Lösung 6
1.
2. O22-
: Bindungsordnung 1 (Einfachbindung)
3O2 : Bindungsordnung 2 (Doppelbindung, Diradikal)
Die O – O – Bindung ist im Peoxid-Ion länger als im natürlichen Sauerstoff.
Das Peroxid-Ion ist diamagnetisch, Sauerstoff hingegen paramagnetisch.
Im Singulett-Sauerstoff 1O2 haben die Elektronen in den π*-Orbitalen antiparallelen Spin. 1O2 ist diamagnetisch und energiereicher (angeregter Zustand).
σs σ*s σz
πx,πy σ*z π*x,π*y
O2 O22-
Elektronenkonfiguration in den π*-Orbitalen von 1O2 und 3O2:
∆H= -92kJ/mol ∆H= -63kJ/mol
π*
3Σg--Zustand 1∆g-Zustand 1Σg+-Zustand
3.
4. Für die Darstellung der einzelnen Halogene sind folgende Potenziale relevant:
E°(F2/F-) = +2.87 V; E°(Cl2/Cl-) = +1.36 V; E°(Br2/Br-) = +1.06 V;
E°(I2/I-) = +0.54 V
Je positiver das Potenzial eines Redoxpaares ist, umso grösser ist die Tendenz, die niedrigere Oxidationsstufe einzunehmen. Das bedeutet für die Halogene:
Halogene können die Anionen der im Periodensystem weiter unten stehenden Halogene oxidieren und werden dabei selbst reduziert.
2 Cl – + Br2 → keine Reaktion 2 Br – + Cl2 → 2 Cl – + Br2
2 I – + Br2 → 2 Br – + I2 2 Br – + I2 → keine Reaktion 2 F – + Cl2 → keine Reaktion 2 Cl – + F2 → 2 F – + Cl2
Siehe auch:
5. Die flächenzentrierte Elementarzelle der kubisch dichtesten Kugelpackung enthält 4 Kugeln ( 6 · 1/2 + 8 · 1/8 ).
Das Volumen der Elementarzelle beträgt:
𝑉𝑉 =𝑎𝑎3 = (620𝑝𝑝𝑝𝑝)3 = 2.383∙10−22𝑐𝑐𝑝𝑝3 Die Masse aller Kugeln in der Elementarzelle ist:
𝑝𝑝= 𝜌𝜌 ∙ 𝑉𝑉= 3.66 𝑔𝑔 ∙ 𝑐𝑐𝑝𝑝−3∙2.383∙10−22𝑐𝑐𝑝𝑝3 = 8.72∙10−22 𝑔𝑔
Da vier Kugeln in der Elementarzelle enthalten sind, gilt:
𝑝𝑝 = 4∙ 𝑀𝑀 𝑁𝑁𝐴𝐴
𝑀𝑀 =𝑝𝑝 ∙ 𝑁𝑁𝐴𝐴
4 =8.72∙10−22 𝑔𝑔 ∙6.02∙1023∙ 𝑝𝑝𝑚𝑚𝑚𝑚−1
4 = 131.3 𝑔𝑔 ∙ 𝑝𝑝𝑚𝑚𝑚𝑚−1 Bei dem Element handelt es sich um Xenon.
6. a) BF3 trigonal planar, kein Inversionszentrum b) SiF4 tetraedrisch, kein Inversionszentrum c) XeF4 quadratisch planar, Inversionszentrum
d) PF5 trigonal bipyramidal, kein Inversionszentrum e) [XeF5]- pentagonal planar, kein Inversionszentrum f) SF6 oktaedrisch, Inversionszentrum
g) F2C=CF2 planar, Inversionszentrum
h) H2C=C=CH2 Molekülhälften stehen orthogonal zueinander, kein Inversionszentrum
Eine Inversion ist identisch mit einer Drehung um 180°, C2, gefolgt von einer Spiegelung senkrecht zur Achse (Drehspiegelung).
i = S2
7. Die cisoide Anordnung (A) besitzt eine Spiegelebene σ , die das mittlere Kettenatom schneidet. Die transoide Anordnung (B) besitzt hingegen eine Drehachse C2, die ebenfalls durch das mittlere Kettenatom verläuft.
Das Fehlen einer Spiegelebene in (B) ist die Voraussetzung für das Auftreten optischer Aktivität bei dieser Anordnung, oder – genauer gesagt – ein Molekül ist optisch aktiv, wenn es weder eine Spiegelebene noch ein
Symmetriezentrum besitzt (vgl. Organische Chemie).