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Archiv "Der frühe Tod" (22.11.1996)

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Dow Corning:

Ansprüche bis Februar anmelden

HAMBURG. Schadens- ersatzansprüche gegen die in Konkurs gegangene Dow Corning Corporation, Liefe- rant von Silikonprodukten, müssen bis spätestens zum 14.

Februar 1997 geltend ge- macht werden. Das teilte das Unternehmen jetzt in einem Schreiben an die Bun- desärztekammer mit. Scha- densersatz verlangen kann, wer durch Dow-Corning-Pro- dukte Schäden erlitten hat oder künftig erleiden könnte.

Dow Corning oder die Dow Corning Wright stellten vor allem Brustimplantate her, aber auch Produkte der Rekonstruktions- oder Aug- mentationschirurgie, ortho- pädische Silikongelenke, sili- konhaltige Materialien für implantable Empfängnis- verhütungsmittel, Temporo- Mandibular-Gelenkimplan- tate aus Silikon und Um- mantelungen, Injektionen von flüssigem Silikon und or- thopädische Gelenkimplan- tate aus Metall.

Formulare zur Anmel- dung der Schadensersatzan- sprüche sowie weitere Infor- mationen zum Verfahren können in den USA unter Tel 0 01/4 02/4 45 92 73 angefor-

dert werden. EX

Scharfe Kritik am Neuordnungsgesetz in der GKV

BERLIN. In einer „Frei- burger Erklärung zur Häusli- chen Krankenpflege“ übten die Sozialwissenschaftler Prof. Dr. med. Christoph Stu- dent und Prof. Dr. jur. Tho- mas Klie heftige Kritik am Gesetzentwurf der Bundes- regierung zur Neuordnung der gesetzlichen Kranken- versicherung. Danach soll die häusliche Krankenpflege aus dem Pflichtleistungskatalog der gesetzlichen Kranken- versicherung herausgenom- men werden. Diese Um-

wandlung in eine Satzungs- leistung käme einer Strei- chung gleich, heißt es in der Erklärung. Dadurch werde die medizinisch-pflegerische Versorgung der Bevölke- rung, insbesondere von schwerkranken und sterben- den Menschen, stark gefähr- det. Die Maßnahmen würden sich als kostentreibend, ge- sundheitsschädlich und inhu- man erweisen.

Diese geplante Gesetzes- änderung wurde auch vom Landesverband Berlin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegekräfte (DBfK) ab- gelehnt. Etwa die Hälfte der

in Berlin tätigen Sozialstatio- nen und Ambulanten Dienste müßten dann schließen, weil sie sich wirtschaftlich nicht mehr tragen könnten, be- fürchtet der DBfK. Dadurch würden viele Pflegekräfte ar- beitslos. Das Gesetzesvorha- ben sieht zudem vor, die Pfle- ge-Personalregelung abzu- schaffen. Der Verband hält es für einen Rückschritt in der gesundheitspolitischen Ent- wicklung, die Zahl der für die Pflege notwendigen Stellen wieder den Verhandlungen zwischen Krankenhausträ- gern und Krankenkassen zu überantworten. SG

A-3090 (22) Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 47, 22. November 1996

P O L I T I K NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Stickstoffbelastung bedroht Ökosysteme in Europa

GENF. Die Umweltbela- stung durch Stickstoffverbin- dungen wird nach Einschät- zung der UN-Wirtschafts- kommission für Europa bis zum Jahr 2010 unvermindert hoch bleiben. Es sei eine neue Regelung nötig, um den Aus- stoß von Stickstoffverbindun- gen, der die Ökosysteme der europäischen Industriestaa- ten bedrohe, zu verringern.

Das Gutachten der Kommis- sion beruft sich auf Studien,

die für Deutschland beson- ders hohe Ausstoßraten fest- stellen. Stickstoffverbindun- gen tragen mit Schwefel zur Übersäuerung von Seen und Wäldern bei und verursachen übermäßiges Algenwachstum in Seen und Meeren. In der Luft haben Stickstoffoxide in Verbindung mit organischen Schwebeteilchen negative Auswirkungen auf die Ge- sundheit.

Als Hauptursache für die Stickstoffbelastung gelten Autoabgase. An zweiter Stel- le folgen Energieerzeugung und Landwirtschaft, die mit Düngemitteln zur Belastung

beitragen. afp

Die Säuglingssterb- lichkeit unterscheidet sich im internationa- len Vergleich sehr stark. Bestrebungen, die Säuglingssterb- lichkeit einzudäm- men, werden um so erfolgreicher reali- siert. So verlieren in China immerhin mehr als 50 Babys auf 1 000 Lebendgebore- ne im ersten Jahr ihr Leben, wohingegen es in Japan rund vier Säuglinge sind.

Ausland

USA und EU einigen sich über Zulassung von Medikamenten

CHICAGO. Die Europäi- sche Union (EU) und die USA haben sich grundsätzlich über die gegenseitige Aner- kennung von Medikamenten geeinigt. Unternehmen aus der EU hatten den US-Behör- den vorgeworfen, trotz eu- ropäischer Untersuchungen erneute Tests anzuordnen, be- vor Medikamente auf dem amerikanischen Markt zuge- lassen wurden. Einzelheiten der jetzt erzielten Überein- kunft müssen noch ausgear- beitet werden. Eine grund- sätzliche Änderung der in den USA geltenden Regeln für die Tests von Medikamenten schloß der amerikanische Handelsminister Mickey Kan- tor jedoch aus. afp/HK

USA: Niedrigste Lebensqualität seit 25 Jahren

WASHINGTON. Die Le- bensqualität in den USA er- reichte 1994 den niedrigsten Stand seit 25 Jahren. Das geht aus dem Jahresbericht des In- stituts für Sozialpolitik der Universität Fordham in New York hervor.

In der Studie wurden 16 Faktoren berücksichtigt. Da- bei sei der Gesamtwert auf ei- ner Skala von eins bis hundert im Vergleich zu 1993 um 1,3 Punkte auf 37 Punkte gesun- ken. Negativ hätten sich vor allem die sozialen Lebensbe- dingungen von Kindern ent- wickelt. Drogenmißbrauch, Schuleschwänzen, Gewalt in der Familie und die Zahl der Selbstmorde seien angestie- gen. Außerdem sei der Gra- ben zwischen Arm und Reich tiefer geworden.

Positiv hätten sich die Rate der Kindersterblichkeit, die Zahl der in Armut leben- den Kinder, die Arbeitslosen- quote und die Durchschnitts- einkommen entwickelt. Auch hätten die Armut bei den über 65jährigen und die Zahl der Morde abgenommen. afp

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