Ct-Arzneimittel
...die neue Generation von Tempelhof
Ret.-Kaps. 75 mg N2 • 25,97
Rheuma ct-indo
50Kaps. 50 mg N3 • 20,47 ct-indo 25 Kaps. 25 mg N3 • 19,97
Zusammensetzung :1 Kapsel enthält: Indometacin 25 mg bzw. 50 mg. 1 Ret.-Kaps. enthält: Indo- metacin 75 mg. Dosierung : Kaps. ä 25 mg: Initialdosis (während der 1. Woche): 2 x tägl. 1-2 Kaps.
Erhaltungsdosis 3 zugl. 1-2 Kaps. Maximaldosis (nur vorübergehend): 4 x tägl. 2 Kaps. Kaps. ä 50 mg : Initialdosis (während der 1. Woche): 2 x tägl. 1Kaps. Erhaltungsdosis: 3 x tägl. 1 Kaps. Maxi- maldosis (nur vorübergehend): 4 x tägl. 1 Kaps. Retard-Kapseln 75 mg:1 Retard-Kapsel zum Früh- stück. Indikationen: Entzündliche, rheumatische und degenerative Erkrankungen von Muskeln, Gelenken, Gelenkkapseln, Sehnen, Sehnenscheiden sowie der Wirbelsäule und bei Gicht, Kontraindi- kationen: Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, auch in der Anamnese. Bekannte Uherempfind- lichkeit gegen Indometacin oder Salicylsäure und deren Derivate. Schwangerschaft und Kindheit bis zum 14. Lebensjahr. Schwere psychische Erkrankungen, Epilepsie, Parkinson. Schwere Leber- und Nierenerkrankungen. Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Schwin-
ct i
del, Müdigkeit, psychische Veränderungen, Seh- oder Hörstörun- gen. Magen-Darm-Beschwerden, allergische Hautreaktionen, Asthmaanfälle, Störungen der Blutbildung.
Ct-Arzneimittel
Chemische Tempelhof GmbH Postf. 40 23 31 1000 Berlin 42
Aus unserem Buchprogramm
chungen mußte insbe- sondere diesen letztge- nannten Gesichtspunkten Rechnung tragen.
Anfang des Jahres 1984 hatten die Krankenkassen den Antrag gestellt, die Gebühren für CT-Leistun- gen um 45 Prozent zu sen- ken, und ihren Antrag durch Berechnungen be- legt, die auf Abrechnungen von CT-betreibenden Ärz- ten basierten. Im Verlauf der sehr schwierigen und langwierigen Verhandlun- gen hat die Ärzteseite — un- terstützt vom Berufsver- band der Radiologen — ei- nen Entwurf vorgelegt, der eine Neugliederung der CT-Leistungen nach Orga- nen und Mindestschicht- zahlen vorsah. Eine solche Neugliederung wurde von den Spitzenverbänden der Krankenkassen strikt ab- gelehnt.
Bei der Neufestsetzung der Bewertungen wurden Kostenkalkulationen zu- grundegelegt, aus denen hervorgeht, daß bei einer angemessenen und schon heute in vielen Praxen be- stehenden Geräteausla- stung die CT-Gebühren nur um ein vertretbares Maß gesenkt wurden.
§ 368 n Abs. 8 RVO ver- pflichtet die Kassenärzt- lichen Vereinigungen, bei der Anschaffung, Nutzung oder Mitbenutzung medizi- nisch-technischer Großge- räte durch die an der kas- senärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte ei- nen wirtschaftlichen Ein- satz der Geräte zu sichern.
Da die Anschaffung sol- cher Großgeräte in der Kassenpraxis einer Geneh- migungspflicht nicht un- terliegt, kann die Siche- rung des wirtschaftlichen Geräteeinsatzes nur über den Preis und über Richtli- nien erfolgen, die beson- dere Anforderungen an die apparative Ausstattung und die Fachkunde des Arztes stellen. Der Bewer- tungsausschuß war auf-
grund dieser Vorschrift ge- halten, seine Bewertung für die computertomogra-.
phischen Leistungen auf der Basis einer Vollausla- stung — nicht aber Maxi- malauslastung — des Gerä- tes und einer möglichst ra- tionellen Leistungserbrin- gung zu treffen.
Nicht unerwähnt bleiben darf, daß in den meisten Kassenärztlichen Vereini- gungen im Rahmen der RVO-Abrechnung bereits eine gedeckelte Gesamt- vergütung besteht, auf- grund derer jährlich Millio- nenbeträge an die Kran- kenkassen zurückgezahlt werden müssen. In dieser Situation ist die Ärzteseite gezwungen, mit den Kran- kenkassen zusammen die Gebühren so festzulegen, daß eine effiziente wirt- schaftliche Erbringung — insbesondere der Leistun- gen von Großgeräten — er- folgt, wobei gleichwohl
noch ein ausreichendes Honorar dem Arzt verblei- ben muß. Der Bewertungs- ausschuß hat sich ver- pflichtet, die Vergütungs- sätze der computertomo- graphischen Untersuchun- gen nach einem Jahr zu überprüfen. Dr. G. Flatten
RANDOM
Zu dem Beitrag von Dipl.-Kfm.
Jürgen Stolte („Feine Risse im Fundament"), in Heft 48/1984, Seite 3568 ff. Darin war unter anderem die Rede von einer Bevölkerungsumfrage nach
„Random":
Professor für Statistik
Unter dem Stichwort „Ran- dom" ... fand ich in „Mey- er's" Konversationslexi- kon, Mannheim 1981, die folgende Eintragung: Ran- dom, Peter, Sir (seit 1867), geboren in Fogbank bei In- verness am 11. November 1811, gestorben in Cam- bridge am 29. Februar 1884, britischer Mathema- tiker. Studierte ab 1828
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
BRIEFE AN DIE REDAKTION
Fortschritte der Endoskopie
Endoskopische Techniken
diagnostisch — therapeutisch — operativ herausgegeben von Gerhard Bueß, Friedrich Unz und Heinz Pichlrnaier
Unter Mitarbeit von J. A. Bönhof, L. Demling, U. Faust, B. Feinauer, K. Frank, E. Frimberger, U. v. Gaisberg, H. Grimm, E. Guthy, N. Heyder, J. Holder, F. Hutterer, P. Linhart, E. G. Loch, G. Lutz, G. Lux, B. C. Manegold, L. W. Popp, H.-D. Reidenbach, J. F. Rie- mann, H. Schellong, W. Schmitt, K. Semm, N. Soehendra, W. Stei- ner, R. Theiß und R. Wittmoser
1984, 222 Seiten, 265 Abbildungen, davon 72 farbig, 18 Tabellen, gebunden, DM 55,—
Zum Buch
Eingriffe, die unter endoskopischer Kontrolle vorgenommen werden, treten heute, da weniger belastend für den Patien- ten und kostengünstig, auf vielen Gebieten in Konkurrenz zur konventionellen Operation. Das vorliegende Buch stellt breitgefächert die neuen diagnostischen, therapeutischen und operativen Entwicklungen in der Endoskopie dar.
Irrtümer und Preisänderung vorbehalten.
L e Deutscher Ärzte-Verlag Köln
Postfach 40 02 65
5000 Köln 40, Tel.:(02234)7011-316
374 (10) Heft 7 vom 13. Februar 1985 82. Jahrgang
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
BRIEFE AN DIE REDAKTION
Mathematik an der Univer- sität Cambridge (Studien- platz durch Losverfahren), wurde 1835 Nachfolger seines Lehrers George Ho- race Gallup, Professor für Statistik in Cambridge . . Die von Random geschaf- fenen Grundlagen der Sta- tistik wurden erst durch die bayerische Landtagswahl von 1899 widerlegt....
Gottfried Gelsenkirchen Schloßstraße 23 5300 Bonn 1
BERUFSBEZEICHNUNG
Arzt oder Mediziner?
Zwei Kategorien
Liest man die Anzeigen im DEUTSCHEN ÄRZTE- BLATT, so fällt einem auf, daß es zwei Kategorien von Berufskollegen zu ge- ben scheint: Ärzte und Me- diziner.
Krankenhäuser und Uni- versitätsinstitute befleißi- gen sich der korrekten Be- rufsbezeichnung, doch vor allem die Pharmaindustrie, in der auch ich tätig bin ...
apostrophiert die Ärzte fast durchweg als „Mediziner".
Auch Apotheker werden nicht selten als „Pharma- zeuten" angesprochen.
Nun ist meines Wissens der Arzt eine geschützte Berufsbezeichnung, wäh- rend der Mediziner das vielleicht nicht ist; das weiß ich nicht genau. Wie dem auch sei: wir sind Ärz- te und haben ein Anrecht darauf, auch so angespro- chen zu werden. Die etwas saloppe Bezeichnung
„Mediziner" finde ich nicht gut — sie sollte vermieden werden. Wozu auch Sie beitragen könnten, indem Sie die Inserenten darauf verweisen, daß sie einen Arzt suchen und dem im Text der Anzeige auch Rechnung tragen.
Dr. med. Erhard Groll Sperberweg 14 6100 Darmstadt
NARZISS
Zu dem Artikel von Prof. Dr. Ul- rich Horstmann („Der Narziß in der Menschenleere", Heft 47/1984, Seite 3517 ff.) sind ei- ne Reihe von Zuschriften ein- gegangen. Die Redaktion muß- te sich bei der Veröffentlichung auf eine Auswahl typischer Ar- gumente beschränken:
Keine Antwort
„Eine Streitschrift" — so wird dieser Artikel bereits auf der Titelseite angekün- digt. Es verwundert, daß Herr Horstmann noch streiten möchte, denn die notwendige Konsequenz aus seinen Gedanken ist die Resignation und letz- ten Endes der Freitod.
Glasklar wird die Diagnose gestellt, der „homo homini lupus" wird zum „homo mundo lupus" — wozu lebt Horstmann da noch, wenn er keine andere Aussicht für das „Paradies" sieht, als „die Abwesenheit des Menschen"? Ich könnte auf solcher Basis nicht täg- lich neu den Kampf gegen Tod und Leiden aufneh- men. Und ich schäme mich des Ärzteblattes, welches diesen Nihilismus bereits zur Titelgeschichte macht.
Und doch ist Horstmanns Diagnose nicht so neu — und schon gar nicht erst ei- ne Frucht des Kopernikani- schen, Darwinschen und Freudschen Weltbildes.
Die Bibel beschreibt diese Tatsache des mensch-
lichen Narzismus mit sei- nen katastrophalen Folgen schon weit früher und nennt sie Sünde — Abson- derung, Trennung von Gott. Aber sie vermittelt darüber hinaus auch ein Lösungsgebot, das erfahr- bar und praktizierbar ist:
Nämlich die Änderung der menschlichen Natur durch die Ausrichtung auf Gott, welcher in Jesus Christus Mensch wurde, um uns aus dem Dilemma der Trostlo- sigkeit zu befreien. Das dies ein gangbarer Weg ist, will ich persönlich bezeu- gen. Horstmanns Spielart
Schwarzweiß-Reproduktion des Titelbildes von Heft 47/1984 nach einem Gemälde von Wolfgang Petrick, Berlin des Nihilismus diagnosti- ziert glänzend, kann aber keine Antwort auf die heu- te anstehenden Fragen ge- ben. Sie setzt nur ein wei- teres Fragezeichen hinter das verzweifelte „wozu?".
Dr. Michael Kotzerke Kleiststraße 26 7700 Singen
Nach Kästner
... Ulrich Horstmann wird mit seinem Essay einen Sturm der Entrüstung her- vorrufen, weil er es unter- nommen hat, den Homo
„sapiens" von seinem selbsterbauten Piedestal herunterzuholen und ihn als das zu bezeichnen, was er ist, der Schädling auf dieser Welt. Und das vor ei- nem Forum von Ärzten, die sich doch als Heger und Pfleger des „Untiers"
Mensch verstehen. Aber recht hat er! Der Mechanis- mus „Leben" konnte nur so lange funktionieren, wie jede Species sich in opti- maler Weise den Bedin- gungen ihrer Umwelt anzu- passen strebte. Er mußte aber schiefgehen, von dem Augenblick an, wo eine einzige Art den umgekehr- ten Weg einschlug, indem sie die Umwelt in rück- sichtsloser Weise ihren ei- genen Bedürfnissen anzu-
passen trachtete. Mit ande- ren Worten: Mit dem Be- ginn der „Kultur" war der Untergang bereits unver- meidlich. Wie sagte es doch Erich Kästner? „Die Menschheit ist nichts wei- ter — als eine Hautkrank- heit des Erdenballs".
Dr. med. Heinz Heuwieser Claudiusstieg 11 a 2000 Hamburg 70
Überfällig
Ulrich Horstmanns Attacke war überfällig im DEUT- SCHEN ÄRZTEBLATT, in dessen Spalten „humani- stische Selbstbespiege- lung" endemisch ist. Die Sprache ist der Situation angemessen: Verzicht auf Trösten, Erbauen und Be- schönigen. Dennoch weist eine auffällige Inkonse- quenz den Autor selbst als Humanisten aus: die ihm offenbar selbstverständ- liche Annahme, mit dem Erlöschen der Menschen- art und ihres biologischen Nährbodens herrsche im Universum wieder anorga- nische Leere, ist beispiel- hafter Ptolemismus — die Einmaligkeit des Men- schen und des Lebens, aus dem er entstanden ist! Die vom Autor respektvoll als Zeugin angerufene Natur- wissenschaft weist in eine andere Richtung. Wenn es stimmt, daß „Leben die in einem Aufbau von Steue- rungsverhältnissen sich entfaltende oberweltliche Auswirkung der unterwelt- lichen Entscheidungsfrei- heit" (d. h. stochastischer Prozesse) ist, dann gibt es Myriaden von dem Leben- digen ähnlichen Organisa- tionsformen im All. Diese Hypothese gilt jedenfalls als wahrscheinlicher als die gegenteilige, die nur mittels stereotyper und sanktionierter Ideen auf- rechterhalten werden kann. Die von Horstmann implicite gebrandmarkten Vorbereiter des Unheils sind wahrscheinlich nicht repräsentativ für die ge-