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Archiv "NAV-Virchow-Bund: Denkpause vor Basisrollout" (10.04.2009)

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A686 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 106⏐⏐Heft 15⏐⏐10. April 2009

A K T U E L L

Nach der flächendeckenden Ein- führung der Koloskopie in das ge- setzliche Krebsfrüherkennungspro- gramm im Jahr 2002 gibt es jetzt ei- ne erste evidenzbasierte Auswer- tung vom Team um den Epidemio- logen Prof. Dr. med. Hermann Bren- ner, Deutsches Krebsforschungs- zentrum Heidelberg. Danach lassen sich durch die Teilnahme am Scree- ning bis Ende 2010 circa 15 000 kolorektale Karzinome verhindern – geschätzt für den Achtjahreszeit- raum ab 2003 (European Journal of Cancer, DOI:10.1016/j.ejca.2009.

02.017). Dies sei eine erste Berech- nung, die auch Entscheidungsgrund- lage für eine evidenzbasierte Be- wertung des Programms werden könne, so die Autoren. Darüber hin- aus sei es auch für die Teilnehmer selbst wichtig zu wissen, mit wel- chem Nutzen zu rechnen sei.

Die Forscher werteten alle 1,8 Millionen Koloskopien aus, die bisher im Rahmen des Programms gemacht wurden. Als Berechnungs- grundlage diente die Anzahl der ent- deckten und entfernten Adenome, aus denen sich mit hoher Wahr- scheinlichkeit ein Malignom ent- wickelt. Berücksichtigt werden in solchen Berechnungen aber auch weitere Faktoren wie der Anteil der Screeningteilnehmer, die an ande-

ren Ursachen sterben, bevor eine Krebserkrankung auftritt. In den Al- tersgruppen zwischen 55 und 59 Jahren, 60 und 64 Jahren und 65 bis 69 Jahren erwarten die Forscher ei- ne Reduktion der Erkrankungen um 13, 19 und 14 Prozent bei den Frau- en und um elf, 15 und zwölf Prozent

bei den Männern. nsi

* Monatsbeträge bei 42 Wochenstunden und jährlich zwölf Gehältern;

die Entgelte im Tarifgebiet Ost werden zum 1. Januar 2010 an das Tarifgebiet West angepasst.

Entgelttabelle für Ärzte an Universitätskliniken im Tarifgebiet West ab dem 1. Mai 2009und ab dem 1. August 2010*

Bezeichnung Euro Euro Euro Euro Euro

Arzt 3 846/3 892 4 064/4 113 4 219/4 270 4 489/4 543 4 811/4 869

im 1. Jahr im 2. Jahr im 3. Jahr im 4. Jahr ab dem 5. Jahr

Facharzt 5 076/5 137 5 501/5 567 5 875/5 946 6 085/6 158

ab dem 1. Jahr ab dem 4. Jahr ab dem 7. Jahr ab dem 10. Jahr

Oberarzt 6 358/6 434 6 731/6 812 7 266/7 353

ab dem 1. Jahr ab dem 4. Jahr ab dem 7. Jahr

Ständiger 7 479/7 569 8 013/8 110 8 439/8 540

Vertreter des ab dem 1. Jahr ab dem 4. Jahr ab dem 7. Jahr ltd. Arztes

In Heft 14 war die neue Entgelttabelle für Ärzte an Universitätskliniken feh- lerhaft. Richtig ist: In blau sind die Monatsbeträge für das Tarifgebiet West ab dem 1. Mai 2009 gekenn- zeichnet. Die roten Werte beziehen sich ebenfalls auf das Tarifgebiet West (und nicht wie fälschli- cherweise angeben auf das Tarifgebiet Ost) und zeigen die Monatsbeträge ab dem 1. August 2010. JF

NAV-VIRCHOW-BUND

Denkpause vor Basisrollout

Vor dem Rollout der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) in Nord- rhein hat der Bundesvorsitzende des NAV-Virchow-Bundes, Dr. med.

Klaus Bittmann, eine Denkpause gefordert. Zuvor hatte sich neben der Ärztekammer auch die Vertre- terversammlung der Kassenärztli- chen Vereinigung Nordrhein gegen den Rollout ausgesprochen.

In einem offenen Brief an alle Präsidenten der Ärztekammern und die Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigungen fordert Bittmann, die beim 111. Deutschen Ärztetag in Ulm erhobenen Forderungen erneut zu reflektieren. Das Projekt dürfe sich nicht verselbstständigen. Es ha- be den Bedingungen des Gesetzge- bers und der Protagonisten zu fol- gen – nicht denen der Industrie. KBr DARMKREBS

Vorsorge kann Tausende Karzinome verhindern

BERICHTIGUNG

Tarifabschluss für Ärzte an Universitätskliniken

Mit einer Ko- loskopielassen sich Adenome frühzeitig erken- nen.

Foto:Laif

Zahl der Woche

8,7

Milliarden Euro gaben die Krankenkassen 2007 für

Heil- und Hilfsmittel aus – in erster Linie für Physiotherapie

und Massage sowie orthopädische Hilfsmittel.

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