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Archiv "Enzymsubstitution bei unklaren Symptomen der Pankreasinsuffizienz" (13.03.1992)

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(dreimal täglich 50 mg bzw.

100 mg) erhielten. Resultate:

Es kam zu einer Verkürzung der oft als quälend lang emp- fundenen Einschlaflatenz; die Leichtschlafphase verringerte sich etwas, die Tiefschlafpha- sen verlängerten sich. Neben- wirkungen wie Rebound- oder Hang-over-Effekte tra- ten nicht auf, ein hypnoti- scher Effekt des Extraktes wird nicht vermutet.

Ähnlich positive Erfah- rungen machte auch Dr.

Klaus-Wolfgang Herberg (Prüfstelle für Medikamen- teneinflüsse auf Verkehrs- und Arbeitssicherheit, TÜV Rheinland, Köln). Zwei Wo- chen erhielten 40 gesunde Probanden zwischen 18 und 60 Jahren dreimal täglich 100 mg Laitan bzw. Plazebo. In umfangreichen Konzentrati- ons-, Reaktions-, Vigilanz- und Streßbeherrschungstests sowie Tests zur motorischen Koordination wurden die Probanden morgens und nachmittags geprüft. Eine Be- einträchtigung der Leistungs- fähigkeit unter Kava-Spezi- alextrakt wurde gegenüber Plazebo nicht festgestellt.

Über eine vierwöchige Studie zur anxiolytischen Wirksamkeit von Laitan 100 bei 58 Patienten der Geron- topsychiatrie berichtete Dr.

Eckart Kinzler (Düsseldorf).

Bereits nach einer Woche zeigte sich eine signifikante

D

ie Bedeutung der En- zymsubstitution bei Verdauungsstörungen stand im Mittelpunkt eines Fachpressegespräches im De- zember 1991 in Nürnberg.

Auf Einladung der Firma Asche AG wurden neue phy- siologische Erkenntnisse und praktische Erfahrungen mit dem Enzympräparat Norta- se® (säurestabile Verdau- ungsenzyme pflanzlicher Her- kunft) diskutiert. Das Präpa- rat enthält Lipasen, Prote- asen und Amylasen, die sämt- lich aus Pilzen gewonnen wer- den. Der Lipolysemechanis- mus der Rizolipase ist mit dem der menschlichen Pan- kreaslipase identisch.

Durch die neuro-humora- le Regulation der Verdauung besteht eine vielschichtige, wechselseitige Beziehung zwischen der aufgenomme- nen Nahrung einerseits und der Sekretion verschiedener Verdauungssäfte, der Motili- tät und Absorption anderer- seits, wie Prof. Dr. med. H.- Chr. Dollinger, München, er- läuterte. Mangelnde Verdau- ungsleistung führt zu so un- klaren Symptomen wie Me- teorismus, Schmerzen oder

Reduzierung psychischer und somatischer Angst, d. h. die Wirkung trat langsamer ein als bei Benzodiazepinen. Der Extrakt wirkte mild beruhi- gend, angsthemmend und muskelrelaxierend. Auch bei Langzeitgebrauch gab es kei- ne unerwünschten Nebenwir- kungen.

Die umfangreichste Stu- die mit Laitan wurde von Prof. Dr. Claus-Peter Siegers (Universität Lübeck) vorge- tragen: 4 086 Patienten mit Angst-, Spannungs- und Erre- gungszuständen nicht-organi- scher Genese, die weder sui- zidgefährdet waren noch un- ter endogenen Depressionen litten oder Drogenmißbrauch betrieben, zirka 70 Prozent weiblich und 30 Prozent männlich entsprechend dem Verteilungsmuster der Indi- kation. Die Hälfte aller Pa- tienten zeigten ein Verlust- syndrom, ansonsten Trauer,

Völlegefühl. Durch eine ver- besserte Aufbereitung der Nahrung mit zugeführten En- zymen können die neuro-hu- morale Regulation und damit die Verdauungsvorgänge in- tensiviert werden.

Für die Praxis heißt das, daß Enzympräparate auch bei relativem Mangel an Enzy- men oder nicht zeitgerechter Aufspaltung der Nahrung in- diziert sein können. Bei schwerer wiegenden Formen der Malassimilation, die sich z. B. durch Steatorrhoe äu- ßern, sollte erst die weiter- führende Diagnostik klären, ob eine Malabsorption oder Maldigestion vorliegt, sagte Prof. Dr. med. P. Malferthei- ner, Ulm. Mögliche Ursachen für eine Maldigestion (d. h.

mangelhafte Aufspaltung) sind primär Pankreaserkran- kungen.

Bei chronischer Pankreati- tis (30 bis 40 jährliche Neuer- krankungen auf 100 000 Ein- wohner) wird zur Linderung der Schmerzen eine Hem- mung der endogenen Pankre-

Überforderung, psychovege- tative klimakterische Be- schwerden, ängstliche Ver- stimmung, Prüfungsangst, Al- tersdepression etc. Zu Beginn der Studie klagten 50 Prozent der Teilnehmer über starke Beschwerden, am Ende der Studie nach zirka 6 Wochen waren es nur noch 3 Prozent.

Im Arzturteil wurde die The- rapie mit Laitan in bezug auf Wirksamkeit in 92 Prozent, in bezug auf Verträglichkeit in 96 Prozent als sehr gut und gut bezeichnet. Unerwünsch- te Wirkungen wurden in 1,5 Prozent der Fälle registriert, vorwiegend sehr unspezifi- sche Angaben wie Kopf- und Magenbeschwerden, die nach Aussage der behandelnden Ärzte in der Hälfte der Fälle vermutlich nicht auf die Lai- tan-Therapie zurückzuführen seien. Wechselwirkungen er- gaben sich keine.

Dr. Barbara Nickolaus

assekretion durch die Gabe von Pankreasenzympräpara- ten angestrebt. Dagegen steht bei der fortgeschrittenen chronischen Pankreatitis der Ersatz der Pankreasenzyme im Vordergrund. Wichtig ist, daß zur Hemmung der Pan- kreassekretion Proteasen in hoher Dosis gebraucht wer- den, zur Kompensierung der Verdauungsinsuffizienz eine hochwertige Lipase verfügbar sein soll. Für den Therapieer- folg ist entscheidend, daß die Proteasen und Lipasen be- reits im Duodenum voll wirk- sam und nicht durch Magen- säure inaktiviert werden. Die Enzyme des Präparates Nor- tase® aus Rhizopus oryzae und Aspergillus oryzae sind säurestabil, so daß ein galeni- scher Säureschutz nicht nötig ist. Die Wirkung der Enzyme kann bereits im sauren Milieu des Magens einsetzen.

Der Therapieerfolg mit Pankreasenzymen wird vor al- lem an der Situation der Fett- verdauung gemessen, so Prof.

Dr. med. Domschke, Karlsru-

Enzymsubstitution bei unklaren Symptomen der Pankreasinsuffizienz

A1 -952 (102) Dt. Ärztebl. 89, Heft 11, 13. März 1992

(2)

Reizmagen ?

S.G.Ä.

Das Schicht-Gitter- A ritazidues

he. Dabei wird ein Rückgang der Steatorrhoe auf unter 15 g/die angestrebt sowie ein Rückgang der Stuhlfrequenz und des Stuhlgewichts (unter 350 g/die). Außerdem sollen die dyspeptischen Beschwer- den abnehmen sowie Kohlen- hydrathaushalt und Körper- gewicht sich normalisieren.

Das Körpergewicht ist für die Praxis der einfachste und si- cherste Parameter, der zu- gleich auch auf das Wohlbe- finden des Patienten Einfluß nimmt.

Dosis und Applikations- weise sollen individuell ange- paßt werden, wobei es bis zu einem Monat dauern kann, bis ein Behandlungserfolg er- kenntlich wird. Je nach Aus- prägung der Steatorrhoe wer- den 80 000 bis 240 000 Ein- heiten pro Tag benötigt, je- weils auf die Mahlzeiten ver- teilt. Dabei muß jedoch auch der unterschiedlich hohe An- teil der im Verdauungstrakt inaktivierten Lipase berück- sichtigt werden. Klinische Studien belegen, daß die Pilz- lipasen auch bei fortgeschrit- tener chronischer Pankreati- tis eine hochwirksame Alter- native zu den pelletierten und mikroverkapselten Präpara- ten darstellen, die den Vor-

teil der pH-unabhängigen Wirksamkeit haben.

Ein weiterer praxisrele- vanter Vorteil des Präparates Nortase® ist, daß es auch von türkischen Patienten einge- nommen werden kann, die den Präparaten aus Schwei- nepankreatin oft ablehnend gegenüberstehen.

Die unklaren Symptome einer Pankreasinsuffizienz machen Probleme, wie eine Befragung von niedergelasse- nen Ärzten ergab, deren Er- gebnisse von Dr. Stapelberg, München (Institut Decker), dargestellt wurden. Sie liegen erstens in den zahlreichen

Cholerahilfe für Peru

Mit der Neueinführung des bewährten Antidiarroi- kums Loperamid als Sanifug®

verbindet Dr. August Wolff Arzneimittel, Bielefeld, eine Spendenaktion zugunsten der Cholerahilfe in Peru: Alle Ärzte können mitmachen und dem Bielefelder Unterneh- men ihr originellstes oder exotischstes Rezept gegen Durchfall nennen. Für jedes eingesandte Rezept gehen 10

Differentialdiagnosen, zwei- tens in der schwierigen Pa- tientenführung (hoher Lei- densdruck, Alkoholprobleme, ungünstige Lebensführung) und drittens in fehlenden ob- jektiven Kriterien zur Beur- teilung des Behandlungser- folges (Nahrungsumstellung, Plazebowirkung). Für die Zu- kunft wäre es daher wün- schenswert, so hieß es in Nürnberg, die Therapie mit Enzympräparaten bei Patien- ten mit unklarer Symptoma- tik in Vergleichsstudien zu prüfen.

Dr. med. Renate Engels

Mark an das Deutsche Rote Kreuz, speziell für das Krankenhaus San Jose in der peruanischen Hafenstadt Callao.

Ein gastroenterologisches Expertengremium, unter Vorsitz von Prof. Demling, prämiiert außerdem die fünf besten Einsendungen. Die Gewinner können selbst ent- scheiden, wem die damit ver- bundenen Beträge zugute kommen.

Telefonnummer für an dieser Aktion interessierte Ärzte: 0521/88 08-390/331. Do

21 Vitalstoffe in einer Filmtablette

Zur Prophylaxe und The- rapie von Vitamin- und Mine- ralstoffmangel hat das Bun- desgesundheitsamt das Korn- binationspräparat Multivitol®

zugelassen, das der Vitamin- spezialist Hermes Arzneimit- tel nunmehr eingeführt hat.

Es enthält zwölf Vitamine, fünf essentielle Mineralstoffe und vier Spurenelemente.

Das Besondere an dieser neuen Rezeptur sind die Be- standteile Folsäure, Zink und Jod. Folsäuremangel, so heißt es in einer Fachinformation zur Neueinführung, gibt es vor allem bei Frauen, die über längere Zeit orale Kon- trazeptiva einnehmen. Zink spielt für das Funktionieren des Immunsystems eine wis- senschaftlich belegte Rolle, und was das Jod betrifft, so ist Deutschland fast zur Gänze als Jodmangelgebiet anzuse- hen.

Das neue Präparat wurde als Filmtablette entwickelt und ist indiziert bei ge- schwächter Abwehr, häufig wiederkehrenden Erkältun- gen sowie hoher Arbeits- und Streßbelastung. SG

10PAhr400/Tabletten, RIOPAN ® 00/Tabletten, RIOPAhrGel • Zu- ammensetzung: Eine Tablette Riopan 00 enthält 444-500 mg Magaldrat :ntsprechend 400 mg Magaldrat, was- erfrei). Eine Tablette Riopan 800 enthält 89-1000 mg Magaldrat (entsprechend DO mg Magaldrot, wasserfrei). 10 ml Gel Beutel) enthalten 800 mg Magaldrat, asserfrei. Anwendungsgebiete: Sod- rennen und saures Aufstoßen, nervöse lagenbeschwerden (,Reizmagen"), Ma- enreizungen nach übermäßigem Alko- D1-, Nikotin- oder Kaffeegenuß, ma- enbelastender Medikation oder Diät- ehlern, akute und chronische Magen- lleimhautentzündung (Gastritis), Ent- indungen der Speiseröhre (Refluxöso- kigitis), Magen- und Zwölffingerdarm- eschwüre (Ulcus ventriculi et duodeni).

egenanzeigen: Längere Anwendung ncl hohe Dosen bei stark eingeschränkter ierenfunktion ohne regelmäßige Kon- olle der Magnesiumspiegel im Serum.

ei Tabletten Fructose/Sorbit-Intoleranz.

ebenwirkungen: Insbesondere bei

>her Dosierung kann es .0 breiigen ühlen, erhöhter Stuhlfrequenz und in itenen Fällen zu Durchfall kommen.

nter der empfohlenen Dosierung sind erartige Erscheinungen jedoch sehr Iten.

Weitere Angaben zu Riopan - Hinweise:

Da Riopan zuckerfrei und natriumarm ist, kann es insbesondere auch von Diabeti- kern und Patienten mit Bluthochdruck eingenommen werden. Eine gleichzeitige Verabreichung von Riopan mit anderen Arzneimitteln (z.B. Tetrazyklinen) sollte vermieden werden, da hierdurch deren Resorption beeinflußt werden kann.

Deshalb sollte die Einnahme dieser Arzneimittel eine Stunde vor oder nach der Einnahme von Riopan erfolgen.

Handelsformen und Preise: Riopan 400/Tabletten: Packung mit 20 Stück (N1) DM 7,80; Packung mit 50 Stück (N2) DM 15,95; Packung mit 100 Stück (N3) DM 27,90. Riopan 800/Tabletten:

Packung mit 20 Stück (Ni) DM 12,95;

Packung mit 50 Stück (N2) DM 27,95;

Packung mit 100 Stück (N3) DM 46,95.

Riopan Gel: Packung mit 20 Beuteln zu 10 ml DM 21,35; Packung mit 50 Beuteln zu 10 ml DM 44,85; Flasche mit 250 ml DM 25,80. Klinikpackungen. (Stand 12/91)

1111 Byk Gulden

D-7750 Konstanz

Dt. Arztebl. 89, Heft 11, 13. März 1992 (103) A1-953

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