0. Bahrs/F.M. Gerlach/J. Szecsenyi (Hrsg.)
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Arztliche Qualitätszirkel
Leitfaden für den niedergelassenen Arzt 2. durchgesehene Auflage
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411Ik!
—«*Deutscher Ärzte-Verlag
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N. Mark/C. Bischoff (Hrsg.)
Psychosomatische Grundversorgung
Verhaltenstherapeutische Konzepte und Empfehlungen für die ärztliche Praxis
Deutscher Ärzte-Verlag
unterkollegialer Erfahrungsaustausch im Qualitätszirkel
bin
nkrete Behandlungs- pfehlungen Spezielle Aspekte der Gesprächsführung. Einführung in verhaltenstherapeutische Exploration und Beratung, die am Beispiel häufiger psychi- scher und psychosomatischer Krankheitsbilder bei
Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen konkretisiert wird. Der Vorzug dieses Buches besteht in seiner Praxisorientierung.
1994, 258 S., 5 Abb., 10 Tab., brosch., DM 78,-/ÖS 608,-/SFr 77,-
ISBN 3-7691-0290-8
kik
Ibstbestimmt alität sichern Das erste Buch zum Thema in 2. Auflage. Eine Fülle von Informationen und Hinweisen zu Theorie und Praxis ärztlicher Qualitätszirkel.Kollegialer Erfahrungs- austausch hilft die eigene Arbeit zu beurteilen und zu verbessern — im Interesse größerer Patientennähe.
Beiträge von E. Andres, 0. Bahrs, F. M. Gerlach, J. Szecsenyi, M. Weiß-Plumeyer 2. durchgesehene Aufl. 1995, 248 S., 46 farb. Tab., 12 Abb.,brosch., DM 68,-/ÖS 530,-/SFr 67,- ISBN 3-7691-0323-8
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AKUT
Choriongonadotropin
Potenter Hemmstoff des Kaposi-Sarkoms
E
ine überraschende Therapie gegen das Kaposi- Sarkom — häufigster maligner Tumor bei HIV-In- fizierten — legt ein Bericht einer amerikanisch- belgischen Forschergruppe nahe: Danach ist das mensch- liche Schwangerschaftshormon Choriongonadotropin (hCG) ein effektiver Hemmstoff gegen das Wachstum des Sarkoms (Nature 375, S. 64, 1995). Auslöser der Ex- perimente waren unter anderem einzelne Fallberichte darüber, daß sich Kaposi-Sarkome bei HIV-infizierten Frauen nach Eintreten einer Schwangerschaft völlig zurückgebildet hatten. Um diesen Beobachtungen auf den Grund zu gehen, injizierten die Wissenschaftler 49 Nacktmäusen Zellen zweier Kaposi-Zellinien. Während in 45 männlichen und weiblichen Tieren innerhalb eines Monats ein maligner Tumor heranwuchs, blieben alle vier trächtigen Mäuse völlig tumorfrei.w
eitergehende Versuche zeigten dann, daß trächtige Mäuse in den ersten Tagen der Schwangerschaft — also zum Zeitpunkt der höchsten hCG-Konzentration — besonders wirksam vor einem Tumorbefall geschützt waren. Seren Nichtschwan- gerer hatten keine Wirkung. Anschließend prüften sie die Wirkung gereinigter Hormonproben an Mäusen, die nach Injektion der Kaposi-Zellinien Tumoren entwickelt hatten. Nach einwöchiger „Hormon-Behandlung" der Tiere wiesen die Tumoren deutliche Zeichen von Nekro- se auf. Die Forscher vermuten, daß die zelltötende Wir- kung des hCG über eine direkte Wechselwirkung mit dem hCG-Rezeptor stattfindet. In einer ersten Untersu- chung an fünf Kaposi-Gewebeproben hatten sie den Re- zeptor in allen Proben nachweisen können.E
rfahrungen zweier Autoren stützen die Hoff- nung, daß sich die Wirkung des hCG auch zur Therapie eines manifestierten Kaposi-Sarkoms einsetzen lassen könnte: Bei einer 35 Jahre alten Afrika- nerin mit zweijähriger Kaposi-Sarkom-Anamnese stell- ten alle 14 Geschwüre in den ersten fünf Monaten der Schwangerschaft das Wachstum ein. Fünf Monate nach der Geburt eines Kaposi-freien, allerdings HIV-positiven Kindes verschwanden die Läsionen vollständig. Eine ähnliche Fallbeschreibung geben sie von einer 27jährigen AIDS-Kranken, bei der sich in den ersten beiden Schwangerschaftsmonaten alle Sarkome zurückbildeten.Wegen der Ähnlichkeit des hCG mit dem luteinisieren- den Hormon (genauer: der jeweiligen ß-Untereinheiten) spekulieren die Forscher, daß die biologische Ursache der hCG-Wirkung auf der Kontrolle der (zyklischen) Neo- vaskularisierung der Gebärmutterschleimhaut beruhen könnte. Klaus Koch
Arzte-Verlag
Fax 0 22 34/4 94 98A-1806 (4) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 25/26, 26. Juni 1995