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Helmuth Scheel

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(1895—1967)

Von Ewald Wagner, Gießen

Am 6. Juni 1967 verstarb in Mainz der emeritierte o. ö. Professor für

islamische Philologie und Islamkunde an der Johannes Gutenberg-Uni¬

versität in Mainz Dr. Dr. h. c. Helmuth Scheel. Der Tod riß Helmuth

Scheel plötzlich und unerwartet aus der Arbeit. Auf dem Nachhauseweg

von der Akademie, in der er wie jeden Morgen seinen Pflichten als Gene¬

ralsekretär nachgekommen war, erlag er einem Herzschlag. Obwohl er bis

zu seinem Tode unermüdlich tätig war, dürfte er in seinen letzten Lebens¬

jahren die Genugtuung gehabt haben, die wesentlichen Aufgaben, die er

sich nach seiner Übersiedlung nach Mainz im Jahre 1946 gestellt hatte,

voUendet zu haben: die Wiederbegründung der Deutschen Morgeniän¬

dischen (Gesellschaft, die Neugründung der Akademie der Wissenschaften

und der Literatm- und den Aufbau des Orientalischen Seminars an der

Universität Mainz. Allen drei Institutionen konnte Scheel bis zu einem

Zeitpunkt das Gleleit geben, da ihre erfolgversprechende Weiterarbeit

gesichert erschien. Die Erfolge, die ihm in der Nachkriegszeit beschieden

waren, haben gezeigt, daß sich der beschwerHche Weg, den er in den Jahr¬

zehnten zuvor zu durchschreiten hatte, gelohnt hatte.

Helmuth Scheel wurde am 19. Mai 1895 als Sohn des Rechnungsrates

Georg Scheel und seiner Ehefrau Katharina, geb. Büttner, in Berhn

geboren^. 1914 unterbrach er seine Schulausbildung, van. Verwaltungs¬

beamter zu werden. Aber auch die neue Ausbildung konnte er durch den

Krieg nicht zu Ende führen. Im gleichen Jahre wurde Helmuth Scheel

Soldat, zunächst in Serbien und dann in Wolhynien. Im Felde setzte er

sein kurz zuvor begonnenes Selbststudium des Türkischen fort imd

erreichte nach Ablegung der türldschen Dolmetscherprüfung am Orien¬

talischen Seminar in Berlin im September 1916 seine Versetzung in die

1 Die folgenden Daten des Werdegangs von Helmuth Scheel sind zum

großen Teil dem Nachruf entnonunen, den Johannes Benzing auf der

akademischen Trauerfeier der Johannes Gutenberg-Universität für Helmuth

Scheel vortrug. Dieser Nachruf enthält auch eine eingehßndo Würdigung des

turkologischen Werks von Helmuth Scheel. Da der Nachruf inzwischen ver¬

öffentlicht wurde, werde ich mich hierüber kurz fassen, zumal die folgende

Bibliographie das Schwergewicht der wissenschaftlichen Arbeit Helmuth

Soheels unschwer erkennen läßt.

l ZDMG 1I8/I

(4)

2 Ewald Wagner

Türkei, wo er nach vierwöchigem Aufenthalt in Istanbul bis Kriegsende

bei der Feldwetterstation in Sinope als Dolmetscher tätig war.

Der Aufenthalt in der Türkei ließ in Helmuth Scheel den Wunsch auf¬

kommen, Orientahstik zu studieren. Finanzielle Schwierigkeiten zwangen

ihn jedoch, nach Ablegung der Reifeprüfung an der Oberrealschule zu

Berlin-Lichterfelde im Oktober 1919 zunächst wieder in den Verwal¬

tungsdienst zu gehen. 1921 legte er die Prüfung als Grerichtsschreiber beim

Kammergericht in Berlin ab. Doch schon ein Jahr zuvor hatte er neben

seinem Beruf an der Universität Berlin mit dem Studium der orien¬

tahschen Sprachen, der Geschichte, der Rechtswissenschaften und der

Musikwissenschaft begonnen. 1923 bestand er am Seminar für Orienta¬

lische Sprachen in Berlin die Diplomprüfung für Türkisch mit Auszeich¬

nung. Sein weiteres Studium wurde durch mehrere längere Auslands¬

aufenthalte im Dienste des Auswärtigen Amtes unterbrochen. Zwischen

1921 und 1925 war Helmuth Scheel bei den Gemischten Schiedsgerichts¬

höfen, zuletzt in Paris, tätig. In den Jahren 1925/26 arbeitete er an der

Deutschen Botschaft in Istanbul. Andere Aufträge führten ihn nach

Nordafrika.

1926 wmde Helmuth Scheel auf Veranlassung seines früheren Lehrers,

des damahgen Preußischen Kultusministers C. H. Becker, als Hilfs¬

arbeiter in das Preußische Kultusministerium berufen. Zwar war er

dadurch wieder regelmäßig in Deutschland anwesend, doch stellte sich

ihm als neues Hindernis ein Verbot für die preußischen gehobenen

Beamten entgegen, neben ihrer Beamtentätigkeit zu studieren. Er mußte

deshalb sein Studium mehr oder minder heimlich in Greifswald ab¬

schließen. Hier wurde er 1928 bei Erich Bräunlich mit einer Arbeit

über die Schreiben der türkischen Sultane an die preußischen Könige in

der Zeit von 1721 bis 1774 und die ersten preußischen Kapitulationen

vom Jahre 1761 promoviert. Seine weiteren orientalistischen Lehrer

waren Franz Babinger, Wilhelm Bolland, Georg KLampffmeyer,

Eugen Mittwoch, Johannes Heinrich Mordtmann und Gotthold

Weil. Am nachhaltigsten wurde sein Werdegang durch den General¬

konsul Mordtmann beeinflußt, als dessen Nachfolger Helmuth Scheel

1933 auf Grund von bereits 1932 eingeleiteten Verhandlungen einen

nebenamtlichen Lehrauftrag am Seminar für Orientalische Sprachen für

türkisches Urkundenwesen erhielt. 1932 wurde er zum Amtmann und

1934 zum Amtsrat im Preußischen Kultusministerium ernannt. 1938

erfolgte die einstimmige Wahl zum Professor imd wissenschaftlichen

Beamten durch die Preußische Akademie der Wissenschaften und 1939

die Ernennung zum Direktor der Akademie. Im WS 1938/39 und SS 1939

vertrat er ein Ordinariat in Greifswald. 1941 wurde Helmuth Scheel nach

Umwandlung des Seminars für Orientalische Sprachen in die Auslands-

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wissenschafthche Fakultät zum Honorarprofessor an der Philosophischen

Fakultät in Berlin ernaimt. 1939 wurde er Erster Geschäftsführer der

Deutschen Morgeniändischen Gesellschaft und Kurator der Max Freiherr

von Oppenheim-Stiftung.

Die ganze wissenschaftliche Laufbahn Helmuth Scheels vom Abitur

bis zur Ernennung zum Honorarprofessor lief parallel mit einer erfolg¬

reichen Karriere als Verwaltungsbeamter vom G«richtsschreiber bis zum

Direktor der Preußischen Akademie der Wissenschaften.

Die Berufung an die Universität Mainz im Jahre 1946 brachte für

Helmuth Scheel insofern eine Wende, als er von jetzt an hauptamtlich der

Lehre und der Forschung dienen konnte. Allerdings war die Organisation der deutschen Wissenschaft in dieser Nachkriegszeit derart zerschlagen,

daß intensive Anstrengungen zu ihrem Wiederaufbau nötig waren.

Helmuth Scheel erkaimte, daß er seine Kenntnisse, die er sich in seiner

langen Tätigkeit in der Kul tus Verwaltung erworben hatte, dem Aufbau

neuer und alter wissenschaftlicher Institutionen zur Verfügung stellen

mußte. Das Bestreben der französischen Militärregierung, in Mainz ein

kulturelles Zentrum für die französische Zone zu schaflfen einerseits und

die guten Beziehungen Helmuth Scheels zu den französischen Wissen¬

schaftlern andererseits waren weitere glückliche Umstände, die zum

Gelingen seines bedeutendsten Werkes, des Aufbaus der Akademie der

Wissenschaften und der Literatur in Mainz führten. Hehnuth Scheel

konnte einige hervorragende Mitglieder der ehemaligen Preußischen

Akademie als Gründungsmitgheder der neuen Akademie gewinnen. Von

der Gründung der Akademie bis zu seinem Tode bekleidete Helmuth

Scheel das Amt des Generalseliretärs der Akademie. Ihm verdankt die

Akademie ihre Organisation, ihm und dem unermüdlichen Einsatz seiner

damaligen engsten Mitarbeiter verdankt sie es, daß sie bei geringstem

Aufwand für Verwaltung schon in den ersten Jahren eine stattliche Reihe

wertvoller Publikationen vorweisen konnte, die ihr sofort internationales Ansehen verschafften, seinem tatkräftigen Wirken verdankt sie es schlie߬

lich, daß den auf die fetten Jahre folgenden mageren Jahre der finanziel¬

len Unsicherheit die unmittelbare Bedroblichkeit genommen und der

Akademie ein laufender Zuschuß des Landes Rheinland-Pfalz und des

Bundes zugesichert wurde. Zahlreiche langfristige wissenschafthche

Unternehmungen haben inzwischen bei der Akademie eine Heimstätte

erhalten, so daß man um ihre Zukunft nicht mehr zu bangen hrauchtj

Seit 1939 war Helmuth Scheel das Schicksal der DMG anvertraut;

Bis 1944 konnte er die Zeitschrift der GeseUschaft fortführen. Dann kam

die Tätigkeit der GeseUschaft zum Erliegen. .1948. gelang es Helmuth

Scheel, eine erste NachJa-iegszüsammenkunft in Mainz zu organisieren

und tlie DMG neu zu gründen. Er selbst üb^nahm erneut die Geschäfts^,

(6)

4 EwAiD Waoneb

führung der Gesellschaft tmd die Redaktion der Zeitschrift und der Ab¬

handlungen für die Kunde des Morgenlandes. Damit hatte die Orien¬

tahstik als eine der ersten Disziplinen im Nachkriegsdeutschland wieder

ein adäquates Publikationsorgan. Darüber hinaus stellte Helmuth Scheel

der Orientalistik die Publikationsmittel der Akademie bereitwillig zur

Verfügung. Die Veröffentlichungen der Orientalischen Kommission der

Akademie umfassen inzwischen eine stattliche Zahl gewichtiger Arbeiten

und auch die Abhandlungen der Akademie enthalten in den ersten Jahr¬

gängen unverhältnismäßig viele orientalistische Titel. Mainz war gegen

Ende der Vierziger- und Anfang der Fünfziger jahre ein Mittelpunkt der

Orientalistik. Aber Helmuth Scheel dachte nicht daran, Mainz eine

Monopolstellung zu verschaffen. Als er sah, daß seine Starthilfe Erfolg

gehabt hatte, vertraute er die DMG anderen Händen an, und als sich der

Orientalistik mehr und mehr andere Veröffentlichungsmöglichkeiten

öffneten, nahmen die orientalistischen Akademieabhandlungen an Zahl ab.

Die dritte große organisatorische Leistung Helmuth Scheels war der

Aufbau des Orientalischen Seminars der Universität Mainz. Schon An¬

fang der Fünfziger jahre hatte die Bibliothek einen Umfang und eine Aus¬

geglichenheit der Bestände, daß sie sich durchaus mit mancher vom

Kriege verschonten alten Seminarbibhothek messen konnte.

Unermüdhch war Helmuth Scheel in der Erschließung neuer Mittel

und in Ankauf von Nachlässen imd wertvollen Einzelwerken. Nach jeder

von Scheels zahlreichen Dienstreisen nach Paris trafen die Pakete mit

Büchern im Seminar ein, die er auf seinen Gängen dmrch die Pariser

Antiquariate aufgestöbert hatte. Noch nach seiner Emeritierung wirkte

Helmuth Scheel dabei mit, daß das Seminar aus Mitteln der VW-Stiftung

eine einzigartige türkische Bibliothek erwerben konnte. Seine eigene

umfangreiche Büchersammlung vermachte er testamentarisch ebenfalls

dem Mainzer Seminar, das somit vor allem auf den Gebieten der Osma-

nistik, der Zeitschriften und der älteren islamkundlichen Sekundär¬

hteratur zu den bestausgestatteten Deutschlands gehört.

In den Gremien der akademischen Selbstverwaltung wirkte Helmuth

Scheel sehr aktiv mit. 1953/54 bekleidete er das Amt des Dekans und

1955/56 das des Prorektors. Lange Zeit war er Mitghed des Verwaltungs¬

rates und Leiter des Auslandsamtes.

Auf internationalem Grebiet wirkte Helmuth Scheel vor allem in der

Union internationale des Orientalistes, deren Generalsekretär er war.

Neben dieser offiziellen Tätigkeit verbanden ihn zahlreiche Freundschaf¬

ten mit ausländischen Wissenschaftlern, vor allem in der Türkei, in

Frankreich und in Dänemark.

Helmuth Scheel wurden zahlreiche Ehren zuteU. Er wurde Ehren¬

doktor der Universität von Mainz' Patenstadt Dijon; die Kgl. Dänische

(7)

Akademie der Wissenschaften ernannte ilm zum Ausländischen Mitglied

und zum 70. Geburtstag erhielt er das große Bundesverdienstkreuz des

Verdienstordens der Bimdesrepublik Deutschland.

Sein Beruf vor dem Kriege und seine zahlreichen Ehrenämter nach

dem Kriege ließen Helmuth Scheel wenig Zeit zur wissenschaftlichen

Forschung, auf die er jedoch keineswegs verzichten wollte. Einen Ausweg

aus diesem Dilemma fand er darin, seine Forschung auf ein sehr enges

Spezialgebiet zu konzentrieren, in dem er sich bereits durcb seine Disser¬

tation als hervorragender Fachmann ausgewiesen hatte: die Unter¬

suchung der Beziehungen zwischen dem osmanischen Reich und den

europäischen Mächten im 18. und 19. Jhdt. an Hand von türkischen

Urkunden. Hier verlangte die Edition und Interpretation gediegene

Kenntnisse der türkischen Paläographie und ein ausgedehntes Wissen

über die türkische Verwaltungspraxis und die diplomatische Geschichte

der Zeit. Aber jede Urkunde brachte dafür auch neue Erkenntnisse auf dem

Gebiet der Diplomatik, der osmanischen Verwaltungs- und Verfassungs-

geschichte und der türkischen Außenpolitik. So hat Helmuth Scheel vor

und nach dem Kriege zahlreiche Urkunden ediert und mustergültig

kommentiert. Nur einmal hat er für das Handbuch der Orientalistik eine

zusammenhängende Darstellung der ihn besonders interessierenden

Epoche der türkischen Geschichte gewagt. Neben Scheels Autorentätig¬

keit ist seiner Herausgebertätigkeit zu gedenken. Ein besonderes Ver¬

dienst gebührt ihm hier, die Philologiae Turcicae Fundamenta unter die

Obhut der Akademie genommen zu haben.

In der Lehre vertrat Helmuth Scheel das Fach Islamkunde in seiner

vollen Breite und bot seinen Schülern selbstverständlich auch arabische

Lehrveranstaltungen, obwohl ihm dieses Gebiet weniger lag. Besonderen

Wert legte er auf die Koranlektüre als der Grundlage der Islamkunde.

Wer die Koranübungen regelmäßig belegte, dürfte im Laufe seines

Studiums wohl den gesamten Koran im Urtext kennengelernt haben.

Natürhch führte Helmuth Scheel seine Studenten auch in die türkische

Urkundenlebre und Paläographie ein. Zwei seiner Schüler wurden mit

Themen aus diesem Gebiet promoviert.

Helmuth Scheel konnte zwar durchaus gesprächig sein und unterhielt

sich oft mit seinen Mitarbeitern und Schülem, für deren persönhche

Dinge er durchaus Interesse zeigte ; aber über seine eigene Person sprach er eigentlich nie. Es fällt mir deshalb schwer, auch die menschliche Seite von Scheels Persönlichkeit voll zu würdigen.

Seine vielseitigen Beziehungen und die Möglichkeiten, die ihm in der

Universität und der Akademie zur Verfügung standen, verwendete

Helmuth Scheel geschickt, um zahlreiche junge Orientalisten, eigene

Schüler und fremde, in ihrer beruflichen Laufbahn zu fördern, öfters griff

(8)

6 Ewald Wagner

er in die eigene Tasche, um ihnen über finanzielle Schwierigkeiten wegzu¬

helfen. Hehnuth Scheel empfand eine echte Fürsorgepflicht für seine

Mitarbeiter und Schüler, die seinen VorsteUungen vom patriarchalischen Aufbau der wissenschaftlichen Institute entsprach. Diese Vorstellungen

verbauten ihm jedoch auch das Verständnis für das Streben mancher

jüngerer Mitarbeiter nach gesicherten Anstellungsverhältnissen und

berufhcher Unabhängigkeit einerseits und nach einem ausgeglichenen

Verhältnis zwischen selbständiger Arbeit und Eigenverantwortung an¬

dererseits, so daß sich mancher Mitarbeiter, der Helmuth Scheel viel

verdankte, später von ihm trennte. Für Helmuth Scheel mag hierin eine

gewisse Tragik gelegen haben, da ihm die Wünsche der Jüngeren letztlich wohl unbegreiflich erscheinen mußten.

Liest man die ersten Veröffentlichungen, deren Titel das folgende

Schriftenverzeichnis aufweist, so tritt einem ein völlig anderer Helmuth

Scheel entgegen, der sich stark von dem konservativen und persönlich

distanzierten Ordinarius abhebt, als den die jüngere Generation ihn

kennengelernt hat: ein musikbegeisterter und jugendbewegter Wander¬

vogel, der mit dabei war auf zahheichen Treffen und Fahrten und zeit¬

weilig die Musikbeilage des ,,Zwiespruch" redigierte. Die Liebe zur Musik

hat Helmuth Scheel bis zuletzt nicht verlassen und sein Beitrag zur

Festschrift seines alten Freundes Fritz Jöde zeigt, daß er sich auch

später gern an die alte Wandervogelzeit zurückerinnerte. Es erschien mir

deshalb richtig, in einem Nachruf auch diesen Aspekt des Menschen Hel¬

muth Scheel zu erwähnen, zumal er in einer Liste seiner Veröffentlichungen sein schriftstellerisches Wirken für die Jugendbewegung verzeichnete.

Viele Menschen und Institutionen werden Helmuth Scheel ein dank¬

bares und ehrendes Andenken bewahren, und zu ihnen wird immer die

Deutsche Morgenländische Gesellschaft gehören, deren Gedeihen ihm

stets am Herzen lag.

SCHRIFTENVERZEICHNIS!

1921

1. [Mitarb.] Göhling, Oskar: Feiernde Jvx/end. Berlin-Steglitz [1921],

168 S. 8"

! Dem Schriftenverzeichnis liegt eine in wesentlichen Punkten berichtigte

Liste zugrunde, die Helmuth Scheel der Akademie eimeichte, die aber wahr¬

scheinlich nicht von ihm selbst geschrieben wurde. Die Titel sind chrono¬

logisch geordnet. Innerhalb der einzelnen Jahre stehen die selbständigen

Veröffentlichungen voran; es folgen Aufsätze und darm Besprechimgen.

Irmerhalb dieser Gruppen ist alphabetisch geordnet. Fortgelassen wurden

offizielle Berichte, die Helmuth Scheel ausschließlich in seiner Eigenschaft als Repräsentant einer Organisation verfaßte, z.B. die Berichte der Orientali¬

schen Kommission im Jahrbuch der Akademie der Wissenschaften und der

Literatur.

(9)

1924

2. [Schriftleitung:] Jugend und Hausmusik. Folge 1—5. Rudolstadt 1924.

(Der Zwiespruch. Jg. 6. Beil.) 1928

3. [Bespr.] Rb'uf, M. : Anadolu turkulari ve musiki istikbalimiz. Istanbul 1928. In: Die Musik. 21. 1928/29. S. 609—10.

1930

4. Die Schreiben türkischer Sultane an die preußischen Könige in der Zeit von 1721 bis 1774 und die ersten preußischen Kapitulationen vom Jahre 1761.

Zum ersten Male auf Grund der im Preußischen Oeheimen Staatsarchiv zu

Berlin-Dahlem aufbewahrten Originalurkunden bearb. Berlin 1950. 82 S., 7 Taf 8». Greifswald, Phil. Diss, vom 19. 12. 1928.

Dissertationsausgabe von Nr. 5.

5. Die Schreiben der türkischen Sultane an die preußischen Könige in der Zeit von 1721 bis 1774 und die ersten preußischen Kapitulationen vom Jahre 1761. In: Mitteilungen des Seminars für Orientalische Sprachen an der

Friedrich Wilhelm-Universität zu Berlin. Westasiatische Abteilung.

33. 1930. S. 1—82.

1931

6. Preußens Diplomatie in der Türkei 1721 — 1774. Berlin 1951. 82 S.,

7 Taf. 8»

Buchausgabe von Nr. ö.

1932

7. Ein türkischer Schijjsferman für ein preußisches Schiff aus dem Jahre 1835. In: Islamica. 5. 1932. S. 165—177.

8. Die Sendung des polnischen Gesandten Stadnicki an die Pforte (1733 —

1737). [Nebst] Nachtrag. In: Mitteilungen des Seminars für Orienta¬

lische Sprachen an der Friedrich Wilhelm-Universität zu Berlin. West¬

asiatische Abteilung. 35. 1932. S. 177—194; 37. 1934. S. 205—206.

9. [Bespr.] Krügeb, K. : Kemalist Tv/rkey and the Middle East. London

1932. In: Übersee- und Kolonial-Zeitimg. Jg. 44. 1932. S. 281.

1933

10. [Bespr.] Fekete, L.: Türkische Schriften aus dem Archiv des Palatins Nikolaus Esterhazy 1606 — 1645. Budapest 1932. In: Levöltäri közleme¬

nyek. 11. 1933. S. 306—308.

1934

11. Zwei Kernfragen der türkischen Revolution. In: Der neue Orient. Jg. 10, H. 1. 1934. S. 12—15.

12. [Bespr.] Blumenhagen, H. : Südwestafrika einst und jetzt. Berlin 1934.

In: Zentralblatt für die gesamte Unterrichts-Verwaltung in Preußen.

Jg. 76. 1934. S. 270.

13. [Bespr.] Fekete, L. : Türkische Schriften aus dem Archiv des Palatins

Nikolaus Esterhazy 1606 — 1645. Budapest 1932. In: Mitteilungen des

Seminars für Orientalische Sprachen zu Berlin. Westasiatische Abtei¬

lung. Jg. 37. 1934. S. 207—209.

Erweiterte deutsche Fassung von Nr. 10.

(10)

8 Ewald Wagnbb 1935

14. 1835 — Die erste Reise eines pommerschen Schiffes nach der Türkei vnd dem Schwarzen Meer. In: Das Bollwerk. Jg. 6. 1935. S. 227—229.

15. [Bespr.] Lamouchb, L. : Histoire de la Turquie depuis les origines jusqu'ä

nos jours. Paris 1934. In: Deutsche Literaturzeitung. Jg. 56. 1935.

Sp. 203—208.

16. [Bespr.] Deutschlands Weg zur Kolonialmacht. Hrsg. v. E. Sohultz-

Ewerth. Berlin 1934. In : Deutsche Wissenschaft, Erziehung imd Volks¬

bildung. Jg. 1. 1935. S. 69*.

1936

17. Fahrt zu Landjahrpflichtigen. In: Landjahr-Schulungsbriefe. Jg. 1. 1936, H. 6. S. 19—22.

1937

18. Der II. Türkische Oeschichtskongreß . In: Deutsche Wissenschaft, Er¬

ziehung und Volksbildung. Jg. 3. 1937. S. 215*—218*.

19. [Bespr.] Babthold, W.: Vorlesungen über die Geschichte der Türken

Mittelasiens. Berlin 1934. In: Historische Zeitschrift. 155. 1937. S. 615—

616.

20. [Bespr.] Hebemanu, G. : Die Dardanellen. Berlin, Leipzig, Wien 1936.

In: Deutsche Literaturzeitung. Jg. 58. 1937. Sp. 584—585.

21. [Bespr.] Jahemann, W. : Frankreich und die orientalische Frage 1875178.

Berlin 1936. In: Deutsche Literaturzeitimg. Jg. 58. 1937. Sp. 1917—

1918.

22. [Bespr.] LBHMAjsnsr, W. : Der Friedensvertrag zwischen Venedig und der Türkei vom 2. Oktober 1540 nach dem türkischen Original hrsg. u. übers.

Stuttgart 1936. In: Orientalistische Literaturzeitung. Jg. 40. 1937.

Sp. 180—181.

23. [Bespr.] Mende, G. v. : Der nationale Kampf der Rußlandtürken. Berlin 1936. In: Deutsche Literaturzeitung Jg. 58. 1937. Sp. 1540—1541.

24. [Bespr.] Roy, G.: Abdul-Hamid, le Sultan rouge. Paris 1936. In: Orien¬

talistische Literaturzeitung. Jg. 40. 1937. Sp. 540—541.

1938

25. Forschungsrichtungen und Wandlungen in der türkischen Geschichtswissen¬

schaft. In: Geistige Arbeit. Jg. 5. 1938, Nr. 7. S. 7.

26. Die Türkei und die Wissenschaft. In : 10 Jahre Türkische Handelskairrmer

für Deutschland. 10 yü Almanya'da Türk Ticaret Odasl. Berlin 1938.

(Fevkelade ne§riyat. 2.) S. 196—201.

27. [Bespr.] Afrika spricht zu dir. Selbsterlebnisse deutscher Kolonialpioniere.

Hrsg. V. P. Ritter. Mühlhausen i. Thür. 1938. In : Deutsche Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung. Jg. 4. 1938. S. 212*.

28. [Bespr.] Gbgaj, A. : L'Albanie et l'invasion turque au 15e siecle. Paris 1937. In: Orientalistisehe Literaturzeitung. Jg. 41. 1938. Sp. 41—43.

29. [Bespr.] Hannekum, W. : Persien im Spiel der Mächte 1900 — 1907.

Berlm 1938. In: Deutsche Literaturzeitung. Jg. 59. 1938. Sp. 1470—

1471.

30. [Bespr.] Hinz, W. : Iran. Leipzig 1938. In: Deutsche Wissenschaft, Erziehung und Volksbildimg. Jg. 4. 1938. S. 147*.

31. [Bespr.] Hübeb, R. : Deutschland und der Wirtschaftsaufbau des Vorderen Orients. Stuttgart 1938. In: Deutsohe Literaturzeitung. Jg. 59. 1938.

Sp. 1076.

iL

(11)

32. [Bespr.] Kral, A. v. : Das Land Kamäl Atatürks. 2. Aufl. Wien u. Leipzig 1937. In: Deutsche Literaturzeitung. Jg. 59. 1938. Sp. 314—315.

33. [Bespr.] Spuler, B. : Die Minderheitenschulen in der europäiscJien Türkei

von der Reformzeit bis zum Weltkrieg. Breslau 1936. In: Deutsche

Literaturzeitung. Jg. 59. 1938. Sp. 623—626.

1939

34. Bernhard Moritz f. In: Forsohimgen imd Fortschritte. Jg. 15. 1939.

S. 391—392.

35. [Hrsg.; 99. 1945/49. 'SOff. : Mithrsg.] Zeitschrift der Deutschen Morgen¬

iändischen Oesellschaft. 93—102. 1939—52.

36. [Bespr.] Bagally, J. W. : Ali Paslia and Great Britain. Oxford 1938.

In: Orientalistische Literaturzeitung. Jg. 42. 1939. Sp. 375.

37. [Bespr.] Barckhausen, J.: Männer und Mächte am Bosporus. Berlin

1938. In: Orientalistisehe Literaturzeitung. Jg. 42. 1939. Sp. 756.

38. [Bespr.] Birge, J. K. : The Bektashi Order of Dervishes. London 1937.

In: Deutsche Literaturzeitung. Jg. 60. 1939. Sp. 655—657.

39. [Bespr.] Braun, M. : „Kosovo". Die Schlacht auf dem Ainselfelde in ge¬

schichtlicher und epischer Überlieferung. Leipzig 1937. In: Deutsche Literaturzeitung. Jg. 60. 1939. Sp. 316—318.

40. [Bespr.] Dinet-Rollince, J. : La Vie de E.Dinet. Paris 1938. In:

Deutsche Literaturzeitung. Jg. 60. 1939. Sp. 1494—1495.

41. [Bespr.] Ebeling, E.: Geschichte des Orients vom Tode Alexanders des

Großen bis zum Einbruch des Islams. Berlin 1939. In: Zeitschrift der

Deutschen Morgeniändischen Gesellschaft. 93. 1939. S. 408.

42. [Bespr.] Hinz, W. : Iran. Leipzig 1938. In: Historische Zeitschrift.

Bd. 159. 1939. S. 608.

Inhaltlich nicht identisch mit Nr. 30.

43. [Bespr.] Hinz, W. : Iranische Reise. Berlin-Liohterfelde 1938. In: Deut¬

sche Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung. Jg. 5. 1939. S. 38*.

44. [Bespr.] Igdemib, U. : Kuleli vak'asi hakkinda bir araftirma. Ankara 1937. In: Orientalistische Literaturzeitung. Jg. 42. 1939. Sp. 112—115.

45. [Bespr.] ICablowa, R. : Deutsche Kolonialpolitik. Breslau 1939. In:

DeutscheWissensohaft. Erziehimg imd Volksbildung. Jg. 5. 1939. S. 192*.

46. [Bespr.] Kriss, R. : Die schwäbische Türkei. Düsseldorf 1937. In: Deut¬

sche Literaturzeitung. Jg. 60. 1939. Sp. 210.

47. [Bespr.] Krüger, K.: Südafrika. Berlin 1938. In: Deutsche Wissen¬

schaft, Erziehung und Volksbildung. Jg. 5. 1939. S. 38*.

48. [Bespr.] Kühne, L. : Das Kolonialverbrechen von Versailles, Graz 1939. In :

DeutscheWissenschaft,ErziehungundVolksbildung. Jg. 5.1939. S. 124*.

49. [Bespr.] Laoust, H. : Le Califat dans la doetrine de RaSld Ridä. Beyrouth 1938. In: Deutsche Literaturzeitung. Jg. 60. 1939. Sp. 1305—1306.

50. [Bespr.] Öz, T. : Ar§iv Kilavuzu. Fas. 1. Istanbul 1938. In : Zeitschrift der Deutschen Morgeniändischen Gesellschaft. 93. 1939. S. 408—410.

51. [Bespr.] Schmitz-Kairo, P. : Politiker und Propheten am Roten Meer.

Leipzig 1939. In: Deutsche Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung.

Jg. 5. 1939. S. 214*.

52. [Bespr.] Thomas, B.: Die Araber. Berlin o. J. In: Deutsche Literatur¬

zeitung. Jg. 60. 1939. Sp. 907—910.

53. [Bespr.] Uzunqar^ilioölu, J. H. : Anadolu beylikleri ve Akkoyunlu,

Karakoyunlu devletleri. Ankara 1937. In: Deutsche Literaturzeitung.

.Ig. 60. 1939. Sp. 764—766.

(12)

10 EwAiD Wagner 1940

54. Die türkische Wissenschaft und die deutsche Mitarbeit. In: Der Nahe

Osten. Jg. 1. 1940. S. 164—167.

55. [Bespr.] Adnan, A. : La science chez les Turcs Ottomans. Paris 1939. In:

Zeitschrift der Deutschen Morgeniändischen Gesellschaft. 94. 1940.

S. 308—310.

56. [Bespr.] Afrika braucht Großdeutschland. Das Deutsche koloniale Jahr¬

buch. Bearb. von K. Brüsch. 1940. In: Deutsche Wissenschaft, Er¬

ziehung und Volksbildung. Jg. 6. 1940. S. 4*.

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1943

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Anonym.

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92. [Bespr.] Zajaczkowski u. J. Rbychman : Zorj/s dyplomatyki osmansko-

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dischen Gesellschaft. 106. 1956. S. 390.

1957

93. [Vorr.] Maitrisimit. Faksimile der alttürkischen Version eines Werkes der

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94. Lobeda 1924. In : Fritz Jöde. Leben und Werk. Eine Freundesgabe. Zum

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Friedrichs des Großen. In: Jean Deny Ai'maganl. Ankara 1958. S. 213—

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97. Der Märchendichter Hans Christian Andersen. Seine Persönlichkeit, sein Leben und sein Werk. Als Ms. gedr. [o. O. 1959.] 12 S. 8».

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100. Lobeda 1924. 1. In: Pro Musica. 1959. S. 114—116.

Inhaltlich nicht identisch mit Nr. 94.

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102. Nachruf auf Enno Littmann. In: Akademie der Wissenschaften und der

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I960

104. Danimark'U masal §airi Hans Christian Andersen kifiligi, ya§ayifi ve

eserleri. 1. 2. In: Türk dili. 9. 1960. S. 252—255; 294r— 298.

Türk. Übers, von Nr. 97.

1962

105. [Zusanamen mit H. Hobst] Ein Beitrag zum FerräSen-Amt in der Grab¬

moschee zu Medina. In: Nömeth Armagäni. Ankara 1962. (Türk dil

kurumu yaylnlarl. 191.) S. 263—266, 1 Taf.

106. Remarks on methodological problems. In: Cahiers d'histoire mondiale. 7.

1962/63. S. 855—861.

Vortrag gehalten auf der Round Table Corrference „Man and the

notion of history in the East", die im Oktober 1961 im Zusammenhang mit der General Assembly des International Council of Philosophy and Human Studies (CIPSH) stattfand.

107. Oral Reports on the present situation of Asian studies in non-East Asian countries: German Federated Republic. In : Minutes of the International Meeting of Experts and Representatives of Research Institutes in East Asia. Tokyo Sept. 28 — Oct. 2, 1961 = East Asian Studies. Vol. 1. 1962.

S. 44—46.

108. Eine türkische Urkunde in einer Mainzer Beschreibung der Kaiserstadt Constantinopel. In: Mainzer Almanach. 1962. S. 77—83.

109. [Bespr.] Guboglu, M. : Paleografia ^i diplomatica turco-osmana. Bucu- re.jti 1958. In: Zeitschrift der Deutschen Morgeniändischen Gesellschaft.

III. 1961. '62. S. 367—368.

1964

110. Bemerkungen zu den osmanisch-türkischen Urkunden im ehem. Königl.

Staatsarchiv zu Dresden. In: Ural-altaische Jahrbücher. 36. 1964. S. 402—

405.

111. [Bespr.] Hopmann, J. E.: Geschichte der Matliematik. 1. Berlin 1963. In:

Zeitschrift der Deutschen Morgeniändischen Gesellschaft. 113. 1963. '64.

S. 628.

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1965

113. [Bespr.] Fekete, L. u. G. Kaldy-Nagy: Reehnungsbücher türkischer

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1962. In: Zeitschrift der Deutschen Morgeniändischen Gesellschaft. 115.

1965. S. 380—381.

1966

114. Entwicklung und Aufgaben der Akademie. In: Allgemeine Zeitung. Main¬

zer Anzeiger. Jg. 116, Nr. 33 v. 9. 2. 1966. S. 12.

115. [Bespr.] Beldiceanu. N. : Les Actes des premiers svltans conservis dans les manuscrits de la Bibliotheque nationale de Paris. 1. 2. La Haye 1960—

64. In: Der Islam. 42. 1966. S. 292—293.

(16)

Franz Taeschner (1896—1967)

von Hans-Joachim Kissling, München

Das Jahr 1967 entriß der Islamkunde einen ihrer ältesten deutschen

Vertreter: den em. o. Professor an der Universität Münster (Westfalen)

Dr. phil. Peanz Taeschneb, der im November 1967 nach längerem

Krankenlager in der Stadt seines ■wissenschaftlichen Wirkens starb.

Jedem, der ihn kannte, wird schon die äußere Erscheinung F. Taesch-

NEEs unvergessen bleiben : ein ehrwürdiger alter Herr von stets freund¬

lichem Wesen, der mit seinen gemessenen Bewegungen, seiner kerzen¬

geraden Körperhaltung und seinem wohlgepflegten weißen Vollbart wie

ein vornehmer türkischer MoUa oder Schejch aus der Hoch-Zeit des Os¬

manischen Reiches wirkte. Bei jüngeren Fachkollegen trug ihm dies den

Spitznamen Sakalli Dede ein, worüber er stets herzlich lachen konnte,

denn er wußte genau, daß diese scherzhafte Benennung nichts anderes

als eine versteckte Sympathiekundgebung war. Sich vorzustellen, daß

Taeschneb. einen Feind gehabt hätte, wäre auch schlechterdings un¬

möghch gewesen, denn er gehörte zu jenen nieht eben häufigen Menschen,

deren eindrucksvoUem Äußeren eine Seelenhaltung entsprach, der gegen¬

über sich jede Aggressivität oder gar Feindsehgkeit von selbst verboten.

H. Wehe, der am Grabe des Verewigten sprach, führte sehr schön aus,

daß der Urgrund von Taeschners Wesen eine tiefe, im besten Sinne des

Wortes kindliche Frömmigkeit war, vor der jede negative Einstellung

kapitiiheren mußte — und wir dürfen hinzufügen: wenn sie überhaupt

hätte aufkommen können. Es war eine Frömmigkeit fernab jeden düste¬

ren Fanatismus' und fernab jeder Bigotterie, vielmehr eine echte Fröm¬

migkeit etwa im Sinne des Heiligen Filippo Neri (1515—1595) (,, Fröm¬

migkeit ist Fröhlichkeit"), aus der jene innere heitere Gelassenheit ent¬

springt, die Taeschneb die Schicksalsschläge, die auch ihn nicht ver¬

schonten, mit vollendeter Haltung ertragen ließ. Ihr entsprangen aber

auch die für Taeschneb charakteristische Toleranz in jeder Hinsicht und

die gütige Nachsicht, die er gegenüber allen menschlichen Schwächen und

Unzulänglichkeiten stets übte. So ist mit ihm nicht nur ein verdienst¬

voller Grclehrter, sondern auch ein treffhcher Mensch von uns gegangen.

Taeschnee (geb. 8. IX. 1896 in Bad Reichenhall) entstammte einer

Famihe, die in der deutschen pharmazeutischen Industrie eine bedeutende

RoUe spielte, im Gefolge der Verlegung des Betriebes nach Kipfenberg

(Altmühltal) vor allem der dortigen Gegend lebhafte wirtschafthche Im-

L

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