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Archiv "Assoziation Hepatitis-B-Antigen und Leberzellkarzinom" (08.03.1979)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

Cimetidin (Tagamet9 bei akuter Magenblutung

Der Histamin-H 2-Rezeptor-Antago- nist Cimetidin hat sich nicht nur bei der Behandlung des peptischen Ul- kus bewährt, sondern kann offen- sichtlich auch erfolgreich bei der akuten Magenblutung eingesetzt werden. 34 Patienten mit einer en- doskopisch gesicherten Blutung aus einem chronischen Ulkus (16) bezie- hungsweise einem Streßulkus (18) wurden mit Cimetidin intravenös be- handelt. Die Blutung konnte bei 88 Prozent der Ulkuspatienten (14/16) und bei 13 der 18 Streßulkuspatien- ten (72 Prozent) zum Sistieren ge- bracht werden. Eine Rezidivblutung trat in keinem Fall auf. Zur Vermei- dung einer postoperativen Streßul- kusblutung sollte Cimetidin sogar prophylaktisch eingesetzt werden. R

Bubrick, M. P.; Wetherille, R. E.; Onstad, G. R.;

Andersen, R. C.; Hitchcock, C. R.: Control of acute gastroduodenal hemorrhage with Cimetidine, Surgery 84 (1978) 510-518. Depart- ment of Surgery, Hennepin County Medical Center, 701 Park Ave., Minneapolis, MN 55415

Szintigraphischer Nachweis

der Abstoßung

transplantierter Nieren

99"Tc-markiertes Schwefelkolloid wird vornehmlich zur Szintigraphie der Leber und der Milz verwendet, da das Kolloid von den RES-Zellen phagozytiert wird. Unter physiologi- schen Bedingungen stellen sich die Nieren nicht dar, da die Phagozyto- sekapazität gering ist. Bei Patienten mit transplantierten Nieren gilt die- ses nur solange, wie keine Absto- ßungserscheinungen auftreten. In Verlaufsuntersuchungen wie auch bei Einzelbeobachtungen konnte gezeigt werden, daß bei akuter oder chronischer Abstoßungsreaktion schon frühzeitig eine pathologische Einspeicherung von 99mTc-Schwe- felkolloid auftritt. Die vorliegenden pathologischen Veränderungen sind noch nicht völlig geklärt, es wird zur Zeit monozytäre Infiltration und/

oder Kolloidadsorption an Fibrinab-

FÜR SIE GELESEN

lagerungen diskutiert. Die Untersu- chung nierentransplantierter Patien- ten mit 99"'Tc - Schwefelkolloid bietet sich daher als empfindlicher Para- meter zur Verlaufskontrolle des Transplantates an. Mhs

Kim, Y. C.; Massari, B. U.; Brown, M. L.; Thrall, J. H.; Chang, B.; Keyes, J. W.: Clinical Signifi- cance of 99mTechnetium Sulfur Colloid Ac- cumulation in Renal Transplant Patients, Radiology 124 (1977) 745-748, J. H. Thrall, Divi- sion of Nuclear Medicine; University of Michi- gan, Medical Center Ann Arbor, Mich., 48109 USA - Joseph, K., Mahlstedt, J., Schaar- schmidt, W. D., Lange, H.: Abnormale 99mTc- Schwefelkolloid-Verteilung nach Nierentrans- plantation, NucCompact 8 (1977) 16-19; K. Jo- seph, Poliklinik für Nuklearmedizin, Bahn- hofstr. 7,3550 Marburg/Lahn

Assoziation

Hepatitis-B-Antigen und Leberzellkarzinom

Die Assoziation zwischen dem He- patitis-B-Virus und dem primären Leberzellkarzinom in Afrika und Asien ist in umfangreichen Studien belegt. Bei 80 Patienten mit primä- rem Leberkarzinom wurde jetzt nach Hepatitis-B-Markern in Griechen- land gesucht, als Vergleichsgruppe dienten 160 Patienten gleichen Al- ters und Geschlechts sowie 40 Pa- tienten mit Lebermetastasen. HB,Ag oder anti-HB c ohne anti-HB s als Hin- weis auf eine aktive Hepatitis-B-In- fektion fanden sich 10,4mal häufiger bei den Patienten mit Leberzellkarzi- nom. Patienten ohne Marker oder anti-HB s-positive Patienten wiesen ein niedriges Karzinomrisiko auf. Ei- ne aktive Infektion fand sich bei 67 Prozent der Karzinompatienten mit gleichzeitig bestehender Leberzir- rhose, aber nur bei 26 Prozent der Karzinompatienten ohne Leberzir- rhose. Aus den Untersuchungen geht hervor, daß auch in Europa offenbar ein enger Zusammenhang zwischen einer Hepatitis-B-Infektion mit chro- nischer Verlaufsform und dem pri- mären Leberzellkarzinom besteht. R

Trichopoulos, D., Tabor, E., Gerety, R. J., Xi- rouchaki, E., Sparros, L., Munoz, N., Linsell, C.

A.: Hepatitis B and primary hepatocellular car- cinoma in a European population, Lancet II (1978) 1217-1219, Hepatitis Branch, Bureau of Biologics, 8800 Rockville Pike, Bethesda, My, 20014

Ernährung mit Muttermilch

Es sollte beachtet werden, daß auch die Einstellung der Väter wichtig für den Stillerfolg ist (1).

Daß Kinderkliniken stillenden Müt- tern einen ruhigen Raum und Zeit gewähren, ist eine Selbstverständ- lichkeit. Auf die besonderen Proble- me der Verwendung von Mutter- milch in der Ernährung des Frühge- borenen kann hier nicht eingegan- gen werden.

Für den praktizierenden Arzt, bei dem stillende Mütter im Rahmen der Nachsorge oder der pädiatrischen Früherkennung wieder vermehrt er- scheinen dürften, wird die Beschäf- tigung mit dem Stillen wieder zur Aufgabe werden.

Über die mannigfachen Ursachen der Stillabbrüche, deren Maximum zwischen der Entlassung aus der Klinik und der sechsten Woche post partum liegen, ist über Vermutun- gen hinaus bisher nur wenig be- kannt.

Mit dem Wiederaufleben der Stillbe- reitschaft sollte mehr Information verfügbar werden, die auch dem praktizierenden Arzt Anhaltspunkte für eine erfolgreiche Behandlung an die Hand geben kann.

Literatur

(1) de Chatau, P.; Holmberg, H.; Jakobsson, K.;

Winberg, J.: Developmental Med. and Child, Neurol. 19 (1977) 575 - (2) Hambraeus, The Ped. Clinics of North Amer. 24 (1977) 17-36 - (3) Hanson, L. A.; Winberg, J.: Arch. Dis. Child 47 (1972) 845 - (4) Jelliffe, D. B.; Jelliffe, E. F.

P.: Human Milk in the Modern World, Oxford University Press, Oxford, New York, Toronto - (5) Klaus, M. H.; Kennel, J. H.: Maternal - Infant Bonding, The C. V. Mosby Company, Saint Louis 1976 - (6) Svenningsen, N. W.; Lindquist, B.; Meeuwisse, G.: Nutrition and Homeostasis with Special Reference to Kidney Function, Proc. XIII, Internat. Congr. Pediatr. II 509 (1971)

Weitere Literatur beim Verfasser

Anschrift des Verfassers:

Professor Dr. med.

Eberhard Schmidt Kinderklinik B

der Universität Düsseldorf Moorenstraße 5

4000 Düsseldorf 1

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 10 vom 8. März 1979 643

Referenzen

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