• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Vergütung: Ärzte sollen mehr Geld für Qualität bekommen" (14.03.2008)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Vergütung: Ärzte sollen mehr Geld für Qualität bekommen" (14.03.2008)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

A548 Deutsches ÄrzteblattJg. 105Heft 1114. März 2008

A K T U E L L

In Peru und in Bolivien stieg die Fläche für den illegalen Anbau von Kokasträuchern. Südamerika konn- te damit jährlich bis zu 1 000 Ton- nen Kokain produzieren – medizi- nisch werden nur 400 Kilogramm benötigt. Der stärkste Kokainmiss- brauch in Europa wird aus Spanien, Großbritannien und Italien gemel- det. Cannabis bleibt indes in Europa die am häufigsten missbrauchte Droge – in Deutschland hat der ille- gale Anbau von Cannabispflanzen in professionell ausgerüsteten Glas- häusern seit 2002 zugenommen. PB SUCHTSTOFFKONTROLLRAT

Opiatproduktion in Afghanistan steigt weiter

ARZTPRAXIS-HOMEPAGES

Erhebliche Mängel bei jeder zweiten

Nach einer bundesweiten Stichprobe der Stiftung Gesundheit, Hamburg, weist fast die Hälfte der Arztpraxis- Homepages in Deutschland rechtli- che Mängel auf. Bei 45,1 Prozent et- wa genügte das Impressum nicht den Anforderungen des Teleme- diengesetzes, oder es fehlte völlig.

Die vorgeschriebenen Angaben zum Datenschutz enthielten lediglich 18,8 Prozent der Homepages. Dies ist ein besonders ernster Verstoß, wenn ein Kontaktformular oder eine anderweitige Antwortfunktion inte- griert ist, da in diesen Fällen Daten der User verarbeitet werden.

„Solche Mängel bringen unnöti- ge Abmahnrisiken. Dabei sind diese Fehler eigentlich leicht vermeid- bar“, sagte Dr. Peter Müller, Vor- stand der Stiftung Gesundheit. Hier seien auch die Agenturen und Desi- gner der Homepages gefordert. An- dere Verbote nach dem Heilmittel- werbegesetz werden dagegen selten verletzt. Für die Studie wurden rund 160 Homepages von Arztpraxen sämt- licher Fachdispziplinen ausgewertet.

Eine „Checkliste für eine rechts- sichere Praxis-Homepage“ hat der NAV-Virchow-Bund speziell für niedergelassene Ärzte herausgege- ben. Mitglieder erhalten diese kos- tenfrei, Nichtmitgliedern wird eine Versandpauschale von zwei Euro berechnet (Bestellung unter Telefon:

02 21/97 30 05-0, oder per E-Mail:

info@nav-virchowbund.de). EB VERGÜTUNG

Ärzte sollen mehr Geld für Qualität bekommen

Vertragsärzte sollen künftig mehr Geld bekommen, wenn sie an spe- ziellen, von ihrer Kassenärztlichen Vereinigung (KV) mit Krankenkas- sen aufgelegten Qualitätsprogram- men teilnehmen. Dies sieht ein von Union und SPD angenommener Än- derungsantrag zur Pflegereform vor. Die Vorschrift ist erforderlich, weil KVen und Kassen wegen Neu- regelungen im GKV-Wettbewerbs- stärkungsgesetz keine Möglichkeit mehr haben, auf regionaler Ebene vergütungsbezogene Qualitätssiche- rungskonzepte zu vereinbaren.

Auf Ergebnisqualität setzt auch das vom Bundesverband der Pneu- mologen (BdP) gemeinsam mit der Kassenärztlichen Bundesvereini- gung (KBV) erarbeitete indikations- gestützte Vergütungskonzept „Quell“

(Qualitätsgesicherte Liquidations-

ordnung für Lungenärzte). „Quell erspart Patienten überflüssige Un- tersuchungen und dem Arzt Kos- ten“, sagte Dr. med. Andreas Hell- mann, Vorsitzender des BdP, bei der Vorstellung des Konzepts.

„Quell“ sieht unter anderem vor, dass Ärzte für neue und lange nicht einbestellte Patienten mehr Geld er- halten als für dauerhaft in der Praxis versorgte. Ferner sind Zuschläge für besondere Krankheitsverläufe und Einzelleistungen bei nicht vermehr- baren Leistungen geplant. ER/SR

Foto:Barbara Krobath

Foto:picture-alliance

Der Internationale Suchtstoffkon- trollrat (INCB) fordert die Regie- rungen weltweit auf, die Gesetze bei der Verfolgung von Drogenstraftä- tern einheitlich anzuwenden. „Die Kleinen werden gehängt und die Großen laufen gelassen“, fasste Dr.

Carola Langner vom INCB zusam- men. Das Kontrollorgan der Verein- ten Nationen kritisierte bei der Vor- stellung des Jahresberichts 2007 zu-

dem, dass in vielen Ländern der Drogenkonsum von Prominenten verharmlost werde. Dies habe gera- de für Jugendliche fatale Folgen, denn prominente Menschen hätten eine Vorbildfunktion.

Weiter fordert der INCB, Alter- nativen zu Gefängnisstrafen für Drogenkonsumenten zu etablieren, die eine Therapie und Rehabilitation ermöglichen. Sabine Bätzing, Dro- genbeauftragte der Bundesregie- rung, wies für Deutschland auf das erfolgreiche Hilfsangebot FreD (Frühintervention bei erstauffälli- gen Drogenkonsumenten) hin, das inzwischen an 150 Standorten eta- bliert und ein „Exportschlager“ ge- worden sei.

Als besonders problematisch be- zeichnet der Rat die Situation in Afghanistan: Der illegale Schlaf- mohnanbau stieg 2007 um 17 Pro- zent. Das Land liefert 93 Prozent der Opiate für den illegalen Markt welt- weit. Sorge bereitet, dass Essigsäu- reanhydrid, eine Chemikalie zur Herstellung von Heroin, nach wie vor „auf unbekannten Wegen“ ins Land gelangt.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Schmidt habe bislang nicht nachgewiesen, dass Bayern nicht mit mehr als 100 Millionen Euro im Jahr belastet werde.. Diese Summe sieht die von Bayern durchgesetzte „Konvergenz-

für das pan- kreatische Polypeptid 6 Knochenschwund am Brustkorb als Folge einer Aorten- isthmusstenose: Rippen… 7 Bindegewebige Hülle der Oberschenkelmuskulatur = Fascia …

1 Symptom bei einem Hirnstamminfarkt 8 Kolbenförmig aufgetriebene Fingernägel bei chronischer Hypoxie: …glasnägel 10 Laborparameter zur Diagnostik einer Zöliakie:

Die Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie in der Deutschen Krebs- gesellschaft (PSO), der Verein für Fort- und Weiterbildung Psychosoziale Onkologie (WPO e. V.) sowie die

für Endothelin 4 Maß für die Brustwirbelsäulenbeweglichkeit (Eponym) 5 Teil des Halses (dtsch.) 6 Trennverfahren für Proteine durch Anlegen einer elektrischen Spannung in einem Gel

Hier sehe sie Korrekturbedarf, sagte Schmidt: „Jede Arbeit verdient ihren gerechten Lohn.“ Wenn es stim- me, dass das Geld der Leistung folgen muss, dann müsse man

Die Verbände der Lei- stungserbringer unterstützen die Forderung des Sachverständi- genrates für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen, verstärkt medizinische

Dadurch können die zum Teil enormen Ausweitungen vor allem technischer und fachärztlicher Leistungen (zum Beispiel Herzkathetermessplätze, MRT, Labor) und die Verlagerung