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Tbaler znm Verkauf ausge¬ boten , ging aber wegen der unverhältnissmässigen Höhe dieses Preises nach Schweden zurück

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362

Arabische Klingeninschrift.

Von Vwatt. llr- meliren.

Die auf der beifolgenden Lithographie genau in der Grösse des Originals dargestellte Insebrift in Goldbuehst.iben befindet sich auf der einen Breitseite einer prdcbligen Damascenerklinge, die, angeblich scbon lange, im Besitze einer adligen Familie zu Stockholm ist. Griff und Scheide, letztere von Maroqutoleder, sind ehenfalls acht morgeiiländiscb , beide mit Silberarbeit verziert, die aber jedenfulls erst in Schweden hinzugekommen isl. Das Ganze wurde hier in Kopenhagen für 500 dän. Tbaler znm Verkauf ausge¬

boten , ging aber wegen der unverhältnissmässigen Höhe dieses Preises nach Schweden zurück. Oie Inschrift lautet: ^!ä^'i\ ^jISoLmJ] f3\js>. ^^^^i

^^(, vyJIj >iJyc:t üiyi- 4^ vLäj AJL, ^^■^\

„hettimmt für die Wn/feiiinmmer des grössten, gerechtesten md edelsten

Sultans, des Machthabers über die Kacken der Völker, des Nerrti dtr

Könige der TUrken, Araber und Perser" (wahrscheinlich eines Mamluken- Sullans vop Aegypten, vgl. Ztschr. XIII, S. 269). L'nler ihr stehen die Koranworle Sur. 27, V, 30 «. .^t :

^jrJ\ ^

CKt*^ Sßi 'S^ ^ 'J

„Im Kamen Jes AUbarmlterzigen : Erhebt euch nickt gegen mich und kommt

zu mir in ErgettenheilI " und zum Schluss: Jc^ii »iJ .

„hob Golt, dem höchtten Könige".

Kopenbagen, d. 16. Januar 186:2.

Eine türkische Badeinschrift in Ofen.

Von Prof. Fleischer.

Herr Dr. Friedrich Müller, Amanuensis der kaiserlichen Hofbibliotbek in Wien, schickte mir im August 1862 eine pbotographirle tUrkisebe In¬

schrift, üher weicbe er bemerkte: „Beifolgende Photographie isl einem von dem Originale gemachten Abdruck entnommen. Die Inschrift selbsl, von der Dr. Linzbauer in seinem Buche : Die warmen Heilquellen der Hauplstadl OfeD, Pest b. Hartleben, 1837, S. 125 nähere Nachricht') ood am Ende

1) Nacb einem zweiten Briefe des Herrn Dr. Müller erzählt Linzbauer dort, wie ihm vor der Erkläruog der Inschrift hangle, bis ein glücklicher

(2)

Zeit»(^rdD.MaBd.XVE, S'.362-m.

(3)
(4)

fleiseher, eine lürkische HadttinschrHi in Ofen. 363

«ine unvollkominene lithographische Ahhildnng giebt, ist — wann? kann ich nicht sagen — zu Grunde gegangen. Falls Sie das Stück einer Veröffent¬

lichung in der Zeitschrirt der DMG. Fdr werlh balten, bitte ieh Sie, dazn die mit der grössten Sorgfalt gemachte Photographie zu henutzen."

Die Inschrift war, wie man aus der hier beigerdgten Abbildung siebl, bei der Anfertigung des zur Photographie benutzten Abdruckes, mit Aus¬

nahrae des ersten Verses, vollsländig erhalten; verwittert waren nur: das drittletzte Wort des ersten Halbverses in seinem obern Theile und das vor¬

letzle Wort ganz, im zweilen Halbverse der zweite Buchstahe des zweiten und die erslen beiden des lelzlen Wortes. Ich scbickte meinen Entzifferungs¬

und Ergänzungsversucb an Herrn Legationsrath von Schlechta-Wssehrd mit

der Bille um Berichligung und Belehrung, die mir auch — Dank seiner

allzeit hilfsbereiten Spracbmeisterschaft — ungesäumt gewährt wurde; zu Erlangung grösslmöglicher Sicherheit aber sandte derselbe die Photographie aurh an Subhi heij nach Constantinopel: von dem wir ausser der Bestätigung des scbon Gefundenen besonders die Ergänzung des i,^^j>.i ira erslen Halh¬

verse und die Wiederherstellung des ganz verschwundenen vi>vt^ erhielten.

Herrn von Schlechta allein verdanke ieb die Ergänzung des JJ>« am Ende des zweiten Halbverses , durch welche ich dann selbst auf die ricblige Lesung des vorhergehenden qLj*^! gerührt wurde, dessen Finalbuchslabe bisher fiir ein ^ angeseben worden war, was wegen der nacb oben gerich¬

teten Krümmung des untern Schweifes nicht zulässig ist. Als graphische .Merkwürdigkeit erscheint ganz am Ende der Inschrift die Zusammenziehung

von Jjo in Einen Zug, mit Verschmelzung der Figuren des O und J.

Herr von Schlechla , dem auch diese durcb Reim und Sinn gesicherte, über¬

diess von Subhi Bey besläligle Entdeckung angehört, hat eine solcbe Ver¬

einigung der beiden Bucbslaben noch nirgend anderswo gefunden, Text.

O

2ÜJ>^ v:i«-M; tjij-ii ^jh^ v-^Uo 1.

O <• V =

JJUj ^yUot s^X— ivAt* «J^l 'äJ^s^

3i>t* 0- O- *■

^ r LS"*^" '^J^ *j'jAJ> Jylj

Jw_^e sJLuULao^ liy-jiAs». j L_j.| Uj!j

Zufall Aufschluss darüber versprach. Es war dies die Durchreise des lürki¬

schen Gesandten am französischen Hofe, l\uri Efendi, der am 15. Febr.

1835 die Inschrift in Augenschein nahm und mit lauter Stimme las. Linz¬

hauer konnte aber nur den Namen .Mustafa heraushören. Er liess darauf die Inschrift getreu copiren (— die nacb dieser Copie gefertigte Lithographie zeigt, wie man das Wort ,, gelreu" zu versleben bal —) uod legte sie in Wien den Herrn Gevay und Hammer-Purgstall vor, welche aber die mangel¬

hafte Abzeichnung nichl ganz zu entziffern vermochten. Linzbauer erfuhr nur was er scbon wussle, dass di« Inschrift von einem Mustafa Pascha herrühre.

(5)

364 Fleiscker , eine lürkitche Badeinschrifl in Ofen

Ji'^ ui-*;^ liÜä ^li« ^ >^^/ fi 3.

J^ill y oLjl c^JjJ

Debersetzung.

(I) Der luhaher dei EhreuMttzes det VeziraU hat (der Sladl) Ofen

Schmuck verliehen, iviiArend alle Religionen und Confessionen zu seiner

Zeit Buhe gmiessen. (i) H'n« Wunder, wenn er sein Vermögen zu gulen

Werken verwendet, da er stets nach den Aussprüchen des Auserkorenen

(Muhamuieds) handelt? (3) Er hnt ein Bad gehaut, dessengleichen der

Himmel nnch nichl gesehen ; sagl man sinnbildlich, sein finme sei DewletA- bnd (GlüeLsbeini) , so ist das am rechten Orte''). (4) Äls Chronogrnnim dieses herzerfreuenden Baues hat man aufgestellt: Mus tafA Pasa's Bnu

ist ein Bau der ohne Gleichen.

Die Buchstaben des letzten Halbverses als Zahlzeichen zusammengerech¬

net gehen 982 ; 982 d. H. aber (Cbr. 1574—5) ist eins der zwölf Jahre (974—986), wäbrend welcber Mustafa, der Neffe des Grossvezirs Sokolli, Pascha von Ofen war und dieses durch viele Bauten verschönerte; s. Ham- mir-PurgstalVs Gesch. d. osm. Reicbs, kl. Ausg., II, S. 469 u. 853. Kins der von Hammer-Purgstall an der erstgenannten Slelle erwäbnlen „Bäder"

also ist dssjenige , welches mit dieser lascbrift geschmückt war.

1) Das Versmass ist i^^S.^ *' fullers, Inslit. ling. pers.

2) Den Sinn des logisch auf den conditionellen Vord er salz gehenden

man den Vers dämi's in dieser Zeitschrift Bd. V, S. 325, Z. 4—5, und

Bücierl's Anmcrkaog dazn.

S. 183 Z. 9.

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365

Ueber das Zweidrachmenstück

des Hrn. Hofrath Dr. Stickel , nebst einer Beilage.

Von

Prof. Dr. Franz von Erdmann.

rtr. Hofralh Dr. Stichel hal in dieser Zeilschrifl, 1857, XI, S. 459 ff.

ein in der asialischen Müuzknnde völlig neues Factum aufzustellen versucht.

Aber die Gelehrsamkeit, welche er aufbietet, um zn beweisen, dass die in Frage stehende Münze den L'rinünzen des Islam angehöre und als ein 3l- Spniftov anzusehen sei , ist nach meiner Ueberzeugung irre gegangen.

Die Inschriften sind richtig gelesen, folgende:

A. 1. t «II 'Ü Es ist kein Gott au-

*JiJt tser Gott.

Ip ^(i.M, (jab)r 69.

A. II, i-^-*^ Muhammed ist der Gesand-

jj J te Gottes. Fürst/i(che)

(^j)jjL*fl> Hoßurg.

Das Stück isl demnach keine altarabische oder Umajjaden-, sondero eine Tsc h u 1 s ch i d e n - Münze.

Gehen wir alle sic betreffenden Umstände durch. Oie SchriftzUge so wie die Worttrennungen und die Inschriften lassen ibren Ursprung sogleich erkennen. Denn es stebt auf deu kupfernen Tschulscbiden-MUnzen dieser Zeil und auch schon früber seit Ixajaj^uddin Töklagu-Cb&n gewöhnlich nur xlll äJ' n' nc «tXA-jj und darauf folgt unten die Jahresbestimmung durch sJmi und die enisprechenden vollständigen oder unvollständigen, richtig oder verkehrt gesetzlen Ziffern. Hier eikennl mao deutlich: s^^Äm^, was aucb wohl auf der Münze Soret's steben mag, und die aovolisländig und Ibeil- wei.<e verkehrt gesetzlen Ziffern Ip"), d. h. 11 (69), und dies wieder für

vlH (769= 1367—8), wie dem Aehnliches io tausendfältigen Formen auf

den erwähnten Münzen vorkommt. Die Trennung des ^ von I in ')ll , so wie

des J vooin dy-^j ist sehr gewöhnlich. Auf diese Glauhensformel

folgt, dem Jabre gegenüber, die Aogabe des Prägeorls. Ich lese ihn

> . >

^^Ui^^v^J denn •—jy^ musste, wie ofl auf diesen MUnzen, wegen der

t) Eben so slehl diese Ziffer 1 in F. Erdmnnn, Nnmi Asislici. I, 2,

S. 482 ff. 487. 489 ff, 495 . 500; C. M. Frähn , Recensio Numorum

S. 339. 340.

fid. XVII, 85

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