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Archiv "Madaus und Schwarz: Kooperation ist beschlossen" (12.03.1999)

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Die Pharmafirmen Mad- aus AG, Köln, und Schwarz Pharma AG, Monheim, haben die Gründung eines Joint Ven- ture Hoyer-Madaus GmbH &

Co. KG bekanntgegeben. Bei- de Unternehmen sind je zur Hälfte daran beteiligt. Ziel der Kooperation ist es, durch die Zusammenführung der Uro- logie-Aktivitäten die Markt- position in Deutschland in die- sem Segment zu stärken. Die Vereinbarung steht noch unter kartellrechtlichem Vorbehalt.

Der Markt für Urologika ist laut Madaus ein Wachs- tumsmarkt. Er beläuft sich in Deutschland auf rund 800 Millionen DM. Der zusam- mengerechnete Umsatz von Madaus und Schwarz in die- sem Bereich lag 1998 bei rund 70 Millionen DM.

Zu Madaus’ wichtigsten Produkten zählen Echinacin, die Agiolax-Gruppe, Urolo- gika, Legalon und Reparil.

Wichtigste Absatzländer sind Deutschland, Spanien und Portugal. Als besonders zu- kunftsträchtige Phyto-Märk- te sieht Madaus die USA und Frankreich an, wo man sich ebenfalls um Kooperationen bemüht. Madaus besitzt 12 Tochter- und Beteiligungsge- sellschaften und exportiert in mehr als 60 Länder.

Im operativen Pharma- geschäft machte Madaus zu- letzt Verluste. Der Umsatz fiel 1998 gegenüber dem Vorjahr

von 507 auf 500 Millionen DM. Im Inland brach der Ver- kauf noch stärker ein. Er sank von 165 auf 144 Millionen DM. Der geplante Börsen- gang wurde deshalb verscho- ben. „Die Madaus AG will ih- re Ertragskraft weiter stär- ken, um in zwei bis drei Jah- ren fit für die Börse zu sein“, sagte der neue Vorstandsvor- sitzende Detlef Fels.

Schwarz Pharma entwik- kelt Arzneimittel zu ungelö- sten medizinischen Proble-

men. Das Unternehmen be- sitzt Tochtergesellschaften in Deutschland, USA, Italien, Frankreich, Großbritannien, Polen und China. Schwarz ist mit seinen Produkten in 50 Ländern vertreten. Die Grup- pe konnte ihren Umsatz 1998 um knapp fünf Prozent auf 1,3 Milliarden DM steigern. Sie hat auch im vergangenen Ge- schäftsjahr ihre Internationa- lisierungsstrategie fortgesetzt.

Der Auslandsumsatz lag bei knapp 800 Millionen DM (fast 60 Prozent des Umsatzes).

Nachdem der Verkauf im In- land 1997 um 8,6 Prozent zurückgegangen war, konnte

er im Berichtsjahr um 1,2 Pro- zent auf knapp 540 Millionen DM gesteigert werden.

Kürzlich hat Schwarz ei- nen Vertrag mit dem US- amerikanischen Unterneh- men Genentech unterzeich- net. Er umfaßt die Entwick- lung und Vermarktung von zwei Wachstumshormonprä- paraten. Weiterhin strebt Schwarz eine Partnerschaft für Marketing und Vertrieb des eigenen Generikage- schäfts an. Es ist derzeit bei den Töchtern Isis Pharma GmbH und Isis Puren Phar- ma GmbH & Co. KG ange- siedelt. Kl, rco, EB

A-641 Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 10, 12. März 1999 (65)

V A R I A AUS UNTERNEHMEN

Madaus und Schwarz:

Kooperation ist beschlossen

„Die Ärzte nutzen ver- mehrt innovative Arzneimit- tel zur Behandlung schwer- wiegender Erkrankungen.“

Das folgerte Patrick Schwarz- Schütte, neuer Vorsitzender des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) aus der Umsatzentwicklung auf dem deutschen Apothe- kenmarkt. Im Vergleich zu 1997 seien die Umsätze 1998 um sechs Prozent auf etwa 27 Milliarden DM zu Hersteller- abgabepreisen gestiegen. Bei rückläufigen Abgabemengen und weitgehend stabilen Prei- sen sei dieser Zuwachs durch die Strukturkomponente, die Verordnung hochpreisiger in- novativer Arzneimittel, be- gründet, so Schwarz-Schütte.

Auch mit dem Exportge- schäft ist der VFA zufrieden.

Der Export stieg in den er- sten elf Monaten 1998 ge- genüber dem Vorjahreszeit- raum um 23 Prozent auf rund 23,5 Milliarden DM. Owohl sich abzeichnt, daß der Ex- portboom bei Arzneimitteln nachläßt, rechnet der VFA für das gesamte Jahr 1998 mit einem Exportüberschuß in zweistelliger Milliardenhöhe.

„Deutschlands Chancen, im Wettbewerb der High- Tech-Standorte erfolgreich bestehen zu können, haben sich verbessert“, so Schwarz- Schütte. Aber: „Die positiven Entwicklungen dürfen nicht aufs Spiel gesetzt werden“, warnte der VFA-Vorsitzende mit Blick auf die geplante Strukturreform im Gesund- heitswesen. Der VFA fordert unter anderem eine Abkehr

von der starren Budgetierung – gleich ob sektoral oder glo- bal. Dialogbereitschaft signa- lisierte der Verband hinsicht- lich einer geplanten Positivli- ste für Arzneimittel. Eine sol- che Liste dürfe jedoch nicht zur Innovationshürde werden und müsse dauerhaft eine qualitativ hochwertige Arz- neimittelversorgung der Ver- sicherten gewährleisten. Das VFA-Modell der indikations- orientierten Dreiteilung, das sich an der Schwere der zu therapierenden Erkrankung orientiert, erfülle diese An- forderungen. Vor allem müs- se die Einsicht, daß die for- schenden Arzneimittelher- steller eine leistungsfähige Zukunftsbranche seien, in die anstehenden Gesetzesvorha- ben einfließen. HK

VFA: „Ja zum Pharma-Standort Deutschland“

Referenzen

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