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Archiv "Sauna und Sonnenbad bei chronischer Hepatitis verboten" (12.03.1981)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

KONG RESS-NACHRICHTEN

Exogen-allergische Alveolitis

Bei der exogen-allergischen Al- veolitis handelt es sich um eine Immunreaktion vom verzögerten Typ am Lungenparenchym, die durch zahlreiche Allergene aus- gelöst werden kann (Fabel, Han- nover): Farmerlunge durch Akti- nomyceten und andere Pilze in schimmelndem Heu, Tauben- züchter- und Vogelhalterlunge durch tierische Proteine bezie- hungsweise Exkremente. Weitere Antigene sind pflanzliche Partikel mit Pilzen, proteolytische Enzy- me in Waschmitteln. Bei Farmer-, Taubenzüchter- und Vogelhalter- lunge kommt es vier bis acht Stunden nach Allergenkontakt zu allgemeinen Symptomen („grip- paler Infekt"), zu subfebrilen bis febrilen Temperaturen, Tachykar- die, Tachypnoe, Leukozytose. Im Laufe der Zeit erheblicher Ge- wichtsverlust. Im Röntgenbild sieht man speziell anfangs nichts Typisches. Therapie: Allergenka- renz. Diagnostisch kommt unter Umständen ein Provokationstest in Betracht (Anstieg der Leukozy- ten um mehr als 2500, Tempera- turanstieg auf über 38°C, Abfall des arteriellen Sauerstoffpartial- drucks unter Belastung). KW

(65. Ärztliche Fortbildungstagung. Okto- ber 1980, Regensburg)

Effizienz der Aufklärung bei vaginaler

Uterusexstirpation

Die Aufklärung vor der Operation erfolgt an der Städtischen Frau- enklinik, Fulda, nach Kraus und Göltner in individuell verständli- cher, sowohl mündlicher als auch schriftlicher Form. Obwohl die Art des Eingriffs mehrfach prä- wie postoperativ besprochen wurde, wußten 26 Prozent der Frauen nicht, welche zusätzli- chen operativen 'Maßnahmen, et- wa eine Kolporrhaphie, vorge-

nommen wurden. 7 Prozent wa- ren der Meinung, die Gebärmut- ter sei belassen worden. Bei der stationären Aufnahme waren zwei Drittel der Frauen unter 45 Jahren der Meinung, daß mit Ent- fernung der Gebärmutter die Wechseljahre eintreten würden.

Eine eingehende Darstellung der Komplikationen über die bereits erfolgte intensive Aufklärung hin- aus wünschten 30 Prozent der Frauen. Die Ergebnisse zeigten, daß lediglich bei etwa 60 bis 70 Prozent der Patientinnen eine er- folgreiche Aufklärung durchführ- bar ist. PSt

(43. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, Oktober 1980, Hamburg)

Sauna und Sonnenbad bei chronischer

Hepatitis verboten

Eine medikamentöse Behand- lung ist bei der Fettleber nicht erforderlich; Reduktionskost, Al- koholverbot und erhöhte körper- liche Aktivität führen innerhalb kurzer Zeit zu einer Normalisie- rung des histologischen Befunds (Müting, Bad Kissingen). Auch bei der chronisch-aggressiven Hepatitis geringer bis mäßiger Aktivität sind Medikamente noch nicht erforderlich; Sauna, Son- nenbäder sowie eine Grippe- schutzimpfung können jedoch zu einem deutlichen Anstieg der En- zymaktivität führen. Die HBs-Ag- positive Verlaufsform ist weitge- hend therapierefraktär; trotzdem sollte, wie es bei der HBs-Ag-ne- gativen Form üblich ist, ein Ver- such mit Kortikosteroiden und lmmunsuppressiva gemacht wer- den, wenn keine Kontraindikatio- nen bestehen. Gleichzeitig soll- ten Antazida und Kaliumpräpara- te gegeben, interkurrente Infekte erkannt und gezielt behandelt werden.

(15. Tagung für praktische Gastroenterolo- gie, Oktober 1980, Erlangen)

Sensitivitätstestung von Zytostatika

Ludwig, -Wien, hat die Zytostati- kasensitivität von Myelomzellen bei 25 Patienten mit multiplem Myelom getestet. Melphalan führ- te bei zehn Kranken, Oncovin bei sieben, Adriamycin bei sechs, BCNU und CCNU bei sechs, Chlorambucil bei zwei Patienten zu einer signifikanten Hemmung der Tumorproliferation. Bei sie- ben Patienten wurde die weitere Therapie auf der Grundlage der so ermittelten Zytostatikasensiti- vität ausgewählt. In allen Fällen konnte ein gutes initiales Anspre- chen beobachtet werden. Die Er- gebnisse zeigen, daß die in vitro ermittelte Zytostatikasensitivität von Myelomstammzellen gut mit der in vivo beobachteten Tu- morempfindlichkeit korreliert.KW

(86. Tagung der Deutschen Gesellschaft für innere Medizin, April 1980, Wiesbaden)

Selten: Multitope Entstehung eines Pankreaskarzinoms

Stolte, Erlangen, untersuchte 70 Operationspräparate von Patien- ten mit einem Pankreaskarzinom auf die Ausdehnung neoplasti- scher Veränderungen hin. Eine multitope Entstehung fand sich nicht, hingegen muß mit einem retrograden intraduktalen Vor- wachsen des Karzinoms vom Kopf- bis in die Korpusregion ge- rechnet werden. Im Hinblick auf die bessere Einstellung der post- operativen diabetischen Stoff- wechsellage sollte einer subtota- len Pankreatektomie beim Pan- kreasneoplasma der Vorzug ge- geben werden. Eine Schnell- schnittkontrolle des Resektions- randes erscheint dabei ausrei- chend.

(VIII. Kongreß der Gesellschaft für Gastro- enterologie in Bayern, November 1980, Schweinfurt)

510 Heft 11 vom 12. März 1981 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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