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Feuertaufe bestanden : in zwölf Tagen von Monthey nach N'Djamena

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Academic year: 2022

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(1)Feuertaufe bestanden : in zwölf Tagen von Monthey nach N'Djamena. Autor(en):. Achtnich, Dieter. Objekttyp:. Article. Zeitschrift:. Actio : ein Magazin für Lebenshilfe. Band (Jahr): 96 (1987) Heft 11. PDF erstellt am:. 30.01.2022. Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-548756. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) Schweizerisches Rotes Kreuz. AUSLAND. AUSLAND Von D/'efer Acbfn/cb. zufrieden und Erschöpft standen sie am Abend des. August 1987 an der Bar des Hotels «La Tchadienne»: fünf Männer in sandfarbenen Mechanikeroveralls aus Monthey. N'Djamena, das Ziel eines langen Abenteuers, war erreicht, das kühle Bier nach einer mehrtägigen Wüstenfahrt die erste Erfrischung. Am 6. August, nach sechs Vorbereiharter Monaten tungsarbeit, war es endlich sodie Fahrt in weit gewesen die Wüste konnte losgehen. Ziel: N'Djamena, die HauptStadt des Tschads. Zweck: Übergabe von zwei umgerüsteten Geländefahrzeugen an die medizinische Equipe des Schweizerischen Roten Kreuzes, die mit der Leitung eines Projekts zur basismedizinisehen Versorgung der Präfektur Biltine beauftragt ist. 19.. -. He/fen statt rasen Viermal hatte der Autosportverein «Ecurie des Sables» aus Monthey im Kanton Wallis am Rallye Paris-Dakar teilgenommen. Bis ein Unglück während des Rallyes 1986, das mehreren Menschen das Leben kostete, den bis dahin dem Sport verpflichteten Männern die Not der Sahelländer und die Fragwürdigkeit eines solch gewaltsamen Einbruchs westlicher Zivilisation in eine traditionelle, von Armut geprägte Gesellschaft vor Augen führte und sie bewog, auf den ursprünglichen Zweck ihres Vereins vorläufig zu verzichten und Entwickstattdessen lungsprojekte in der Sahelzone zu unterstützen. 1987 ist es Versordas medizinische gungsprojekt des SRK in Biltine im Osten des Tschads.. Grosse/nsafz Helfen hat Spass gemacht, nicht nur jenen, die bei der Überführung der Fahrzeuge in den Tschad dabei sein konnten, sondern auch all den Hintermännern, die während der Vorbereitung der Reise Grosses leisteten. Zunächst ging es darum, innert kürzester Zeit die nötigen Finanzen zusammenzubringen, was bei einem Projektbudget von 100000 Franken nicht eben einfach ist. Pius Andenmatten, einer der Gründer des Vereins, und seine Kollegen haben es fertiggebracht, in nur vier Monaten bei Freun-. 18. ACTIO. DIE «ÉCURIE DES SABLES» D/'e «Ecur/'e des Sah/es« /'sf e/n Aufosportvere/'n m/Y S/Yz /n Monfhey VS. Er wurde 7983 m/Y dem Zweck gegründet, afcf/V an den grossen Aufora//yes guer durch Afr/'ka fe/feunehmen und den Aufo/r/ob/tepo/Y a//ge/7?e/'n zu unterstützen. Von 7982 b/s 7988 befe/7/gfe s/'cb d/e «Ecur/'e» an wer Ra//yes Par/'s-Dakar, und zwar m/t fe/'/we/se sehr guten K/ass/erungen. D/'eses Jabr führte s/'e statt der 7e//nahme am Ra//ye d/'e «Operaf/'on Tscbad 87» durch, d/'e /n der F/'nanz/erung und Überbr/ngung von zwei Pro/e/rffahrzeugen für das Sas/sgesundhe/fsProgramm des Schwe/zer/'schen Hofen Kreuzes /'n S/'/t/ne im Osten des Tschads bestand.. den und Bekannten im UnterWallis das nötige Geld lockerzumachen. Der clevere Geschäftsmann verstand es, so manchen unverhofft zur Aktion beitragen zu lassen, indem er ihm zu einem wie er «horrenden» Preis ein sagt Los oder einen Kleber mit dem Emblem der «Ecurie des Sables» verkaufte. Dass jedoch das ganze Unternehmen, das unter der Initiative von «Ecurie»-Präsident Michel Bosi gestartet wurde, kaum finanzierbar gewesen wäre, wenn die Männer der «Ecurie» nicht selber Hand angelegt hätten, ist klar. Hunderte von Frondienststunden wurden geleistet.. -. -. Fahrzeuge umgerüstet werden, damit sie den schwierigen Pistenverhältnissen in der. TrocKenfle/sc/i. und M7a///ser ßrof Als nächstes mussten die. In. /m Ra//ye-Anzug in Tiuman/färer /W/ss/on unterwegs. Von //n/rs nach rechts d/'e «£cur/e»-/W/fg//ederßo/and Ve/'/fon, P/'us Andenmaffen, M/che/ Bus/' und Guy Vanay. Armand Guenz/ nahm das ß/'/d auf. zwölf Tagen von Monthey nach N'Djamena. Feuertaufe bestanden Ein Walliser Autosportverein hat dem SRK zwei Geländefahrzeuge geschenkt.. Mitglieder des Vereins brachten sie im vergangenen August in den Tschad, ihr künftiges Einsatzgebiet.. Präfektur Biltine standhalten. Nicht zuletzt musste auch an die Versorgung und Verpflegung der Equipe der «Ecurie» während der Wüstenfahrt gedacht werden. Bernard Lorétan, ein passionierter Campingfreund, stellte einen genauen Menuplan zusammen, und damit auch nichts schief laufen würde, wurden die geplanten Mahlzeiten vorder Abreise in der Werkstatt der «Ecurie» unter «Feldbedingungen» zubereitet. Walliser Trokkenfleisch und Walliser Brot schützten die Equipe unterwegs zusätzlich vor Salzmangel und entkeimtes, behandeltes Wasser vor Durchfallerkrankungen.. Fahrt unter härtesten ßed/'ngungen. A/ur sorgfä/f/g. vorhere/fefe. Fahrzeuge ha/ten so/chen. Anforderungen stand.. -. /C/e/ne Gesc/ien/re.... erstaunt nicht. Vieles bleibt ungewiss, vieles ist nicht voraussehbar und verläuft, wie die Menschen des Sahel zu sagen pflegen «Inch Allah» so, wie Gott es will. Als mitten in der Wüste, nördlich des Tschadsees, plötzlich alle Spuren verliefen und auch der im letzten Dorf aufgelesene «Führer» nicht. Unvergesslich bleibt auch die Szene, wo eines der beiden Fahrzeuge versehentlich an einem Sicherheitsposten der tschadischen Polizei vorbeifuhr und das zweite unter vorgehaltenen Gewehren gestoppt wurde. Kurzweg wurden zwei der fünf Walliser ins kleine Gefängnis gesteckt,. -. Lorétan während der Fahrt nicht dabei war auch das denkwürdige Bankett zu verdanken, das in einem schäbigen Hotel im Zentrum der algerischen Stadt Tamanrasset auf einer ausgehängten Toilettentüre Afrikafahrern aus aller Welt serviert wurde, sowie die Raclette-Gala der Walliser an einem drückenden Abend unter sich müde drehenden Ventilatoren im Hotel «La Tchadienne», zu dem als Gäste Vertreter des SRK und der Schweizer im Vertretung Tschad geladen waren.. -. H//fe in der /Vot In nur zwölf Tagen von Mondafür they nach N'Djamena zeichneten Charles Marchetti und seine Mechaniker und «hommes à tout faire» verantwortlich. Nur sorgfältig vorbereitete Fahrzeuge halten den hohen Anforderungen einer Wüstenfahrt stand, und diese Fahrt war nur die erste einer unendlichen Reihe von Belastungsproben: Künftig wird die medizinische Equipe des SRK in entlegenste Winkel der Präfektur Biltine vorstossen müssen, wo es keine Strassen und keine Pisten mehr gibt, Einheimische nur sondern noch mit einem Handzeichen in Richtung eines abgelegenen Weilers deuten, der auf gut Glück querfeldein angepeilt werden muss. Dass trotz sorgfältiger Vorbereitung nicht alles rund lief,. -. D/e Fe/d/cüc/?e /m E/'nsafz.. 1/Vas /'n. mehr weiter wusste, war es wohl keinem mehr ums Lachen. Wie kam die Equipe aus das diesem Hexenkessel Thermometer war in der Zwischenzeit auf 40 Grad geklettert wieder heil heraus? Wie aus dem Nichts tauchte plötzlieh ein Hirte auf, der flugs aufgeladen wurde und den Weg zurück zur verlorenen Piste weisen konnte.. -. -. DAS SRK-PROGRAMM IN BILTINE Das bas/smed/z/'n/'scbe Versorgungsprogramm des SRK /n der Präfekfur ß/'/f/'ne /'m Osten des Tscbads besfebf /m E/'nsafz e/'ner med/z/n/'seben Egu/pe zur (Jnfersfüfzung des naf/ona/en bas/smed/z/'n/seben Versorgungsprogramms von ß/'/f/ne, das fo/gende Schwerpunkte umfassf: Stärkung der D/'ensf/e/sfungen des Landsp/Ya/s von ß/'/f/'ne und der D/spensar/en /'n den um/fegenden S/'ed/ungen Verbesserung des Zugangs der Landbevö/kerung zu Sp/Ya/ und D/spensar/en Aus- und l/Ve/Yerb/7dung von Gesundbe/Yspromoforen /n den Dörfern Sens/b/7/s/erung der ßevö/kerung für Massnahmen zur Verb/'nderung von Krankhe/Yen Das Pro/ekf w/'rd rund zebn dabre dauern, vvobe/ m/Y Kosten von durcbscbn/Yf//'cb 440000 Franken pro Jabr gerechnet w/rd.. -. -. /Wonfhey ausprob/ert worden war, fß/7der. «Ecur/e des Sah/es»/. mussfe s/c/i unterwegs bewähren.. und guter Rat war teuer, denn es gab kaum Möglichkeiten, sich mit den tschadischen Polizisten, die nur arabisch sprachen, zu verständigen. Als. Retter in der Not wirkten schliesslich einige T-Shirts und Dächlikappen, die im Gepäck verstaut waren. Die beschenkten Polizisten sahen sofort ein, dass die Walliser nichts Böses im Schilde führten, und die Fahrt Richtung N'Djamena konnte weitergehen. Die zwei Fahrzeuge, die dem SRK von der «Ecurie des Sables» geschenkt wurden, werden der Lebensnerv des medizinischen VersorgungsProgramms in Biltine sein. Die SRK-Equipe weiss, dass sie sich auf die Arbeit der Walliser verlassen kann. Das SRK dankt der «Ecurie» für ihren Einsatz und für ihre grosszügige Geste.. -. ACTIO. 19.

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