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Archiv "Medizin — Geisteswissenschaften: Ellis L. Reinherz et al. (Editors): Leukocyte Typing II, Human T Lymphocytes, Human B Lymphocytes, Humal Myeloid and Hematopoietic Cells" (22.10.1986)

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Academic year: 2022

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einem umfassenden KHK- Workshop, den die Firma Boehringer Mannheim Ende Juli in München ver- anstaltete.

Beim akuten Myokardin- farkt haben die Nitrate ei- ne echte Renaissance er- fahren und gehören heu- te zur Routinemedikation.

Autenrieth plädierte da- für, Infarktpatienten aus- reichend mit (nicht.nega- tiv inotropen) Opiaten zu versorgen, zumal diese den positiven Nebenef- fekt besitzen, daß sie

Dr. Rainer von Essen, Stifts- klinik Augustinum, Münster, warnte davor, „gleich in je- des Gefäß einen Ballon schieben zu wollen ..."

über eine Reduktion der Katecholamine das Druck-Frequenz-Produkt erniedrigen.

Vorausgesetzt, die Herz- frequenz ist nicht refrak- tär erhöht und es liegen keine Arrhythmien vor, beurteilte Autenrieth die Betablocker in der Akut- therapie des Infarkts — ebenso wie bei der insta- bilen Angina pectoris — als Mittel der letzten Wahl, weil sie die Nei- gung zur Koronarkon- traktion erhöhen. Häufig bleiben in stenotischen Bezirken Teile der Gefäß- wand kontraktionsfähig, und es können Spasmen entstehen, die sich einer

zunächst unkritischen partiellen Wandverd i k- kung aufpfropfen und das Lumen bis in den kriti- schen Bereich weiter ver- engen.

Die Indikation zur translu- minalen Ballondilatation ist heute sehr viel weiter zu sehen als noch vor we- nigen Jahren, berichtete beim KHK-Workshop Dr.

Rainer von Essen, Stifts- klinik Augustinum, Mün- ster, doch er warnte auch davor, „gleich in jedes Gefäß einen Ballon schie- ben zu wollen". Der enor- me Fortschritt, fußt auf der Entwicklung steuer- barer Systeme. Dadurch ließ sich die Erfolgsrate deutlich erhöhen, und das Risiko —eines Infarkts oder einer Koronargefäß- Dissektion — ließ sich deutlich vermindern.

Auch anatomisch ungün- stig gelegene sowie ex- zentrische Stenosen kön- nen heute dilatiert wer- den. Nach von Essen er- gibt sich eine Indikation für die PTCA bei allen si- gnifikanten Ein-Gefäß-Er- krankungen und bei

Zwei-Gefäß-Erkrankun- gen mit Ausnahme der Hau ptstamm-Stenose.

Und Dr. Andreas Hinrichs vom Universitätskranken- haus Eppendorf in Ham- burg ergänzte: Eine Bal- londilatation kann auch bei Patienten indiziert sein, die überhaupt keine Beschwerden haben. Die- se Patienten, deren Dun- kelziffer erheblich sein dürfte, sind eine Crux:

Ischämische Attacken laufen bei ihnen ohne Symptome ab, und ihre koronare Herzkrankheit, die in gleicher Weise be- handlungsbedürftig ist wie eine symptomatische, wird, wenn überhaupt, nur zufällig erkannt. Und dann kann es auch schon zu spät sein: Wenn näm- lich — ohne Vorwarnung — der Herztod eintritt. vi

DEUTSCHES ARZTEBLATT

AUS INDUSTRIE UND FORSCHUNG BUCHBESPRECHUNGEN

Medizin —

Geisteswissenschaften

N. Zöllner, W. Hadorn (Hrsg.): Vom Symptom zur Diagnose, S. Karger Ver- lag, Basel, 1986, X, 682 Sei- ten, 305 Abbildungen, da- von 56 farbig, 317 Tabellen, gebunden, 148 DM

Daß das Buch bei uns in der 8. Auflage erscheint und verschiedene Überset- zungen in fremde Spra- chen erfahren hat, beweist bereits seine Qualität. Es handelt sich letzten Endes um eine sehr gute und übersichtliche Differential- diagnostik über die innere Medizin hinaus. Neben ei- nigen kleineren Mängeln, zum Beispiel beim Morbus Hodgkin, ist es konsequen- ter als andere Differential- diagnostikbücher auf die Symptome ausgerichtet, al- lerdings ohne diese Gliede- rung ganz konsequent durchzuhalten (siehe zum Beispiel das Kapitel über die innere Sekretion). Ins- gesamt aber eine ebenso handliche wie übersicht- liche allgemeine Sympto- matologie und Differential- diagnostik.

Rudolf Gross, Köln

Ellis L. Reinherz et al. (Edi- tors): Leukocyte Typing II, Human T Lymphocytes, Human B Lymphocytes, Humal Myeloid and Hema- topoietic Cells, Volume 1, 2 und 3, Springer-Verlag,

Berlin/Heidelberg/New York/Tokyo, 1986, XX, 549, XX, 560 + XVI, 366 Seiten, 123, 134 + 86 Abbildungen, gebunden, 240, 220 + 178 DM.

Moderne immunologische Methoden, besonders die Differenzierung von Ober- flächenantigenen mit Hilfe von monoklonalen Antikör- pern haben zu einer teil- weise neuen und erweiter- ten Differenzierung der Leukozyten unter norma-

len und pathologischen Bedingungen geführt. Dies hat auf die Therapiewahl, zum Beispiel im Falle einer Leukämie, wesentlichen Einfluß. Die jetzt vom Springer-Verlag vorgeleg- ten drei Bände beruhen auf einem Symposium in Bo- ston 1984, sind aber kei- neswegs veraltet. Der um- fangreiche Text kommt für Ärzte für Allgemeinmedizin oder Internisten anderer Fachrichtungen kaum in Betracht, um so mehr für Hämatologen und Onkolo- gen.

Wolfgang Sorg, Köln

M. Brzin, E. A. Barnard, D.

Sket (Editors): Cholineste- rases, Fundamental and Applied Aspects, Verlag Walter de Gruyter, Berlin/

New York, 1984, XIV, 527 Seiten, gebunden, 198 DM Cholinesterasen treten in einer Vielzahl unterschied- licher molekularer Modifi- kationen mit identischen katalytischen Eigenschaf- ten auf. Außer im Mecha- nismus der cholinergen Neurotransmission schei- nen den Cholinesterasen noch andere Funktionen zuzukommen. Einen Hin- weis hierfür liefert das Vor- kommen von Acetylcho- linesterasen auch in sol- chen Geweben, in denen kein Acetylcholin enthalten ist. Über die Art der Funk- tion der Cholinesterasen in diesen Geweben existieren bisher nur Spekulationen.

Der vorliegende Symposi-

1-nmsband über Cholineste- rasen enthält einen Teil der Vorträge, die auf dem 2. In- ternational Meeting an Cholinesterases in Bled, Jugoslawien, im Septem- ber 1983 gehalten wurden.

Die 40 Artikel des Buches befassen sich mit der Che- mie und der katalytischen Aktivität der Cholinestera- sen, mit den multiplen mo- lekularen Formen der Ace- tylcholinesterasen, mit der subzellulären Lokalisation, dem Transport und der Se- 2976 (86) Heft 43 vom 22. Oktober 1986 83. Jahrgang Ausgabe A

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CEYLON Ski LANIM

Fotografiert

von Günter Pfannmüller mit einem Text

Eilrg 272=

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BUCHBESPRECHUNGEN

kretion der Cholinestera- sen, mit den biologischen Funktionen der Acetyl- und Butyrylcholinesterase so- wie mit ihren Veränderun- gen bei pathologischen Zu- ständen, mit den Anticholi- nesterasen, insbesondere von Organophosphorver- bindungen, und mit dem Mechanismus der verzö- gert auftretenden Neuroto- xizität.

Der vorliegende Band dürf- te speziell für den in der Forschung mit den Choli- nesterasen befaßten Wis- senschaftler von Interesse sein.

Hans D. Reuter, Köln

John R. Bennett: Gastro- enterologie, Vorwort von Wolfgang Rösch, Reihe:

Praktische Medizin, Deut- scher Ärzte-Verlag, Köln, 1986, 330 Seiten, 114 teils farbige Abbildungen, 50 Tabellen, gebunden, 128 DM

In vielen Lehrbüchern der Gastroenterologie werden sämtliche einschlägigen Erkrankungen der Reihe nach durchbesprochen, wobei ganzheitliche Aspekte oft vernachlässigt werden. Um so erfreulicher ist es, daß sich der Autor, unterstützt von seinen Mit- arbeitern, gerade dieser Problematik in seinem Buch besonders angenom- men hat.

Die im Vordergrund ste- hende Symptomatologie der einzelnen gastroente- rologischen Erkrankungen läßt das Werk gerade für den Gebrauch in der Praxis besonders geeignet er- scheinen. Ein internationa- les Arzneimittelregister be- schließt das wertvolle Buch, dessen klar und übersichtlich gehaltener Text durch eine Anzahl charakteristischer Abbil- dungen ergänzt wird.

Hellmut Schrüffer, Augsburg

Varia

Bernd Schiller/Günter Pfannmüller: Ceylon/Sri Lanka, Ellert & Richter Ver- lag, 48 Seiten, 24 vierfarbi- ge Abbildungen, farbiger Schutzumschlag, karto- niert, 19,80 DM

Ceylon ist für viele ein ver- wunschenes Paradies, ein Eiland im Indischen Ozean.

Heute heißt die bei West- touristen immer beliebter

werdende Ferien-Insel Sri Lanka, wie vor Jahrtausen- den. Sri Lanka — im Alter- tum als „Teich der roten Lotusblüten", als „Land der Hyazinthen und Rubi- ne" bezeichnet — ist in der Tat eine strahlend schöne, königlich leuchtende Insel- welt, die Kulturhistori- sches, landschaftlich Se- henswertes wie ethnolo- gisch Fremdartiges in sich vereint.

Bernd Schiller, ein profes- sioneller Reisejournalist und weitgereister Globe- trotter, fängt seine Ein- drücke in einem Essay ein.

Die Textauszüge von Be- richten namhafter Natur- forscher, Indologen und Reiseschriftsteller belegen, wie berechtigt die an- spruchsvolle Erwartungs- haltung stets gewesen ist.

Wilhelm Geiger schildert seine Ankunft in Colombo und macht mit der sanften

Denkart des Buddhismus vertraut. Weitere Farbtup- fer sind eindrückliche Be- richte über Eßgewohn- heiten in den Tropen, über Gewürze, exotische Früch- te und die so reichhaltige Flora.

Günter Pfannmüller, ge- lernter Fotograf und ein in- ternational renommierter Foto-Designer, hat die Schönheiten des Landes, der Landschaft und der Menschen in unvergeß- lichen, panoramahaft auf- gemachten Fotos eingefan- gen. Text, Aufmachung und Bebilderung runden sich zu einem kongenialen Ganzen.

Der Text-Foto-Band vermit- telt die Schönheiten dieses tropischen Teils Asiens mit ursprünglichen schnörkel- losen Mitteln.

Harald Clade, Köln

Käte Hamburger: Das Mit- leid, Verlag Klett-Cotta, Stuttgart, 1985, 138 Seiten, Leinen mit Schutzum- schlag, 34 DM

Ob der Arzt gegenüber sei- nen Kranken „Mitgefühl",

„Mitleid" oder „Sympa- thie" entwickeln soll, ist seit langem umstritten. Die Autorin hat sich für Mitleid entschieden, betont aber zu Recht, daß es sich bei diesem Teil ärztlicher Ethik nicht um eine Dauereinstel- lung, sondern um jeweils aktuelle Bezüge handele.

Wolfgang Sorg, Köln

Gerhard Jörgensen: In Moderspraak, Plattdeut- sches mit Übersetzung, Verlag Bert Schlender, Göttingen, 1985, 64 Seiten, gebunden, 9,80 DM Neues vom „Spötter in Weiß" (so ein früherer Buchtitel): Der dichtende und schriftstellernde Pro- fessor für klinische Gene- tik und Serogenetik an der

Universität Göttingen, Ger- hard Jörgensen, Dithmar- scher wie Klaus Groth und Friedrich Hebbel, ein welt- weiter Beobachter, sowohl im mitmenschlich-politi- schen wie im literarisch- künstlerischen Bereich, hat schon eine ganze Rei- he von Büchern herausge- bracht, teils glossierend heiter, teils besinnlich ernst. Wir erwähnen nur

„Die Feder, die ich halte",

„Unfugen", „Stürme der Stille", „Der fröhliche Hainberg", „Wörtlich be- täubt", die neben vielfälti- gen Beiträgen in literari- schen Zeitschriften, Kalen- dern, Ärzteblättern und An- thologien auch im DEUT- SCHEN ÄRZTEBLATT die Leser erfreut, unterhalten, auch nachdenklich ge- macht haben. Vielen Le- sern, vor allem denen der

„Münchener Medizini- schen Wochenschrift", in der er seit über einem Jahrzehnt „Die Insel" be- treut, dürfte er als „Spott- lieb freundlich" bekannt sein. Jetzt erschien ein neues Buch besonderer Art, nämlich in der Sprache seiner Dithmarscher Väter.

Ein Band, liebevoll mit Bil- dern von Ludwig Richter il- lustriert, dessen Gedichte und Kurzgeschichten zum einen nichts mit dem be- kannten, sogenannten plattdeutschen Humor zu tun haben, sondern litera- risch Dokumente und Tex- te zum Alltag und zu unse- rer Zeit sind.

Zum zweiten macht der Band es auch dem Leser leicht, der Schwierigkeiten mit der niederdeutschen Sprache hat, denn im er- sten Teil des Buches wer- den „Übersetzungen ins Hochdeutsche" dazuge- stellt. Erst wenn man sich etwas eingelesen hat, fal- len diese Hilfen weg. Und man benötigt sie dann auch nicht mehr — zu sehr reizen Inhalt und Sprache zum Weitervertiefen.

Michael F. R. Popoviö, Köln

2978 (88) Heft 43 vom 22. Oktober 1986 83. Jahrgang Ausgabe A

Referenzen

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Piper Verlag, München/Zürich, 1982, 307 Seiten, 47 Graphiken und Abbildungen, 17 Farbpho- tos, gebunden, 34 DM Präventivmedizin praktizie- ren heißt, Erkenntnisse der

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