52. WOCHE
Z E I T U N G F Ü R E m m E R I C H U N D R E E s
sAmsTAG 31. DEZEmBER 2016Geflügelpest in Rees: Nabu fordert eine „sorgfältige Faktenklärung“
Anzeige gegen Unbekannt: Sind illegale
Jagdpraktiken Vogelgrippe-Auslöser? Seite 3
Parookaville 2017 mit David Guetta,- Robin schulz und weiteren Top-DJs
Deutschlands größtes Dance-Festival stellt am Sonntag weitere Künstler vor. Seite 4
Eintracht und Rheingold bilden neue
„Jugendspielgemeinschaft Emmerich“
Emmericher Klubs vereinbaren Kooperation im Jugendfußball-Bereich. Seite 5
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Business Award 2016 für Katjes International
Vorverkauf für die Awo-Sitzung
Neuer Abfuhrkalender wird zugestellt
Die Katjes International GmbH
& Co. KG ist als Sieger in der Ka- tegorie „Sweet Production Com- pany of the Year 2016 – Germa- ny“ (Süßwarenunternehmen des Jahres 2016 in Deutschland) mit dem Business Award 2016 des Magazins Wealth & Finance In- ternational aus Großbritannien ausgezeichnet worden.
Die Awo Emmerich hat den Vorverkauf für ihre Karnevals- sitzung am 14. Februar gestartet.
„Unsere Gäste werden ein paar schöne Stunden bei Tanzdar- bietungen, Büttenreden und anderen Auftritten erleben.
Unser Emmericher Prinzenpaar mit seiner Garde und das Kin- derprinzenpaar mit Kindergarde sind Höhepunkte der Sitzung“, verspricht Awo-Sitzungspräsi- dent Hans Jürgen Gorgs. Nach Einlass ab 16.30 Uhr gibt es um 17 Kaffee und Kuchen, und um 18 Uhr startet die Sitzung mit dem Einmarsch des Awo-Elfer- rates. Kaffee- und Kuchen-Bons gibt es bei Post in Speelberg, Frankenstraße 16, Bodenbeläge Jörg Ess, Kaßstraße 16, sowie bei Fahrradecke Preuth, Großer Lö- we 8, und direkt bei der Awo in der Goebelstraße 61 (mittwochs, 15 bis 20 Uhr).
Zum Jahreswechsel wird allen Emmericher Haushalten ein neuer Abfuhrkalender zugestellt.
Der aktualisierte Kalender ist ab sofort auch über die städtische Homepage abrufbar (http://em- merich.de/de/dienstleistungen/
abfallkalender/). Hier können auch ganz bequem die Abfuhr- bezirke eingesehen werden. Fra- gen rund um die Abfallentsor- gung beantworten die Kommu- nalbetriebe Emmerich, Blackweg 40, Telefon 02822/92560.
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Keine Änderungen bei den Entsorgungsterminen
Neuer Abfallkalender für Rees wird verteilt
REES. Die Abfallkalender für das kommende Jahr werden bis Ende des Jahres an alle Reeser Haushalte verteilt. Der Kalender enthält wichtige Informationen rund um das Thema Abfallent- sorgung, sodass die Bau- und Ordnungsverwaltung darum bittet, sich mit dem neuen Ka- lender vertraut zu machen.
Im Vergleich zum Jahr 2016 er- geben sich bei den Entsorgungs- terminen und den Abfuhrzeiten keine Änderungen, sodass Rest- müll- und Biotonnen sowie die Abfallbehälter für Papier und Pappe, die gelben Tonnen/gel- ben Säcke und die Glasbehälter im gleichen Rhythmus wie in diesem Jahr geleert werden. Vor-
oder Nachverlegungen anlässlich von Feiertagen sind aber nach wie vor möglich. Die Stadt Rees wird an der verdeckten Sperr- gutabfuhr festhalten, sodass die Abfuhr von Sperrgut unter Te- lefon 0180/1787878 bei der Fa.
Schönmackers und unter www.
schoenmackers.de angemeldet werden kann. Außerdem be- steht die Möglichkeit, sich im Internet unter www.stadt-rees.
de oder direkt beim Entsorger unter www.schoenmackers.de ab Januar einen „straßengenauen“
Abfallkalender auszudrucken.
Ein langwieriges Suchen in den Abfuhrbezirken und mögliche Verwechslungen werden dadurch weitestgehend ausgeschlossen.
Was an Silvester im Krankenhaus passiert, davon berichten (v.l.) Wolfgang Daniels, Michaela Brouwers, Magdalena Lottkus, Hans- Jörg Tromp, Simone Hoolmans und Anja Korthauer. NN-Foto: A. Borstnik
„Ein ganz normaler Arbeitstag“
Wie sich das Personal des st.-Clemens-Hospitals in Geldern auf den Jahreswechsel vorbereitet
KREIS KLEVE. Zehn, neun, acht ... langsam zählt man die Sekun- den runter und plötzlich ist das neue Jahr 2017 da. Man stößt mit einem Glas Sekt an, umarmt sich und feiert ausgelassen mit Silve- sterfeuerwerk den Jahreswechsel.
Doch nicht alle haben während dieses besonderen Ereignisses frei – so wird beispielsweise im Krankenhaus durchgehend ge- arbeitet. Wie das Personal diesen Tag erlebt, erzählen Ärzte und Pflegende aus dem St.-Clemens- Hospital in Geldern.
„Silvester ist für uns ein ganz normaler Arbeitstag“, stellen die Teilnehmer der Runde schon vorab fest. „Im Gegensatz zu Ver- anstaltungen wie Karneval gibt es an Silvester in unserer ZPA (Zentrale Patientenaufnahme) auch keine besonderen Dienste.“
Vielmehr ist das Krankenhaus so aufgestellt wie an einem Wo- chenende (was in diesem Jahr zufällig auch zutrifft), sprich mit weniger, aber gleich blei- bend kompetentem Personal.
„Wir achten darauf, dass gerade an diesen Tagen erfahrene Ärzte im Einsatz sind“, so Hans-Jörg Tromp, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie.
Erwartet werden am Silvester- abend und am ersten Tag des neuen Jahres vor allem Patienten mit Hand-, Brand- und Rauch- verletzungen durch Feuerwerk
oder Verletzungen unter Alkoho- leinfluss. Hinzu kommen Notfäl- le, die durch den Rettungsdienst erstversorgt wurden und dann zur weiteren Betreuung ins Kran- kenhaus gebracht werden. „Dazu gehören neben lebensbedroh- lichen Erkrankungen wie einem Herzinfarkt auch Suizidversuche, denn gerade während der Feier- tage steigt die Gefahr für eine De- pression“, weiß Krankenpflegerin Michaela Brouwers von der ZPA.
Wolfgang Daniels, Pfleger auf der chirurgischen Station, be- tont, dass sich vor allem ältere, allein stehende Patienten oft freuen, wenn sie die letzte Wo- che des Jahres im Krankenhaus
verbringen dürfen. „Dann sind sie an Weihnachten und Silve- ster nicht allein und haben Ge- sellschaft.“ Seine Kollegin Anja Korthauer kann das bestätigen.
„Viele bitten sogar darum, nicht entlassen zu werden.“ Eltern ver- suchen wiederum, ihre Kinder an den Feiertagen mit nach Hause zu nehmen, weiß Kinderkran- kenpflegerin Simone Hoolmans.
Das hat auch Einfluss auf die Geburtshilfe. In der Regel wer- den zwischen den Jahren keine geplanten Kaiserschnitte durch- geführt. Was den Mitarbeiten des Krankenhauses aber vor allem auffällt, ist, dass viele am letzten Tag des Jahres (und gleichzeitig
des Quartals) kommen, um sich noch einmal „checken“ zu las- sen. „Obwohl dafür eigentlich der Hausarzt zuständig ist“, wie die Kollegen der ZPA betonen.
Deshalb rechnen sie in den frü- hen Morgenstunden bis zum Nachmittag mit mehr Patienten.
„Erst am frühen Abend merken wir, dass sich die Menschen lang- sam auf den Jahreswechsel vor- bereiten. Im Krankenhaus wird es ruhiger“, so Krankenpflegerin Magdalena Lottkus. „Was dann während der Feierlichkeiten und beim Feuerwerk passiert, erfah- ren wir wenig später.“ Bei vielen Unfällen spielen Alkohol oder das Wetter eine Rolle. So kann zum Beispiel Glatteis zur Ge- fahrenquelle werden. „Aber egal wann und womit die Patienten kommen: Hier werden sie be- handelt.“
Und wie feiert das Kranken- hauspersonal Silvester? „Die, die eine feste Station an diesem Tag zugewiesen haben, verlassen sie auch nicht“, erzählt Brouwers.
„Man versucht aber, wenigstens für ein paar Minuten zusammen- zukommen, um mit alkoholfrei- em Sekt anzustoßen.“ Meistens kriegt man den Jahreswechsel aber kaum mit, so Lottkus, da man sich voll und ganz auf die Arbeit konzentriere. „Erst nach Feierabend merken wir: Ach ja, da war ja noch was …“ A. Borstnik
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Traditionelles Drehen
der Mühle am Neujahrstag
musikverein elten spielt auf und hat etwas zu feiern
ELTEN. Das neue Jahr wird am Neujahrstag 2017 wieder mit einer besonderen Aktion be- gangen. Traditionell wird bei alten Windmühlen der erste Wind des Jahres genutzt, um die Mühle zu drehen. So auch am 1.
Januar auf dem Möllenbölt in Elten, Stokkumer Straße 27
Alle Freunde und Förderer der Mühle sind herzlich eingeladen, dem Neujahrsdrehen vor und in der Eltener „Gerritzen´s Mühle“
beizuwohnen. Zwischen 13 und 16 Uhr können gemeinsam das neue Jahr begrüßt und in gesel- liger Runde Neujahrsgrüße aus- getauscht werden. Zuvor wird der Musikverein Elten zu seinem
110-jährige Vereinsjubiläum auf- spielen. Der Eintritt ist an diesem Tag frei.
Dem Müller und seinen Lehr- lingen kann wieder über die Schulter geschaut werden. Sie in- formieren gerne über die Archi- tektur und Funktionsweise der Mühle. Die Mühle wird festlich geschmückt mit der durch El- tener Schüler bemalten Flaggen- girlande. Ab 11 Uhr stehen im MühlenBistro und im beheizten Zelt kalte und warme Getränke sowie Suppe und Kuchen zum Wärmen bereit. Die Organisa- toren hoffen auf ebenso strah- lenden Sonnenschein wie beim Novemberleuchten.
40. Jubiläum und Abschied nach 48 Jahren
Bürgermeister Christoph Ger- wers hatte zu einer kleinen Fei- erstunde eingeladen, um Irmga- rd Daniels gemeinsam mit dem Personalratsvorsitzenden Heinz Stratmann zum 40. Dienstjubi- läum zu gratulieren und August Becker zu verabschieden, der zum 31. Dezember aus dem ak- tiven Dienst ausscheidet. Nach dem Abschluss der Ausbildung zur Industriekauffrau im Jahre 1975 und anschließender Tä- tigkeit im Ausbildungsbetrieb wurde Irmgard Daniels am 1.
Dezember 1976 bei der Stadt Rees eingestellt. Im Jahr 1980 absolvierte sie erfolgreich einen
Lehrgang als Verwaltungsfachan- gestellte. Seit 1976 bis heute ist Irmgard Daniels als Sachbear- beiterin im Personalwesen tätig.
Gerwers dankte der Jubilarin für ihren langjährigen Einsatz und lobte ihre große Erfahrung und Fachkompetenz. Außerdem ver- abschiedete der Bürgermeister August Becker, der nach mehr als 48 Jahren aus dem aktiven Dienst bei der Stadt Rees ausscheiden wird. Nach dem Abschluss der Verwaltungslehre beim dama- ligen Amt Vrasselt im Jahr 1970 war Becker zunächst als Sach- bearbeiter im Ordnungs- und Meldewesen tätig. 1978 legte er
die Prüfung für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungs- dienst ab. Von 1984 bis 1993 war Becker Leiter der Meldeabteilung im Ordnungsamt und anschlie- ßend bis 2001 Leiter der Melde- und Asylabteilung im Sozialamt.
Seit Juni 2001 ist er Leiter des Bürgerservice im Fachbereich Zentrale Dienste. Becker zeichne sich insbesondere durch seinen enormen Erfahrungsschatz und sein Fachwissen aus, sagte Bür- germeister Christoph Gerwers.
Er dankte Becker für seinen lang- jährigen Einsatz und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute.
Foto: Stadt rees
CDU verzichtet auf Geld für Ausschussvorsitzende
emmericher Fraktion kritisiert geplantes gesetz
EMMERICH. Die Ausschuss- vorsitzenden der CDU-Fraktion verzichten auf die zusätzlichen Aufwandsentschädigungen von 290 Euro im Monat. Die Stadt spart im Jahr somit fast 30.000 Euro an Steuergeldern ein.
„Eine umsichtige Finanzpoli- tik ist der Markenkern der CDU.
Die 30.000 Euro Mehrausgaben stehen nach unserer Auffassung in keinem klar zugeordneten Verhältnis zum individuell ge- leisteten Aufwand der ehrenamt- lichen Kommunalpolitiker, da das zusätzliche Geld einfach pau- schal mit der Gießkanne verteilt wird“, so CDU-Fraktionschef Matthias Reintjes. Die CDU- Fraktion kritisiert den Gesetze- sentwurf, welcher von der ur- sprünglichen Idee her mit zahl-
reichen Neuregelungen die At- traktivität des politischen kom- munalen Ehrenamtes stärken möchte. Der Ansatz sei zwar gut, das Gesetz führe jedoch in der praktischen Umsetzung zu Pro- blemen. Die Stadt habe lediglich die Möglichkeit, allen Vorsitzen- den die 290 Euro zusätzlich im Monat zu zahlen oder Ausschüs- se aus der Regelung auszuneh- men. Dies führe in der Praxis zu Ausschüssen erster und zweiter Klasse. „Der Arbeitsaufwand in den Ausschüssen ist unterschied- lich hoch, dennoch hat jeder Ausschuss seine Berechtigung.
Eine flexiblere und an den tat- sächlichen Aufwand gekoppelte Lösung wäre hier wünschenswert gewesen“, so CDU-Fraktionschef Matthias Reintjes abschließend.
Software-Paket für neue Whiteboard-Tafeln
Pünktlich zu Weihnachten hat der SPD-Ortsverein Praest/
Vrasselt/Dornick mit der Vorsit- zenden Sandra Wittke, Beisitzer Markus Meyer und Emmerichs SPD-Landtagskandidaten für den Nordkreis Kleve, Thorsten Rupp, ein Software-Paket für die
neuen Whiteboard-Tafeln der Michaelschule in Praest über- geben. Myra Brüderle und die Kinder der Klasse 4a nahmen die CDs und Arbeitsmaterialien im Wert von 128 Euro entgegen. Wie Brüderle bei mehreren Übungs- einheiten zeigte, haben die Kin-
der großes Interesse und Spaß an der neuen Tafel. Rupp war be- geistert von dem modernen Un- terrichtsmaterial: „Die optimale Ausstattung der Schulen ist der NRW-SPD ein zentrales Anlie- gen. Uns ist es wichtig, kein Kind zurückzulassen.“ Foto: privat
KURZ & KNAPP
CDU-Spende: Auf der Versamm- lung vor Weihnachten sammelte die CDU Emmerich und spende- te nun 400 Euro an Hans Jürgen Säger und den Verein Deutsch- unterricht für Asylsuchende.
Der Verein bietet, unterstützt von ehrenamtlichen Lehrkräften, Deutschunterricht für Asylsu- chende in der Europaschule an.
PC-Kurs 50+: Alles Wisenswerte rund um den Computer vermit- telt ein Seminar des Katholischen Bildungswerkes Kreis Kleve.
„EDV-Einstieg 50+“ findet im Theodor-Brauer-Haus statt, ab 13. Januar fünfmal freitags von 17 bis 19.15 Uhr. Anmeldung unter Telefon 02821/721525 und unter www.kbw-kleve.de.
Von Aquafit bis Zumba
ELTEN. Der Kneipp-Verein Elten hat jetzt sein Jahresprogramm 2017 bekanntgegeben. Neben den altbewährten Wassergym- nastikkursen zieren auch eini- ge neue Kurse und interessante Vorträge das Programm. Die beliebten Wassergymnastikkurse finden sowohl morgens als auch abends an vier verschiedenen Wo- chentagen statt. Reha-Gymnastik läuft samstags um 10.15 Uhr.
Aquafit für Schwangere ist mon- tags 11.30 Uhr. Von Kochkursen, diversen Vorträgen wie zum Bei- spiel Vorsorgeregelungen bis hin zu Kräuterwanderungen ist für jeden etwas dabei. Barfußlaufen, Zumba und Fahrradtouren laden Aktive ein. Wer Interesse an den Kursen oder Vorträgen hat, fin- det alle Termine und das gesamte Jahresprogramm unter www.
kneippverein-elten.de.
Niederländisch: Das Katholische Bildungswerk Kreis Kleve bietet ab Montag, 16. Januar, im Pfarr- heim Martini in Emmerich einen Niederländischkurs für Anfänger mit geringen Vorkenntnissen an. Dieser Kurs findet neun Mal jeweils montags von 17:15 bis 18:45 Uhr statt. Anmeldung un- ter Telefon 02821/721525 und unter www.kbw-kleve.de.
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Geflügelpest: Nabu fordert
„sorgfältige Faktenklärung“
anzeige gegen Unbekannt: Illegale Jagdpraktiken als Vogelgrippe-auslöser?
REES. Im Kreis Kleve gibt es den ersten bestätigten Ausbruch von Geflügelpest bei Hausge- flügel. In einem großen Puten- betrieb in Rees zwischen Aspel und Haldern wurde Geflügel- pest mit dem hochpathogenen Erreger H5N8 nachgewiesen, teilte der Kreis am vergangenen Dienstag mit.
Noch am selben Tag begann die Tötung der rund 16.000 Tiere, sie dauerte bis Mittwoch- morgen. Die Zufahrt zum Be- trieb ist seuchenschutztechnisch gesichert. Alle Maßnahmen er- folgten in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV).
Im Umkreis von drei Kilome- tern wurde ein Sperrbezirk er- richtet, das Beobachtungsgebiet hat einen Radius von zehn Kilo- metern Kilometern.
Anlässlich des Ausbruchs der Vogelgrippe fordert die Nabu- Naturschutzstation Niederrhein eine sorgfältige Klärung der Fak- ten. Ob eine Infektion über Wild- vögel oder aber durch Produk- tions- und Handelsstrukturen der Geflügelindustrie erfolgte, sei nach Ansicht des Nabu noch völlig offen.
Keine Vorfälle bei Gänsen Der Vorsitzende der Nabu- Naturschutzstation Niederrhein, Dr. Volkhard Wille, stellt fest:
„Bei den arktischen Wildgänsen am Niederrhein wurden bisher weder in diesem Winter noch in den Vorjahren Fälle von Vogel- grippe dokumentiert. Bei einem Überwinterungsbestand von rund 180.000 Wildgänsen und intensiver Beobachtung durch Ornithologen hätte man da et- was sehen und feststellen müssen
– zum Beispiel durch Todfunde oder Beobachtung kranker Vö- gel. Außerdem wurden beim letzten Vogelgrippeausbruch vor drei Jahren zahlreiche Kotproben von Wildgänsen auf den Feldern eingesammelt – alle waren nega- tiv.“
Die vor Ort von einzelnen Landwirtschaftsvertretern geäu- ßerte Vermutung, dass konkret die Wildgänse für den Vogel- grippe- Ausbruch in Rees verant- wortlich seien, entbehre jeglicher Grundlage. „Nur eine sorgfältige Faktenklärung kann zu einer erfolgreichen Bekämpfung der Vogelgrippe führen“, sagt Wil- le. Eine wissenschaftliche Ar- beitsgruppe verschiedener UN- Organisationen habe in einem Statement vom 20. Dezember festgestellt, dass die zeitliche Ab- folge der Vogelgrippe-Ausbrüche eher mit den Handelsstrukturen intensiver Geflügelproduktion korreliert sei. Das betreffe den Handel mit Geflügel und deren Produkten. So habe das Virus in kurzer Zeit eine Ost-West-Wan- derung um den halben Globus gemacht, während die Zugvögel sich eher in Nord-Südrichtung bewegten. „Auch diese Feststel- lungen müssen von den zuständi- gen deutschen Behörden bei der Ursachensuche berücksichtigt werden“, sagt Wille.
Am Donnerstag hat der Nabu nach Hinweisen von Mitgliedern Anzeige gegen Unbekannt beim Kreis Kleve und dem Kreis Wesel wegen illegaler Jagdpraktiken ge- stellt und das NRW-Umweltmi- nisterium informiert. Im Kreis Kleve wurde innerhalb der Sperr- zone um den von der Vogelgrip- pe betroffenen Putenmastbetrieb bei Rees eine illegal betriebene Futterstelle für Füchse – ein soge-
nannter „Luderplatz“ – entdeckt, der mit großen Mengen frischer Schlachtabfälle bestückt war. In der Vergangenheit wurde dort auch die Ablage geschossenen Wassergeflügels beobachtet. Ein weiterer aktueller Fall wurde dem Nabu aus dem Kreis Wesel mitge- teilt. Hier wurden an einem Lu- derplatz im Bereich der Bislicher Insel Reste eines Haushuhnes und von Stockenten entdeckt.
„Merkwürdige Häufung“
„Wir haben die starke Ver- mutung, dass diese illegalen Jagdpraktiken der Auslöser für die aktuellen Vogelgrippefälle am Niederrhein sein könnten“, sagte Josef Tumbrinck, Landes- vorsitzender des Nabu. Genau in diesem Bereich wurden in den vergangenen sechs Wochen drei tote Greifvögel aufgefunden, die mit dem Vogelgrippevirus H5N8 infiziert waren. „Schon die merk- würdige Häufung von toten infi- zierten Greifvögel im Nordkreis Wesel hat uns stutzig gemacht, zusammen mit den jetzt ent- deckten Luderplätzen passt das Puzzle aber zusammen“, sagte Tumbrinck.
Der NABU NRW vermutet, dass infiziertes Hausgeflügel auf solchen Plätzen entsorgt worden ist und von den Greifvögeln als Aasfresser aufgenommen wur- de. „Ich fordere die zuständigen Kreisveterinär- und Polizeibe- hörden auf, diesen Fällen umge- hend nachzugehen und Schritte einzuleiten“, sagte Tumbrinck.
Seiner Auffassung nach sind si- cherlich noch sehr viel mehr solcher Plätze überall im Land zu finden. An das Umweltmini- sterium richtet er die Forderung, die Anlage und den Betrieb von Luderplätzen sofort zu verbieten.
Einen Radius von drei Kilometern umfasst der Sperrbezirk rund um den Putenbetrieb bei Rees. Das
Beobachtungsgebiet umfasst zehn Kilometer. grafik: Kreis Kleve
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Parookaville 2017 mit David Guetta und Robin Schulz und weiteren Top-DJs
Deutschlands größtes Dance-Festival stellt weitere Künstler und großes Festival-Finale am Sonntag vor
NIEDERRHEIN. Die atem- beraubende Geschichte des Parookaville-Festivals geht in die nächste Runde. Im Novem- ber wurden die 80.000 „Visa“
(Tickets) binnen 48 Stunden ausverkauft. Quasi über Nacht wurde das Showkonzept-Fe- stival in Weeze, mit seiner nur zweijährigen Historie, zum schnellst-wachsenden und besucherstärksten deutschen Dance-Event. Um diesem Status auch inhaltlich gerecht zu wer- den, wurde bereits für die kom- mende Ausgabe der Sonntag als dritter, vollwertiger Festivaltag angekündigt.
Das bedeutet auch: Deutlich mehr Spielzeit und damit mehr Stars, mehr Vielfalt und mehr Headliner. Für die Mainstage haben jetzt zwei Weltstars ihre erstmalige Einreise in die Dik- tive Stadt Parookaville zugesagt:
Kein geringerer als der franzö- sische Dance-Export No. 1 und zweifache Grammy-Gewinner David Guetta wird das große Festival-Closing am Sonntag auf der Mainstage spielen. Seine beispiellose Karriere markieren unter anderem 70 Millionen ver- kaufte Tonträger, vier Nummer- Eins-Hits allein in Deutschland sowie jeweils zwei Grammys, World Music Awards und Echos – zudem ist er als DJ-Headliner Stammgast der größten Festivals weltweit.
Auch der zweite Headliner- Neuzugang für die Mainstage kommt aus Frankreich: DJ Snake hat sich im vergangenen Jahr mit seiner grandiosen Festivalhym- ne „Lean On“ – in Kooperation mit Major Lazer und Mø – in die Spitze der DJ- und Produzenten- Riege katapultiert. Aktuell belegt der 30-Jährige mit Popstar Justin Bieber („Let Me Love You“) er- neut weltweit Spitzenpositionen in den Charts.
Als Headliner und Stage-Host kehrt außerdem Robin Schulz nach Parookaville zurück! Auf seiner „1LIVE pres. Robin Schulz and Friends“-Stage wird der Os-
nabrücker, der seit 2014 einen Welt-Hit nach dem anderen lan- det und aktuell mit David Guetta und „Shed a Light“ die interna- tionalen Charts stürmt, viele sei-
ner DJ-Freunde empfangen, mit denen zusammen er die Genres Deep- und Tech-House in den vergangenen Jahren geprägt hat.
„Dass wir nach nur zwei Jahren nun Weltstars wie David Guetta, DJ Snake und Robin Schulz an einem Wochenende nach Weeze holen können, ist für uns und al- le ‚Bürger‘ von Parookaville eine Wahnsinnsgeschichte“, so Bernd Dicks, einer der drei Gründer des Festivals und der Parookaville GmbH aus Weeze. „Guetta ist aktuell die unerreichbare Num- mer 1 für Pop- und Dance-Hits und hat mit seinen Produktionen der neuen Dance-Musik erst ihre heutige Relevanz verschafft.“
David Guetta wird am dritten Festivaltag (Sonntag, 23. Juli) das große „Festival-Closing“ spielen.
„Womöglich wird dies sogar sein einziger Gig 2017 in Deutschland sein.“ ergänzt Dicks.
Doch nicht nur die Headliner- Reihen füllen sich zusehends, das LineUp bekommt auf der Mainstage außerdem Zuwachs
von Don Diablo, weltweit beliebt für seinen Future House Sound, Oliver Heldens, dessen Megahit
„Geko“ weiterhin in aller Ohren ist, Showtek, bereits in 2016 ei- ner der beliebtesten Acts auf der Mainstage der Festival-Stadt, so- wie W&W, die mit „Waves“ und zuletzt „Arcade“ sehr erfolgreich mit den Tomorrowland-Resi- dents Dimitri Vegas & Like Mike kollaboriert haben.
Auf der Bootshaus-Stage dür- fen sich die Bürger bereits auf Yellow Claw freuen, die mit ihrer einzigartigen Mischung aus Trap, HipHop, Dubstep und Hardstyle schon in 2015 und 2016 zu den absoluten Favoriten gehörten.
Außerdem bereits bestätigt wurden für die Mainstage: Ost- blockschlampen, Tujamo; für die Robin Schulz & Friends Stage:
Kungs; für die Live Stage: Alle Farben, für die Bootshaus Stage:
Getter, Krewella, NGHTMRE, Slander sowie als Additional Ar- tists Dirtcaps und Jauz.
„Unsere Bürger haben ihre Visa
bestellt, als sie gerade einmal drei Künstler für das kommende Jahr kannten. Das ist ein riesiger Ver- trauensbeweis, auf den wir sehr stolz sind. Jetzt lösen wir nach und nach unser Versprechen ein, für 2017 in allen Belangen noch eine Schippe draufzulegen! Dazu wird übrigens auch eine weitere, völlig neu gestaltete Open-Air Stage sowie auf vielfachen Bür- gerwunsch eine neue Bühne mit Hardstyle-Musik zählen“, verrät Organisator Dicks.
Ticktet-Resale-Plattform erfolgreich gestartet
Um Ticketfälschungen und den Schwarzhandel zu Wucher- preisen weiter einzudämmen, wurde bereits vor wenigen Wo- chen die offizielle Ticket-Resale- Plattform von Parookaville und TicketPay eingeführt. Sie bietet die einzige offizielle, legale und zu 100 Prozent sichere Mög- lichkeit, Parookaville-Tickets zu fairen Preisen privat zu kaufen und verkaufen.
Weltstar und Doppel-Grammy- Gewinner David Guetta wird bei Parookaville das große Festival- Closing am Sonntag, 23. Juli, spie-
len. Foto: management
Liebe, Wahnsinn und pure Glückseeligkeit: Auch in 2017 wird die Mainstage wieder alle Bürger in ihren Bann ziehen. Foto: Felix J. Hild
Letzte Vorstellung: Das Schau- spiel „Kein schöner Land“ am Theater Mönchengladbach fei- erte im Oktober Premiere. Es ist ein Auftragswerk, das sich mit der vielschichtigen Flücht- lingsthematik auseinandersetzt.
Für die umfangreiche Stück- entwicklung, die Interviews mit
Flüchtlingen und Wortwechsel in sozialen Netzwerken umfasst, hatte das Gemeinschaftstheater Hüseyin Michael Cirpici und Lothar Kittstein beauftragt. Für die Regie zeichnet Schauspiel- direktor Matthias Gehrt verant- wortlich. Das Schauspiel wird am Mittwoch, 11. Januar, um 19.30
Uhr zum letzten Mal im Theater Mönchengladbach gezeigt. Am 19. April kommt die Studio-Ver- sion des Stücks in die Krefelder Fabrik Heeder und wird dort auch am 3. Mai und 4. Juni ge- spielt. Karten sind unter Telefon 02166/6151-100 oder auf www.
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Eintracht und Rheingold bilden Spielgemeinschaft
emmericher Klubs vereinbaren Kooperation im Jugendfußball-bereich
EMMERICH. Es sei ein Riesen- Meilenstein in der Zusammen- arbeit, freut sich Thomas Vo- etmann, Vorsitzender des VfB Rheingold Emmerich. „Zwei alteingesessene Vereine setzen ein Zeichen im Bereich der Ju- gendarbeit“, sagt Albert van Heukelom, Vorsitzender von Eintracht Emmerich. Ab der Spielsaison 2017/18 schließen sich beide Emmericher Tradi- tionsvereine im Jugendbereich zu der Jugendspielgemeinschaft
„JSG Emmerich“ zusammen.
Diese Spielgemeinschaft um- fasst alle Jugendmannschaften im weiblichen und männlichen Be- reich von den G-Junioren bis zu den A-Junioren. „Im Bereich der Altersklassen G- bis E-Junioren bleiben die Mannschaften nach Möglichkeit in ihrem Stammver- ein und werden nicht gemischt.
Ab der Alterklasse der D-Juni- oren sollen die Mannschaften leistungsorientiert zusammen- geschlossen werden“, heißt es in der Vereinbarung, die jetzt von den beiden Vorsitzenden und den Jugendleitern – Marc Schulte für den VfB und Klaus Wolbring für Eintracht – unterschrieben wurde.
„Diese Spielgemeinschaft hat sich Schritt für Schritt entwi- ckelt“, berichtet Schulte. Bereits seit zwei Jahren läuft eine sehr
gute Zusammenarbeit im Mäd- chen-Bereich. „Damals standen beide Vereine mit je drei halben Mannschaften in der U11, U15 und U17. Wir haben uns zusam- mengetan. Mittlerweile haben wir drei gut funktionierende Mädchenmannschaften“, ergänzt Wolbring.
In Laufe der Zusammenarbeit habe sich ein intensives Ver- trauensverhältnis entwickelt. Als dann beide Vereine vor der lau- fenden Saison dasselbe Problem mit der A-Jugend hatten, war es keine Frage, sich zusammenzu- schließen. VfB-Trainer Hasan Akbasli und Eintracht-Coach Patrick Hegenbarth übernahmen die Mannschaft. Der sportliche Erfolg war gleich ablesbar, als Dritter in der Hinrunde hat sich die A-Jugend für die Aufstiegs- runde in die Leistungsklasse qua- lifiziert.
Talente weiterentwickeln Das sei einer der Gründe, wa- rum man sich zur Zusammen- arbeit entschlossen habe. Ta- lentierten und leistungsstarken Spielern werde die Möglichkeit geboten, sich in einem starken Team vor Ort weiterzuentwi- ckeln. „So braucht keiner mehr nach Bocholt oder Kleve abzu- wandern“, sagt Schulte. Auf der anderen Seite biete man Brei-
tensport an, so dass jeder die Chance hat, in seiner Alters- und Leistungsklasse zu spielen. „Wir wollen Kräfte bündeln und so den Jugendfußball im Stadtge- biet qualitativ fördern“, betont Wolbring. Das biete sich allein schon deshalb an, weil beide Ver- einsanlagen nahe beieinander liegen. Man könne gemeinsam die Platzanlagen, Materialien, Ausstattung und die Trainer- teams nutzten.
Die Zusammenarbeit sei auch ein Zeichen an die Stadt, dass hier etwas für die Jugend getan werde, und könne vielleicht auch weitere aktive Eltern, engagierte Trainer und Sponsoren interes- sieren, sagt Albert van Heuke- lom. Man wolle die Kinder von der Straße holen. Ziel sei die För- derung der sozialen und sport- lichen Kompetenz aller Jugend- lichen und Kinder, heißt es in der Vereinbarung. „Jugendfußball ist auch im Sinne der Integration sehr wichtig“, sagt Schulte.
Insgesamt 26 Mannschaften werden ab der neuen Saison un- ter dem Namen JSG an den Start gehen. Ein Gremium mit Leuten aus beiden Vereinen ist bereits dabei, Pläne für die Saisonvorbe- reitung zu erstellen. Das Gremi- um wird sich regelmäßig treffen und gilt als Ansprechpartner in- nerhalb der Spielgemeinschaft.
Die Vereinbarung ist unterschrieben: (hinten v. l.) Rex Herentrey, Klaus Wolbring, Marc Schulte, Ste- phan Otermann; (vorne v. l.) Thomas Voetmann, Albert van Heukelom, Ludger Stevens. Foto: privat
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Die Pixelfreunde sind (v. l.) Karl Kolmann, Eberhard Gutberlett, Heinz Vogt, Martina Kurzweg, Stefan
Basten und André Wälscher. Foto: privat
Auf Motivjagd in der Region
Fotografenstammtisch „Pixelfreunde“ hat sich vor eineinhalb Jahren gegründet
KREIS KLEVE. Was vor knapp eineinhalb Jahren mit einem Aufruf in den NN begann, ist für sechs Fotografen mittler- weile zu einer Freundschaft geworden. André Wälscher aus Sevelen suchte Gleichgesinnte per Zeitungsinserat, um zusam- men auf Fototouren zu gehen und sich auszutauschen. Daraus entstand der Fotografenstamm- tisch „Pixelfreunde“, der sich einmal im Monat im Gelderner Ratskeller trifft.
2013 zog André Wälscher aus Bad Bentheim nach Sevelen.
Aus seiner alten Heimat brachte er gute Erfahrungen mit einem Fotoclub mit. „In Sevelen ha- be ich Mitstreiter gesucht zum Erfahrungsaustausch. Es macht einfach mehr Spaß, mit ande- ren Fotografen gemeinsam auf Fototour zu gehen“, sagt er. Sein Aufruf in den NN weckte das Interesse von Karl Kolmann, Eberhard Gutberlett, Heinz Vogt, Martina Kurzweg und Stefan Ba- sten. Die Pixelfreunde sind zwi- schen 40 und 74 Jahre alt und kommen aus dem Gelderland, aus Walbeck, Kerken und Seve- len. Seit dem ersten Tag ist Heinz Vogt aus Walbeck dabei. Er ist der Senior in der Gruppe und gilt als
„Universalgenie“. Stefan Basten hat sich auf Naturfotografie fest- gelegt. Martina Kurzweg hat viel Zeit im Ausland verbracht und konzentriert sich auf Architek- turfotografie. Grenzsteine ste- hen im Mittelpunkt der Arbeiten von Eberhard Gutberlett. Karl Kolmann mag vielfältige Motive und als Berufsfotograf hat André Wälscher ein sehr breites Portfo- lio. Sie alle gehen gemeinsam auf Motivjagd am Niederrhein. „Toll waren die Alltagsmenschen in Rees“, erinnert sich Heinz Vogt.
Aber auch der Terrazoo in Rhein- berg hat es auf die Internetseite der Pixelfreunde schon geschafft.
Zu den Highlights von Heinz Vogt gehören die Maasdünen bei Arcen und das „Grenswater“ bei Walbeck. Der alte Flugplatz in Venlo, der Landschaftspark Nord in Duisburg oder auch die Hal- de Norddeutschland in Neukir- chen-Vluyn sind beliebte Land- marken für die Hobbyfotografen.
„Und Museen und Parks stehen immer auf dem Programm“, er- gänzt André Wälscher, „nur im Winter sind wir nicht ganz so viel unterwegs. Dafür planen wir kleine Workshops, von Stilleben bis Bildbearbeitung.“ Aber Tech- nik ist nicht alles. Da sind sich die
Pixelfreunde einig. André Wäl- scher: „Man braucht ein gutes Auge. Das muss man konsequent üben und dran bleiben.“ The- matisch wollen sie sich im neuen Jahr mit Industrie- und Nacht- aufnahmen befassen. „Oldtimer sind ein weiteres Thema, das wir angehen wollen“, ergänzt André Wälscher. Und weil für die Pi- xelfreunde der Spruch gilt „Ein schlechtes Bild ist besser als gar keins“, stehen für die Sechs auch vor allem die Zeit und die Situ- ation im Mittelpunkt, in denen die Fotos gemacht wurden. „Der Weg ist das Ziel“, sagt Heinz Vogt und lacht.
Für neue Mitstreiter sind die Pixelfreunde aufgeschlossen.
André Wälscher: „Ein, zwei neue Mitglieder können wir 2017 noch gebrauchen.“ Unverfänglich und formlos, das ist den Gruppen- mitgliedern im Umgang wichtig.
„Wir verabreden uns spontan zu den Fototouren“, erzählt Heinz Vogt. Wer Kontakt zu den Pixel- freunden aufnehmen möchte, kann dies am besten über die Internetseite www.pixelfreunde.
com tun. Hier finden sich üb- rigens auch in Form eines ein- bis zweimal monatlichen Blogs nützliche Fototipps. Nina Meyer
Weniger
CO2-Emissionen
NIEDERRHEIN. Die energie- bedingten CO2-Emissionen in Nordrhein-Westfalen sum- mierten sich im Jahr 2014 auf 260 Millionen Tonnen. Wie In- formation und Technik NRW als amtliche Statistikstelle des Lan- des mitteilt, waren das drei Pro- zent weniger als ein Jahr zuvor.
Die Emissionen in Deutschland sanken im gleichen Zeitraum um 4,5 Prozent auf 745 Millio- nen Tonnen. Das Protokoll der Klimakonferenz von Kyoto von 1990 setzte Ziele für eine Re- duktion von Treibhausgasen.
In NRW verringerte sich der Ausstoß der energiebedingten CO2-Emissionen seit damals um 13 Prozent. Wie die Statistiker mitteilen, ist dieser langfristige Rückgang in erster Linie auf eine Veränderung des „Energiemixes“
zugunsten emissionsfreier (er- neuerbare Energien) oder emis- sionsarmer Energieträger (wie Erdgas) zurückzuführen.