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Archiv "Krankenhäuser beschäftigen fast 5000 Schwestern aus Ostasien" (19.12.1974)

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Bericht und Meinung

NACHRICHTEN

Angesprochen wurden von uns auch Schwierigkeiten, die aus ei- ner früheren politischen Betätigung von Ärzten herrühren könnten. Fai- rerweise konnte von unseren Ge- sprächspartnern dazu keine Festle- gung erwartet werden. Wir können daher lediglich unseren persönli- chen Eindruck wiedergeben: Es scheint so zu sein, daß dem Iran so sehr an Ärzten gelegen ist, daß er bereit ist, über frühere politi- sche Betätigung hinwegzusehen.

Außerdem haben wir den Eindruck, daß die Empfindlichkeit in dieser Frage nicht mehr so groß ist wie in der Vergangenheit.

„Gute berufliche Zukunft zu erwarten"

Dr. Sadoughian, nach seiner per- sönlichen Einschätzung der Be- rufsaussichten befragt, meinte: Als er vor zehn Jahren ohne einen Pfennig in den Iran zurückkehrte, hätte es Monate bis zu einer An- stellung gedauert. Diese Schwie- rigkeiten seien heute behoben.

Aber auch er habe es in knapp zwei Jahren zu einer guten Posi- tion („die beste Röntgenpraxis in Isfahan") gebracht, obwohl ihm als Arzt, der aus Deutschland kam, zu- nächst nicht viel zugetraut wurde.

Es komme eben darauf an, seine fachliche Qualität zu beweisen.

„Wenn man fachlich etwas kann und sich den Verhältnissen im Land anpaßt, kann man heute mit größter Wahrscheinlichkeit eine gute berufliche Zukunft im Iran er- warten."

Voraussichtlich Ende Januar 1975 werden im übrigen erneut Beauf- tragte des Wohlfahrtsministeriums in der Bundesrepublik sein, dann für etwa drei bis vier Wochen und nach rechtzeitiger Vorankündi- gung. Aber auch schriftliche Anfra- gen seien möglich, wurde uns ver- sichert (beim Staatssekretär für Gesundheitsfragen im Wohlfahrts- ministerium, Dr. Aram, Teheran, Kh Aban 80). Einer unserer Gewährs- leute, Dr. Sadoughian aus Isfahan, ist auch bereit zu Auskünften. NJ

Arbeitsplatz speziell für Schwangere

Einen Arbeitsplatz speziell für wer- dende Mütter ließ eine Elektronik- firma in Schriveport/Louisiana (USA) konstruieren. Einige Monta-

Schwangeren-Arbeitsplatz in einer Elek-

tronikfirma Foto: BIPS

gebretter, an denen schwangere Frauen arbeiten, wurden einfach halbkreisförmig ausgespart, so daß auch Schwangere im fortgeschrit- tenen Stadium der Schwanger- schaft ohne Mühe und Behinde- rung weiterarbeiten können. Der Arbeitsplatz für Schwangere wurde in einem „Brainstorming” ausgetüf- telt, in dem sich die betroffenen Frauen, Betriebstechniker, Arbeits- mediziner und Betriebsräte zusam- mentaten. DA

Krankenhäuser beschäftigen

fast 5000 Schwestern aus Ostasien

In den rund 3500 Krankenanstalten in der Bundesrepublik Deutschland arbeiten gegenwärtig rund 3500 ko- reanische und 1440 philippinische Krankenschwestern. Das zwischen

der Deutschen Krankenhausgesell- schaft (DKG) und der Korea Over- seas Development Corporation (KODCO) 1971 abgeschlossene

„Korea-Programm" wurde im No- vember 1974 unbefristet verlängert, so daß auch künftig jährlich etwa 2000 ausgebildete koreanische Krankenschwestern und Kranken- pflegehelferinnen in die Bundesre- publik vermittelt werden können.

Wie die Deutsche Krankenhausge- sellschaft vor einiger Zeit mitteil- te, wurde ein wesentlich intensive- res Vorbereitungsprogramm für ko- reanische Krankenschwestern aus- gearbeitet. Der dreimonatige Lehr- gang mit Deutschunterricht und Einführung in das Wesen der deut- schen Krankenpflege, der bereits in Korea stattfindet, soll noch ef- fektiver gestaltet werden. Vor Auf- nahme ihres Dienstes in der Bun- desrepublik werden die Koreane- rinnen einen Monat lang in der Aka- demie Klausenhof, Dingden/West- falen, auf ihre Tätigkeit und ihren Aufenthalt in Deutschland vorberei- tet. Die „Integrationskurse" werden im Auftrag der DKG und mit Unter- stützung des Bundesarbeitsministe- riums durchgeführt. Ein Erfahrungs- bericht wurde im Oktober 1974 ver- öffentücht. HC

Mutterschaftsgeld wird vorerst nicht erhöht

Der Pauschalbetrag von 400 DM, den der Bund an die Krankenkas- sen je Entbindungsfall zahlt, wird vorerst nicht erhöht. Die Bundesre- gierung erklärte auf eine entspre- chende Anfrage der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, sie sehe keine Möglichkeit, diesen Zuschuß her- aufzusetzen. Damit wird auch die Leistung der Krankenkassen auf höchstens 25 DM je Kalendertag begrenzt bleiben. Die Entbindungs- kostenpauschale in Höhe von 400 DM ist seit 1968 unverändert, ob- gleich die Aufwendungen der Kran- kenkassen je Entbindungsfall heute bereits bei über 3000 DM liegen (vgl. hierzu auch DEUTSCHES ÄRZTEBLATT, Heft 49/1974, Seite 3532) . H C

3668 Heft 51 vom 19. Dezember

1974 DEUTSCHES .ÄRZTEBLATT

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