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Breites Aufgabenspektrum der Walner-Schulen

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538 Bayerisches Ärzteblatt 9/2004

BLÄK informiert

Die Initiative ging im Jahr 1957 von Philomena Walner, einer Medizinisch-Technischen Assisten- tin, aus. Sie gründete 1957 zunächst eine Be- rufsfachschule für Arzthelferinnen, und seither haben dort über 3000 junge Frauen ihre Ausbil- dung absolviert. 1964 wurde eine Schule für Me- dizinisch-Technische Assistenten (MTA) eingerich- tet und von dem Bayerischen Staatsministe- rium für Unterricht und Kultus anerkannt. Rund 1500 MTA haben in den vergangenen 40 Jahren die staatliche Abschlussprüfung in der Fachrich- tung „Laboratoriumsmedizin“ abgelegt.

Seit 1970 ist der „Verein zur Förderung der Ausbildung und Fortbildung in den medizi- nischen Assistenzberufen“ Träger der Wal- ner-Schulen. Die Schule ist heute die gemein- nützige Bildungseinrichtung der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) für medizini- sche Assistenzberufe. Sie soll keine Konkur- renz zur dualen Ausbildung der Arzthelferin- nen darstellen, sondern ein Alternativangebot zum Beispiel bei Nichtvorhandensein einer Ausbildungsstelle in der Arztpraxis. Dies be- tonte Dr. Max Kaplan, Vizepräsident der BLÄK, bei einem Besuch der Walner-Schu- len Ende Juli in München.

Pro Fachrichtung können jährlich mehrere Klassen gebildet werden. Dabei profitieren auch die angehenden Arzthelferinnen sehr von der modernen Ausstattung der MTA- Schule, gerade was die vorgeschriebenen La- borpraktika betrifft. Zusätzlich werden sie auch in der Bedienung medizintechnischer Apparate, wie zum Beispiel EKG, geschult.

Eine intensive Zusammenarbeit mit zahlrei- chen Krankenhäusern ermöglicht Klinik- praktika, für deren Vermittlung sich die Schulleiterin Dr. Maria Mempel und die stellvertretende Schulleiterin Dagmar Schiller sehr engagieren. Die MTA-Schule verfügt über eine Reihe an gut ausgestatteten Hörsä- len: drei Säle für die Klinische Chemie, zwei für die Mikrobiologie und jeweils einen für die Hämatologie, Histologie und Chemie. Je- der Arbeitsplatz ist mit hochmodernen Gerä- ten wie beispielsweise Mikroskop und Com- puter ausgestattet. Insgesamt unterrichten zehn Lehrassistentinnen und rund 30 weitere nebenberufliche Dozenten an den Walner- Schulen.

Das Aufgabenspektrum der Walner-Schulen hat sich im Lauf der Zeit verändert und aus- geweitet. Neu aufgenommen und eingerichtet

wurden seit 1988 die Strahlenschutzkurse nach der Röntgenverordnung und seit 1992 die Ausbildung zum/zur Rettungsassistent/in.

Ein wichtiges Tätigkeitsfeld der Walner- Schulen sind zudem die spezialisierenden Fortbildungen für Arzthelferinnen wie bei- spielsweise die Kurse für „ambulantes Operie- ren“, „gastroenterologische Endoskopie“ oder

„Notfallmedizin“. Als neuestes Angebot gibt es eine Fortbildung zur „DRG- und Doku- mentationsassistentin“. „Mit diesen Speziali-

sierungskursen tragen wir ganz erheblich zur Qualitätssicherung in den Arztpraxen bei und leisten so praktische Unterstützung für die tägliche Patientenversorgung“, sind sich Schulleiterin Mempel und Vizepräsident Kaplan einig. Das Gespräch mit der Schullei- tung sollte zusätzlich klären, ob künftig auch ärztliche Fortbildungskurse der BLÄK an den Walner-Schulen stattfinden könnten. Mehr Infos unter: www.walner-schulen.de

Dagmar Nedbal (BLÄK)

Breites Aufgabenspektrum der Walner-Schulen

Kammerbesuch bei den Walner-Schulen: Dr. Horst Frenzel, Hauptgeschäftsfüh- rer der BLÄK, Dagmar Schiller, stv. Schulleiterin, Dr. Max Kaplan, Vizepräsi- dent der BLÄK, Dr. Maria Mempel, Schulleiterin, Dr. Rudolf Burger, Geschäfts- führer der BLÄK, Armin Erdt, Abteilungsleiter Arzthelferin- nen der BLÄK (v. li.).

Förderung zusätzlicher betrieblicher Ausbildungsstellen in Bayern

Die Bayerische Staatsregierung gewährt Zuwendungen für zusätzliche betriebliche Aus- bildungsstellen. Die Förderung erfolgt ohne Rechtsanspruch im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel. Die Zuschüsse werden gewährt, um zusätzliche Ausbildungsplätze in Bayern zu schaffen. Gleichzeitig dienen die Zuschüsse der Versorgung Jugendlicher mit Wohnsitz in diesem Gebiet mit Ausbildungsplätzen.

Zuwendungsempfänger sind unter anderem Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und Angehörige der freien Berufe.

Förderungsvoraussetzungen: Das Ausbildungsverhältnis muss zum Ausbildungsjahr 2004/05 beginnen. Der Ausbildungsvertrag darf nicht vor dem 1. Juni 2004 abgeschlossen sein.

Art und Umfang der Förderung: Die Förderung wird als Zuschuss (Projektförderung) im Wege der Festbetragsfinanzierung gewährt. Bei vorzeitiger Beendigung des Ausbildungs- verhältnisses oder Wegfall der Voraussetzungen ist der Zuschuss anteilmäßig zurückzu- zahlen.

Unter www.stmas.bayern.de/arbeit/bildung/richtlinie.htm sind der vollständige Text der hier auszugsweise abgedruckten Richtlinie sowie der Förderantrag eingestellt.

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