind besonders gefährdet. Spitalmitarbeitende mit Patientenkontakt sollten deswegen ihren Impfstatus überprüfen lassen (siehe auch Box Seite 17 unten).

Von einer Kinderkrankheit sprechen wir gerne, weil viele Infektionskrankheiten wie beispielsweise die Masern, Mumps oder Röteln meist schon beim ersten Kontakt mit den Erregern zur Erkrankung führen. In der Vorimpfära (1960er-Jahre) manifestierten sich diese Krankheiten deswegen in der Regel bei Kindern. Da heute ein grosser Teil der Bevölkerung durch eine Masern-Mumps-Röteln (MMR)- Impfung geschützt ist, ist die Wahrscheinlichkeit, in Kontakt zu Masern zu kommen, deutlich geringer für ungeimpfte Personen und deswegen ist das Durchschnittsalter der an Masern Erkrankten heute deutlich angestiegen. Heisst:

Wer kein Kind mehr ist und weder geimpft wurde noch die Erkrankung einmal durchgestanden hat, kann in jedem Alter daran erkranken.

Alarmierender Anstieg der Masernfälle

Nachdem die Erkrankung seit der Einführung der Impfungen in vielen Weltregionen zum Verschwinden gebracht werden konnte, steigt in den letzten Jahren die Zahl der weltweit gemeldeten Masernfälle wieder alarmierend an. Gemäss der Weltge- sundheitsorganisation (WHO) ist in den ersten drei Monaten des Jahres 2019 die Zahl der gemeldeten Fälle auf 112 000 angestiegen (im Vergleich zu 28 000 Fällen im selben Zeitraum des Vorjahrs). Wobei die WHO davon ausgeht, dass nur jeder zehnte Fall gemeldet wird. Die Gründe für den Anstieg sind vielfältig, aber die Impfmüdigkeit ist einer von vielen. Dabei könnte jede Erkrankung durch eine einfache und günstige Impfung vermieden werden

Die Folgen einer Masernerkrankung

Die Masern sind eine durch Viren verursachte Erkrankung. Klassisch verläuft die Erkrankung in zwei Phasen: Die erste beginnt ein bis zwei Wochen nach der Infektion mit allgemeinem Krankheitsgefühl, Fieber, Müdigkeit, Konjunktivitis, Entzündung der Schleimhaut im Mund und ist oft begleitet von Husten, Schnupfen und Halsschmerzen. In der zweiten Phase kommt ein Hautausschlag hinzu, begin- nend im Gesicht und hinter den Ohren, der sich im Verlauf über den ganzen Körper ausbreitet. Die Erkrankung hinterlässt eine lebenslange Immunität. Auch wenn die allermeisten Erkrankungen, v. a. bei Kindern, unkompliziert verlaufen, kommt es aber relativ häufig zu Komplikationen wie Lungenentzündungen (10–60 Fälle/1000 Erkrankte) oder Mittelohrentzündungen (70–90 Fälle/1000 Erkrankte). Eine von 10 000 Erkrankten verstirbt statistisch an den Komplikationen einer Masernerkran- kung. Eine Person von 1000 Erkrankten entwickelt eine akute postinfektiöse

Encephalitis (Hirnentzündung), wobei die Wahrscheinlichkeit dafür mit dem Alter der Infizierten ansteigt. 10–20% der Betroffenen versterben daran, bei 20–30%

bleiben dauerhafte Schädigungen. Sehr selten (ca. 5 Fälle/100 000 Erkrankte), v. a.

bei Kindern unter 5 Jahren, kommt es Monate bis Jahre nach der Maserninfektion zu einer schweren neurologischen Erkrankung (SSPE), die tödlich endet.

Die Masern-Mumps-Röteln (MMR)-Impfung

Seit Jahrzehnten werden Impfstoffe gegen die Masern eingesetzt. Die Masern- Mumps-Röteln (MMR)-Impfung ist eine sogenannte Lebendimpfung, d. h. die Impfung enthält abgeschwächte, aber vermehrungsfähige Viren. Diese ahmen eine Infektion nach, ohne jedoch die schweren Komplikationen der drei Krankheiten zu verursachen.

Schwangere sowie immunsupprimierte Personen dürfen keine Lebendimpfstoffe erhalten. Auch Säuglinge erhalten erst nach 9 Monaten ihre erste MMR-Impfung.

Das heisst, diese Personen sind potenziell ansteckungsgefährdet. Für sie ist es wichtig, dass möglichst alle Kontaktpersonen geschützt sind, denn nur so kann verhindert werden, dass die Krankheiten übertragen werden können, auch wenn sie selbst ungeschützt sind. Diesen Effekt bezeichnet man als Herdenimmunität.

Als Spitalmitarbeitende mit Patientenkontakt stehen wir deswegen in einer besonderen Verantwortung zu verhindern, dass sich unsere Patientinnen und Patienten bei uns anstecken.

Wer sollte sich impfen lassen?

Jede Person im Alter ab 2 Jahren sollte 2 MMR-Impfungen erhalten haben. Zu den Ausnahmen zählen Personen, bei denen serologisch ein Schutz dokumentiert ist, sowie solche mit Jahrgang 1963 oder älter. Bei ihnen geht man davon aus, dass sie die Masern durchgemacht haben. Nach einer MMR-Impfung sollte während einem Monat eine Schwangerschaft vermieden werden. Unerwünschte Nebenwirkungen der Impfung sind häufig Lokalreaktionen und leichtgradige systemische Reaktionen wie Fieber oder Impfausschläge. Schwere Impferschei- nungen sind um ein Vielfaches seltener als schwere Komplikationen bei den drei

Erkrankungen. • Andreas Gross

Nutzen Sie jetzt die Gelegenheit, Ihren Impfstatus durch den Personalarztdienst überprüfen zu lassen (vgl. Box rechts unten).

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Impfung oder Maske tragen? – Ein Rückblick auf die Influenza-Saison 2018/19

Die in der vergangenen Grippesaison im KSA lancierte Präventionskampagne

«Impfen oder Maske tragen» zeigte Wirkung. Die Impfrate ist gestiegen ebenso wie die Akzeptanz für die alternative Maskentragepflicht.

Spitäler stehen vor der Herausforderung, die nosokomiale Übertragung von Influenza zu verhindern. Schweizer Zahlen belegen, dass bis 15% aller im Spital behandelten Influenza-Patien- ten diese Infektion im Spital erworben haben. Als Ansteckungsquelle kommmen dabei Mitpatienten, Besucher und Mitarbeitende infrage. Hospita- lisierte Patienten sind die anfälligste Gruppe mit dem höchsten Komplikationsrisiko, weshalb sie besonders geschützt werden müssen.

Im KSA wurden deshalb während der Influenza- Saison erstmals eine wirksame Grippeimpfung

oder eine Maskentragpflicht bei jedem Patienten- kontakt als gleichwertige Massnahmen zur Influenzaprävention verlangt. Begleitend wurden die Früherkennung infizierter Patienten mit einem Ausbau der PCR-Diagnostik und die Besucher- information verbessert.

Verbesserte Impfrate und Maskengebrauch Die verordneten Massnahmen haben zu einer deutlichen Besserung der Impfrate, aber auch zu einem vermehrten Maskengebrauch geführt. 63%

der Ärzte waren in der letzten Saison gegen

Grippe geimpft, bei den Pflegenden konnte beinahe eine Verdoppelung der Impfrate auf 30%

dokumentiert werden. Die Impfung hat in der letzten Saison einen sehr guten Schutz gegen die zirkulierenden Stämme geboten. Erfreulicher- weise gehören Mund-Nasen-Schutz (MNS) tragende Mitarbeitende (als Influenza-Schutz oder weil sie erkältet sind) mittlerweile zum gewohnten Erscheinungsbild des KSA, was auch zögernde Besucher motiviert, bei einem oberen Luftwegsin- fekt eine Maske zu tragen.

Auch im letzten Winter wurden in der Schweiz viele Grippefälle verzeichnet, obwohl die Grip- pesaison etwas kürzer war als im Vorjahr. Im KSA waren 239 Patientinnen und Patienten mit einer Influenza hospitalisiert, davon waren 20 Fälle (8,4%) im Spitalumfeld erworben.

Im Mai hielten Personalarzt, Spitalhygiene und die Personalkommission Rückschau auf die vergan- gene Influenza-Saison. Von allen Seiten wurde eine gute Akzeptanz des aktuellen Vorgehens berichtet. Die Strategie, zwischen Grippeimpfung und MNS als Präventionsmassnahme wählen zu können, wird daher auch in der nächsten Influen- zasaison verfolgt. Zur Verbesserung der Kommu- nikation werden die Poster überarbeitet. Zudem wird erneut ein Ampelsystem im Intranet aufge- schaltet, das den Stand der Influenza-Epidemie anzeigt. («Orange» Vorbereitung: Entscheid impfen oder Maske tragen; «Rot» Epide- mieschwelle überschritten: Prävention; «Grün»

Ende der Epidemie). • Evelin Bucheli Laffer Inside

Impfstatus jetzt überprüfen lassen! – Ein Mitarbeiterangebot

Unverbindliche Impfempfehlungen. Der Personalarztdienst bietet allen Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihren persönlichen Impfstatus prüfen zu lassen. In der Beilage zur aktuellen Ausgabe des «inform» finden Sie ein Infoschreiben inklusive Formular («Wie steht’s um meinen Impfschutz»). Nach dem Einsenden des ausgefüllten Formulars erhalten Sie unverbindliche persönliche Impfempfehlungen vom Personalarztdienst (gemäss den Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit). Sie müssen lediglich die erste Seite des Formulars ausfüllen und mit Kopien Ihrer Impf-Dokumentationen/Serologien via E-Mail oder Post dem Personalarztdienst zukommen lassen. Nutzen Sie die Gelegenheit! •

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Die integrative

Bauchsprechstunde

Das Spital Zofingen bietet seit letztem Jahr eine besondere Sprechstunde für komplexe Bauchbeschwerdesymptome an.

Körperliche Symptome, insbesondere auch Bauchsymptome und deren Begleit- beschwerden haben häufig eine organische Ursache, sind sehr oft aber auch der Ausdruck eines komplexeren, nicht selten psychosomatischen Geschehens. Sie können in vielen Fällen durch die Fähigkeiten eines einzigen Fachspezialisten nur unvollständig abgeklärt und behandelt werden.

Aus diesem Grund bietet das Spital Zofingen seit über einem Jahr eine soge- nannte integrative Bauchsprechstunde an. Seit Januar 2018 steht die kombi- nierte Sprechstunde mit Beteiligung der Gastroenterologie (Dr. med. Tobias Ehmann), der Ernährungsberatung (Shima Wyss) und des Kompetenzzentrums für Essstörungen, Adipositas und Psyche (Dr. med. Bettina Isenschmid) einmal pro Monat Patientinnen und Patienten mit komplexen Bauchbeschwerden zur Verfügung. Der interdisziplinäre Ansatz ermöglicht es, für die Betroffenen eine kombinierte Beurteilung und ein integriertes Behandlungskonzept zu erstellen, das schneller zu einem Therapieerfolg führt.

Anmeldung Sprechstunde

Sprechstundentermine können über das Sekretariat Innere Medizin, Telefon 062 746 50 02 oder medambi@spitalzofingen.ch vereinbart werden. • Integrative Bauchsprechstunde (v. l. n. r.): Dr. med. Bettina Isenschmid (Kompetenz- zentrum für Essstörungen, Adipositas und Psyche, Dr. med. Tobias Ehmann (Gastro- enterologe) und Shima Wyss (Ernährungsberatung).

Flyer der integrativen Bauchsprechstunde.

Joris Pieter Commandeur neuer Oberarzt i. V. Chirurgie

Neu. Per 1. Juni hat Joris Pieter Commandeur, Oberarzt i. V.

Chirurgie, die Nachfolge von Dr. med. Pascal Tapis am Spital Zofingen angetreten. Dr. Pascal Tapis hat das Spital per Ende Januar dieses Jahres verlassen, um sein fachliches Wissen weiter zu vertiefen.

Joris Pieter Commandeur absolvierte sein Medizinstudium an der Freien Universität Amsterdam (NL). Wichtige Stationen seiner Ausbildung waren die Assistenzarztstellen Chirurgie in den Niederlanden sowie die Assis- tenzarztstelle Chirurgie im Spital Münsingen. In diesem Herbst wird Joris Pieter Commandeur den Facharzttitel in Chirurgie erlangen. Zuletzt war Commandeur am Luzerner Kantonsspital tätig. •

Alles Gute, lieber Ueli!

Abschied nach 40 Jahren. Am 28. Juni wird Ueli Gerber in den wohlverdienten Ruhestand verab- schiedet. Er war während den 40 Dienstjahren als Stv. Küchenchef (davon zwei Jahre im KSA) stets eine Konstante am Spital Zofingen und hat manch turbulente Zeiten und Neuerungen hautnah miterlebt.

Er war bei seinen Arbeitskollegin- nen und -kollegen sowie bei den Vorgesetzten sehr beliebt und seine Arbeit und sein Pflichtbewusstsein wurden sehr geschätzt.

In diesem Sinne möchten wir uns ganz herzlich bei ihm für seinen unermüdlichen Einsatz und seine Firmentreue bedanken. Für seine Zukunft wünschen wir alles Gute, gute Gesundheit und noch viele glückliche Stunden im Kreise der Familie und Freunde. •

Ueli Gerber, stv. Küchenchef Spital Zofingen.

Joris Pieter Commandeur, Oberarzt i. V.

Chirurgie Zofingen.

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KSA macht wieder mit beim Clean-up-Day

Saubere Sache. Das Kantonsspital Aarau will sich auch am diesjährigen Clean-up-Day 2019 am 13. September mit einer gezielten Aufräumaktion im Spitalpark beteiligen. Mit dem Clean-up-Day soll schweizweit auf das Littering-Problem in öffentlichen Räumen aufmerksam gemacht werden. Das Park-Areal des Kantonsspitals Aarau gehört zu den grössten öffentlich zu- gänglichen Grünflächen

der Stadt Aarau.

Gesucht werden erneut circa 100 freiwillige Helferinnen und Helfer aus der gesamten Belegschaft, die am 13. September zwischen 13.30 und 15.30 Uhr bei der Abfallentsorgung auf dem Areal mithelfen. Im Fokus stehen insbe- sondere die Areale rund um die Raucherpavillons, die zu den Hauptprob- lemzonen in Sachen Littering gehören. Die Aktion wird mit einem gemeinsamen Verpfle- gungsimbiss beendet.

Weitere Infos sowie das

Anmeldeformular zur Aktion finden Sie auf www.ksa.ch/clean-up-day. • www.ksa.ch/clean-up-day

Outside

Die zehnte Ausgabe Früschluft-Yoga im Park

Kleines Jubiläum. Die beiden bekannten Aarauer Yoga-Lehrer Thomas Nägelin und Nicole Jans bieten auch in diesem Jahr wieder das

«Früschluft-Yoga» an. Zum 10. Mal laden sie ab dem 1. Juli Menschen ein, an schönen und lauen Sommerabenden gemeinsam im Freien Yoga zu praktizieren. Die ursprünglich aus Indien stammende Philosophie hilft, Körper und Geist fit zu halten. Wer zudem regelmässig Yoga betreibt, erhöht die Konzentrationsfähigkeit, baut Stress ab, kann

entschleunigen und findet so zu einer ausgewogeneren Work-Life- Balance.

Ein Teil der Einnahmen aus dem Früschluft-Yoga wird für einen guten Zweck gespendet. Die Teilnehmenden bestimmen jeweils am Ende der Saison, welche Organisation berücksichtigt wird. Die Einnahmen von 2018 gingen an «Con Corazón» aus Aarau. •

Kursdauer: 1. Juli bis 12. August, jeweils Montagabend

19.15–20.30 Uhr

Treffpunkt: Rasen vor Haus 25 Kosten: 20 Franken pro Abend

PulmoFit-Event im Park

Für einmal Plausch statt Reha: PulmoFit-Gruppe beim Pétanque auf dem Spitalareal.

Spielfreude. Mitte Juni trafen sich die langjährigen Reha-Patientinnen und -Patienten des KSA-PulmoFit-Programms im Spitalpark zu einem besonde- ren Event. Die Physiotherapie lädt jeweils einmal im Jahr alle Teilnehmenden zu einem besonderen gemeinschaftlichen Anlass ein. In diesem Jahr trafen sich die PulmoFit-Absolventen zum gemeinsamen Pétanque-Spiel.

Das PulmoFit-Rehaprogramm findet ganzjährlich einmal in der Woche statt.

Die Teilnehmenden trainieren jeweils eine Stunde im Fitnessstudio. Die Übungen sind dabei auf die die Lungenpatienten und deren Beschwerden abgestimmt. Diverse Patientinnen und Patienten sind bereits seit Jahrzehn- ten mit dabei. •

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Verdienter Lohn für rauchfreie Lehre

V. l. n. r.: Bettina Börner, Rauchstoppberaterin; die rauchfreien Lernenden: Luisa Matussek, Fiona Marini, Anna Weibel, Jana Schlatter, Anouk Niederberger und Melanie Saleschak (ebenfalls rauchfrei, aber nicht auf dem Bild: Maria Zubero, Sina Zumbrunnen und Jessica Fedeli) sowie Martina Zwanenburg, Fachexpertin Betriebliches Gesundheitsmanagement.

Ein Jahr rauchfrei. Kürzlich sind am KSA die ersten Lernenden im Präventions- projekt «rauchfreie Lehre» für ihre Rauchfreiheit während des 1. Lehrjahres prämiert worden. Alle KSA-Lernenden, die erfolgreich am Projekt teilgenommen haben, erhielten einen Gutschein von Ochsner Sport im Wert von 50 Schweizer Franken. Für jedes weitere rauchfreie Lehrjahr wird ein weiterer Gutschein im gleichen Wert ausgegeben.

Das Projekt «rauchfreie Lehre» wurde lange Jahre von der Lungenliga durchgeführt und auch finanziert. 2017 wurde beschlossen, dass die teilnehmenden Betriebe die Kosten selbst tragen müssen. Die Arbeitsgruppe «Lernende» am KSA beschloss 2017 zunächst, nicht mehr an der Aktion teilzunehmen, da der administrative Aufwand pro Lernender immens war.

2018 wurde die Diskussion wieder aufgenommen, weil dem KSA als Betrieb die Rauchstopp-Prävention am Herzen liegt. Das durchschnittliche Einstiegsalter in eine Raucherkarriere bei den Jugendlichen liegt zwischen dem 14. und 18. Lebens- jahr. Präventive Aktionen sind hier besonders sinnvoll. •

www.ksa.ch/rauchstoppberatung

Neuer Einführungstag

Verkürzt. Ab 1. August 2019 wird der Einführungstag für neue Mitarbeitende am KSA neu gestaltet. Neu findet die allgemeine Einführung für alle KSA-Neustarter nur noch an insgesamt einem halben Tag statt. Anstelle der bisherigen Referate werden die neuen Mitarbeitenden in einer einzigen Präsentation von CEO Robert Rhiner mit den wichtigsten Infos zum KSA versorgt. Im Anschluss folgen videoge- führte Rundgänge zu verschiedenen Themen wie Wäscheversorgung, Fundbüro, Orientierung im unterirdischen Gang, Badge erstellen, Rohrpost usw. Davor oder danach erfolgt gruppenweise eine Handlöscherinstruktion, nach dem gemeinsamen Mittagessen ein Basic-Life-Support-Kurs mit der Mini-Anne.

Einige Berufsgruppen erhalten am Nachmittag besondere Infos und Schulungen, alle anderen starten nach dem abschliessenden Kaffee den Nachmittag an ihrem neuen Arbeitsplatz. Wichtige Infos und Dokumente zum Einführungstag sind im Intranet im Reiter «Einführungstag» auf der Seite des Bereichs Personal zu finden, ausserdem auf der KSA-Website: www.ksa.ch/einfuehrungstag

MEDIZIN

Die Onkelogie

Glosse. Haben Sie vielleicht auch einen Onkel in Ihrer Familie, der aus der Reihe tanzt? Der krumme Geschäfte macht, in dubiose Machenschaften verwickelt ist oder sich sonstwie auffällig verhält?

Leidet er zufällig als einziger in der Familie unter Haarausfall, besitzt grimmige Gesichtszüge, tritt kaltschnäuzig auf oder spricht mit gespaltener Zunge?

Der forensische Genetiker Gian-Luca Genovese vom Genueser Institut für Rechtsmedizin und sein Fachkollege aus der Medizini- schen Genetik Prof. Dr. Gennaro Criminelli von der Universität Palermo wollen jetzt eine Erklärung dafür gefunden haben, warum in gewissen Familien bestimmte negative Eigenschaften von männli- chen Nachkommen von Generation zu Generation immer nur an eines von mehreren männlichen Geschwistern weitergegeben wird.

Dieser Onkeleffekt, wie die beiden dieses genetische Phänomen bezeichnen, wird begründet durch die besondere Fähigkeit eines Gens, das sie kürzlich auf dem nur bei Männern vorhandenen Y-Chromosom entdeckt haben wollen. Beide Wissenschaftler haben sich jahrzehntelang mit der DNA von Mitgliedern der italienischen Mafia-Gruppierungen Cosa Nostra, Camorra und ’Ndrangetha beschäftigt. Aufgefallen ist ihnen dabei die Position eines Gens, das sich offenbar sprunghaft verhält und sich jeweils von Generation zu Generation immer wieder bei einem der männlichen Nachkommen an gleicher Stelle in der DNA wiederfindet. Die Tatsache, dass das Gen jeweils immer beim jeweiligen Oberhaupt der kriminellen Mafia-Vereinigung an gleicher Stelle auftaucht, die Rolle des Paten also immer von demjenigen Neffen übernommen wird, der über das gleich positionierte Gen verfügt, erklärt für Genovese und Criminelli, dass dieses Onkel-Gen (ital. «il gene dello zio»), wie sie es nennen, potenzierte kriminelle Eigenschaften auf sich vereinigt.

Dr. Kriemhild Mannhart, Feministin der ersten Stunde und Gender- Forscherin, zeigt sich empört über den männerzentrierten Ansatz ihrer Wissenschaftskollegen. Die zweifelhafte Forschung Genoveses und Criminellis verfolge nur einen Zweck: die Dominanz des Mannes genetisch untermauern zu wollen. In ihrem kulturkritischen Aufsatz

«Die Onkelogie – eine herrschaftlich-genetische Legitimation der Vetternwirtschaft aus dem Geist des Machismo» stellt sie die beiden italienischen Genetiker an den Pranger.

Genovese und Criminelli kontern in einem TV-Interview onkelhaft:

«Ach Tantchen, lass gut sein!» • Ralph Schröder

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Rätsel| 21

Zahlenrätsel

Für die Teilnahme am Wettbewerb ist nur die Lösung der Zahlenpyramide massgebend. Zahlen so einsetzen, dass sie jeweils der Summe der beiden direkt darunter befindlichen Zahlen (inkl. 0) entsprechen. Die Summe der Zahlen in den blau markierten Feldern ergibt die Lösungszahl.

Gewinnpreis Juni: 2-mal 10 Migrolino-Gutscheine (Wert je 50 Franken)

Mitmachen lohnt sich. Für die Teilnahme am Monatswettbewerb senden Sie die Lösungszahl der Zahlenpyramide mit Absenderadresse / Abteilung an: inform@ksa.ch oder an: Marketing und Kommunikation, Stichwort Zahlenrätsel, Tellstrasse, 5001 Aarau.

Zu gewinnen gibt es 2-mal je 10 Migrolino-Gutscheine à 5 Franken (2x 50 Fr.).

Einsendeschluss: 10. August 2019.

Jede Einsendung nimmt zusätzlich an der Jahresendverlosung teil.

Hauptpreis: SBB-Gutschein im Wert von 500 CHF.

Lösungszahl Mai: 281, Gewinnerin: Monika Soom, Biomedizinische Analytikerin

Suche den Weg aus dem Labyrinth!

Zahlenpyramiden-Rätsel

Hauptsponsor Jahrespreis

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Referenzen

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