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Archiv "Kalzium-Antagonisten auch gegen Migräne wirksam" (12.09.1984)

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Academic year: 2022

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

AUS INDUSTRIE UND FORSCHUNG

Gestörter Schlaf — abhängig

vom Lebensalter

Ein bekannter Schlaffor- scher hat gesagt: „Wir ste- hen wie vor einer großen Fabrikhalle ohne Türen und Fenster, halten das Ohr an die Wand und müs- sen aufgrund der Geräu- sche raten, welche Vor- gänge ablaufen." Doch ei- niges haben die Schlaffor- scher inzwischen heraus- gefunden, wenn sich auch diese Kenntnisse noch nicht allgemein verbreitet haben. Um diesem Infor- mationsdefizit abzuhelfen, stellt Schering (Postfach 65 03 11, 1000 Berlin 65) in- teressierten Ärzten und ih- ren Patienten drei Bro- schüren zur Verfügung.

„Schlafstörungen in Ab- hängigkeit vom Lebensal- ter", herausgegeben von Professor St. Karol Kubiki, enthält die Ergebnisse ei- nes „Schlaf"-Seminars an- läßlich des letztjährigen Berliner Fortbildungskon- gresses. „Wege zum Schlaf" gibt den Patienten Tips, wie sie ihre Schlaf- störungen auch ohne Me-

dikamente meistern kön- nen. Die dritte Broschüre

„So schlafen Sie besser"

von Professor lan Oswald und Dr. Kirstine Adam will mit praktischen Tips den Ruhelosen helfen, den Teufelskreis aus Schlaflo- sigkeit und Angst zu durch- brechen. bl-r

Isosorbiddinitrat jetzt auch als Spray

Mack, Illertissen, führt Mit- te September, Isosorbiddi- nitrat zur transdermalen Applikation als TD Spray lso Mack® neu ein. Das Spray, das individuell do- siert werden kann, wird in zwei Größen angeboten, die den Bedarf für drei bis vier Wochen im Durch- schnitt decken. jv

Ein neuer Ansatz der Mi- gräne-Therapie wurde bei einem Janssen-Symposion Ende Januar in Frankfurt diskutiert. Dr. Ivo Caers

Das Antiallergikum Tritoqualin

sediert nicht

Das Antiallergikum Trito- qualin (Inhibostamin 8), von Zyma, München, gibt es jetzt auch in Tropfenform.

Durch diese neue galeni- sche Zubereitung kann dieses Präparat besonders bei Kindern besser nach Körpergewicht dosiert werden. Der Wirkstoff Tri- toqualin hemmt, wie der Hersteller angibt, die Hist- amin-Bildung durch Blok- kade der Histidindecarbo- xylase, greift also nicht an den H,-Rezeptoren an.

Neuere Studien in Zusam- menarbeit mit Flugperso- nal und Bereitschaftspoli- zei zeigten bei Tritoqualin

keine sedierenden Eigen- schaften. jv

vom Janssen-Mutterhaus in Belgien zog Schlußfol- gerungen aus Studien, die mit dem Kalzium-Antago- nisten Flunarizin (Sibeli-

um®) durchgeführt wur- den: In Dosen von 10 mg pro Tag ist Flunarizin ein wirksames Prophylaktikum bei Migräne. Die Wirksam- keit dieses Stoffes entfaltet sich im Laufe der ersten drei Behandlungsmonate allmählich. Es werden so- wohl die Zahl der Migräne- Anfälle vermindert als auch der Schweregrad der Anfälle günstig beeinflußt.

Auch bei langdauernder Behandlung bleibt die Wir- kung voll erhalten. Die Wirksamkeit des Präparats ist unabhängig von Ge- schlecht, Gewicht, Diagno- se (klassische oder ge- wöhnliche Migräne) oder Rauchgewohnheiten. Fest- gestellt wurde aber, daß die Patienten weniger stark auf die Behandlung ansprechen, wenn die An- fälle bereits seit längerer Zeit auftreten. Patienten mit häufigeren Anfällen reagieren schneller als die- jenigen mit nur ein oder zwei Anfällen pro Monat.

Das Endergebnis ist je- doch ähnlich, oder sogar besser als in der erstge- nannten Gruppe. Mögliche unerwünschte Wirkungen werden als leicht beschrie- ben. hz

Kalzium-Antagonisten

auch gegen Migräne wirksam

briserm - briseriri mite

SA1r OZ

eine besonders kostengünstige Hypertonie-Therapie mit nur 1 Dragee täglich.

Sandoz AG Nürnberg

Briserin® 0 Zusammensetzung: 1 Dragee Briserin enthält: 0,58 mg Dihydroergocristinme- Briserin® mite 0 Zusammensetzung: 1 Dragee Briserin mite enthält: 0,4 mg Di- thansulfonat, 5,0 mg Clopamid, 0,1 mg Reserpin. A Anwendungsgebiete: Briserin bei allen hydroergocristinmethansulfonat, 2,5 mg Clopamid, 0,05 mg Reserpin. A Anwendungs- Formen der Hypertonie. I@ Dosierung: Grundsätzlich wird die Therapie mit 1 Dragee täglich gebiete: Briserin mite bei leichteren Formen der Hypertonie und Altershochdruck. Dosie- begonnen und nur erforderlichenfalls auf 2 oder maximal 3 Dragees erhöht. In den meisten rung: Auch hier wird die Therapie mit 1 Dragee täglich begonnen und gegebenenfalls auf 2-3 Fällen genügt jedoch 1 Dragee täglich. Für Patienten, die weniger als 1 Dragee Briserin pro Dragees täglich erhöht. Werden höhere Dosen benötigt, ist der Übergang auf Briserin enge- Tag benötigen, ist zweckmäßigerweise Briserin mite empfehlenswert. zeigt.

O Gegenanzeigen: Sulfonamid-Überempfindlichkeit, Coma hepaticum, Niereninsuffizienz mit Anurie, frischer Herzinfarkt und Depression in der Vorgeschichte; ferner therapieresistente Hypokaliämie. Bei Patienten mit schwerer Koronarinsuffizienz und schwerer Zerebralsklerose kommt es ganz besonders darauf an, den Blutdruck nur allmählich zu senken und die Reaktion des Patienten sorgfältig zu überwachen; deshalb ist hier die Dosierung sehr langsam aufzubauen. IM Nebenwirkungen: Vereinzelt kann Magenunverträglichkeit (Übelkeit, Brechreiz) auftreten.

Aufgrund des geringen Reserpingehaltes sind Nebenerscheinungen wie depressive Verstimmungen, Müdigkeit oder „verstopfte Nase" sehr selten. Bei höheren Dosen kann es gelegentlich zu orthostatischen Störungen kommen. Bei Anwendung von Briserin und Briserin mite gegen Ende der Schwangerschaft und während der Stillzeit kann es unter Umständen zu einer Schwellung der Nasenschleimhaut des Neugeborenen und damit zur Behinderung der Atmung kommen. Besonderer Hinweis: Die Behandlung des Bluthochdruckes mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Weitere Angaben zu Briserin® und Briserin® mite:

E Eigenschaften: Briserin vereint aufgrund seiner Komposition zentrale Blutdrucksenkung mit Adrenosympathikolyse und Natriurese. Durch dieses mehrdimensionale Wirkungsprinzip kommt es zu einer schonenden und dauerhaften Blutdrucksenkung. Gleichzeitig bessert Briserin nachhaltig die typischen Hochdruckbeschwerden wie Kopfschmerz, Schwindel, Ohrensausen, Schlaflosigkeit und führt zu psychovegetativer Entspannung. Durch Kombination der drei Wirkstoffe Dihydroergocristin, Clopamid und Reserpin wird ein synergistischer antihypertensiver Effekt erzielt, wodurch die Dosierung der Einzelkomponenten gering gehalten werden kann. Die Dreierkombination Briserin erweist sich in der blutdrucksenkenden Wirkung den Einzelkompo- nenten und jeder möglichen Zweierkombination überlegen. Zusätzlich bewirkt die Dihydroergocristin-Komponente in Briserin eine Verbesserung der Verträglichkeit, speziell des orthostati- schen Regulationsverhaltens. C Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Bei gleichzeitigem Alkoholgenuß oder zusätzlicher Verabreichung von Mitteln, die ebenfalls den Blutdruck senken oder zentral dämpfend wirken können, wird die Wirkung von Briserin® und Briserin® mite verstärkt. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Antidiabetika ist darauf zu achten, daß eine nicht ausreichende Blutzuckersenkung auftreten kann. Die Wirkung von Lithiumsalzen kann verstärkt werden. Durch Glukokortikoide kann eine vermehrte Kaliumausscheidung erfolgen. Dies ist besonders bei gleichzeitiger Verabreichung von Herzglykosiden zu beachten, da die Glykosidwirkung durch Kaliummangel verstärkt wird. Hinweise: Bei längerer Behandlung mit höheren Dosen ist eine kaliumreiche Ernährung (getrocknete Früchte, Gemüse, Obstsäfte, Fisch, Magerkäse) oder medikamentöse Kaliumzufuhr empfehlenswert. Bei Diabetes mellitus ist bei längerer Verabreichung der Blutzucker-, bei Gichtkranken der Harnsäurespiegel zu kontrollieren.

El Handelsformen: Originalpackungen zu 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Dragees DM 20,44; ii Handelsformen: Originalpackungen zu 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Dragees DM 15,25;

30,45 und 51,— sowie Anstaltspackungen. 22.20 und 39,60 sowie Anstaltspackungen.

Alle Angaben nach dem Stand bei Drucklegung, Mai 1984.

2656 (82) Heft 37 vom 12. September 1984 81. Jahrgang Ausgabe A

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