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(1) Um Bose-Einstein-Kondensation zweifelsfrei nachweisen zu k¨onnen, war es n¨otig, die thermodynamischen Eigenschaften eines im PotentialV(x, y, z) befindlichen Bose-Gases zu verstehen

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Academic year: 2022

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Karlsruher Institut f¨ur Technologie Institut f¨ur Theoretische Festk¨orperphysik

Ubungen zur Theoretischen Physik F¨ SS 10

Prof. Dr. G. Sch¨on Blatt 7

Dr. J. Cole Besprechung 11.06.2010

1. Bose-Einstein-Kondensation in Atomfallen: (2 + 3 + 4 + 6 = 15 Punkte) In der Vorlesung wurde der idealisierte Fall eines uniformen Bose-Gases betrachtet, bei dem die Bose-Teilchen in einem Kasten vom Volumen V eingeschlossen sind. Hier soll die Bose-Einstein-Kondensation in Atomfallen behandelt werden, die von Eric Cornell, Wolfgang Ketterle und Carl Wieman nachgewiesen wurde, wof¨ur sie 2001 den Physik- Nobelpreis erhielten. Die verwendeten magneto-optischen Fallen erzeugen mit guter Genauigkeit ein asymmetrisches Oszillatorpotential

V(x, y, z) = m 2

ωx2x22yy2z2z2 . (1) Um Bose-Einstein-Kondensation zweifelsfrei nachweisen zu k¨onnen, war es n¨otig, die thermodynamischen Eigenschaften eines im PotentialV(x, y, z) befindlichen Bose-Gases zu verstehen. Diese unterscheiden sich teilweise drastisch vom uniformen Fall.

(a) Zeigen Sie, dass die Einteilchen-Eigenzust¨ande eines im Potential V(x, y, z) befind- lichen Teilchens (also des dreidimensionalen harmonischen Oszillators) durch

Enx,ny,nz = ~

ωx

nx+1 2

y

ny+ 1 2

z

nz+1

2

(2) gegeben sind. (Dazu verwenden Sie am einfachsten einen Separationsansatz.) (b) Betrachten Sie den bei der Bose-Einstein-Kondensation makroskopisch besetzten

Zustand in der Falle. Welche Wellenfunktion hat dieser in Orts- bzw. Impulsdar- stellung? Wie sieht die entsprechende Dichte- bzw. Geschwindigkeitsverteilung aus?

Was ist das typische Volumen V welches das Kondensat in diesem Zustand ein- nimmt? Vergleichen Sie mit der Situation des uniformen Bose-Gases. Was ist qua- litativ anders durch die Existenz des ¨außeren Potentials?

(c) Wir nehmen nun an, dass sich N Bosonen im PotentialV(x, y, z) befinden. Zeigen Sie, ausgehend von der bosonischen Besetzungszahlverteilung, dass

N =

X

j=1

˜ zj X

nx,ny,nz

eE˜nx,ny ,nz = z˜ 1−z˜+

X

j

˜

zj X

nx,ny,nz>0

eE˜nx,ny ,nz (3)

gilt, mit β = 1/(kBT), der Fugazit¨at ˜z = exp{β[µ − ~2x + ωy + ωz)]} und E˜nx,ny,nz =Enx,ny,nz~2xyz). Hier istN0 = ˜z/(1−z) die Besetzungszahl des˜ Einteilchenzustandes mit der niedrigsten Energie. Im Grenzfall hoher Temperatur, d.h. kBT ≫ max{~ωx,~ωy,~ωz}, kann man die Summe ¨uber angeregte Zust¨ande durch ein Integral ersetzen:

X

nx,ny,nz

· · · → Z

0

dnx

Z

0

dny

Z

0

dnz· · · . (4)

(2)

Werten Sie diese aus, um N −N0 als Funktion der Fugazit¨at und der Temperatur zu finden. Zeigen Sie, dass NN0 = 1−

T Tc

3

und finden Sie Tc.

(d) Mittels der Zustandsdichte N(E) l¨asst sich die Zahl von Boseteilchen in angeregten Zust¨anden allgemein schreiben als

N −N0 = V

X

j=1

˜ zj

Z

0

dEN(E)ejβE . (5)

Vergleich von Gl. (5) mit Gl. (3) liefert den formalen Ausdruck N(E) = 1

V

X

nx,ny,nz>0

δ(E−E˜nx,ny,nz)

f¨ur die Zustandsdichte einer dreidimensionalen Atomfalle. Benutzen Sie die Rela- tion dEd Θ(E) =δ(E) sowie die Ersetzung (4), um N(E) f¨ur ein harmonisches Po- tential in d = 3,2,1 Dimensionen zu bestimmen und berechnen Sie N −N0 durch Einsetzen in Gl. (5). Wiederholen Sie dieses f¨ur den Fall eines uniformen Bose- Gases. [Hinweis: Die Zustandsdichte des uniformen Bose-Gases ist gegeben durch Nu(E) = (2π1~)D

R dDp δ(E − 2mp2 ).] F¨ur welche Zahl von Raumdimensionen tritt Bose-Einstein-Kondensation des Bose-Gases in einer Atomfalle bzw. im uniformen Bose-Gas auf? Wie h¨angt jeweils Tc von der Teilchendichte ab? Beg¨unstigt oder erschwert ein ¨außeres Potential das Auftreten von Bose-Einstein-Kondensation?

2. Planck’sches Strahlungsgesetz: (2 + 3 = 5 Punkte) Die Oberfl¨achentemperatur eines Sternes l¨asst sich ¨uber die Frequenz absch¨atzen, bei der das Maximum der vom Stern emittierten Strahlungsenergie liegt.

(a) Berechnen Sie das Maximum der spektralen Energiedichte aus dem Planck’schen Strahlungsgesetz.

(b) Berechnen Sie aus den experimentell ermittelten Wellenl¨angen f¨ur bestimmte kos- mische Objekte die zugeh¨origen Temperaturen. Die folgenden Wellenl¨angen geh¨oren zum Maximum der Frequenzverteilung:

(i) Grundstrahlung des Weltalls: λmax= 0.16 cm (ii) Erdoberfl¨ache:λmax = 1.6·103 cm

(iii) Sonnenoberfl¨ache:λmax = 0.8·104 cm

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